Das Projekt "Teilvorhaben 3: Innovative Holzverwendung (Scrimber-Wood)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut durchgeführt. Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung von ganzheitlichen Strategien der Forst-Holzbranche im Umgang mit dem neuartigen Eschentriebsterben. Die wertschöpfungsoptimierte Verwertung der Kalamitätsholzsortimente stellt dabei einen zentralen Gesichtspunkt eines Projekts entlang der geschlossenen Forst-Holz-Kette dar. Daher werden im Teilprojekt 'Holzwerkstoffentwicklung' neue Technologien und innovative Eschenholzprodukte entwickelt, die den Forstbetrieben einen neuen Absatzmarkt für die Kalamitätsnutzungen erschließen und der Holzindustrie einen bisher nicht genutzten Rohstoff sowie neue Herstellungsverfahren und Produkte eröffnen werden. Vor allem für die bisher nur defizitär zu vermarktenden und stofflich ungenutzten Eschenschwachholzsortimente sollen durch die Entwicklung der Scrimber-Technologie neue und innovative Nutzungspfade bereitgestellt werden. Da in Deutschland bisher überhaupt keine Erfahrungen mit dem Scrimber-Verfahren zur Herstellung von Holzwerkstoffen vorliegen, müssen alle Schritte von der Rohstoffaufbereitung bis zum Endprodukt neu entwickelt, erprobt und optimiert werden. Konkret sind folgende Arbeitsschritte geplant: 1) Entwicklung der Scrimber-Walze; 2) Herstellung und Optimierung von Scrimber-Werkstoffen (Plattenwerkstoffe und Scrimberbalken); 3) Überprüfung der mechanisch-hygrischen Produkteigenschaften und der Emissionsneigung; 4) Marketing Aktivitäten zur Bewerbung der Scrimber-Technologie und der Werkstoffe (Ziel: industrielle Erprobung und Markteinführung)