Die Berechnung von Rohstoffäquivalenten informiert über das direkte und indirekte Rohstoffaufkommen sowie den Rohstoffbedarf für Konsum, Investitionen und Exporte, untergliedert nach Rohstoff- und Gütergruppen. Dabei werden alle Güter in den Rohstoffen ausgedrückt, die für ihre Produktion über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg sowohl im Inland als auch im Ausland benötigt wurden. Im Rahmen eines von der EU kofinanzierten Projektes wurde das Berechnungsmodell umfassend überprüft und in verschiedenen Teilen überarbeitet. Dies betrifft die Modellierung einzelner Rohstoffströme sowie die Schritte des implementierten Input-Output-Analysemodells. Daneben wurde im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse geprüft, inwiefern die Nutzung von Input-Output-Tabellen früherer Jahre – zur Verbesserung der Aktualität der Veröffentlichung – Einfluss auf die Qualität der berechneten Ergebnisse nimmt. Der vorliegende englischsprachige Projektbericht bietet detaillierte Erläuterungen zu den oben beschriebenen Aspekten sowie einen Überblick über die Ergebnisse bis zum Berichtsjahr 2022. The calculation of raw material equivalents provides information on the supply of direct and indirect materials and on raw material requirements for consumption, gross fixed capital formation and exports, broken down by groups of raw materials and goods. All goods are expressed in terms of the raw materials that were necessary for their production across the whole value chain both in Germany and abroad. As part of an EU co-funded project, the calculation model was comprehensively reviewed and some parts were revised. The latter applies in particular to the modelling of specific raw material flows and the analysis steps of the input-output model implemented. In addition, a sensitivity analysis was performed to evaluate the extent to which the quality of the results is influenced by the use of input-output tables for previous years in order to improve the timeliness of reporting. This English-language project report provides detailed explanations of the aforementioned topics and gives an overview of the results up until the reporting year of 2022.
Das Ziel des Forschungsvorhabens BLADAPTION ist die Entwicklung eines neuartigen Verfahrens für die zuverlässige Erstellung von Laufzeitverlängerungsgutachten für den Weiterbetrieb von Windenergieanlagen nach ihrer Auslegungslebensdauer. Die zuverlässigen Laufzeitverlängerungsgutachten basieren auf einer präzisen Abbildung der realen Windenergieanlage, in dem unbekannte Aerodynamik- und Strukturdetails über ein entwickeltes Verfahren bestimmt werden. Dieses Verfahren basiert auf Vermessungsdaten aus dem Feld, welche über eine Optimierungsarchitektur dazu verwendet werden, diskrete Strukturdetails zu bestimmen und hierüber die Angleichung eines zugrunde gelegten Berechnungsmodells an die Realität ermöglichen. Die strukturelle Analyse der Gesamtanlage kann entsprechend zuverlässiger durchgeführt werden, da die Modellunsicherheiten der Komponente Rotorblatt stark reduziert werden. Ein Ziel der Messmethodenentwicklung ist die Minimierung des Anlagenstillstands und somit der Kosten, was die Akzeptanz des Verfahrens bei den Anlagenbetreibern signifikant erhöht. Das Teilvorhaben der P. E. Concepts GmbH umfasst die Modellvalidierung und -anwendung. Zunächst wird das WEA-Modell zur aeroelastischen Simulation auf Basis zur Verfügung stehender Daten aufgebaut. Die Unsicherheit in der Modellierung der Modellparameter, die das Rotorblatt betreffen, wird in diesem Zuge mit einer Sensitivitätsanalyse bewertet. In einem zweiten Schritt werden die standortspezifischen Windbedingungen aus den Windmessungen so verarbeitet, dass die für die aeroelastische Simulation Verwendung finden können. Im Nachgang erfolgt die Anpassung des generischen Modells auf Basis der Ergebnisse. Es werden dann die Restnutzungsdauern der WEA-Komponenten sowohl mit dem generischen als auch mit dem angepassten Modell berechnet. Die Ergebnisse werden in einem beispielhaften Bericht, wie er in der Praxis Anwendung finden würde, dokumentiert.
