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Wildtier des Jahres 2004 ist der Siebenschläfer

Wildtier des Jahres ist der Siebenschläfer (Glis glis).

Wildapfelbaum

Ein Lernangebot für Kinder. Der Wildapfel blüht Ende April. Wildäpfel sind klein und hart. Alter Stamm eines Wildapfelbaumes. Einer unserer seltensten Bäume ist der Wildapfel-Baum. Er kommt fast nur an Waldrändern vor, manchmal auch auf Wiesen, Lichtungen oder an steinigen Hängen. Hier wächst er allein oder in kleinen Gruppen mit anderen Obstbäumen und Sträuchern. Im Wald dagegen wirst du ihn kaum finden. Das liegt daran, dass Wildapfelbäume viel Licht brauchen. Weil sie aber nur höchstens zehn Meter hoch werden, nehmen ihnen die anderen Bäume im Wald schnell das Sonnenlicht. Deshalb werden Wildäpfel dort nicht alt. Am Waldrand dagegen oder einzeln auf Lichtungen bekommen sie genügend Sonnenstrahlen ab. Tragen Wildapfelbäume auch Äpfel? Ja, aber die werden nur von Tieren gefressen. Sie sind nämlich klein und hart und schmecken sehr sauer. Deshalb tragen Wildäpfel auch den Beinamen "Holzäpfel". Für die Tiere ist der Wildapfelbaum aber sehr wichtig. Wenn seine Früchte im Herbst zu Boden fallen, kommen viele Wildtiere zum Fressen. Lebensraum Wildapfelbaum Doch der Wildapfelbaum kann noch viel mehr: Für viele Tiere ist er ein wichtiger  Lebensraum. Weil seine Krone sehr stark verzweigt ist und die Zweige Dornen haben, ist der Wildapfelbaum ein idealer Brutplatz für viele Singvogel-Arten. Sein Stamm wird im Laufe der Zeit meistens hohl und bietet dann Fledermäusen, Siebenschläfern und Eulen einen Unterschlupf. Während der Blütezeit Ende April ist der Wildapfelbaum ein Schlaraffenland für Wildbienen. Der Wildapfel ist also ein wichtiger Baustein im Ökosystem und trägt zum Erhalt vieler seltener Tierarten bei. Weil er aber so selten ist, ist es wichtig, dass er geschützt wird.

Siebenschläfer

Ein Lernangebot für Kinder. Ein Siebenschläfer. Die Siebenschläfer sind wieder wach. Nach sieben Monaten Winterschlaf müssen die kleinen Nager sich nun ganz schön sputen: In nur 5 Monaten verdoppeln Siebenschläfer ihr Gewicht, suchen sich einen Partner und ziehen 4 bis 6 Junge groß - ein Leben im Dauerlauf.

Säugetiere

Ein Lernangebot für Kinder. Alles über Säugetiere Affensprache Elefant Alpensteinbock Bären Bartenwale Bechsteinfledermaus Beuteltiere Biber Braunbären Brillenbär und Kragenbär Dachse Delfine Delfinsprache Delfinschlaf Eichhörnchen Eisbär - König der Arktis Elche - beliebte Hirsche aus dem Norden Feldhamster Feldhamster - Kinderstube im Zoo Feldhase Interview mit dem Osterhasen Fischotter Fledermäuse Flughunde - fliegende Hunde? Füchse in der Stadt Gelbbrust-Kapuzineräffchen Gepard Giraffen Haselmaus Hunde Igel Islandpferde Kaltblutpferde Kaninchen Katzen Kegelrobben Löwen Luchse in Deutschland Marder Blind wie ein Maulwurf Amerikanischer Nerz Murmeltiere Mustangs und Camargue-Pferde Narwale und Belugas Pandabär Pangolin Panther Pferde artgerecht halten Pottwale Raubtiere in Deutschland Rentiere Rinderrassen Saiga-Antilopen Schafe Schnabeltier und Ameisenigel Schneehase - Gut getarnt Amerikanischer Schwarzbär Schweine Schweinswale Siebenschläfer Spitzmaus Tiger Wale Frag Konstantin: Wildpferde und Wale Walquiz Walross Waschbären Wie schlafen Giraffen? Wildkatzen Wildpferde und wilde Pferde Frag Konstantin: Warum gibt es in Deutschland keine Wildpferde mehr? Wildschweine Wisente Wölfe, Wolf Zebras Zwergfledermäuse

