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ABAG: C-Faktor (Fruchtfolge 2016-2019)

Der Bodenbedeckungsfaktor ist als Bestandteil der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung ein Maß für den Einfluss der erosionsmindernden Wirkung einer Vegetationsbedeckung gegenüber einer Schwarzbrache (C-Faktor = 1). Je niedriger der C-Faktor, desto größer ist die erosionsmindernde Wirkung der Vegetationsbedeckung.

Neue Schädlinge, alte Probleme: Land Sachsen-Anhalt fordert flexible Pflanzenschutzlösungen

Magdeburg. Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsstaatssekretär Gert Zender hat gemeinsam mit Olaf Feuerborn, Präsident des Bauernverbands Sachsen-Anhalt und Vorsitzender des deutschen Verbands der Kartoffelwirtschaft (UNIKA), wichtige agrarpolitische Gespräche in Brüssel geführt. Im Mittelpunkt stand ein Treffen mit Dr. Klaus Berend, Direktor der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der EU. U. a. sind die Herausforderungen durch neue Krankheitskomplexe im Zuckerrüben- und Kartoffelanbau sowie die sinkende Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln, die insbesondere in Sachsen-Anhalt große Probleme verursachen, diskutiert worden. Fokus auf Krankheitskomplexe und Pflanzenschutzmittelverfügbarkeit „Schädlinge, die an unseren Pflanzen Krankheiten hervorrufen, werden durch den Klimawandel immer relevanter. Aufgrund veränderter klimatischer Bedingungen kommen sie jetzt in Regionen vor, die bisher nicht betroffen waren“, erklärte Staatssekretär Zender. Als Beispiel nannte er die Schilfglasflügelzikade, die maßgeblich zur Verbreitung des Krankheitskomplexes Syndrome Basses Richesses (SBR) beiträgt. „Bis resistente Sorten zur Verfügung stehen, müssen zur Bekämpfung dieser Schädlinge rasche und flexible Übergangslösungen auf EU- und Bundesebene geschaffen werden“, so Zender weiter. Wirtschaftliche Bedrohung durch SBR Die Schilfglasflügelzikade als Überträger gilt als Hauptverursacher von SBR, einem Krankheitskomplex, der vor allem Zuckerrüben massiv schädigt. Die Folge sind Ertragsverluste von bis zu 50 Prozent. Diese Bedrohung hat weitreichende wirtschaftliche Konsequenzen für die Landwirtschaft, die verarbeitende Industrie und die Selbstversorgung Deutschlands mit pflanzlichen Nahrungsmitteln. „Ein großes Problem ist die Kontrolle der Schilfglasflügelzikadenpopulation“, erläuterte Zender. Die lange Flugphase der Schädlinge und ihre im Boden lebenden Larven erschweren eine direkte Bekämpfung mit Insektiziden erheblich. Zudem fehlen zugelassene Pflanzenschutzmittel für diese spezifische Indikation. „Die Bekämpfung der Zikadenpopulation muss multidimensional erfolgen. Wir müssen über die gesamte Fruchtfolge hinweg tätig werden und auf präventive Maßnahmen wie Schwarzbrache und Fruchtfolgegestaltungen setzen“, so Zender. Notwendigkeit innovativer Ansätze Zender forderte Bund und EU auf, die Entwicklung wirksamer Bekämpfungsmethoden voranzutreiben. „Wir müssen die Verbreitung dieser Schädlinge eindämmen, bevor sie noch größere Schäden anrichten.“ Ein zukunftsweisender Ansatz liegt in der Nutzung neuer genomischer Techniken (NGT). Diese könnten die Züchtung resistenter Sorten erheblich beschleunigen und so einen nachhaltigen Schutz der Kulturen gewährleisten. „Während es in der konventionellen Züchtung bis zu 20 Jahre dauert, bis eine Sorte marktreif ist, können NGTs diesen Prozess wesentlich verkürzen“, betonte Zender. „Wir werden auf die Bundesregierung zugehen, um die Weichen für den Einsatz neuer genomischer Techniken auf EU-Ebene zu stellen.“ Mit den Gesprächen in Brüssel hat Zender wichtige agrarpolitische Impulse gesetzt, um den Herausforderungen durch SBR und andere Krankheitskomplexe zu begegnen und die Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt sowie bundesweit zukunftsfähig aufzustellen.