Die Beständigkeit verschiedener Korrosionsschutzbeschichtungen, sowie Smart Repair Beschichtungen sollen im Labor und in Feldversuchen untersucht werden. Aufgabenstellung und Ziel Da Bauwerke starken mechanischen, thermischen, chemischen, hygrischen sowie biologischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, führen die Verwitterungsprozesse neben einer verminderten Beständigkeit auch zu einer verstärkten Freisetzung verschiedener (Schad-)Stoffe sowie Transformationsprodukte. Als Teil der zweiten Phase des BMDV-Expertennetzwerks wird im FuE-Vorhaben „Beständigkeit von Korrosionsschutzbeschichtungen“ die Dauerhaftigkeit von Korrosionsschutz- und Reparaturbeschichtungen untersucht und die ökologische Relevanz von Abbau- bzw. Transformationsprodukten der Reparaturprodukte analysiert. Dies geschieht in drei Arbeitspaketen. Zunächst wurde die chemische Beständigkeit in Laborversuchen durch Bewitterung untersucht. Anschließend wurden Untersuchungen zur mechanischen Beständigkeit durchgeführt. In einem letzten Arbeitspaket sollen Beschichtungsstoffe unter realen Einsatzbedingungen in Langzeitauslagerungen untersucht werden. Bedeutung für die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) Die erwarteten Erkenntnisse unterstützen die WSV bei der Auswahl geeigneter Korrosionsschutzsysteme bei gestiegenen Anforderungen an die Dauerhaftigkeit sowie bei Anforderungen an die ökologischen Auswirkungen. Neben der Analyse und Bewertung der Korrosionsschutzsysteme sollen auch etablierte Laborverfahren reevaluiert und deren Einfluss auf die Ergebnisse der Zulassungsprüfungen analysiert werden. Durch eine erneute genaue Untersuchung von Zulassungsverfahren können Versuchsparameter angepasst und optimiert werden. Untersuchungsmethoden Die Beständigkeit von Korrosionsschutzbeschichtungen wurde in einem der zentralen Zulassungstests, dem Salzsprühnebeltest nach DIN EN ISO 9227:2017-07 (2017) und der BAWRichtlinie „Prüfung von Beschichtungssystemen für den Korrosionsschutz im Stahlwasserbau“ (RPB 2011) genauer betrachtet. Dazu wurde der zeitliche Verlauf der Unterrostung anhand typischer Stahlwasserbaubeschichtungen mit Schichtdicken um 500 µm untersucht. Von vorherigen Untersuchungen an zyklischen Kurzzeittests ist bekannt, dass insbesondere der Salzsprühnebeltest großen Einfluss auf die Unterrostung hat (LeBozec et al. 2015). Untersuchungen an Stahlwasserbaubeschichtungen sind allerdings nicht literaturbekannt (Pietsch et al. 2002). Im Salzsprühnebeltest wurden zwei Stahlwasserbaubeschichtungssysteme (mit und ohne Zinkstaubgrundierung) mit einem Reparaturmaterial hinsichtlich des zeitlichen Verlaufs der Unterrostung verglichen. Dazu wurde über einen Zeitraum von insgesamt sechs Monaten bewittert. Die Auswertung erfolgte zunächst visuell. Zusätzlich zur visuellen Auswertung wurden mechanistische Untersuchungen von Korrosionsprozessen mithilfe von Raster-Kelvinsonden-Messungen durchgeführt, die vertiefende Einblicke in die chemischen Vorgänge bieten. Analysen mittels Raster-Kelvinsonde sind zerstörungsfrei und ermöglichen eine hohe Ortauflösung sowie Sensitivität, was die Methode für Forschungszwecke besonders attraktiv macht. Bei den mechanischen Untersuchungen wurde die Beständigkeit von Korrosionsschutzprodukten bei schlagartiger mechanischer Verformung untersucht. Die Schlagprüfung wird in der BAW bisher nur als optionale Eignungsprüfung durchgeführt; es fehlten jedoch aussagekräftige Vergleichswerte, was die Interpretation der Ergebnisse schwierig gestaltete. Im Rahmen dieser Prüfungen wurden zehn verschiedene Beschichtungssysteme in unterschiedlichen Prüfserien untersucht, um das Spektrum der Leistungsfähigkeit typischer Produkte zu ermitteln. Dies ermöglicht es, Grenzwerte abzuleiten, um die Schlagprüfung als zusätzliches Standardprüfverfahren anbieten zu können.
