Die Wildunfallhäufungsabschnitte (WUHA) wurden nach folgenden Regeln erstellt: - Der maximale Abstand ist 100 m zwischen zwei Unfallorten - Die Orte werden miteinander verbunden bist der Abstand >100m ist - Die Zahl der verbundenen Unfallorte(Punkte) ist > 5 Es werden nur Unfälle folgender Arten berücksichtigt: - Rothirsch - Damhirsch - Sikahirsch - Reh - Wildschwein - Muffel - Hirsch oder Reh wenn unklar, - unbekannte Art (sollte nur bei Rohdatenquelle = Polizei auftreten Stand der Berechnung ist 2022-12-21 ## Attribute * `wu_poly_id` - Primäschlüssel , * `wuha_laeng` - Länge eines WUHA in Meter, * `wu_anzahl_` - Summe der Wildunfälle im WUHA in den drei Jahren 2019, 2020 und 2021, * `wu_dichte_` - Dichte der Wildunfälle im WUHA in den drei Jahren 2019, 2020 und 2021 (Verkehrsopfer Schalenwild je km Straße) * `bez` - Name der Straße sofern vorhanden, * `st_astext` - Geometrie zur Darstellung in einem GIS als WKT, * `standard_abweichung_wupkt` - Streuungsmaß der Wildunfälle im Abschnitt, * `rohdatenquelle` - Rohdatenquelle: `TFK`= Tierfund-Kataster, `POL` = Unfalldaten der Polizei SH * `rothirsch` - Anzahl Rothirsche * `damhirsch` - Anzahl Damhirsche * `sika` - Anzahl Sikahirsche * `reh` - Anzahl Rehe * `wildschwei` - Anzahl Wildschweine * `muffel` - Anzahl Muffel * `elch` - Anzahl Elche * `hirsche_unbekannt` - (falls hirschartige Art nicht klar erkannt wurde) * `art_unbekannt` - (falls Tierart unbekannt) Die Geometrie ist mit ETRS89 Zone 32n EPSG-Code 25832 gespeichert. Grundlage neben den Wildunfällen ist ein frei zugänglicher Datensatz der Straßenachse aus ATKIS 1:250.000 des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie 2018.
Die Wildunfallhäufungsabschnitte (WUHA) wurden nach folgenden Regeln erstellt: - Der maximale Abstand ist 100 m zwischen zwei Unfallorten - Die Orte werden miteinander verbunden bist der Abstand >100m ist - Die Zahl der verbundenen Unfallorte(Punkte) ist > 5 Es werden nur Unfälle folgender Arten berücksichtigt: - Rothirsch - Damhirsch - Sikahirsch - Reh - Wildschwein - Muffel - Hirsch oder Reh wenn unklar, - unbekannte Art (sollte nur bei Rohdatenquelle = Polizei auftreten Stand der Berechnung ist 2022-12-21 ## Attribute * `wu_poly_id` - Primäschlüssel , * `wuha_laeng` - Länge eines WUHA in Meter, * `wu_anzahl_` - Summe der Wildunfälle im WUHA in den drei Jahren 2019, 2020 und 2021, * `wu_dichte_` - Dichte der Wildunfälle im WUHA in den drei Jahren 2019, 2020 und 2021 (Verkehrsopfer Schalenwild je km Straße) * `bez` - Name der Straße sofern vorhanden, * `st_astext` - Geometrie zur Darstellung in einem GIS als WKT, * `standard_abweichung_wupkt` - Streuungsmaß der Wildunfälle im Abschnitt, * `rohdatenquelle` - Rohdatenquelle: `TFK`= Tierfund-Kataster, `POL` = Unfalldaten der Polizei SH * `rothirsch` - Anzahl Rothirsche * `damhirsch` - Anzahl Damhirsche * `sika` - Anzahl Sikahirsche * `reh` - Anzahl Rehe * `wildschwei` - Anzahl Wildschweine * `muffel` - Anzahl Muffel * `elch` - Anzahl Elche * `hirsche_unbekannt` - (falls hirschartige Art nicht klar erkannt wurde) * `art_unbekannt` - (falls Tierart unbekannt) Die Geometrie ist mit ETRS89 Zone 32n EPSG-Code 25832 gespeichert. Grundlage neben den Wildunfällen ist ein frei zugänglicher Datensatz der Straßenachse aus ATKIS 1:250.000 des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie 2018.