Fördermittel für den Artenschutz

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 85/06 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 85/06 Halle (Saale), den 29. Juni 2006 Fördermittel für den Artenschutz Das Landesverwaltungsamt hat dem Landkreis Merseburg-Querfurt für den Umbau eines Transformatorenturmes in der Gemeinde Gatterstädt Fördermittel in Höhe von 11.690 ¿ und für die Gemeinde Delitz am Berge in Höhe von 13.770 ¿ gewährt. Durch die Sanierung und den Abriss von alten Gebäuden werden Ruhe- und Brutplätze sowie Zufluchtsstätten für die wildlebenden Vogel- und Fledermausarten immer seltener. Um einen Beitrag zur Erhaltung und des Schutzes der Artenvielfalt zu leisten, wurden diese Vorhaben gefördert.   Bereits 1992 begann die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Merseburg-Querfurt mit Hilfe des Landes Sachsen-Anhalt und des Energieversorgers MEAG ausgediente Transformatorentürme zu Artenschutzstationen umzurüsten. Gegenwärtig verfügt der Landkreis Merseburg-Querfurt über eine beachtliche Zahl derartiger Stationen, die geschützten und gefährdeten Vogel- und Fledermausarten als Reproduktionsmöglichkeit dienen. Mit dem Umbau der ehemaligen Transformatorentürme in Gatterstädt und Delitz am Berge sollen weitere Nistmöglichkeiten, Ruhe- und Hangplätze für Vögel und Fledermäuse erhalten und geschaffen werden. Mit der artengerechten Umnutzung dieser sogenannten Trafostationen besteht die Möglichkeit zur Ansiedlung von Schleiereule, Turmfalke, Mehlschwalbe, Feld- und Haussperlinge sowie für verschiedene Fledermausarten wie der Breitflügelfledermaus und der Zwergfledermaus. Diese Förderung der ländlichen Entwicklung wird im Rahmen des Operationellen Programms des Landes Sachsen-Anhalt gewährt, das gemeinsam von der Europäischen Union, dem Bund und dem Land Sachsen-Anhalt finanziert wird. Im Rahmen dieses Programms beteiligt sich der Europäische Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft, Abt. Ausrichtung (EAGFL-A) mit 75 % an den öffentlichen Ausgaben.   Hintergrund: Warum wird die Sanierung von Trafohäusern gefördert? Unsere Kulturlandschaft haben Generationen geschaffen, die in ständiger Auseinandersetzung mit der Natur die natürlichen Ressourcen zu nutzen verstanden. Seit etwa einem Jahrhundert ist mit der Tendenz intensiver Nutzung möglichst aller Lebensräume eine Strukturverarmung eingetreten, die zum Rückgang vieler Arten geführt hat. In den letzten Jahren schreitet dieser Prozess sogar noch beschleunigt fort. Der zur Verfügung stehende Lebensraum wird für wild lebende Tiere und Pflanzen immer enger. Viele Insekten-, Vögel-, und Säugetierarten der Siedlungen waren ursprünglich Fels- und Höhlenbewohner und fanden in Scheunen und Dachböden ihnen zusagende Brut- und Nahrungsräume. Trotz der fortschreitenden Strukturverarmung blieben diese Tiere. Viele Strukturen in der unmittelbaren Umgebung der Siedlungen wie Feldgehölze, Streuobstwiesen und Grünländereien beherbergen gegenwärtig ihre letzten  Lebensräume. Unter den Säugetieren sind es neben einigen Spitzmausarten, Beutegreifern wie Steinmarder, Mauswiesel und Hermelin oder Schläfern  (Siebenschläfer) insbesondere Fledermäuse, die auf Dachböden, Holzverschalungen, kühle Sandsteinkeller oder Fensterläden angewiesen sind. Kulturfolge in diesem Sinne gibt es auch unter den Vogelarten, wobei die Nachtgreifvögel, also Käuze und Eulen, eine besondere Bindung mit unseren Bauwerken eingegangen sind. Die Schleiereule ist ein Charaktervogel des ländlichen Raumes. Schon im Mittelalter hat sie die ¿traditionelle¿ bäuerliche Landwirtschaft mit den angrenzenden Dörfern und Gehöften für sich entdeckt. Zahlreiche Faktoren reduzieren in immer stärkerem Maße ihren Bestand. Zum einen ist es die zunehmende Intensivierung in der Landwirtschaft: riesige Schläge von Mais oder Raps lassen ihr keine Chance, Beute ¿ insbesondere Feldmäuse - zu erreichen. Andererseits schwinden durch die veränderte landwirtschaftliche Bewirtschaftungsweise kurzrasige, extensiv genutzte Grünländer. Auch die Trafo-Häuser gehören mittlerweile zum attraktiven Strukturangebot in den Dörfern. Besonders Schleiereulen, hausbewohnende Fledermausarten, Gartenrotschwanz, Mehlschwalbe, Haus- und Feldsperling oder der seltene Steinkauz haben diese Bauwerke als Brutplätze, Sommerquartiere oder Versteckmöglichkeiten seit Jahrzehnten angenommen. Abriss droht, wenn sie durch die Errichtung effizienter und kleiner Trafostationen funktionslos werden. Eine Möglichkeit, den Unterschlupf gefährdeter Tierarten zu retten, ist mithin die Erhaltung der Trafohäuser. Das Programm: Die Förderung von Naturschutzprojekten erfolgt zurzeit im Rahmen des Operationellen Programms des Landes Sachsen-Anhalt 2000-2006, an dessen Finanzierung sich der Europäische Ausrichtungs- und Garantiefond für Landwirtschaft, Abteilung Ausrichtung (EAGFL-A) mit 75 % und das Land Sachsen-Anhalt mit 25 % beteiligen. Im Jahr 2006 werden im Land Sachsen-Anhalt ca. 4 Mio. Euro für die Förderung zur Verfügung gestellt, davon etwa 200.000 ¿ für den artenschutzgerechten Umbau von Trafohäuschen. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Willy-Lohmann-Straße 7 06114 Halle (Saale) Tel: (0345) 514-1244 Fax: (0345) 514-1477 Mail: denise.vopel@lvwa.sachsen-anhalt.de Impressum LandesverwaltungsamtPressestelleErnst-Kamieth-Straße 206112 Halle (Saale)Tel: +49 345 514 1244Fax: +49 345 514 1477Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