Vorsitzender Sven Schulze: „Unsere Landwirte brauchen jetzt Planungssicherheit“

Magdeburg. Die Agrarministerinnen und Agrarminister von Bund und Ländern haben gestern erneut über den nationalen Strategieplan der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) beraten. Hintergrund sind die laufenden Verhandlungen des Bundes mit der EU-Kommission zur Ausgestaltung der neuen EU-Förderperiode ab dem 1. Januar 2023. AMK-Vorsitzender, Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Sven Schulze, sagt dazu: „Nach den heutigen Beratungen ist jetzt der Bund ge­fordert, eine möglichst schnelle Genehmigung beim GAP-Strategieplan zu erzielen – im Interesse einer Rechts- und Planungssicherheit für unsere Land­wirtinnen und Landwirte. Die Mehrheit der Länder begrüßen den Vorschlag der EU-Kommission zur vorübergehenden Aussetzung der Regelungen für den Fruchtwechsel (GLÖZ 7) und zu den Stilllegungen von Ackerflächen (GLÖZ 8) ab 2023 und fordern die 1 : 1-Umsetzung in Deutschland. Es ist bedauerlich, in der heutigen Konferenz für diesen Vorschlag keinen einstimmigen Beschluss herbeigeführt zu haben.“ Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft , ergänzt: „Ich bin sehr zufrieden, dass die Länder unseren Kurs beim GAP-Strategieplan unterstützen und wir nun endlich weitermachen können. Das ist ein wichtiges politisches Signal in zwei Richtungen: Nach Brüssel zur EU-Kommission und für die Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland, die nun die verdiente Planungssicherheit bekommen. Was wir nun in Brüssel einreichen, ist soweit abgestimmt mit der Kommission, dass die Genehmigung nur noch Formsache ist. Wir können jetzt die nötigen Anpassungen in den Verordnungen zu den Direktzahlungen und zur Konditionalität angehen. Für die Wiedereinreichung des Strategieplans sind wir zudem auf die aktualisierten Zuarbeiten der Länder beispielsweise zu Konkretisierungen bei der zweiten Säule oder bei den Finanztabellen angewiesen. Was das Aussetzen von Stilllegung und Fruchtwechsel angeht, ist es schade, dass einige Länder versucht haben, den GAP-Strategieplan in Geiselhaft zu nehmen. Umso dankbarer bin ich, dass die AMK darauf nicht eingegangen ist. Bedauerlich ist es, dass einige Bundesländer trotz größtmöglicher Transparenz und einer eindeutigen Faktenlage so tun, als sei die nationale Umsetzung der Ausnahmegenehmigung der EU-Kommission nur reine Formsache. Brüssels Entscheidung ist mit heißer Nadel gestrickt und hat einige logische Fehler: So muss, wer bestimmte Ökoregelungen oder Agrarumweltmaßnahmen anwenden will, die Mindeststandards von GLÖZ 7 und GLÖZ 8 trotzdem einhalten. Mit diesen und anderen Problemen beschäftigen sich gerade auch andere Mitgliedsstaaten. Die Bäuerinnen und Bauern sowie die Umwelt verdienen es, dass wir uns genau anschauen, wie sich Entscheidungen auswirken. Wer jetzt hier so tut, als wäre das nur ein Handstreich und wir hätten sofort mehr Lebensmittel ohne negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Planung der Landwirte sowie Folgen für die Böden und Artenvielfalt, der macht es sich zu einfach. Entscheidungen mit weitreichenden Folgen sollte man nicht übers Knie brechen – daher werden wir jetzt gemeinsam mit den Ländern die offenen Fragestellungen, die die EU-Verordnung aufwirft, klären und dann einen innerhalb der Bundesregierung abgestimmten Vorschlag zum weiteren Vorgehen machen. Übrigens sollten wir die Wissenschaft ernstnehmen, wenn wir es ernst meinen mit der Ernährungssicherung für die Weltbevölkerung. Kurzfristige Mengensteigerung sind nicht nachhaltig. Forscher sagen uns deutlich, dass wir die Verbrauchsseite anschauen müssen, Stichwort: Tank, Trog und Tonne. Diese Konkurrenz zulasten der Ernährung muss aufgelöst werden. So könnten wir allein in Deutschland mehr Menschen satt bekommen, als mit allen Stilllegungsflächen in Europa zusammen. Laut Thünen-Institut könnten auf der Fläche, die wir für Bioenergieerzeugung nutzen, rund 10 Millionen Tonnen Getreide angebaut werden. In Deutschland verfüttern wir jährlich 25 Millionen Tonnen Getreide an Nutztiere. Und – umgerechnet in Getreideeinheiten – werfen wir jährlich mehr als 10 Millionen Tonnen Getreide in die Tonne. Pragmatismus heißt: Sich all das anzuschauen und Lösungen zu finden.“ Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern, sagt dazu : „Natürlich hätte ich mir für die Land­wirtinnen und Landwirte diesen Schritt schon viel früher gewünscht. Die Ernte läuft bereits und die Landwirtschaft muss wissen, woran sie im nächsten Jahr ist. Hier geht es um sehr viel Geld für diese systemrelevante Schlüsselbranche und auch für den ländlichen Raum. Der neue GAP Strategieplan ist nun konkretisiert und kann damit zeitnah der EU-Kommission vorgelegt werden. Damit weiß die Landwirtschaft bald, mit welchen Prämien sie im nächsten Jahr für welche Umweltmaßnahmen rechnen kann. Ich bedanke mich bei meinen Fachkolleginnen und Kollegen für die konstruktive und ernsthafte Diskussion. Es war allen Beteiligten klar, dass wir dringend zu einem Ergebnis kommen mussten und das haben wir mit dem heutigen Beschluss erreicht. Im Herbst erwarten wir die Genehmigung des Plans.“ Wolfram Günther, Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft des Freistaats Sachsen , erklärt: „Den grün geleiteten Agrarressorts sind zwei Punkte wichtig. Erstens haben wir in der AMK einvernehmlich die Basis geschaffen, dass Deutschland seinen GAP-Strategieplan wieder einreichen kann. Der Bund hat nun das politische Mandat dazu. Das heißt, wir haben die offenen Fragen der EU zum deutschen Strategieplan geklärt und uns dazu politisch abschließend verständigt. Das ist ein enorm wichtiges Signal für die Landwirtinnen und Land­wirte. Sie haben damit ein großes Stück betriebswirtschaftliche Planungssicherheit. Mit Blick vor allem auf Flächenstilllegungen ab 2023 sind wir zudem an einer sachgerechten, praktikablen und schnellen Lösung interessiert. Allerdings zeigte sich, dass wir hier noch Klärungsbedarf haben und Fakten brauchen. Das betrifft Aspekte der globalen Ernährungssicher­heit und der biologischen Vielfalt genauso wie Fragen des praktischen Vollzugs durch die Be­triebe, aber auch der Einkommenswirkung der ersten Säule und hier vor allem der Öko-Regelun­gen. Diese offenen Fragen wollen wir in den kommenden 14 Tagen klären.“ Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz des Landes Baden-Württemberg , sagt: „Die Lage, die durch den russischen Angriffskrieg ausgelöst wurde, verlangt jetzt klare Entscheidungen. Es ist sehr zu begrüßen, dass sich die Agrarministerinnen und Agrarminister, Senatorinnen und Senatoren der Länder in den meisten Punkten zum GAP-Strategieplan einigen konnten und damit ein klares Signal nach Brüssel senden. Umso unver­ständlicher ist, dass einige Länder und der Bund die Entscheidung über die Aussetzung der Konditionalität zu vier Prozent-Stilllegung und Fruchtwechsel wieder verschoben haben. Das kann man keinem Landwirt mehr erklären. Wir befinden uns jetzt in der Ernte und die Äcker liegen blank. Die Landwirtinnen und Landwirte können nicht mehr warten. Sie stehen bereit, um Lebensmittel zur Entspannung der Welternährungslage zu produzieren. Wir hätten hier ein klares einstimmiges Signal an die Landwirtschaft senden müssen. Erfreulich ist, dass wenigstens die sogenannten Schwarzbrachen praktisch vom Tisch sind. Dies war ein zentrales Anliegen von Ba­den-Württemberg, um den Landwirtinnen und Landwirten die Möglichkeit der aktiven Begrünung von Stilllegungsflächen einzuräumen.“

