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Primärenergieverbrauch

Primärenergieverbrauch Der Primärenergieverbrauch ist seit Beginn der 1990er Jahre rückläufig. Bis auf Erdgas ist der Einsatz aller konventionellen Primärenergieträger seither zurückgegangen. Dagegen hat die Nutzung erneuerbarer Energien zugenommen. Ihr Anteil ist kontinuierlich angestiegen, besonders seit dem Jahr 2000. Definition und Einflussfaktoren Der ⁠ Primärenergieverbrauch ⁠ (PEV) bezeichnet den Energiegehalt aller im Inland eingesetzten Energieträger. Der Begriff umfasst sogenannte Primärenergieträger, wie zum Beispiel Braun- und Steinkohle, Mineralöl oder Erdgas, die entweder direkt genutzt oder in sogenannte Sekundärenergieträger wie zum Beispiel Kohlebriketts, Benzin und Diesel, Strom oder Fernwärme umgewandelt werden. Berechnet wird er als Summe aller im Inland gewonnenen Energieträger zuzüglich des Saldos der importierten und exportierten Mengen sowie der Lagerbestandsveränderungen abzüglich der auf Hochsee gebunkerten Vorräte. Statistisch wird der Primärenergieverbrauch über das Wirkungsgradprinzip ermittelt. Dabei werden die Einsatzmengen der in Feuerungsanlagen verbrannten Energieträger mit ihrem Heizwert multipliziert. Für Strom aus Wind, Wasserkraft oder Photovoltaik wird dabei ein Wirkungsgrad von 100 %, für die Geothermie von 10 % und für die Kernenergie von 33 % angenommen. Im Ergebnis wird durch diese internationale Festlegung für die erneuerbaren Energien ein erheblich niedrigerer PEV errechnet als für fossil-nukleare Brennstoffe. Dies hat in Zeiten der Energiewende methodenbedingte Verzerrungen bei der Trendbetrachtung zur Folge: Der Primärenergieverbrauch sinkt bei fortschreitender Substitution von fossil-nuklearen Brennstoffen durch erneuerbare Energien, selbst wenn die gleiche Menge an Strom zur Nutzung bereitgestellt wird. Dieser rein statistische Effekt überzeichnet den tatsächlichen Verbrauchsrückgang, wie die Entwicklung des Bruttoendenergieverbrauchs zeigt. Der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Primärenergieverbrauch steigt dagegen unterproportional (siehe Abb. „Primärenergieverbrauch“). Es wird – rechnerisch bedingt – ein langsamerer Anstieg des Erneuerbaren-Anteils am PEV wahrgenommen. Dies kann einen geringeren Ausbaueffekt suggerieren. Diese Effekte werden umso größer, je mehr Stromproduktion aus beispielsweise Kohlekraftwerken durch erneuerbare Energien und/oder Stromimporte (ebenfalls mit Wirkungsgrad von 100 % bewertet) ersetzt werden, weil immer weniger Umwandlungsverluste in die Primärenergiebilanzierung einfließen. Der Primärenergieverbrauch wird in erheblichem Maße durch die wirtschaftliche Konjunktur und Struktur, Preise für Rohstoffe und technische Entwicklungen beeinflusst. Auch die Witterungsverhältnisse und damit verbunden der Bedarf an Raumwärme spielen eine wichtige Rolle. Entwicklung und Ziele Der ⁠ Primärenergieverbrauch ⁠ in Deutschland ist seit Beginn der 1990er Jahre rückläufig (siehe Abb. „Primärenergieverbrauch“). Das ergibt sich zum einen aus methodischen Gründen beim Umstieg auf erneuerbare Energien (siehe Abschnitt „Primärenergieverbrauch erklärt“). Zum anderen konnten aber auch Effizienzsteigerungen beobachtet werden, zum Beispiel durch bessere Ausnutzung der in Energieträgern gespeicherten Energie (Brennstoffnutzungsgrad) in Kraftwerken , Motoren oder Heizkesseln. Im Energieeffizienzgesetz 2023 (EnEfG) hat der Gesetzgeber festgelegt, dass der Primärenergieverbrauch bis zum Jahr 2030 um 39,3 % unter dem Wert des Jahres 2008 liegen soll. Im „ Projektionsbericht 2023 für Deutschland “ wurde auf der Basis von Szenarioanalysen untersucht, ob Deutschland seine Klimaziele im Jahr 2030 erreichen kann. Wichtig ist dabei auch die Frage nach der zu erwartenden Entwicklung des Primärenergieverbrauchs. Das Ergebnis der Untersuchung: Wenn alle von der Regierungskoalition geplanten Maßnahmen umgesetzt werden, ist im Jahr 2030 mit einem PEV von etwa 10.000 Petajoule (PJ) zu rechnen (Mit-Maßnahmen-⁠ Szenario ⁠). Das wäre gegenüber dem Jahr 2008 ein Rückgang von lediglich etwa 30 %. Weitere Maßnahmen zur Senkung des PEV sind also erforderlich, um die Ziele des EnEfG zu erreichen. Primärenergieverbrauch nach Energieträgern Seit 1990 hat sich der Energieträgermix stark verändert. Der Verbrauch von ⁠ Primärenergie ⁠ auf Basis von Braunkohle lag im Jahr 2023 um 72 %, der von Steinkohle um etwa 63 % unter dem des Jahres 1990. Der Energieverbrauch auf Basis von Erdgas stieg an: Noch im Jahr 2021 lag das Plus gegenüber dem Jahr 1990 bei 44 %. In der Folge des Krieges in der Ukraine und den daraus erwachsenden Versorgungsengpässen und der wirtschaftlichen Rezession sank der Gasverbrauch in den Jahren 2022 und 2023 gegenüber dem Jahr 2021 jedoch deutlich. Im Jahr 2023 lag der Energieverbrauch für Erdgas 14 % über dem des Jahres 1990. Der Einsatz erneuerbarer Energieträger hat sich seit 1990 mehr als verzehnfacht (siehe Abb. „Primärenergieverbrauch nach Energieträgern“).