Fördermittel für den Artenschutz im Unstruttal bewilligt

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 137/06 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 137/06 Halle (Saale), den 11. September 2006 Fördermittel für den Artenschutz im Unstruttal bewilligt Die Verwaltungsgemeinschaft Unstruttal mit Sitz in Freyburg hat zur Umnutzung der ehemaligen Trafostationen in der Gemeinde Burgscheidungen und Burgscheidungen, Ortsteil Tröbsdorf Fördermittel bewilligt bekommen. Beide Trafostationen, die sich in der Unstrutaue befinden, sind umgeben von Weinbergen, Halbtrockenrasen, Streuobstwiesen, Wald und Grünflächen. Hier sind zahlreiche besonders geschützte Tierarten heimisch. Durch die landwirtschaftliche Tierhaltung mit Wiesen- und Weidennutzung sind optimale Voraussetzungen hinsichtlich der Nahrungsgrundlage für diese Tierarten von besonderer Bedeutung. Durch den Abriss, den Umbau und die Umnutzung ehemaliger landwirtschaftlicher Gebäude sind zahlreiche Brut- und Lebensstätten insbesondere für Schleiereulen, Turmfalken und Fledermäuse verloren gegangen. Allgemein sind durch das Sanierungsbestreben an alten Gebäuden, die sich in der Regel im Privateigentum befinden, die Möglichkeiten Brutplätze zu finden, einzurichten und dauerhaft zu sichern, äußerst beschränkt. Mit der Umnutzung von Trafostationen, die sich durch die Übernahme im Eigentum der Gemeinden befinden, bieten sich oftmals die einzigen Möglichkeiten, langfristig Lebensstätten ausschließlich für den Artenschutz herzurichten und zu erhalten. Das Landesverwaltungsamt unterstützt den artenschutzorientierten Umbau der Trafostationen in der Gemeinde Burgscheidungen und im Ortsteil Tröbsdorf mit einer Anteilfinanzierung in Höhe von insgesamt 15.890,00 ¿ . Diese Förderung der ländlichen Entwicklung wird im Rahmen des Operationellen Programms des Landes Sachsen-Anhalt gewährt, das gemeinsam von der Europäischen Union, dem Bund und dem Land Sachsen-Anhalt finanziert wird. Im Rahmen dieses Programms beteiligt sich der Europäische Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft, Abt. Ausrichtung (EAGFL-A) mit 75 % an den öffentlichen Ausgaben. Hintergrund Warum wird die Sanierung von Trafohäusern gefördert? Unsere Kulturlandschaft haben Generationen geschaffen, die in ständiger Auseinandersetzung mit der Natur die natürlichen Ressourcen zu nutzen verstanden. Seit etwa einem Jahrhundert ist mit der Tendenz intensiver Nutzung möglichst aller Lebensräume eine Strukturverarmung eingetreten, die zum Rückgang vieler Arten geführt hat. In den letzten Jahren schreitet dieser Prozess sogar noch beschleunigt fort. Der natürliche Lebensraum wird für wild lebende Tiere und Pflanzen immer enger. Viele Insekten-, Vögel-, und Säugetiere der Siedlungen waren ursprünglich Fels- und Höhlenbewohner und fanden in Scheunen und Dachböden ihnen zusagende Brut- und Nahrungsräume. Trotz der fortschreitenden Strukturverarmung blieben diese Tiere. Viele Strukturen in der unmittelbaren Umgebung der Siedlungen wie Feldgehölze, Streuobstwiesen und Grünländereien beherbergen gegenwärtig ihre letzten Lebensräume. Unter den Säugetieren sind es neben einigen Spitzmausarten, Beutegreifern wie Steinmarder, Mauswiesel und Hermelin oder Schläfern (Siebenschläfer) insbesondere Fledermäuse, die auf Dachböden, Holzverschalungen, kühle Sandsteinkeller oder Fensterläden angewiesen sind. Kulturfolge in diesem Sinne gibt es auch unter den Vogelarten, wobei die Nachtgreifvögel, also Käuze und Eulen, eine besondere Bindung mit unseren Bauwerken eingegangen sind. Die Schleiereule ist ein Charaktervogel des ländlichen Raumes. Schon im Mittelalter hat sie die ¿traditionelle¿ bäuerliche Landwirtschaft mit den angrenzenden Dörfern und Gehöften für sich entdeckt. Zahlreiche Faktoren reduzieren in immer stärkerem Maße ihren Bestand. Zum einen ist es die zunehmende Intensivierung in der Landwirtschaft: riesige Schläge von Mais oder Raps lassen ihr keine Chance, Beute ¿ insbesondere Feldmäuse - zu erreichen. Andererseits schwinden durch die veränderte landwirtschaftliche Bewirtschaftungsweise kurzrasige, extensiv genutzte Grünländer. Auch die Trafo-Häuser gehören mittlerweile zum attraktiven Strukturangebot in den Dörfern. Besonders Schleiereulen, hausbewohnende Fledermausarten, Gartenrotschwanz, Mehlschwalbe, Haus- und Feldsperling oder der seltene Steinkauz haben diese Bauwerke als Brutplätze, Sommerquartiere oder Versteckmöglichkeiten seit Jahrzehnten angenommen. Abriss droht, wenn sie durch die Errichtung effizienter und kleiner Trafostationen funktionslos werden. Eine Möglichkeit, den Unterschlupf gefährdeter Tierarten zu retten, ist mithin die Erhaltung der Trafohäuser. Das Programm: Die Förderung von Naturschutzprojekten erfolgt z.Zt. im Rahmen des Operationellen Programms des Landes Sachsen-Anhalt 2000-2006, an dessen Finanzierung sich der Europäische Ausrichtungs- und Garantiefond für Landwirtschaft, Abteilung Ausrichtung (EAGFL-A) mit 75 % und das Land Sachsen-Anhalt mit 25 % beteiligen. Im Jahr 2006 werden im Land Sachsen-Anhalt ca. 4 Mio. Euro für die Förderung zur Verfügung gestellt, davon etwa 200.000 ¿ für den artenschutzgerechten Umbau von Trafohäuschen. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Willy-Lohmann-Str. 7 06114 Halle (Saale) Tel: (0345) 514-1244 Fax: (0345) 514-1477 Mail: denise.vopel@lvwa.sachsen-anhalt.de Impressum LandesverwaltungsamtPressestelleErnst-Kamieth-Straße 206112 Halle (Saale)Tel: +49 345 514 1244Fax: +49 345 514 1477Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