ABAG: C-Faktor (Fruchtfolge 2016-2019)

Der Bodenbedeckungsfaktor ist als Bestandteil der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung ein Maß für den Einfluss der erosionsmindernden Wirkung einer Vegetationsbedeckung gegenüber einer Schwarzbrache (C-Faktor = 1). Je niedriger der C-Faktor, desto größer ist die erosionsmindernde Wirkung der Vegetationsbedeckung.

Karte der Erosionsgefährdung in Abhängigkeit von Bodenart, Hanglänge, Hangneigung und Regenerosivität (KLSR-Karte)

Die KLSR-Karte berücksichtigt zusätzlich zu den K, S, R Faktoren die erosiven Hanglängen (L Faktor) bezogen auf den jeweiligen Feldblock. Für die Berechnung des L-Faktors wird angenommen, dass einerseits die Feldblockgrenzen die erosionswirksame Hanglänge unterbrechen (d.h. als Barriere für den Oberflächenabfluss wirken) und andererseits innerhalb des Feldblockes keine weiteren Barrieren vorhanden sind, die die erosionswirksame Hanglänge verkürzen. Der Berechnungswert aus den Faktoren KLSR steht für den Bodenabtrag eines dauerhaft unbedeckten Bodens (Schwarzbrache). Auf Grundlage dieser Auswertungskarte kann durch die Berücksichtigung des C-Faktors der Bodenabtrag für die tatsächlichen Bedingungen kalkuliert werden. Die ABAG-Ergebnisse stehen für den langjährigen mittleren flächenhaften Bodenabtrag in Tonnen pro ha und Jahr. Die KLSR-Karte zur Erosionsgefährdung liegt für die landwirtschaftlich genutzte Fläche (Feldblock-grenzen) im 5m-Raster als GRID vor.

Einfluss der Sozialbrache auf das Abflussregime und die Grundwasserneubildung sowie die Wasserqualitaet im Mittelgebirge

Das Projekt "Einfluss der Sozialbrache auf das Abflussregime und die Grundwasserneubildung sowie die Wasserqualitaet im Mittelgebirge" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Gießen, Institut für Mikrobiologie und Landeskultur.

Graduiertenkolleg (GRK) 692: Gegenwartsbezogene Landschaftsgenese, Kausalanalytischer Vergleich historischer und aktueller Erosionsprozesse in Wäldern des Südschwarzwaldes

