<p>Zylindrische Hohlkörper aus Kunststoff, wie sie zum Beispiel für Verpackungen benötigt werden, könnten bald mit deutlich weniger Energie-, Rohstoff- und Zeitbedarf bedruckt werden: durch Umstellung vom bisher üblichen Sieb- auf Digitaldruck. Das soll in einem Projekt des Umweltinnovationsprogramms in der Ritter GmbH in Schwabmünchen bei Augsburg demonstriert werden.</p><p>Beim digitalen Verfahren wird das Druckbild direkt, also ohne Vorlage, von einem Computer in die Druckmaschine übertragen. An insgesamt 16 Stationen der vollintegrierten Druckanlage sollen die Kunststoffkörper gereinigt und vorbehandelt, mit verschiedenen Farben bedruckt und anschließend kontrolliert und getrocknet werden. Im Vergleich zum früheren Siebdruckverfahren wird bei der Ritter GmbH mit einer jährlichen Einsparung von drei Tonnen Farbe, bis zu 210 Tonnen Kunststoff, 15 Tonnen Sondermüll und fast einer halben Millionen Kilowattstunden Energie gerechnet. Das Projekt läuft noch bis Ende Februar 2016.</p>