Neues Domizil für Fledermäuse wird gefördert

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 103/06 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 103/06 Halle (Saale), den 20. Juli 2006 Neues Domizil für Fledermäuse wird gefördert Das Landesverwaltungsamt fördert die artenschutzgerechte Sanierung des Trafohauses in Nehlitz (Verwaltungsgemeinschaft ¿Götschetal-Petersberg¿, Saalkreis), mit der noch in diesem Monat begonnen werden soll, mit einer Anteilfinanzierung in Höhe von 9.316 Euro . In den letzten Jahren sind die Nistmöglichkeiten für Eulen, Fledermäuse und andere Tierarten immer weiter zurückgedrängt worden. Das Trafohaus in Nehlitz bietet sich wegen seiner geringen Entfernung zu den angrenzenden Feldern und dem erhöhten Standort zum Ausbau für den Artenschutz besonders an. Hier sollen vor allem Fledermäuse neue Nist-, Brut-, Wohn- und Zufluchtsstätten finden.  Gleichzeitig besteht mit der Realisierung dieser Maßnahme die Möglichkeit, interessierten Bürgern die Erfordernisse des Artenschutzes nahe zu bringen, in dem mögliche Umsetzungsmaßnahmen aufgezeigt werden. Die Realisierung der Sanierung des Trafohauses dient somit auch der Umwelterziehung und ¿bildung.   Hintergrund: Warum wird die Sanierung von Trafohäusern gefördert? Unsere Kulturlandschaft haben Generationen geschaffen, die in ständiger Auseinandersetzung mit der Natur die natürlichen Ressourcen zu nutzen verstanden. Seit etwa einem Jahrhundert ist mit der Tendenz intensiver Nutzung möglichst aller Lebensräume eine Strukturverarmung eingetreten, die zum Rückgang vieler Arten geführt hat. In den letzten Jahren schreitet dieser Prozess sogar noch beschleunigt fort. Der zur Verfügung stehende Lebensraum wird für wild lebende Tiere und Pflanzen immer enger. Viele Insekten-, Vögel-, und Säugetierarten der Siedlungen waren ursprünglich Fels- und Höhlenbewohner und fanden in Scheunen und Dachböden ihnen zusagende Brut- und Nahrungsräume. Trotz der fortschreitenden Strukturverarmung blieben diese Tiere. Viele Strukturen in der unmittelbaren Umgebung der Siedlungen wie Feldgehölze, Streuobstwiesen und Grünländereien beherbergen gegenwärtig ihre letzten  Lebensräume. Unter den Säugetieren sind es neben einigen Spitzmausarten, Beutegreifern wie Steinmarder, Mauswiesel und Hermelin oder Schläfern  (Siebenschläfer) insbesondere Fledermäuse, die auf Dachböden, Holzverschalungen, kühle Sandsteinkeller oder Fensterläden angewiesen sind. Kulturfolge in diesem Sinne gibt es auch unter den Vogelarten, wobei die Nachtgreifvögel, also Käuze und Eulen, eine besondere Bindung mit unseren Bauwerken eingegangen sind. Auch die Trafo-Häuser gehören mittlerweile zum attraktiven Strukturangebot in den Dörfern. Besonders Schleiereulen, hausbewohnende Fledermausarten, Gartenrotschwanz, Mehlschwalbe, Haus- und Feldsperling oder der seltene Steinkauz haben diese Bauwerke als Brutplätze, Sommerquartiere oder Versteckmöglichkeiten seit Jahrzehnten angenommen. Abriss droht, wenn sie durch die Errichtung effizienter und kleiner Trafostationen funktionslos werden. Eine Möglichkeit, den Unterschlupf gefährdeter Tierarten zu retten, ist mithin die Erhaltung der Trafohäuser. Das Programm: Die Förderung von Naturschutzprojekten erfolgt zurzeit im Rahmen des Operationellen Programms des Landes Sachsen-Anhalt 2000-2006, an dessen Finanzierung sich der Europäische Ausrichtungs- und Garantiefond für Landwirtschaft, Abteilung Ausrichtung       (EAGFL-A) mit 75 % und das Land Sachsen-Anhalt mit 25 % beteiligen. Im Jahr 2006  werden im Land Sachsen-Anhalt ca. 4 Mio. Euro für die Förderung zur Verfügung gestellt, davon etwa 200.000 ¿ für den artenschutzgerechten Umbau von Trafohäuschen. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Willy-Lohmann-Straße 7 06114 Halle (Saale) Tel: (0345) 514-1244 Fax: (0345) 514-1477 Mail: denise.vopel@lvwa.sachsen-anhalt.de Impressum LandesverwaltungsamtPressestelleErnst-Kamieth-Straße 206112 Halle (Saale)Tel: +49 345 514 1244Fax: +49 345 514 1477Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