Als Grundlage für die Anpassung der Wälder an den Klimawandel werden verbesserte multikriterielle Eignungsempfehlungen für heute wichtige Baumarten erarbeitet (Fichte, Kiefer, Europäische Lärche, Douglasie, Tanne, Buche, Trauben- und Stieleiche, Birke, Bergahorn, Hainbuche, Roteiche). Hierfür werden existierende Verfahren zur Baumarteneignungsbeurteilung aus allen Bundesländern zusammengestellt und verglichen. Entsprechend ergibt sich eine Pluralität der Eignungseinstufungen in den Ländern, die die Grundlage für die angestrebten Verbesserungen darstellen. An einigen der Länderversuchsanstalten sind zu diesem Zweck in den letzten Jahren bereits standort- bzw. klimasensitive Standort-Leistungs- und Risikomodelle entwickelt worden. Die verbesserten Eignungsempfehlungen sollen für differenziertere strategische Waldbauplanungen und mittelfristige forstbetriebliche Entscheidungen bereitgestellt werden. Das Verwertungsziel liegt in der Abschätzung der Zukunftsfähigkeit von Baumarten und Baumartenmischungen unter sich verändernden Umweltbedingungen. Eignungsempfehlungen und die sie bestimmenden Risiko- und Leistungsprojektionen werden am bundesweiten Punkteraster der Bodenzustandserhebung (BZE), Waldzustandserhebung (WZE) und Bundeswaldinventur (BWI) sowie für einige länderübergreifende 'Nachbarschaftsregionen' flächig abgeleitet bzw. angewendet. Auf dieser Grundlage erfolgen anschließend Vergleiche der Eignungsempfehlungen in den 'Nachbarschaftsregionen' benachbarter Länder sowie zwischen den aktuellen (häufig nur regional gültigen) expertenbasierten Verfahren und den modellgestützt adaptierten Verfahren. Dieser Vergleich wird durch Sensitivitätsanalysen über große Standortgradienten ergänzt. Ausgehend von rezenten Klimabedingungen (1981-2010) werden als zeitliche Korridore die nahe (2021-2050) und ferne Zukunft (2071-2100) unter Berücksichtigung der zwei Klimaszenarien RCP 4.5 und 8.5 betrachtet.
Als Grundlage für die Anpassung der Wälder an den Klimawandel werden verbesserte multikriterielle Eignungsempfehlungen für heute wichtige Baumarten erarbeitet (Fichte, Kiefer, Europäische Lärche, Douglasie, Tanne, Buche, Trauben- und Stieleiche, Birke, Bergahorn, Hainbuche, Roteiche). Hierfür werden existierende Verfahren zur Baumarteneignungsbeurteilung aus allen Bundesländern zusammengestellt und verglichen. Entsprechend ergibt sich eine Pluralität der Eignungseinstufungen in den Ländern, die die Grundlage für die angestrebten Verbesserungen darstellen. An einigen der Länderversuchsanstalten sind zu diesem Zweck in den letzten Jahren bereits standort- bzw. klimasensitive Standort-Leistungs- und Risikomodelle entwickelt worden. Die verbesserten Eignungsempfehlungen sollen für differenziertere strategische Waldbauplanungen und mittelfristige forstbetriebliche Entscheidungen bereitgestellt werden. Das Verwertungsziel liegt in der Abschätzung der Zukunftsfähigkeit von Baumarten und Baumartenmischungen unter sich verändernden Umweltbedingungen. Eignungsempfehlungen und die sie bestimmenden Risiko- und Leistungsprojektionen werden am bundesweiten Punkteraster der Bodenzustandserhebung (BZE), Waldzustandserhebung (WZE) und Bundeswaldinventur (BWI) sowie für einige länderübergreifende 'Nachbarschaftsregionen' flächig abgeleitet bzw. angewendet. Auf dieser Grundlage erfolgen anschließend Vergleiche der Eignungsempfehlungen in den 'Nachbarschaftsregionen' benachbarter Länder sowie zwischen den aktuellen (häufig nur regional gültigen) expertenbasierten Verfahren und den modellgestützt adaptierten Verfahren. Dieser Vergleich wird durch Sensitivitätsanalysen über große Standortgradienten ergänzt. Ausgehend von rezenten Klimabedingungen (1981-2010) werden als zeitliche Korridore die nahe (2021-2050) und ferne Zukunft (2071-2100) unter Berücksichtigung der zwei Klimaszenarien RCP 4.5 und 8.5 betrachtet.