Von der Kultur- zur Naturlandschaft Artikel aus der "AFZ- Der Wald" "Naturräume und Landschaften spiegeln die Rahmenbedingungen der Natur und die Kulturgeschichte wider. Der Nationalpark Eifel macht diese Vielfalt unmittelbar erlebbar. Bereits bei der Anreise zum Nationalpark lassen sich zahlreiche Zeugen der früheren Nutzung erkennen: Von der Blütezeit der Metallindustrie, über die frühere Lederindustrie, der Zeit der Köhlerei und Holznutzung, der früheren Heidenutzung und Schafbeweidung, über die Fichtenaufforstungund die Zerstörungen im Zuge des 2. Weltkrieges bis zur erneuten Aufforstung mit Fichte in der Nachkriegszeit und schließlich die Orientierung an einer naturnahen Waldentwicklung in den letzten Jahrzehnten." Der vollständige Artikel zum Download 1,0 MB Empfehlungen zum Ausgleich von Wald und Wild nach Kyrill In "AFZ-Der Wald", Ausgabe 23/2009. ist zu diesem Thema der folgende Beitrag von Dr. Michael Petrak, erschienen. AFZ 23/2009 : Empfehlungen zum Ausgleich von Wald und Wild nach "Kyrill" 1,0 MB Nutzung der Schluchtwälder durch Rotwild im Nationalpark Eifel Zur Balance zwischen Naturschutz und Tourismus Die touristische Erschließung der Enklave Burg Vogelsang im Nationalpark Eifel hat zu Änderungen der Raumnutzung des Rotwildes nach dem Abzug der belgischen Streitkräfte geführt. Vegetationsaufnahmen an den Urfthängen zwischen Neffgesberg und Modenhübel aus den Jahren 2004 und 2010 sind Basis zu einer Analyse der Auswirkungen dieser Änderungen auf die Beäsung in den Schluchtwäldern. In "Natur in NRW", Ausgabe 04/2010, ist zu diesem Thema der folgende Beitrag von Dr. Michael Petrak erschienen. Natur in NRW 04/2010: Nutzung der Schluchtwälder durch Rotwild im Nationalpark Eifel PDF, 1,2 MB Beiträge im Rheinisch-Westfälischen Jäger (RWJ) Sie erhalten nachfolgend ausgewählte Beiträge des Arbeitsbereiches, die im Rheinisch-Westfälichen Jäger (RWJ), Landwirtschaftsverlag Münster, unter der Rubrik Forschungsstelle erschienen sind. Die Veröffentlichung der Beiträge im PDF-Format ist von der RWJ-Redaktion genehmigt. Formatbedingt können Abbildungen nicht in höchster Qualität wiedergegeben werden. Was Jäger aus Wildschutzgebieten lernen können RWJ 06/2011, 163 KB Hegegemeinschaften sollten ihre Aufgaben ernst nehmen: Winterfütterung schon im Sommer planen RWJ 05/2011, 250 KB 5. Rotwildsymposium in München: Wer hilft dem größten deutschen Säugetier? RWJ 02/2011, 159 KB Zur Nachhaltigkeit von Jagd und Naturschutz RWJ 12/2010, 138 KB Anforderungen an die Jagdausübung: Wie wichtig sind führende Stücke für Kälber und Kitze? RWJ 07/2010, 5,1 MB Winterfütterung fängt im Sommer an RWJ 03/2010, 198 KB Erster Zwischenbericht zum NRW-Pilotprojekt aus dem Rhein-Sieg-Kreis: Kann man Rehe ohne Abschussplan bejagen? RWJ 01/2010, 177 KB Wildschadenverhütung im Sauenrevier: Richtig jagen... RWJ 07/2008, 218 KB Umwelt im Spiegel der Gesundheit des Wildes RWJ 08/2016, 4,8 MB Schwarzwildbiologie - Frischlinge intensiv bejagen RWJ 09/2016, 481 KB Bundesländervergleich: Schwarzwildstrecke je 100 ha Wald Wechselbeziehungen zwischen Schalenwild und Vegetation Die Wildbestandserfassung bei den Schalenwildarten ist eine wichtige Grundlage für das Wildmanagement und die Balance zwischen Wildbestand und Lebensraum. Die in Nordrhein-Westfalen vorkommenden Schalenwildarten umfassen zoologisch