Fördermittel für Sanierung von Trafoturm

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 136/06 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 136/06 Halle (Saale), den 8. September 2006 Fördermittel für Sanierung von Trafoturm Der Verwaltungsgemeinschaft Saaletal (Landkreis Weißenfels) wurden für die artenschutzgerechte Sanierung einer ehemaligen Trafostation in Storkau Fördermittel in Höhe von 5.200 Euro bewilligt. Dieser Betrag wurde als Anteilfinanzierung gewährt. Er entspricht 80 % der Gesamtkosten.  Der ehemalige Trafoturm der Gemeinde befindet sich außerhalb der Ortslage Storkau und liegt innerhalb des Landschaftsschutzgebietes ¿Saaletal¿. Das Gebiet um den Trafoturm befindet sich inmitten von Kernflächen der regional bedeutsamen Biotopverbundeinheiten ¿Koldergrabentalung, Prießiggrund und Röhlitzbach¿ und ist wichtiges Rückzugs- und Regenerationsgebiet der einheimischen Tierwelt sowie Lebensraum zahlreicher geschützter Tier- und Pflanzenarten. Da die Lebensräume für die in und an Gebäuden lebenden, zumeist geschützten, Arten immer kleiner werden, kann die artenschutzgerechte Herrichtung der ehemaligen Trafostation in Storkau für mehrere Tierarten wie Fledermäuse, Schleiereulen, Turmfalken, Mauersegler, Mehlschwalben sowie für Nischenbrüter wie Bachstelze, Hausrotschwanz, Gartenrotschwanz oder Haussperling einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten.   Hintergrund: Warum wird die Sanierung von Trafohäusern gefördert? Unsere Kulturlandschaft haben Generationen geschaffen, die in ständiger Auseinandersetzung mit der Natur die natürlichen Ressourcen zu nutzen verstanden. Seit etwa einem Jahrhundert ist mit der Tendenz intensiver Nutzung möglichst aller Lebensräume eine Strukturverarmung eingetreten, die zum Rückgang vieler Arten geführt hat. In den letzten Jahren schreitet dieser Prozess sogar noch beschleunigt fort. Der zur Verfügung stehende Lebensraum wird für wild lebende Tiere und Pflanzen immer enger. Viele Insekten-, Vögel-, und Säugetierarten der Siedlungen waren ursprünglich Fels- und Höhlenbewohner und fanden in Scheunen und Dachböden ihnen zusagende Brut- und Nahrungsräume. Trotz der fortschreitenden Strukturverarmung blieben diese Tiere. Viele Strukturen in der unmittelbaren Umgebung der Siedlungen wie Feldgehölze, Streuobstwiesen und Grünländereien beherbergen gegenwärtig ihre letzten  Lebensräume. Unter den Säugetieren sind es neben einigen Spitzmausarten, Beutegreifern wie Steinmarder, Mauswiesel und Hermelin oder Schläfern  (Siebenschläfer) insbesondere Fledermäuse, die auf Dachböden, Holzverschalungen, kühle Sandsteinkeller oder Fensterläden angewiesen sind. Kulturfolge in diesem Sinne gibt es auch unter den Vogelarten, wobei die Nachtgreifvögel, also Käuze und Eulen, eine besondere Bindung mit unseren Bauwerken eingegangen sind. Auch die Trafo-Häuser gehören mittlerweile zum attraktiven Strukturangebot in den Dörfern. Besonders Schleiereulen, hausbewohnende Fledermausarten, Gartenrotschwanz, Mehlschwalbe, Haus- und Feldsperling oder der seltene Steinkauz haben diese Bauwerke als Brutplätze, Sommerquartiere oder Versteckmöglichkeiten seit Jahrzehnten angenommen. Abriss droht, wenn sie durch die Errichtung effizienter und kleiner Trafostationen funktionslos werden. Eine Möglichkeit, den Unterschlupf gefährdeter Tierarten zu retten, ist mithin die Erhaltung der Trafohäuser. Das Programm: Die Förderung von Naturschutzprojekten erfolgt z.Zt. im Rahmen des Operationellen Programms des Landes Sachsen-Anhalt 2000-2006, an dessen Finanzierung sich der Europäische Ausrichtungs- und Garantiefond für Landwirtschaft, Abteilung Ausrichtung       (EAGFL-A) mit 75 % und das Land Sachsen-Anhalt mit 25 % beteiligen. Im Jahr 2006  werden im Land Sachsen-Anhalt ca. 4 Mio. Euro für die Förderung zur Verfügung gestellt, davon etwa 200.000 ¿ für den artenschutzgerechten Umbau von Trafohäuschen. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Willy-Lohmann-Straße 7 06114 Halle (Saale) Tel: (0345) 514-1244 Fax: (0345) 514-1477 Mail: denise.vopel@lvwa.sachsen-anhalt.de Impressum LandesverwaltungsamtPressestelleErnst-Kamieth-Straße 206112 Halle (Saale)Tel: +49 345 514 1244Fax: +49 345 514 1477Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