Das Projekt "Graduiertenkolleg (GRK) 692: Gegenwartsbezogene Landschaftsgenese, Kausalanalytischer Vergleich historischer und aktueller Erosionsprozesse in Wäldern des Südschwarzwaldes" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Bodenökologie.Bodenerosion ist einer der Schlüsselprozesse an der Schnittstelle zwischen Landnutzungssystemen und Geomorphologie. Die schon im neolithischen Ackerbau typischen Begleiterscheinungen wie Schwarzbrache, Humusabbau, Zerstörung der Bodenstruktur und Verdichtung sind Faktoren oder Prozesse, welche die Erodierbarkeit des Bodens erhöhen und die je nach Erosivität der Niederschläge zu tiefgreifenden Umgestaltungen der Landschaft führen können. Waldbedeckung gilt generell als sehr wirksamer Erosionsschutz. Gleichwohl finden sich auch in Wäldern des Projektgebietes deutliche Spuren von Erosion, wie tief eingeschnittene Schleifwege und andere Bringungslinien in der Falllinie von Hängen. Die Entstehung dieser Linien kann als historisch angesehen werden, wobei Beginn (vor 1800?) und Dauer (bis 1970?) im Einzelfall nicht eindeutig bekannt sind. Bei den derzeitigen Holzabfuhrsystemen werden steile Wegführungen vermieden, aber durch zunehmenden Einsatz von Raupenharvestern, die aus Gründen der Betriebssicherheit an Steilhängen in der Falllinie arbeiten, werden aus der Sicht der Erodierbarkeit des Waldbodens ähnliche Voraussetzungen geschaffen, wie sie bei den historischen Schleifwegen vorgelegen haben dürften.Es stellt sich die Frage, ob man langfristig damit rechnen muss, dass aus initialen Erosionsphasen, wie sie verbreitet an Maschinenwegen sichtbar sind, ähnliche 'Erosionsgullys' entstehen können, wie sie an den historischen Schleifwegen zu beobachten sind. In dem geplanten Projekt soll geklärt werden, wie und in welchem Zeitraum die Erosionsrinnen entstanden sind und ob diese Entstehungsgenese auf heutige Waldnutzungssysteme übertragen werden kann. Dazu sollen Erosionsmodelle, wie das für Waldstandorte und insbesondere für Gully-Erosion angepasste WEPP (Water Erosion Prediction Project), parametrisiert werden. Zur Quantifizierung der dazu erforderlichen Parameter werden Geländeexperimente durchgeführt und historische Quellen zum Nachvollzug der Genese von Erosionsrinnen genutzt. Die Versuchsstandorte sollen hauptsächlich am Westabfall des Schwarzwaldes, also zwischen der Vorbergzone und den Höhenlehmen des Hochschwarzwaldes, gesucht werden. Durch Erosion vertiefte Schleifwege werden kartiert und im Hinblick auf erosionswirksame Faktoren (Topografie, Substrat, Erosivität der lokalen Niederschläge) klassifiziert. Innerhalb der Kartierbereiche mit Flächen zwischen 50 und 100 ha soll mit Hilfe hochaufgelöster digitaler Höhenmodelle und GIS die Genese der Erosionsrinnen nachmodelliert werden. Mit der Modellierung soll auch geklärt werden, ob die Erosionsformen tatsächlich durch Wassererosion oder eher durch 'Schleiferosion', also durch die transportierten Baumstämme selbst, entstanden sind. Das Projekt soll zusätzlich eingebunden werden in ein vom DAAD gefördertes Forschungsvorhaben zum projektbezogenen Wissenschaftleraustausch mit Brasilien (Probral), das das Thema 'Bodenerosion und Holzernteverfahren in Südbrasilien und im Schwarzwald' behandelt.

Mineralisierung und Stabilisierung von organischem Kohlenstoff im Boden bei unterschiedlichen Fruchtfolgen und Bodenbearbeitungen