die Paarhufer, d.h. den Allesfresser Schwarzwild und die Wiederkäuer Rothirsch, Sikahirsch, Damhirsch, Reh und das Mufflon. Bei freilebenden Tieren ist es nicht möglich, alle Populationskenndaten zu erfassen. Wichtiger als das unvollständige Erfassen möglichst vieler Daten ist es, die verfügbaren Messgrößen möglichst genau festzuhalten. In diesem Zusammenhang kommt der Streckenerfassung eine Schlüsselrolle zu. Streckentafeln gliedern - ähnlich wie die Sterbetafeln bei der Lebensversicherung für den Menschen - die Abgänge (Strecke) nach Alter und Geschlecht. Anhand der Streckentafeln lassen sich die entscheidenden Daten zu den Wildbeständen (Altersaufbau, Geschlechterverhältnis, Populationsentwicklung) berechnen. Um zu beobachten, wie sich Wald- und Wiesengesellschaften mit und ohne Wildeinfluss entwickeln, wurde ein Netz von Probeflächen eingerichtet. Hierzu wurden Probeflächenpaare unter vergleichbaren standörtlichen und vegetationskundlichen Gesichtspunkten ausgewählt. Von den Flächen ist jeweils eine gezäunt. Differenziert aufgenommen werden sowohl Holzgewächse als auch die gesamte Vegetation. Diese Grundlagenuntersuchungen dienen nicht nur der Analyse der Wechselbeziehungen zwischen Schalenwild und Vegetation, sondern sind auch die Grundlage für die Entwicklung integrierter Konzepte der Wildschadenverhütung. Das Verfahren ist dargestellt in PETRAK, M., 1991: Konzept der FJW zur Untersuchung. Wechselbeziehungen zwischen Wild und Vegetation. AFZ 4, S. 172-174. Die Hinweise und Empfehlungen für die Hege und Bejagung der einzelnen Wildarten liegen vor für Rot-, Sika-, Dam-, Reh- und Schwarzwild. RWJ 7/2010 "Wie wichtig sind führende Stücke für Kälber und Kitze?" 5,1 MB AFZ 04/1991 : Wechselbeziehung zwischen Wild und Vegetation 3,3 MB Broschüre Wildschweinbestände mit Zukunft 4,3 MB Diese können auch angefordert werden bei anna.hermes(at)wald-und-holz.nrw.de .
Der Sikahirsch kommt in Deutschland nur in zwei nordrhein-westfälischen Populationen, dort aber schon seit 120 Jahren, vor. Genetische Untersuchungen (Pitra & Lutz 2005, Pitra et al. 2005) haben gezeigt, dass die Tiere zwei Formen repräsentieren, die wohl aus Südjapan und aus Zentraljapan stammen. Die Bestände enthalten Haplotypen, die im natürlichen Verbreitungsgebiet bereits ausgerottet oder ausgestorben sind und stellen damit eine mögliche Spenderpopulation dar.
Damwild Damwild / 1 Knechtstedener Wald Damwild / 2 Sophienhöhe Damwild / 3 Königsdorfer Wald Damwild / 4 Kottenforst Damwild / 5 Engelskirchen Damwild / 6 Gummersbach Damwild / 7 Herscheid Damwild / 8 Olpe - Freudenberg, TK 100 Damwild / 8 Olpe - Freudenberg, TK50 Damwild / 9 Büren - Brenken Damwild / 10 Senne - Teutoburger Wald Damwild / 11 Brakel Damwild / 12 Blomberg-Schieder, TK100 Damwild / 12 Blomberg-Schieder, TK50 Damwild / 13 Barntrup Damwild / 14 Mindener Wald, TK 100 Damwild / 14 Mindener Wald, TK 50 Damwild / 15 Minden - Schaumburger Wald Damwild / 16 Borgholzhausen Damwild / 17 Teutoburger Wald, TK100 Damwild / 17 Teutoburger Wald, TK50 Damwild / 18 Ladbergen-Ostbevern, TK100 Damwild / 18 Ladbergen-Ostbevern, TK50 Damwild / 19 Emsdetten, TK 100 Damwild / 19 Emsdetten, TK 50 Damwild / 20 Ochtrup Damwild / 21 Hohe Mark - Davert Damwild / 22 Haltern - Haard Rotwild Rotwild / 1 Nordeifel Rotwild / 2 Koenigsforst - Wahner-Heide Rotwild / 3 Nutscheid Rotwild / 4 Ebbegebirge Rotwild / 5 Siegerland-Wittgenstein-Hochsauerland Rotwild / 6 Arnsberger Wald - Brilon - Büren Rotwild / 7 Eggegebirge - Teutoburger Wald - Senne Rotwild / 8 Minden Rotwild / 9 Dämmerwald - Herrlichkeit Lembeck Rotwild / 10 Reichswald Kleve Sikawild Sikawild / 1 Arnsberger Wald Sikawild / 2 Beverungen