Fördermittel für Trafohaus Granschütz

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 106/06 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 106/06 Halle (Saale), den 21. Juli 2006 Fördermittel für Trafohaus Granschütz Das Landesverwaltungsamt hat der Gemeinde Granschütz, Landkreis Weißenfels, einen Zuschuss in Höhe von insgesamt 7.400 Euro zur Schaffung und Entwicklung von Nist-, Brut- und Zufluchtstätten durch den Umbau des Transformatorenturmes zur Artenschutzstation gewährt. Als Standortvorteil für den Artenschutz im Trafohaus erweist sich die günstige Lage am Ortsrand und somit die unmittelbare Nähe zur offenen Feldflur. Mit diesem Vorhaben sollen Nist- und Brutstätten für an Gebäuden lebende, zumeist geschützte, Arten geschaffen werden. In der Gemeinde Granschütz sollen mit dem Umbau des Trafohauses Möglichkeiten zur Ansiedlung von z.B. Schleiereule, Mehlschwalbe, Hausrotschwanz, Mauersegler und für verschiedene Fledermausarten geschaffen werden. Das hat für die Erhaltung der Arten große Bedeutung, weil Ruhe- und Brutplätze durch Sanierung oder Abriss von alten Gebäuden immer seltener werden. Die Maßnahme wird mit 80 % der förderfähigen Kosten als so genannte Anteilsfinanzierung gefördert. Hintergrund: Warum wird die Sanierung von Trafohäusern gefördert? Unsere Kulturlandschaft haben Generationen geschaffen, die in ständiger Auseinandersetzung mit der Natur die natürlichen Ressourcen zu nutzen verstanden. Seit etwa einem Jahrhundert ist mit der Tendenz intensiver Nutzung möglichst aller Lebensräume eine Strukturverarmung eingetreten, die zum Rückgang vieler Arten geführt hat. In den letzten Jahren schreitet dieser Prozess sogar noch beschleunigt fort. Der zur Verfügung stehende Lebensraum wird für wild lebende Tiere und Pflanzen immer enger. Viele Insekten-, Vögel-, und Säugetierarten der Siedlungen waren ursprünglich Fels- und Höhlenbewohner und fanden in Scheunen und Dachböden ihnen zusagende Brut- und Nahrungsräume. Trotz der fortschreitenden Strukturverarmung blieben diese Tiere. Viele Strukturen in der unmittelbaren Umgebung der Siedlungen wie Feldgehölze, Streuobstwiesen und Grünländereien beherbergen gegenwärtig ihre letzten  Lebensräume. Unter den Säugetieren sind es neben einigen Spitzmausarten, Beutegreifern wie Steinmarder, Mauswiesel und Hermelin oder Schläfern  (Siebenschläfer) insbesondere Fledermäuse, die auf Dachböden, Holzverschalungen, kühle Sandsteinkeller oder Fensterläden angewiesen sind. Kulturfolge in diesem Sinne gibt es auch unter den Vogelarten, wobei die Nachtgreifvögel, also Käuze und Eulen, eine besondere Bindung mit unseren Bauwerken eingegangen sind. Auch die Trafo-Häuser gehören mittlerweile zum attraktiven Strukturangebot in den Dörfern. Besonders Schleiereulen, hausbewohnende Fledermausarten, Gartenrotschwanz, Mehlschwalbe, Haus- und Feldsperling oder der seltene Steinkauz haben diese Bauwerke als Brutplätze, Sommerquartiere oder Versteckmöglichkeiten seit Jahrzehnten angenommen. Abriss droht, wenn sie durch die Errichtung effizienter und kleiner Trafostationen funktionslos werden. Eine Möglichkeit, den Unterschlupf gefährdeter Tierarten zu retten, ist deshalb die Erhaltung der Trafohäuser. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Willy-Lohmann-Straße 7 06114 Halle (Saale) Tel: (0345) 514-1244 Fax: (0345) 514-1477 Mail: denise.vopel@lvwa.sachsen-anhalt.de Impressum LandesverwaltungsamtPressestelleErnst-Kamieth-Straße 206112 Halle (Saale)Tel: +49 345 514 1244Fax: +49 345 514 1477Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