Niedrige Wolken sind Schlüsselbestandteile vieler Klimazonen, aber in numerischen Modellen oft nicht gut dargestellt und schwer zu beobachten. Kürzlich wurde gezeigt, dass sich während der Haupttrockensaison im Juni und September im westlichen Zentralafrika eine ausgedehnte niedrige Wolkenbedeckung (engl. „low cloud cover“, LCC) entwickelt. Eine derart wolkige Haupttrockenzeit ist in den feuchten Tropen einzigartig und erklärt wahrscheinlich die dichtesten immergrünen Wälder in der Region. Da paläoklimatische Studien auf eine Instabilität hinweisen, kann jede Verringerung des LCC aufgrund des Klimawandels einen Kipppunkt für die Waldbedeckung darstellen. Daher besteht ein dringender Bedarf, das Auftreten, die Variabilität und die bioklimatischen Auswirkungen des LCC in westlichen Zentralafrika besser zu verstehen.Um diese Ziele zu erreichen, wurde ein Konsortium aus französischen, deutschen und gabunischen Partnern aufgebaut, zu dem Meteorologen, Klimatologen und Experten für Fernerkundung und Waldökologie gehören. Die meteorologischen Prozesse, welche die Bildung und Auflösung der LCC im Tagesgang steuern, werden anhand von zwei Ozean-Land-Transekten auf der Grundlage einer synergistischen Analyse von historischen In-situ Beobachtungen, von Daten einer Feldkampagne und anhand von atmosphärischen Modellsimulationen untersucht. Die Ergebnisse werden mit einem kürzlich entwickelten konzeptionellen Modell für LCC im südlichen Westafrika verglichen.Die intrasaisonale bis interannuale Variabilität des LCC wird durch die Analyse von In-Situ-Langzeitdaten und Satellitenschätzungen quantifiziert. Unterschiede im Jahresgang des LCC (d.h. jahreszeitlicher Beginn und Rückzug, wolkenarme Tage) und die Ausdehnung ins Inland werden dokumentiert. Ansätze, die auf Wettertypen und äquatorialen Wellen basieren, werden verwendet, um intrasaisonale Variationen des LCC zu verstehen. Die Auswirkungen lokaler und regionaler Meeresoberflächentemperaturen auf die LCC-Entwicklung und ihre Jahr-zu-Jahr Variabilität werden bewertet, wobei statistische Analysen und spezielle Sensitivitätsversuche mit einem regionalen Klimamodell verknüpft werden.Schließlich wird der Einfluss von LCC auf die Licht- und Wasserverfügbarkeit bzw. die Waldfunktion anhand von In-Situ-Messungen untersucht. Die Ergebnisse werden mit Messungen aus der nördlichen Republik Kongo, wo die Trockenzeit sonnig ist, sowie mit einem einfachen Wasserhaushaltsmodells, das an die Region angepasst ist, verglichen. Die Wasserhaushaltsanalysen sollen die Kompensations- oder Verstärkungseffekte von Regen im Vergleich zur potenziellen Evapotranspiration, beide moduliert durch die LCC, auf das Wasserdefizit aufzeigen.Die Ergebnisse von DYVALOCCA werden zum ersten konzeptionellen Modell für Wolkenbildung und -auflösung im westlichen Zentralafrika führen und eine Hilfestellung für die Bewertung von Klimawandel-Simulationen mit Blick auf potentielle Kipppunkte für die immergrünen Regenwälder in der Region geben.
Origin | Count |
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Bund | 667 |
Land | 10 |
Wissenschaft | 55 |
Type | Count |
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Daten und Messstellen | 50 |
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Text | 21 |
unbekannt | 30 |
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