Zementwerke verfuegen ueber Produktionsanlagen (u.a. Drehrohroefen), deren Hauptzweck die Erzeugung von qualitativ hochwertigem Zement darstellt. Dabei handelt es sich um einen sehr energieintensiven Prozess, weshalb neben dem Primaerenergietraegereinsatz auch der Einsatz von ausgewaehlten Alternativbrennstoffen zur thermischen Verwertung in Oesterreich dem Stand der Technik entspricht. So werden beispielsweise derzeit bereits getrennt gesammelte und aufbereitete Kunststoffe sowie Kunststoff-Produktionsabfaelle in den Zementwerken Wietersdorf, Wopfing, Leube, Retznei und Mannersdorf sowie Altoele und halogenfreie Loesungsmittel in den Zementwerken Peggau und Gmunden eingesetzt. Im vorliegenden Pilotprojekt soll deshalb untersucht werden, welchen Beitrag die Firma Baufeld-Austria zu einer oekologisch vertretbaren und oekonomisch sinnvollen Loesung der Restabfallproblematik leisten kann. Insbesondere soll die Frage geklaert werden, ob der Einsatz von heizwertreichen Siebresten (SNr.: 91102 und 91103) aus der mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung (MBR) bei der Klinkerproduktion technisch moeglich, umweltvertraeglich und oekonomisch sinnvoll ist. Folgende Arbeitsschwerpunkte wurden definiert: Materielle und chemische Charakterisierung der Siebreste aus der MBR Untersuchungen zur mechanischen Aufbereitung der Siebreste zu einem qualitativ hochwertigen Alternativbrennstoff mit definierten Eigenschaften Feststellung der Eignung der bestehenden Feuerungsanlage (Drehrohrofen zur Klinkererzeugung) fuer die thermische Verwertung von Siebresten aus der MBR Moegliche betriebswirtschaftliche Konsequenzen eines thermischen Verwertungskonzeptes Vorrangiges Ziel des Projektes ist die Beurteilung der Substitution von Primaerenergietraegern durch die Nutzung der Energieinhalte von Siebresten mit den damit verbundenen oekonomischen und oekologischen Vorteilen.
Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Demonstration einer Methodik zur beispielhaften Sanierung, Erweiterung und Ertüchtigung einer Pondanlage durch Kombination mit vor- und nachgeschalteten technischen Maßnahmen hin zu einer Produktionsanlage für Bewässerungswasser. Diese Anlage trägt weiterhin zur Minimierung der Methanemissionen, Reduzierung von Gesundheitsrisiken durch Vermeidung von Kontaminationen nachgeschalteter Flutgewässer, der Entwicklung und Demonstration einer angepassten Bewässerung und landwirtschaftlichen Nutzung des Wassers und der Nährstoffe bei. Dabei gilt es einen nachhaltigen Betrieb der Abwasserreinigung und Bewässerung durch Aus- und Weiterbildung sowie durch die Etablierung von Managementstrukturen und die Diffusion der Ergebnisse zur Nutzung in Namibia und weltweit durch die deutsche Wirtschaft und lokale Betreiber zu etablieren und zu sichern. Die Untersuchungen sollen an einer Straße einer zweistraßigen, 4-stufigen Pondanlage in Outapi (Nordnamibia) erfolgen. Untersucht werden die Auswirkungen technischer Maßnahmen wie eine vorgeschaltete Feststoffentnahme durch einen UASB-Reaktor und parallel dazu mit einem Mikro-sieb, die Verbesserung der Strömungsführung in den Ponds, sowie die Erprobung eines Ablauffilters zur Erhöhung der Ablaufqualität, ein low tech Schlammmanagement sowie geeignete Bewässerungsverfahren, Pflanzenanbau und Management der Wasserwiederverwendung. Entwicklung von Optionen zur Vorbehandlung durch Feststoffabtrennung, z.B. durch an-aerober Stabilisierung und Nutzung oder Verbrennung des gebildeten Methans und/oder Feststoffabtrennung mittels Mikrosieben und Verwertung des Siebgutes; Ziel ist hier die Minderung der Methanemissionen als starkes Treibhausgas und die Kapazitätserweiterung der Ponds durch Reduzierung des Feststoff-/CSB-Eintrags.
In Deutschland fallen jedes Jahr ca. 5 Mio. t nass entaschte Rostasche aus Müllverbrennungsprozessen an. Die Kornfraktion kleiner als 10 mm macht dabei etwa 40-60 Ma.-% aus und enthält noch wesentliche Anteile verwertbarer Wertstoffe (NE-Metalle). Doch gerade im Feinkornbereich kleiner als 10 mm haben Klassiermaschinen aufgrund des Wassergehalts infolge der nassen Entaschung große Schwierigkeiten, das Material zu sieben.
Ziel des Verbundvorhabens ist es, die bisher teilweise ungenutzte Fraktion kleiner als 10 mm aus Rostasche bestmöglich für Sortierprozesse zu konditionieren, um Wertstoffe mobilisieren zu können. Im Vergleich zur Nichtbehandlung der Fraktion 0-10 mm kann dabei das Metallpotential um bis zu 50 % erhöht werden.
Gemeinsam mit den Projektpartnern, der pbo Ingenieurgesellschaft mbH, der Wertstoffverwertung Wuppertal GmbH sowie der Hein, Lehmann GmbH Krefeld wird ab August 2015 an der Entwicklung umweltverträglicher Konzepte zur energie- und materialeffizienten Mobilisierung und Gewinnung von Sekundärrohstoffen aus Aufbereitungsrückständen geforscht.
Das diesem Beitrag zugrundeliegende Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Programm 'KMU-innovativ' unter dem Förderkennzeichen 033RK028C gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt der Veröffentlichung liegt bei den Autoren.
In Deutschland fallen jedes Jahr ca. 5 Mio. t nass entaschte Rostasche aus Müllverbrennungsprozessen an. Die Kornfraktion kleiner als 10 mm macht dabei etwa 40-60 Ma.-% aus und enthält noch wesentliche Anteile verwertbarer Wertstoffe (NE-Metalle). Doch gerade im Feinkornbereich kleiner als 10 mm haben Klassiermaschinen aufgrund des Wassergehalts infolge der nassen Entaschung große Schwierigkeiten, das Material zu sieben.
Ziel des Verbundvorhabens ist es, die bisher teilweise ungenutzte Fraktion kleiner als 10 mm aus Rostasche bestmöglich für Sortierprozesse zu konditionieren, um Wertstoffe mobilisieren zu können. Im Vergleich zur Nichtbehandlung der Fraktion 0-10 mm kann dabei das Metallpotential um bis zu 50 % erhöht werden.
Gemeinsam mit den Projektpartnern, der pbo Ingenieurgesellschaft mbH, der Wertstoffverwertung Wuppertal GmbH sowie der Hein, Lehmann GmbH Krefeld wird ab August 2015 an der Entwicklung umweltverträglicher Konzepte zur energie- und materialeffizienten Mobilisierung und Gewinnung von Sekundärrohstoffen aus Aufbereitungsrückständen geforscht.
Das diesem Beitrag zugrundeliegende Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Programm 'KMU-innovativ' unter dem Förderkennzeichen 033RK028C gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt der Veröffentlichung liegt bei den Autoren.