Jahresrückblick 2023 der LUBW: Klimawandel hat uns fest im Griff

null Jahresrückblick 2023 der LUBW: Klimawandel hat uns fest im Griff Baden-Württemberg/Karlsruhe. „Der Klimawandel hat uns fest im Griff, das zeigt sich auch an den Aufgaben der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg“, so Dr. Ulrich Maurer, Präsident der LUBW beim heutigen Pressegesprächs zum Jahresrückblick 2023. „Das Jahr 2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, sowohl global und deutschlandweit als auch für Baden-Württemberg. Seit der Jahrtausendwende verzeichnen wir einen Wärmerekord nach dem anderen, die Temperatur steigt immer schneller an. Direkte Folge sind vermehrte Hitzewellen und veränderte Niederschlagsverhältnisse, indirekte Auswirkungen sind Trockenheit und Niedrigwasser. Gleichzeitig ist der Klimawandel Ursache für immer häufiger auftretende Starkniederschläge und Überschwemmungen. Diese können gerade in den Sommermonaten heftiger werden.  Im Winter werden die Niederschläge immer seltener als Schnee fallen. Wir müssen uns auf schnell wechselnde Wetterlagen einstellen“, fasst er die Situation zusammen. Der menschengemachte Klimawandel beeinflusst auch die Tier- und Pflanzenwelt. Wärmeliebende Arten werden häufiger, wohingegen alpine und kälteangepasste Arten immer weniger Lebensräume finden und zurückgehen. Milde Winter haben unter anderem Auswirkungen auf Tiere, die Winterschlaf oder Winterruhe halten wie Igel, Siebenschläfer oder Weißstörche. Monitoring und Kartierungen der LUBW: Fokus Tierarten Die Kartierung der Fauna und Flora in Baden-Württemberg sind eine Daueraufgabe im jährlichen Arbeitskatalog der LUBW „Wir können nur schützen und erhalten, was wir kennen“, betont Maurer. „Wir müssen verstehen, wie sich die Arten im Land entwickeln und welchen Gefährdungen sie ausgesetzt sind. Die LUBW legt Wert auf eine systematische und langfristige Erfassung. Nur so lassen sich aus unseren Beobachtungen belastbare Schlussfolgerungen für den Artenschutz ziehen.“ Insekten In Baden-Württemberg wurde das Insektenmonitoring im Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt im Jahr 2017 aufgenommen und ist damit bundesweit Vorreiter. Der Einfluss der Menschen und die Auswirkungen des Klimas zeichnen sich in den Ergebnissen deutlich ab. Das Jahr 2023 war das schlechteste Tagfalterjahr seit Beginn des Insektenmonitorings 2018. Die nassen Monate März und April bewirkten ein Absterben von Überwinterungsstadien und jungen Raupen. Die schwachen Ausgangspopulationen im Frühjahr 2023 ist auch auf die lange Dürreperiode im Sommer 2022 zurückzuführen. Höhere Temperaturen und geringere Niederschläge führten ab Juni wieder zu einem gewissen Anstieg der Tagfalterzahlen, jedoch nur bei Sommerarten. Brutvögel Entsprechend dem Rückgang bei den Insekten überrascht es nicht, dass bei den häufigen Brutvögeln insbesondere die insektenfressenden Feldvogelarten stark abgenommen haben, die im Acker oder Grünland brüten. Fast die Hälfte der 199 baden-württembergischen Brutvogelarten gelten als gefährdet. Besonders auffällig ist, dass auch die Bestände einst weitverbreiteter Vögel wie der Kiebitz stark zurückgegangen sind. Seit dem Jahr 2021 beobachtet die LUBW auch seltenere Brutvögel. So wurden im Jahr 2023 beispielsweise für den seltenen Koloniebrüter Uferschwalbe in Baden-Württemberg noch knapp 5 000 Brutröhren festgestellt. Ihr Lebensraum ist in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr zurückgegangen. Die Vögel graben ihre Brutröhren in festsandige oder lehmige Abbruchkanten und Steilufer. Sie finden beispielsweise an der renaturierten Donau seit dem Jahr 2009 wieder optimale Lebensbedingungen. Für das Rebhuhn wurden im selben Jahr 227 Ruf-Reviere ermittelt. In den 1950er Jahren wurde der Bestand noch auf 50.000 Reviere (Grundlage Jagdstrecken) geschätzt. „Auch wenn diese Zahlen nicht direkt vergleichbar sind, da sie nicht mit den gleichen Methoden ermittelt wurden, zeigen sie jedoch deutlich, wie unsere Umwelt in den letzten Jahrzehnten verarmt ist“, so Maurer. Niedrigwasser-Informationszentrum der LUBW (NIZ) „Nach dem regenreichen Winter sind nun Anfang Frühling 2024 unsere Grundwasserspeicher gut gefüllt, die Pegelstände in den Fließgewässern sind normal und auch die Bodenfeuchte ist sehr gut. Das ist gut so. Dennoch können langanhaltende Trockenperioden mit großer