Primärenergieverbrauch (UMK-Indikator A3.1) Bedeutung a) Entwicklung des Primärenergieverbrauchs in Gigajoule pro Jahr und Einwohner b) Entwicklung des Primärenergieverbrauchs in Petajoule pro Jahr Definition und Berechnungsverfahren

Beim derzeitigen Energiemix ist der Primärenergieverbrauch ein deutlicher Zeiger sowohl für den Verbrauch von Ressourcen als auch für die Verursachung von Treibhausgasemissionen. Zur Entwicklung der Werte für Sachsen-Anhalt ist festzustellen, dass diese von der Entwicklung der Wirtschafts- und Energieversorgungsstruktur sowie den Stromimport-Export-Bilanzen und für b) von der Bevölkerungsentwicklung beeinflusst wird. Letzte Aktualisierung der Grafiken: 23.09.2021 Der Primärenergieverbrauch ergibt sich als die Summe der Gewinnung von Primärenergieträgern im Bundesland sowie den Bestandsänderungen und dem Saldo von Bezügen und Lieferungen von Primär- und Sekundärenergieträgern. Der dargestellte Primärenergieverbrauch ist nicht temperaturbereinigt und basiert auf der Wirkungsgradmethode. Durch die einwohnerbezogene Darstellung des Primärenergieverbrauchs wird eine Vergleichbarkeit trotz unterschiedlicher Bevölkerungszahlen ermöglicht. Letzte Aktualisierung der Textpassagen: 23.01.2015

Nutzung von Wasserstoff als klimaneutrales Prozessgas für den Tunnelofenbetrieb in der keramischen Industrie

