API src

Found 2 results.

Innovatives Seilschleifkonzept für die Bearbeitung von Stahl

Das Projekt "Innovatives Seilschleifkonzept für die Bearbeitung von Stahl" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen durchgeführt. Das Trennschleifverfahren Seilschleifen wird aufgrund seiner Flexibilität im Hinblick auf Bauteilgeometrie und -zusammensetzung zunehmend im Rückbau kerntechnischer Anlagen eingesetzt. Der Einsatz an metallischen Strukturen stellt das neueste Anwendungsgebiet dieser Zerlegetechnologie dar. Im konventionellen Einsatz werden Seilschleifprozesse mit Wasser gekühlt. Aufgrund der komplexeren Werkstückstruktur und großen Schnitttiefen findet beim Rückbau von Kernkraftanlagen zumindest ein Teil des Schnittes trocken statt. Da bei der Bearbeitung von Metall außerdem keine Selbstschärfung der auf dem Seil angebrachten Schleifperlen erfolgt, werden beim Seilschleifen von Metallen konventionell ausschließlich einschichtige Schleifperlen eingesetzt. Im Gegensatz zu den mehrschichtigen Schleifperlen liegt hier nur eine Lage an Schleifkörnern in der Bindung vor. Ist diese verschlissen, muss das komplette Seil ausgetauscht werden, was hohe laufende Kosten zur Folge hat. In Kombination mit hohen thermischen Werkzeugbeanspruchungen aufgrund der fehlenden Wasserkühlung ist die Standzeit der Seilschleifwerkzeuge gering. In dem hier beantragten Projekt soll das verwendete Seilschleifwerkzeug für Stahl durch verschiedene Ansätze verbessert werden. Neben der Identifikation einer idealen Schleifbelagskomposition für die Bearbeitung von Stahl unter Verwendung von CBN-Schleifkörnern soll das konventionell als Vergussmasse eingesetzte Gummi weiterentwickelt werden. Dafür werden verschiedene hochtemperaturstabile Materialalternativen analysiert und ein entsprechender Applikationsprozess identifiziert. Als Ergebnis dieses Projektes entsteht ein Demonstrator, dessen Leistungsdaten, die der kommerziell erhältlichen Seilschleifsysteme zur Bearbeitung von Stahl deutlich übertreffen.

Angepasstes Seilschleifen komplexer, metallischer Strukturen (Sekomet)

Das Projekt "Angepasstes Seilschleifen komplexer, metallischer Strukturen (Sekomet)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen durchgeführt. Ziel ist, die Prozesssicherheit und Effizienz beim trockenen Einsatz der Seilschleifetechnologie an nicht-massiven, met. Strukturen durch ein gesteigertes Prozessverständnis sowie durch Prozessanpassungen und ein innovatives Werkzeugdesign so zu erhöhen, das ein einzelner Schnitt in einer nicht-massiven Bauteilgeometrie - z.B. einem Wärmetauscher - ohne Werkzeugversagen durchgeführt werden kann. Durch Seilschleifuntersuchungen, in denen die Stell- und werkezugseitigen Systemgrößen beim Einsatz an unterschiedlichen met. Geometrien variiert werden, wird der Einfluss der Ein- und Austrittsimpulse auf die Werkzeugbeanspruchung sowie auf den Verschleiß am Komplettwerkzeug und an den Schleifsegmenten analysiert. Hierdurch wird der Einfluss nicht-massiver Bauteilgeometrien auf das Einsatz- und Standverhalten konventioneller Werkzeuge quantifiziert. Zudem werden günstige Betriebspunkte identifiziert und Erkenntnisse zu günstigen, an den Anwendungsfall angepassten Prozessführungsstrategien, gewonnen. Daneben sind die Erkenntnisse Grundlage für eine angepasste Werkzeugauslegung. Hierbei soll die grundsätzliche Flexibilität des Prozesses erhalten bleiben, die wesentlichen Funktionsträger aber an die besonderen Anforderungen angepasst werden. Das geeignetste Konzept wird prototypisch umgesetzt und am IFW in Seilschleifuntersuchungen eingesetzt. Hierbei werden dessen Eignung für den gegebenen Anwendungsfall überprüft und ggf. Iterationsschritte zur weiteren Optimierung eingeleitet.

1