Hitze auch in diesem Jahr wieder schnell dazu führen, dass Flüsse – wie beispielsweise die Dreisam in Freiburg – im Sommer trockenfallen. Genauso möglich ist, dass kurze starke Regenfälle, also Starkregen, im Sommer auf trockene Böden fallen und schnell regional zu Überschwemmungen führen. Wir müssen uns auf diese Extreme einrichten. Dies spiegeln auch unsere beide Einrichtungen Hochwasservorhersagezentrale, die HVZ, und das Anfang des Jahres 2024 in Betrieb gegangene Niedrigwasser-Informationszentrum, das NIZ, wieder. Das NIZ ist im Grunde ein ‚Kind des Klimawandels‘, die HVZ gibt es bereits seit dem Jahr 1991, Auslöser war damals das Jahrhunderthochwasser im Februar 1990“, so Maurer. Wasserbehörden und Kommunen erhalten künftig durch das NIZ schneller regionale Bewertungen des Wasserdargebots. Auf dieser Grundlage können sie entscheiden, ob beispielsweise die Einschränkung der Wasserentnahme aus Fließgewässern oder Grundwasser notwendig ist. „Sind Niedrigwasservorhersagen bislang für bis zu 7 Tage in die Zukunft machbar, möchten wir unsere Modelle so erweitern, dass bis zu einen Monat Vorhersagen über die Entwicklung der Wasserstände möglich sein wird“, zeigt Maurer die nächsten Schritte auf. Ende 2024 soll eine Karte folgen, in der die Niedrigwassergefahr und Gebiete, in denen die Wasserentnahme eingeschränkt ist, angezeigt werden. Ressourcenschonendes Leben: Zirkuläres Bauen Maurer betonte in seiner Bilanz: „Der Klimawandel ist menschgemacht. Die Lösungen auch. Ein wichtiger Bereich, in dem man viele Ressourcen und auch CO2 einsparen kann, ist der Bausektor. Dieser wird noch viel zu wenig beachtet. Wir verbrauchen in Deutschland in diesem Bereich rund 50 Prozent unserer Rohstoffe. Der Gebäudesektor verursacht knapp 40 % der Treibhausgasemissionen weltweit, in Baden-Württemberg werden allein 3,6 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr durch die Zementherstellung erzeugt.“ Seit dem vergangenen Jahr unterstützt das Innovationszentrum Zirkuläres Bauen (InZiBau) der LUBW die Branche bei der notwendigen Transformation. Ziel ist es, Bauabfälle als Ressourcen zu nutzen, anstatt sie als Abfälle zu beseitigen. Möglichst geschlossene Kreisläufe können unseren ökologischen Fußabdruck deutlich verkleinern. Im Idealfall wird alte Bausubstanz erhalten und wiederverwendet. Das Innovationszentrum Zirkuläres Bauen versteht sich als Informations- und Vernetzungsplattform für die unterschiedlichen Akteure und Akteurinnen in Verwaltung, Wirtschaft und Forschung und alle interessierten Fachkreise. Lärm Nicht nur vor dem Hintergrund der notwendigen CO2-Reduktion im Ver­kehrssektor sollten wir unser Mobilitätsverhalten überdenken, sondern auch im Hinblick auf den Lärm, der durch unsere motorisierte Mobili­tät entsteht. Allein außerhalb der Ballungszentren sind bereits rund 1,4 Millionen Menschen entlang der Hauptverkehrsstraßen von Verkehrslärm betroffen. Dies haben die im Herbst 2023 veröffentlichten Berechnungen der LUBW ergeben. Die LUBW erstellt die Lärmkartierung alle fünf Jahre. Weiterführende Informationen LUBW-Broschüre: Schwerpunkte 2023 – Beobachten. Bewerten. Beraten. Wir entwickeln Lösungen. Hitzeaktionspläne: Gesundheit der Bevölkerung steht im Fokus 11.03.2024 Landesregierung fördert Kommunen – praktisch und finanziell Handlungshilfe für Kommunen zum zirkulären und nachhaltigen Bauen 08.02.2024 Nachhaltigkeit durch Bestandssanierung statt Neubau Gerüstet für zunehmend trockene Sommer 24.01.2024 Baden-Württemberg richtet ein Niedrigwasser-Informationszentrum (NIZ) an der LUBW ein Neue Lärmkarten für BW online verfügbar 17.10.2023 1,4 Mio. Menschen an den Hauptverkehrsstraßen betroffen Ökologischen Fußabdruck beim Bauen reduzieren 21.09.2023 Recycling von Baustoffen schont Ressourcen, Deponien und das Klima 20 Jahre Erfassung der Brutvogelbestände in Baden-Württemberg 01.06.2023 Frühwarnsystem für Zustand der Natur und Grundlage zur Politikberatung Amphibien und Reptilien in Not 01.02.2023  18 von 31 Arten sind in Baden-Württemberg gefährdet Insektenmonitoring in Baden-Württemberg 13.01.2023   Biotopschutz und ökologische Bewirtschaftung leisten wichtigen Beitrag zum Insektenschutz Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der LUBW. Telefon: +49(0)721/5600-1387 E-Mail: pressestelle@lubw.bwl.de

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