Das Projekt "Nutzung von Wasserstoff als klimaneutrales Prozessgas für den Tunnelofenbetrieb in der keramischen Industrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wienerberger GmbH durchgeführt. Das Ziel des Projektes besteht in der Nutzung von Wasserstoff als klimaneutrales Prozessgas für den Tunnelofenbetrieb in der keramischen Industrie. Der Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e. V. hat im März 2021 eine Roadmap für eine treibhausgasneutrale Ziegelindustrie in Deutschland - Ein Weg zur Klimaneutralität der Branche bis 2050- herausgegeben. Die Treibhausgasemissionen der deutschen Ziegelindustrie betragen rund 1,74 Mio. t CO2 im Jahr. Bis zum Jahr 2050 soll das Ziel der Treibhausgasneutralität, mit dann nur noch Emissionen von rund 0,5 Mio. t CO2/a, erreicht sein. Ein großes Problem bei der Herstellung keramischer Erzeugnisse wie Ziegel, Dachziegel, Klinker etc. ist der hohe Energieverbrauch. Der Sekundärenergieträger Wasserstoff kann durch seine CO2-freie Verbrennung sehr gut als Brennstoff eingesetzt werden. Wasserstoff ist ein brennbares Gas das exotherm mit Sauerstoff zu Wasser reagiert. Durch die Veränderung der Gasatmosphäre im Ofen gibt es jedoch Auswirkungen auf die Eigenschaften des Brennproduktes, die keramischen Eigenschaften, die Brennfarbe, die Puzzolanität und schädliche Emissionen im Ofenraum. Schwerpunkt ist es, derzeit noch offene Fragestellungen zum Wasserstoff-verfahren zu lösen, d.h. Kenntnisse über die Reaktionsmechanismen in den Rohstoffen bei wasserdampfhaltiger Atmosphäre zu erlangen und ein Konzept für die Verfahrenstechnik zu entwickeln, mit der es nach dem heutigen Stand der Technik möglich wird, ein solches Brennverfahren sicher und wirtschaftlich in einem kontinuierlichen Prozess einzusetzen. Die Projektergebnisse sollen im Werk Rietberg der Wienerberger GmbH in einem Pilotofen umgesetzt und erprobt werden.

Teilvorhaben: Umsetzung und Erprobung anhand eines Pilotofens

Das Projekt "Teilvorhaben: Umsetzung und Erprobung anhand eines Pilotofens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wienerberger GmbH durchgeführt. Das Ziel des Projektes besteht in der Nutzung von Wasserstoff als klimaneutrales Prozessgas für den Tunnelofenbetrieb in der keramischen Industrie. Der Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e. V. hat im März 2021 eine Roadmap für eine treibhausgasneutrale Ziegelindustrie in Deutschland - Ein Weg zur Klimaneutralität der Branche bis 2050- herausgegeben. Die Treibhausgasemissionen der deutschen Ziegelindustrie betragen rund 1,74 Mio. t CO2 im Jahr. Bis zum Jahr 2050 soll das Ziel der Treibhausgasneutralität, mit dann nur noch Emissionen von rund 0,5 Mio. t CO2/a, erreicht sein. Ein großes Problem bei der Herstellung keramischer Erzeugnisse wie Ziegel, Dachziegel, Klinker etc. ist der hohe Energieverbrauch. Der Sekundärenergieträger Wasserstoff kann durch seine CO2-freie Verbrennung sehr gut als Brennstoff eingesetzt werden. Wasserstoff ist ein brennbares Gas das exotherm mit Sauerstoff zu Wasser reagiert. Durch die Veränderung der Gasatmosphäre im Ofen gibt es jedoch Auswirkungen auf die Eigenschaften des Brennproduktes, die keramischen Eigenschaften, die Brennfarbe, die Puzzolanität und schädliche Emissionen im Ofenraum. Schwerpunkt ist es, derzeit noch offene Fragestellungen zum Wasserstoff-verfahren zu lösen, d.h. Kenntnisse über die Reaktionsmechanismen in den Rohstoffen bei wasserdampfhaltiger Atmosphäre zu erlangen und ein Konzept für die Verfahrenstechnik zu entwickeln, mit der es nach dem heutigen Stand der Technik möglich wird, ein solches Brennverfahren sicher und wirtschaftlich in einem kontinuierlichen Prozess einzusetzen. Die Projektergebnisse sollen im Werk Rietberg der Wienerberger GmbH in einem Pilotofen umgesetzt und erprobt werden.

Energy Policy and Structure in the People's Republic of China - Task 4: The Chinese Energy Markets in the Light of the Current International Energy Markets and its Future Possibilities