Das Projekt "Mineralisierung und Stabilisierung von organischem Kohlenstoff im Boden bei unterschiedlichen Fruchtfolgen und Bodenbearbeitungen" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Bodenforschung.Projektziel ist die Ermittlung der Umsetzungsdynamik sowie der Mineralisierung- und Stabilisierungsprozesse organischer Bodensubstanz unterschiedlicher Stabilität unter unterschiedlichen landwirtschaftlichen Bearbeitungsmaßnahmen. Trotz unseres bereits umfangreichen Wissensstandes über die Kohlenstoffdynamik im Boden, treten in aktuellen Kohlenstoff-Bilanzierungen immer wieder Unsicherheiten bezüglich der Größe und des Umsatzes von unterschiedlich stabilen Kohlenstoff-Pools im Boden auf. Zur Erstellung und Validierung von Kohlenstoff-Modellen liegen allgemein nur wenige sichere Daten vor. Relativ wenig bekannt sind im Besonderen die Mechanismen und Transferraten von Kohlenstoff-Fraktionen zwischen labilen Pools mit raschem Umsatz und stabileren Pools mit bis zu mehreren Jahrzehnten andauernden Umsätzen. Für die Evaluierung bzw. Verbesserung von bestehenden Kohlenstoffmodellen sind diese Pool-Größen und deren Umsetzungsraten allerdings von entscheidender Bedeutung. Der 14C-Freiland-Langzeitversuch, der bereits 1967 in Fuchsenbigl in Niederöstereich nahe Wien errichtet und seitdem konsequent geführt wurde, bietet die in Österreich einmalige Chance, den Umsatz und die Bilanz des 1967 ausgebrachtem, markiertem Dünger-Kohlenstoff unter unterschiedlichen Fruchtfolgesystemen (Schwarzbrache, Sommerweizen, Fruchtfolge) über eine Periode von 35 Jahren zu untersuchen. Aufgrund dieser ausgesprochen langen Versuchsdauer sollte es möglich sein, tiefergehende Erkenntnisse über die Kohlenstoffdynamik, im Besonderen über Kohlenstoff-Pools mit langsameren Umsetzungsraten, zu gewinnen. Ziel dieses Projektes ist daher, die Größe, Struktur und Umsetzungsdynamik von unterschiedlichen Kohlenstoffpools mittels Partikelgrößen-Fraktionierung an ausgewählten Bodenproben zweier Langzeitversuche mit unterschiedlicher Bewirtschaftung zu ermitteln. Diese Ergebnisse sollen mit chemischen, isotopischen und spektroskopischen Analysen des Gesamtbodens (ohne Fraktionierung) in Einklang gebracht werden. Im besonderen erscheint es wichtig, die Rolle des Bodenhumus im Kohlenstoff-Stabilisierungsprozess besser abschätzen zu können. Abschließend werden die über die ganze Versuchsdauer erhobenen Daten verwendet, um die Kohlenstoff-Bilanzierung der untersuchten Freilandversuche unter unterschiedlichen Bewirtschaftungsmaßnahmen zu erstellen. Schlussendlich sollen diese Daten in die Validierung und Verbesserung bestehender Kohlenstoffmodelle einfließen.

Naehrstoffabtrag durch Wassererosion beim Anbau unterschiedlicher Pflanzen im Zentralhochland von Kenya

Das Projekt "Naehrstoffabtrag durch Wassererosion beim Anbau unterschiedlicher Pflanzen im Zentralhochland von Kenya" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kassel, Fachbereich 11 Landwirtschaft, internationale Agrarentwicklung und ökologische Umweltsicherung, Fachgebiet Pflanzenernährung und Agrarkulturchemie.Wie an vielen Stellen der Erde, so ist auch in den Hanglagen im Zentralhochland von Kenya die Bodenerosion durch Wasser ein fundamentaler Begrenzungsfaktor fuer die Bodenfruchtbarkeit und den Ertrag landwirtschaftlicher Kulturpflanzen. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wird mit Hilfe von Feldversuchen untersucht, inwieweit die verschiedenen angebauten Kulturpflanzen - Mais (Zea mays L.) Bohnen (Phaseolus vulgaris L.) und Mais-Bohnen-Mischkultur im Vergleich zur Schwarzbrache - dazu dienen koennen, Bodenabtrag, Oberflaechenwasserabtrag sowie Naehrstoffabtrag (gesamte Mengen an C, N, P und K sowie pflanzenverfuegbare Mengen an P und K) zu minimieren.

Kulturlandschaft und Wasserhaushalt

Das Projekt "Kulturlandschaft und Wasserhaushalt" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bonn, Institut für Städtebau, Bodenordnung und Kulturtechnik, Lehrstuhl für Landwirtschaftlichen Wasserbau und Kulturtechnik.Dokumentation; Beziehung zwischen Wasserhaushalt und Zustandsformen der Kulturlandschaft; speziell: Zusammenhang zwischen Sozialbrache, Vegetationsaenderung, Erosion und Wasserhaushalt; Datensammlung; statistische Auswertung; Schaffung von Voraussetzungen fuer Rechtsgrundlagen.

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