Ziel des Vorhabens war die Entwicklung von Leitkriterien und die Bereitstellung von Instrumenten, die die Entwicklung umfassender Konzepte zur rationellen Energieanwendung und CO2-Minderung in den Kommunen gestatten. Ausgehend von bestehenden technischen Moeglichkeiten, wie z.B. Kraft-Waerme-Kopplung oder Fernwaermeeinsatz, waren hierbei alle wesentlichen Bereiche einzubeziehen, wie raumbezogene Planungsinstrumentarien, kommunale energiebezogene Sonderabgaben, Einrichtung von Energieaemtern/-dezernaten, kommunale Energie- und Verkehrskonzepte, Vorbildwirkung bei waermetechnischer Sanierung von kommunalen Gebaeuden, Contracting im kommunalen Bereich, Nutzung industrieller Abwaerme zur Fernwaermeversorgung, Stadtwerke, Konzessionsvertraege, Energieberatung und Aufklaerung, Zusammenarbeit mit Finanzierungsinstitutionen u.a. Im Mai 1997 wurde der Leitfaden 'Klimaschutz in Kommunen' von Bundesministerin Dr. Angela Merkel auf einem kommunalen Workshop in Bonn der Oeffentlichkeit praesentiert.
Im letzten Jahrzehnt sind zunehmende Steuern und sogenannte Sonderabgaben als Instrumente zur Verbesserung der Umweltqualitaet gefordert worden. Im Rahmen dieses Projekts wird untersucht, welche Argumente fuer derartige umweltpolitische Zwangsabgaben sprechen koennen. Daneben werden moegliche haushaltspolitische Fehlentwicklungen behandelt, die speziell mit Sonderabgaben einhergehen koennen.