Der Projekttyp umfasst die anlage-, bau- und betriebsbedingten Aspekte der Jagdausübung sowie Maßnahmen aus der Hegepflicht. Durch die Jagdausübung soll ein gesunder, an die vorhandenen Lebensgrundlagen angepasster Wildbestand erzielt werden. In der Forst-, Land- und Fischereiwirtschaft sollen Wildschäden durch überhöhte Wildbestände vermieden werden. Durch die gesetzliche Wildschadenshaftung der Jagd gegenüber der Forst-, Land- und Teichwirtschaft (in Form eines Kompensationsbetrages, selbst wenn der Abschussplan eingehalten wurde) wird ein +/- hoher Vollzugsdruck ausgeübt (Ammer et al. 2010: 119ff.). In Schutzgebieten muss sich die Jagd dem Schutzzweck unterordnen. Im Managementplan können Jagdregelungen enthalten sein, z. B. um den Buchen- oder Eichenanteil im Bestand zu erhöhen (Ammer et al. 2010: 34). In Hinsicht auf geschützte Tier- und Pflanzenarten dient die Jagd auch zur Dezimierung von Raubwild/Prädatoren und Konkurrenten. Der Vorrang des Schutzes der Waldbestände vor denen des Wildes wird in der Schnittmenge von Jagd-, Naturschutz- und Waldrecht generell als Allgemeinwohlzweck festgeschrieben (Ammer et al. 2010: 21). Vor allem soll eine natürliche Verjüngung der Hauptbaumarten ohne Schutzmaßnahmen, wie z. B. Zäunung möglich sein (Ammer et al. 2010: 27). Andererseits kann als positive Folge des Wilddruckes, z. B. durch große Pflanzenfresser, die Offenhaltung von Vegetationsflächen und die Förderung von lichtbedürftigen Pflanzen und Tieren betrachtet werden. Wildschäden sind z. B.: Schälschäden an der Rinde von Holzgewächsen durch Rot-, Dam-, Sikawild (auch Muffelwild); Benagen der Rinde durch Hase und Kaninchen; Fegen und Schlagen an jungen Stämmchen durch männliches Rot-, Dam-, Reh- u. Sikawild; Umwühlen von Wiesen durch Schwarzwild; Wildschweinsuhlen; Trittschäden an Gewässern; Äsen von Sämereien, Früchten und Keimlingen durch alle Pflanzenfresser, z. T. besonders an bestimmten Arten von Gehölzen; Verbissschäden an landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturpflanzen sowie Knospen u. Trieben der Holzgewächse. Verbissschäden können zu Biomasseentzug, Wachstumseinbußen und Absterben der Jungpflanzen führen. Jungpflanzen werden vorrangig biotisch geschädigt, ältere Waldbestände mehr abiotisch. Unter den biotischen Schäden stehen die durch das Schalenwild verursachten an erster Stelle. Selektiver Verbiss auch von Kräutern, eher seltenen Gehölzen und -knospen erfolgt durch Konzentratselektierer (Reh). Besonders das Damwild erzwingt eine Offenhaltung, dadurch entstehen grasdominierte Bestände, diese hemmen die Naturverjüngung (Burschel & Huss 1997: 393). Durch überhöhte Schalenwildbestände erfolgt auf Bestandesebene eine Baumartenentmischung bzw. Homogenisierung (Ammer et al. 2010: 97) hin zu wenigen Baumarten (z. B. Dominanz von Fichte) sowie verminderte Strukturvielfalt. Infolge der komplexen Wechselwirkungen ergibt sich daraus die Verminderung der Humusbildung und der Bodenfruchtbarkeit (a. a. O.: 69). Zäunung