Das Projekt "Energy Policy and Structure in the People's Republic of China - Task 4: The Chinese Energy Markets in the Light of the Current International Energy Markets and its Future Possibilities" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. RWI, Kompetenzbereich Umwelt und Ressourcen durchgeführt. Die Interaktion zwischen dem chinesischen Energiesektor und den internationalen Märkten findet durch Kauf und Verkauf von Primär- und Sekundärenergieträgern und durch internationale Kapitalflüsse im Rahmen von Direktinvestition statt. Chinas wachsende Importe an Rohöl wird dabei durch den sinkenden Beitrag der einheimischen Produktion zur Deckung der Binnennachfrage (bis 2010 60 Prozent) sowie das geographische Ungleichgewicht zwischen den Ölreserven im Norden des Landes und der wachsenden Nachfrage im Süden (verstärkter Export überschüssigen Öls im Norden nach Japan und Korea, Ölimport im Süden) getrieben. Das wachsende Erfordernis für saubere Energiequellen wird China auf die längere Sicht zum Nettoimporteur von Gas werden lassen. Auf dem Kapitalmarkt existiert ein breites Spektrum von Hindernissen für Investition und den Import von Ausrüstungen für den Energiesektor Chinas. Die wichtigsten sind: die niedrigen erlaubten Rentabilitäten für größere Investitionsprojekte, die immer noch bestehenden Schwächen des Rechtsystems, der Mangel an Verwaltungstransparenz und die tarifären Handelshemmnisse für Ausrüstungsimporte.

Teilvorhaben C0

Das Projekt "Teilvorhaben C0" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg durchgeführt. Das hier vorgestellte Konzept verfolgt einen neuen P2X-Pfad mit signifikanter Effizienz-Steigerung. Dabei erfolgt die Gewinnung von Wasserstoff durch eine Hochtemperatur-Elektrolyse mit keramischem Festelektrolyten, deren elektrischer Wirkungsgrad ca. 120 % beträgt. Dies entspricht einem elektrischen Energiebedarf von 2,5 kWh pro Nm3 H2 (bei heute eingesetzten Elektrolyseuren beträgt der elektrische Energiebedarf typischerweise 4,3 - 5,5 kWh pro Nm3 H2). Dies wird erreicht durch Einkopplung von HT-Wärme aus einer OxyFuel-Verbrennung in die HT-Elektrolyse (Verbrennung eines Brennstoffs, z.B. Biomasse, in O2-Atmosphäre zur Erzeugung eines N2-freien Rauchgases). Der hierfür notwendige Sauerstoff für die Verbrennung wird in der HT-Elektrolyse produziert. In einem weiteren Schritt wird das CO2 aus dem OxyFuel-Prozess mit dem elektrolytisch-erzeugten H2 in einen Kohlenstoff-haltigen Sekundärenergieträger oder Basis-Chemikalien konvertiert. Durch diese Verfahrenskonzeption wird bei reduziertem elektrischen Energiebedarf eine nahezu 100 %ige Umwandlung von biogenem Kohlenstoff in Kraftstoff-Kohlenstoff erreicht. Der Agrarflächenbedarf wird hierbei drastisch reduziert: um bis zu 80 % gegenüber der Erzeugung von Biodiesel oder Bioethanol. Die Steigerung des elektrischen Wirkungsgrades durch die OxyFuel/SOEL-Prozessverschaltung wurde am ZSW mittels Simulation nachgewiesen. Jetzt sollen in der ersten Projektphase die Machbarkeit der Biomasse-Oxyfuel-Verbrennung zur Erzeugung von CO2 und Bereitstellung von HT-Wärme im Labormaßstab gezeigt werden sowie eine simulationsgestützte Konzeptentwicklung zur Verschaltung von HT-Elektrolyse und Oxyfuel-Verbrennung erfolgen. AP1.15: Aufbau einer Laboranlage zur Biomasse-Oxyfuel-Verbrennung AP1.16: Experimentelle Validierung der Biomasse-Oxyfuel-Verbrennung AP1.17: Simulationsgestützte Konzeptentwicklung zur Integration von Oxyfuel-Verbrennung und HT-Elektrolyse

