Feldstudie Die Arbeit unterstreicht die grosse Bedeutung der inneren Grenzlinien fuer den zur Hauptsache im Wald lebenden Grauspecht und der aeusseren Grenzlinien fuer den im Wald bruetenden, aber die halboffene Landschaft nutzenden Gruenspecht. Beide Arten beduerfen um so groesserer Reviere, je geringer die Gliederung ihres Lebensraumes ist. Der z.Z. wahrscheinlich grossraeumig ruecklaeufige Bestandsentwicklung zeigende Gruenspecht kann in der halboffenen Landschaft nur jene Bereiche nutzen, die ueber Feldgehoelze, Hecken, Obstgaerten u.ae. Strukturen erreichbar sind; ueber mehr als 300 m offene Strecken (ausgeraeumte Landschaft) werden kaum ueberflogen und bleiben ungenutzt. Die Arbeit gibt ferner Auskunft ueber die Nahrung der beiden Arten, ueber das Hoehlenangebot und die interspezifische Konkurrenz unter den in Hoehlen bruetenden oder naechtigenden Vogelarten.
Mehrere Doktor- und Diplomarbeiten befassten sich mit den Verhaeltnissen im Basler-, Solothurner- und Berner Jura. Besondere Untersuchungen betreffen die Veraenderung der Durchwurzelung, den Streueabbau in brachliegenden Wiesen und mikroklimatische Veraenderungen in brachliegenden Wiesen. Vergleichsweise wird auch der Einfluss von Duengung und Brachlegung von Wiesen auf die Pflanzensoziologie und auf tagaktive Lepidopteren studiert (im Tavetsch, Graubuenden und im Olivonetal).