Das Projekt "Teilprojekt: Einsatz der Formspulen in der elektrischen Maschine & Fertigungstechnologie zur umformtechnischen Herstellung der Formspulen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Elektrische Maschinen (IEM) und Lehrstuhl für Elektromagnetische Energiewandlung durchgeführt. Zielsetzung von FlexiCoil ist die Entwicklung und Erforschung eines großserientauglichen und wirtschaftlichen Herstellungsprozesses für umformtechnisch hergestellte Formspulen mit variabler Geometrie für den Einsatz in elektrischen Maschinen. Ziele der RWTH Aachen sind das Verständnis und die Prozessgrenzen der neuen Technologie, das Verständnis der elektrischen Isolierung, die Auswirkungen auf die Auslegung elektrischer Maschinen, die Entwicklung des Umformwerkzeugs und die Fertigung erster Formspulen, der Ausbau der Kompetenzen hinsichtlich der Weiterentwicklung von Laborversuchen hin zu industrialisierten Prozessen und die Vernetzung von Elektrotechnik und Umformtechnik. Durch das IBF wird mit der Fa. Breuckmann, eine Werkzeugtechnologie entwickelt und aufgebaut, mit welcher geformte Spulen im Großserienformat wirtschaftlich hergestellt werden können. Am Beispiel eines repräsentativen Technologieträgers in Form eines Radnabenantriebs der Fa. Schaeffler, wird bei gleichbleibender Nutquerschnittsfläche die Füllung mit Leitermaterial maximiert. Dazu wird durch das IEM das Potential der neuen Technologie bewertet, indem der Radnabenantrieb mit der neuen Spulentechnologie und eine Referenzmaschine zunächst simulativ verglichen werden. Dabei werden parasitäre Effekte und verschiedene Ausprägungen der Technologie, wie Verluste, Wirkungsgrad oder Skin- und Proximity-Effekt, modellgestützt herausgestellt. Für die Spulen, wird am IEM zusammen mit den Partnern und der Fa. Elantas ein Verfahren für die Isolierung entwickelt. Es werden prozesstechnische Fragestellungen gelöst, wie das Isolationsmaterial auf die Spulen aufgebracht werden kann. Die Spule inklusive Isolierung wird mit Hilfe von beschleunigten Alterungsversuchen untersucht. Zum Abschluss des Projekts werden die Technologieträger aufgebaut und die simulativen Ergebnisse mit Messungen am IEM evaluiert. Die Bewertung der Serienfähigkeit wird mit einer Wirtschaftlichkeitsanalyse von IBF und IEM vorgenommen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Kondensator mit ESR-Minimum bei höheren Frequenzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EPCOS AG, Standort Heidenheim durchgeführt. Bei dem Förderprojekt HoskA wird erstmals ein Hochleistungs- Umrichter mit einer extrem hohen Schalt- oder Taktfrequenz angestrebt. Diese hohe Taktfrequenz hat direkte Auswirkungen auf das Design des Zwischenkreiskondensators. Keine Erfahrung herrscht z.B. über den Einfluss des Skin-Effekts auf die Eigenerwärmung. Auch erfordert die extrem niederinduktive Anbindung zu den MOSFETS eine gänzlich neue Art der Verschaltung, als Schlagwort sei hier 'Systemintegration' genannt. In diesem Zusammenhang kann gleichzeitig auch das Entwärmungskonzept der Kondensatoren gelöst werden. Die EPCOS AG ist über die gesamte Laufzeit in das Projekt eingebunden (Arbeitspaket 1-5). Ein besonderer Schwerpunkt der Untersuchungen im vorliegenden Projekt wird die Integration des Kondensators (Arbeitspaket 4) oder von Teilen des Kondensators in das Leistungsmodul sein. Passende (z.B. keramische) Kondensatortechnologien sowie Integrationskonzepte werden erarbeitet zur Erreichung der benötigten Niederinduktivität. Hierzu werden verschiedene Parameterstudien durchlaufen um die Schwingneigung des Systems für verschiedene Einsatzbedingungen und Schaltfrequenzen zu bewerten. Im gleichen Umfeld werden Studien zur idealen Aufteilung und Partitionierung der Kondensatoren zwischen kleinen modularen Blöcken sowie größeren Einheiten erarbeitet. Voraussetzung für den Einsatz der Zwischenkreiskondensatoren in Umrichtersystemen für Hochdrehzahl-Antriebe ist deren Eignung für hohe Schaltfrequenzen und damit einem ESR-Minimum bei höheren Frequenzen (HF-Kondensatoren). Basierend auf den System- und Modulanforderungen aus AP1 werden Parameter-Einflussstudien sowie experimentelle Untersuchungen zur Optimierung des ESR-Verlaufs durchgeführt. Begleitet wird dies durch simulative Untersuchungen zur Kondensator-Dimensionierung bei höheren Schaltfrequenzen.