Teilvorhaben: Entwicklung des klimaneutralen Brennverfahrens

Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung des klimaneutralen Brennverfahrens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von KB Engineering GmbH durchgeführt. Das Ziel des Projektes besteht in der Nutzung von Wasserstoff als klimaneutrales Prozessgas für den Tunnelofenbetrieb in der keramischen Industrie. Der Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e. V. hat im März 2021 eine Roadmap für eine treibhausgasneutrale Ziegelindustrie in Deutschland - Ein Weg zur Klimaneutralität der Branche bis 2050- herausgegeben. Die Treibhausgasemissionen der deutschen Ziegelindustrie betragen rund 1,74 Mio. t CO2 im Jahr. Bis zum Jahr 2050 soll das Ziel der Treibhausgasneutralität, mit dann nur noch Emissionen von rund 0,5 Mio. t CO2/a, erreicht sein. Ein großes Problem bei der Herstellung keramischer Erzeugnisse wie Ziegel, Dachziegel, Klinker etc. ist der hohe Energieverbrauch. Der Sekundärenergieträger Wasserstoff kann durch seine CO2-freie Verbrennung sehr gut als Brennstoff eingesetzt werden. Wasserstoff ist ein brennbares Gas das exotherm mit Sauerstoff zu Wasser reagiert. Durch die Veränderung der Gasatmosphäre im Ofen gibt es jedoch Auswirkungen auf die Eigenschaften des Brennproduktes, die keramischen Eigenschaften, die Brennfarbe, die Puzzolanität und schädliche Emissionen im Ofenraum. Schwerpunkt ist es, derzeit noch offene Fragestellungen zum Wasserstoff-verfahren zu lösen, d.h. Kenntnisse über die Reaktionsmechanismen in den Rohstoffen bei wasserdampfhaltiger Atmosphäre zu erlangen und ein Konzept für die Verfahrenstechnik zu entwickeln, mit der es nach dem heutigen Stand der Technik möglich wird, ein solches Brennverfahren sicher und wirtschaftlich in einem kontinuierlichen Prozess einzusetzen. Die Projektergebnisse sollen im Werk Rietberg der Wienerberger GmbH in einem Pilotofen umgesetzt und erprobt werden.

Energy Lab 2.0 - Im Rahmen des hier beantragten Vorhabens soll ein mobiler Mikrogasturbinenprüfstand (MobGT) durch das DLR aufgebaut werden, dessen neues Brennersystem einen Last- und Brennstoffflexiblen Betrieb ermöglicht. Dieser Prüfstand wird dann im Anlagenverbund des Energy Lab 2.0 am KIT eingesetzt

Das Projekt "Energy Lab 2.0 - Im Rahmen des hier beantragten Vorhabens soll ein mobiler Mikrogasturbinenprüfstand (MobGT) durch das DLR aufgebaut werden, dessen neues Brennersystem einen Last- und Brennstoffflexiblen Betrieb ermöglicht. Dieser Prüfstand wird dann im Anlagenverbund des Energy Lab 2.0 am KIT eingesetzt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Verbrennungstechnik durchgeführt. Die sichere, bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung der Zukunft wird wesentlich durch die effiziente Wandlung primärer, überwiegend regenerativer Energieträger zu sekundären Energieträgern wie Strom, Wärme und Kraftstoffe sowie deren effiziente Nutzung bestimmt. Forschung und Entwicklung stehen daher vor der Aufgabe, relevante Optionen und variable Prozesskombinationen zu entwickeln, um bei sich ändernden Bedingungen der Märkte innovative und flexibel umsetzbare Lösungen bereitzuhalten. Im Rahmen des Energy Lab 2.0 wird am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ein energietechnischer Anlagenverbund realisiert, der wesentliche Komponenten zur Erzeugung, Wandlung und Speicherung verschiedener Energieträger enthält und dabei elektrische, thermische und chemische Energieströme miteinander verknüpft. Eine wichtige Fragestellung dabei ist der Einsatz von Gasturbinen zur Erzeugung von Strom und Wärme aus unterschiedlichen Mischungen von Synthesegas und Erdgas . Im Rahmen des hier beantragten Vorhabens soll deshalb ein Brennersystem entwickelt werden, das einen brennstoff- und lastflexiblen Betrieb der Gasturbine ermöglicht. Zur Analyse der Wechselwirkungen zwischen den Verbrauchern, den Erzeugern, dem Vergasungsprozess und der Gasturbine wird ein mobiler Mikrogasturbinenprüfstand (MobGT) durch das DLR aufgebaut und im Anlagenverbund des KIT in Betrieb genommen. Die Entwicklung des MobGT lässt sich in die drei Schritte Konzept, Entwicklung und Inbetriebnahme unterteilen. Im ersten Schritt wird das Design des Brennersystems entworfen und der MobGT Prüfstand sowie das Regelungskonzept entwickelt. In der Entwicklungsphase wird das Brennersystem getestet, optimiert und in den MobGT eingebaut. Der Schritt Inbetriebnahme ist zweigeteilt und umfasst zuerst eine Inbetriebnahme des mobilen Labors am DLR in Stuttgart. Nach erfolgreichem Betrieb folgt der Transport und die Inbetriebnahme in Karlsruhe, wo eine reale Kopplung an den bioliq® Vergaser durchgeführt werden kann.

