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EFAM-Energieeffiziente Formgedächtnisaktoren für Automobilanwendungen

Das Projekt "EFAM-Energieeffiziente Formgedächtnisaktoren für Automobilanwendungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Materialphysik im Weltraum durchgeführt. Die Kenntnis der thermophysikalischen Daten ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Prozesssimulation, insbesondere in Bezug auf Einkristallzucht. Für magnetische Formgedächtnislegierungen auf Ni-Mn-Ga-Basis liegen solche Daten praktisch nicht vor. Das Ziel dieses Vorhabens ist die Beschaffung der für die Simulation des Kristallzüchtungsvorgangs erforderlichen Stoffdaten. Dazu gehört neben einer Literaturrecherche die eigene experimentelle Bestimmung der erforderlichen Daten mit einer durch physikalische Modelle gestützten Extrapolation über den interessierenden Temperatur- und Konzentrationsbereich. Bei dem hier zu untersuchenden Legierungssystem stellen die unterschiedlichen Schmelzpunkte und unterschiedlichen Dampfdrucke der einzelnen Komponenten eine erhebliche experimentelle Schwierigkeit dar. Es wird daher darauf ankommen, den Einfluss des hohen Dampfdrucks und den spezifischen Massenverlust einzelner Legierungskomponenten durch geeignete Prozessführung zu minimieren. Im Einzelnen ist vorgesehen, folgende Größen experimentell zu bestimmen: Spezifische Wärme, Phasenübergangstemperaturen, Wärmeleitfähigkeit, Dichte, Oberflächenspannung, Viskosität. Für die Messung der spezifischen Wärme der festen Phase und der Übergangstemperaturen einschließlich der Liquidustemperatur wird die Differentialkalorimetrie eingesetzt. Die Wärmeleitfähigkeit bzw. die thermische Diffuisivität wird mit Hilfe einer Laser Flash Anlage für die feste Phase bestimmt. Viskosität, Dichte und Oberflächenspannung werden in der flüssigen Phase gemessen, erstere mit Hilfe eines Schwingtiegelviskosimeters, letztere berührungsfrei mit Hilfe des Schwebeschmelzverfahrens. Darüber hinaus soll ein kürzlich angeschafftes Röntgen-Nanotom eingesetzt werden, um eine dreidimensionale Analyse der Gefüge- und insbesondere der Zwillingsstruktur durchzuführen. Insgesamt sollen etwa 8 - 10 Proben verschiedener Zusammensetzung gemessen werden. Die Ergebnisse sollen nach Ablauf des Projekts veröffentlicht werden.

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