Besiedlungsmechanismen und weitere Dynamik der Flora und Fauna auf sekundaeren Sand- und Kiesstandorten mit limnischen, semiaquatischen und terrestrischen Bereichen. Bewertung der sekundaeren Standorte im Untersuchungsraum (Emsland) aus geooekologischer und biozoenotischer Sicht. Erstellung von Managementrichtlinien aufgrund der erarbeiteten wissenschaftlichen Grundlagen zur Renaturierung von Sekundaerstandorten als Vorgabe fuer zukuenftige Renaturierungsmassnahmen im westlichen Niedersachsen. Das Projekt wurde mittlerweile ausgedehnt auf Spuelflaechen etc im Kuestenbereich (Leybucht, Weser) sowie auf den Vergleich mit natuerlichen Standorten (Baltrum, Ufer der Weser, Ems, Hunte).
Der Abbau von Braunkohlenlagerstaetten im Tagebau gehoert mit zu den nachhaltigsten Eingriffen in den Naturhaushalt. Dies ist besonders im Raum Borken (Hessen) der Fall, wo der Abraum vorwiegend aus tertiaeren Tonen und Sanden besteht und reichlich Pyrit enthaelt. Letzteres verleiht dem Boden einen extrem sauren Charakter und macht eine Begruenung der Abraumhalden aeusserst schwierig, zumal zur Rekultivierung geeignetes Material nur in begrenztem Umfang vorliegt. Die Abraumhalden sind daher potentiell besonders erosionsgefaehrdet. Mit den Untersuchungen sollen die physikalischen Eigenschaften der Boeden von Braunkohle-Abraumhalden in ihrer Wirkung auf die Begruenung und Erodierbarkeit.