Sekundärenergieträger aus Biomasse - Eine Analyse

Das Projekt "Sekundärenergieträger aus Biomasse - Eine Analyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen durchgeführt. In den energie- und umweltpolitischen Diskussionen in Deutschland nimmt die Energiegewinnung aus regenerativen Energien i. Allg. und aus Biomasse im Besonderen einen breiten Raum ein. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des geplanten Vorhabens, Bewertungsgrundlagen für eine weitere Förderung fester Bioenergieträger sowie der Biogasgewinnung mit dem Ziel der Bereitstellung insbesondere flüssiger, aber auch gasförmiger Sekundärenergieträger (Wasserstoff, Methanol, Ethanol, Fischer-Tropsch-Kraftstoffe, Ether u.a.) für einen Einsatz insbesondere im Verkehrssektor zu erarbeiten. Dazu sollen die drei derzeit hauptsächlich diskutierten Routen Pyrolyse, Vergärung sowie die Vergasung fester Bioenergieträger mit anschließender Gewinnung der flüssigen und gasförmigen Sekundärenergieträger systemtechnisch analysiert und bezüglich ausgewählter technischer, ökonomischer und ökologischer Aspekte untersucht und bewertet werden. Das Vorhaben gliedert sich deshalb in die Teilziele Verfahrenstechnik, ökonomische und ökologische Analyse sowie Szenarienanalyse und Gesamtbewertung. Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt in Form eines Berichtes oder in zwei Dissertationen.

Aufbau und Inbetriebnahme eines Prüfsystems für Werkstoffprüfungen unter Druckwasserstoff bis 100 MPa für die Bundesrepublik Deutschland an der MPA Universität Stuttgart

Das Projekt "Aufbau und Inbetriebnahme eines Prüfsystems für Werkstoffprüfungen unter Druckwasserstoff bis 100 MPa für die Bundesrepublik Deutschland an der MPA Universität Stuttgart" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Otto-Graf-Institut, Materialprüfungsanstalt durchgeführt. Im Rahmen dieses Projekts soll ein Prüfsystem zur Durchführung von mechanisch-technologischen Werkstoffprüfungen in einem Autoklaven unter Hochdruckwasserstoff bis 100 MPa beschafft und an der MPA Universität Stuttgart installiert werden. Die Entwicklung rentabler, kohlenstoffemissionsarmer Energieumwandlungstechnologien schreibt dem Wasserstoff als einem leicht zu speichernden und leicht zu transportierenden Sekundärenergieträger eine besondere Rolle zu. Für eine effiziente Verwendung von Wasserstoff als zukünftigem Energieträger sowohl im mobilen als auch im stationären Bereich ist eine möglichst hohe spezifische Energiedichte im Speicher- und Verteilungssystem unabdingbar. Sie wird durch Kompression des Mediums Wasserstoff erreicht. Maximaldrücke bis 70 MPa sind bei Kraftfahrzeugtanks bereits realisiert. In Verdichtern und Verbindungsleitungen, die vorwiegend in der Wasserstoffinfrastruktur zu finden sind, treten noch höhere Drücke auf. Die in diesem Bereich zum Einsatz kommenden Bauteile, die neben der Belastung aus Temperatur und Druck (und deren Gradienten) gleichzeitig der Einwirkung von Wasserstoff ausgesetzt sind, unterliegen gesetzlichen Vorschriften wie zum Beispiel der Druckgeräterichtlinie. Dementsprechend müssen die Bauteile nach deren Anforderungen ausgelegt und die dafür erforderlichen Kenndaten ermittelt werden. Der Nachweis, dass der Werkstoff, die zugehörigen Schweißverbindungen und die Bauteilauslegung für die späteren Betriebsbedingungen geeignet sind, muss über experimentelle Quantifizierungsuntersuchungen unter Berücksichtigung der Betriebsbedingungen erbracht werden. Für die Durchführung derartiger Untersuchungen soll ein geeignetes Prüfsystem aufgebaut und in Betrieb genommen werden, das Werkstoffprüfungen unter statischer und dynamischer Belastung für Probentemperaturen zwischen -70 C und +150 C bei gleichzeitiger Einwirkung von gasförmigem Wasserstoff bis zu einem Maximaldruck von 100 MPa ermöglicht.

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