In der metallverarbeitenden Industrie gehoeren Presswerke zu den herausragenden Laermbereichen. Dabei sind die unmittelbaren Pressenarbeitsplaetze besonders laermgefaehrdet. Vor allem in den Pressereien kleiner und mittelstaendischer Unternehmen (KMU) ist die Laermsituation besonders prekaer, da diesen Betrieben meist die Mittel und die fachlich-personellen Voraussetzungen fuer eine selbstaendige Loesung der Laermschutzprobleme fehlen. Fuer diesen Anwenderkreis wurde mit dem Ergebnis des Forschungsvorhabens AiF 10875B ein Beratungssystem zum Laerm- und Schwingungsschutz in Form einer einfach handhabbaren PC-Software entwickelt. Grosser Wert wurde dabei auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise der Problematik gelegt. Der Kern des Beratungssystems besteht in einem neuen Verfahren zur Prognose der Laermimmission an Pressenarbeitsplaetzen, dessen Grundlagen im Vorlaeuferthema AiF 9484B entwickelt wurden. Ausgehend von fertigungstechnischen Daten, dem organisatorischen Betriebsablauf sowie den baulichen und lokalen Bedingungen erhaelt man Orientierungswerte fuer die Beurteilungsgroessen des Laerms im Presswerk. Damit lassen sich Gefaehrdungen durch Laerm erkennen, Hauptverursacher ermitteln und die Wirkungen von Laermminderungsmassnahmen oder laermrelevanten Veraenderungen im Betrieb prognostizieren. Mit den quantitativen Aussagen werden Entscheidungen im Laermschutz begruendbar und sicherer. Mit dem Beratungssystem werden kleine und mittelstaendische Unternehmen befaehigt, Fragen des Laerm- und Schwingungsschutzes in ihren Pressereien sicherer zu entscheiden. Neben der Bereitstellung von Basiswissen bietet vor allem der Berechnungsteil die Moeglichkeit; Entscheidungen mit quantitativen Werten zu untersetzen. Das Beratungssystem wird als PC-Programm zur Verfuegung gestellt, das eine nutzerfreundliche Handhabung bei einer einfachen Datenerhebung ermoeglicht.
Die Wirkung verschiedener Oberbauformen fuer Schienenbahnen im Hinblick auf die Schwingungsminderung ist grundsaetzlich bekannt. Im Einzelfall stellt sich aber wegen der nicht immer erfassbaren Faktoren (Tunnel, Baugrund etc.) die Frage, welche Oberbauform notwendig und ausreichend ist. Durch Messungen bei kuenstlicher Anregung der Tunnelstruktur sollen Kenngroessen fuer die Wahl der richtigen Oberbauform ermittelt werden. Hierzu ist einerseits ein geeignetes Anregungsverfahren zu ermitteln, andererseits sind durch Reihenmessungen die Beziehungen zwischen dem Schwingungsverhalten des Tunnels und seiner Umgebung bei kuenstlicher bzw. natuerlicher Anregung festzustellen. Bei erfolgreichem Abschluss lassen sich erhebliche Einsparungen durch die Wahl des richtigen Oberbaus erwarten.
Bei Tunneltrassen des Schienenverkehrs koennen verschiedene Oberbauformen zur Schwingungsminderung zur Anwendung kommen. Hochwirksame Bauformen sind aufwendig und nachtraeglich in der Regel nicht anwendbar. Im Rahmen des Vorhabens soll das Prinzip des hochelastischen Schienenlagers hinsichtlich der fuer seine Wirksamkeit massgebenden Einflussparameter (Gleisbettungselastizitaet, Tunnelrandbedingungen) am Beispiel der Bauform 'CentriCon' untersucht und so weitgehend wie moeglich optimiert werden. Dazu werden Schwingungsmessungen in drei verschiedenen Tunnelabschnitten in Muehlheim bzw. Bochum mit unterschiedlichen Oberbauformen (Vorher-Nachher-Vergleich) bzw. mit einer Variation der Elastizitaet der CentriConelemente durchgefuehrt.
Entwicklung verbesserter Algorithmen fuer die aktive Kompensation von Schallfeldern mit Hilfe adaptiver Felder. Ziele sind schnellere Konvergenz bei 'gefaerbten' Stoersignalspektren sowie die Anwendbarkeit auch bei instationaeren Signalen und Uebertragungsstrecken.