und andere Waldbaumethoden sind gegen Verbiss nicht hinreichend wirksam (a. a. O.: 98) und insgesamt sind ca. 50 % der Flächen verbissgefährdet (a. a. O.: 101). Die Gutachten zur Verbissbelastung und dem Verjüngungszustand sind Grundlagen der Abschussplanung. In diese sind auch Wildbiologie, Wilddichte, Altersaufbau und Geschlechterverhältnis etc. einzubeziehen. Die Liste der jagdbaren Arten mit den Jagd- und Schonzeiten sind im Bundesjagdgesetz, der Bundeswildschutzverordnung und z. T. abweichenden Länderverordnungen festgelegt. Die Wildarten werden nach Schalen-, Hoch-, Nieder-, Nutz- und Raubwild unterschieden (Nüßlein 2003: 27). In der Liste sind auch alle Wildarten mit ganzjähriger Schon- oder Jagdzeit aufgeführt. Mögliche Formen der Jagdausübung sind (vgl. Nüßlein 2003: 197ff.): - Einzeljagd: Ansitz (auf Haarwild); Pirsch (auf Schalenwild); mit Hund: Suche (im offenen Gelände, auf Rebhuhn, Fasan, Hase, Kaninchen ); Buschieren (in buschartig bewachsenem Gelände, auf Hase, Kaninchen, Fasan, Schnepfe, Wasservogeljagd, Rebhühner); Stöbern (in dicht bewachsenem Gelände, auf Hase, Fuchs, Schwarzwild, Federwild); Brackieren (auf Fuchs, Hase); - Gesellschaftsjagd: Treibjagd (das Wild wird von den Treibern durch eine stärkere Beunruhigung aufgescheucht und den Schützen zugetrieben); Drückjagd (Wild wird durch wenige Treiber ohne größere Beunruhigung rege gemacht und veranlasst, den Schützen zuzuwechseln); - Baujagd mit Hunden (auf Fuchs, Dachs, Kaninchen); - Hüttenjagd mit Uhu(-attrappe) auf Krähen und Elstern, Lockjagd (z. B. auf den Hirsch; Blattjagd auf Rehbock; Kirrungen; Luderplätze für Raubwild; optische Lockmittel, die die Anwesenheit von Artgenossen für Federwild vortäuschen: Locktauben, -krähen); - Fallenjagd (z. T. mit Ködern) z. B. Kastenfallen, größere Käfigfallen (für Fuchs, Waschbär, Hund), Saufang, Entenkoje, Habichtskorb; Totschlagfallen wie Abzugseisen, Knüppelfallen, Scherenfallen; Einfänge für unversehrten Lebendfang von Schalenwild (für den Verkauf zwecks Aussetzung oder wissenschaftliche Zwecke); - Beizjagd oder Falknerei mit abgerichteten Greifvögeln. Mit den Aufgaben der Jagd sind die Maßnahmen der Hege verbunden, sie dienen der Erhaltung angemessener, gesunder Wildbestände. Zur Hege gehören - Reviergestaltung zur Schaffung von Deckung und Äsung (Nüßlein 2003: 347): Pflanzung und Pflege von Äsungsstreifen, Wegrainen, Hecken u. a. Schutzgehölzen, Feuchtflächen und Tümpeln mit Schilfbewuchs; Bepflanzung von ausgebeuteten Kies- und Erdgruben in der Feldflur; Pflanzung von Fruchtgehölzen oder von Verbissgehölzen im einseitigen Nadelwald; Anlage und Umwandlung von Äsungsflächen: Wildäckern, Wildwiesen, Entwässerung von Waldmooren, Anpflanzung von Neophyten als Äsungsstauden; - die Einrichtung von Ruhezonen und Wildschutzgebieten, Jagdbanngebieten; - die Wildfütterung (Ablenkfütterung; Kirrung oder seltene Winterfütterungen in Notzeiten, ggf. mit Wintergatterung von Rotwild im Bergwald), Salzlecksteine; - ggf. Bekämpfung von Wildkrankheiten, wie Tollwut, Seuchen, Parasitenbefall (unter Berücksichtigung des Domestikationsverbots). Zu den möglichen anlagebedingten Projektbestandteilen zählen die jagdlichen Einrichtungen, der Bau von Hochsitzen, Jagdhütten, Jagdschneisen, die Zuwegungen, Fütterungsstellen etc., ggf. Aufschüttung von Wegebefestigungen.