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Deliberative Kommunikation für erholungsbasierte Nutzungskonflikte im Wald, Teilvorhaben 2: Entwicklung und Test von Kommunikationslösungen in erholungsbasierten Konfliktsituationen

Die Erholung in Wäldern ist als Common Pool Ressource (CPR) mit den Problematiken der Übernutzung und der Nutzungskonflikte konfrontiert. Die Forschung zu CPRs zeigt, dass erfolgreiche Lösungen auf kollektiver Verantwortungsübernahme, Selbstverpflichtung und Gruppenbeziehungen basieren, die selbst wiederum Ergebnis deliberativer Kommunikationsprozesse sind. Das vorliegende Projekt stellt deliberative Kommunikation zwischen den Akteurinnen und Akteuren im Konfliktfeld 'Erholungsnutzung Waldes' in den Mittelpunkt. Das Projekt leistet über einen Mix an quantitativen sowie qualitativen Methoden a) die Identifikation von Konflikttypen, b) die Analyse der biophysischen, sozioökonomischen und institutionellen Voraussetzungen dieser Konflikte, c) die Identifikation der kommunikativen 'Konfliktarena' im Sinne von konfliktbezogenen Diskursen, und d) die Identifikation von Ansprüchen und Wertehaltungen von Erholungsnutzenden im Wald sowie von Konfliktwahrnehmung und bisherigen Lösungsansätzen. Auf Basis dieser Informationen wird das Projekt über vier Kommunikationskampagnen e) deliberative Kommunikationslösungen entwickeln und die Akteurinnen und Akteure im Konfliktfeld 'Erholungsnutzung Wald' befähigen, deliberative Kommunikationsprozesse zu initiieren und durchzuhalten. Alle Arbeitsschritte dieses Projektes werden medial begleitet. Das Projekt erreicht auf diese Weise bereits während der Laufzeit gesellschaftliche Wirkung über die multimediale Einbindung der Öffentlichkeit, fachlicher Akteure und Studierender.

Presse und Öffentlichkeitsarbeit Pressemitteilungen: Ereignisbündel verstärken Klimafolgen

Was passiert in Ostfriesland, wenn Sturmfluten und Starkregenereignisse gleichzeitig und über einen längeren Zeitraum auftreten? Welche Auswirkungen haben diese Ereignisse auf den Insel- und Küstenschutz, die Binnenentwässerung, die Süßwasserversorgung und damit auf das Leben auf dem Festland und den Ostfriesischen Inseln? Und: Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf all diese Szenarien? Was passiert in Ostfriesland, wenn Sturmfluten und Starkregenereignisse gleichzeitig und über einen längeren Zeitraum auftreten? Welche Auswirkungen haben diese Ereignisse auf den Insel- und Küstenschutz, die Binnenentwässerung, die Süßwasserversorgung und damit auf das Leben auf dem Festland und den Ostfriesischen Inseln? Und: Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf all diese Szenarien? Unter Beteiligung und Koordination des Helmholtz-Zentrums Hereon untersuchte das Verbundprojekt „Wasser an den Küsten Ostfrieslands: Basis für maßgeschneiderte Klimaservices für die Anpassung“ (WAKOS), wie sich derartige Ereignisbündel in der Region auswirken, wie sie jene langfristig verändern und wie sich vorhandene Risiken verstärken. In der im März gestarteten zweiten Phase des Forschungsprojekts rücken nun Handlungsoptionen und Konzepte für ein klimaresilientes Ostfriesland in den Blickpunkt. Dass Handlungsbedarfe bestehen, zeigen die wichtigsten Ergebnisse der inzwischen abgeschlossenen ersten Projektphase: Da Ostfriesland teils unter oder nur knapp über dem Meeresspiegel liegt, können Ereignisbündel, wie etwa das gleichzeitige Auftreten von Sturmflut und Starkregen, im schlimmsten Fall zu einer Überlastung der Schöpfwerke an der Küste und damit zu Überschwemmungen der Niederungsgebiete führen. Bereits das gleichzeitige Auftreten moderater Einzelereignisse kann dafür rausreichen. Dass aus solchen Ereignissen Katastrophen werden können, hängt auch damit zusammen, dass es vor deren Eintritt oft ein mangelndes Bewusstsein für die Gefahren und die Vorsorgenotwendigkeiten gibt. Katastrophen sind ein Kultur-, Ressourcen- und Organisationsproblem. „In WAKOS wurden deshalb gemeinsam mit den beteiligten Akteuren Kataloge erarbeitet, die eine Auswahl möglicher Klimaanpassungsmaßnahmen umfassen, die aus Sicht der Akteure in der Lage sind, mögliche Ereigniskaskaden und deren gesellschaftliche Folgen in Zukunft abzumildern oder gar zu unterbrechen“, sagt Hereon-Küstenforscher Dr. Ralf Weisse. Im Projekt arbeiten Natur- und Sozialwissenschaften mit Akteuren vor Ort zusammen. Zu den Projektpartnern zählen neben dem Hereon, die Forschungsstelle Küste des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), die Universität Hamburg (UHH), die Universität Oldenburg (UOL) und die Jade Hochschule Wilhelms-haven/Oldenburg/Elsfleth (Jade-HS). Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sowie das Niedersächsische Kompetenzzentrum Klimawandel (NIKO) sind als assoziierte Partner beteiligt. WAKOS wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklungen" (FONA3) finanziert und bearbeitet eine von sechs Modellregionen in der Fördermaßnahme Regionale Informationen zum Klimahandeln (RegIKlim). Seit März ist WAKOS in die zweite Phase eingetreten. „Ein zentrales Element dieser Phase wird die Gestaltung eines zielgruppenrelevanten Informationssystems sein, das neben der Datenbereit-stellung auch eine Inwertsetzung der Informationen und Formate für Nutzung und Aktivitäten beinhaltet“, so Cordula Berkenbrink vom NLWKN. Ziel sei unter anderem Lücken in der regionalspezifischen Bereitstellung von Informationen zu schließen, so die Forschenden. Zudem steht die gemeinsame Bewertung und Einstufung von Handlungsoptionen anhand unterschiedlicher mit Akteuren entwickelter Kriterien mit dem Ziel eines klimaresilienten Ostfrieslands im Fokus. „Es geht um die Entwicklung von Konzepten, um entscheidungsrelevantes und handlungsmotivierendes Wissen über Multiplikatoren in die Gesellschaft zu tragen“, betont Anke Wessels von der Universität Hamburg.

Zumutung oder Chance? Suffizienz als Naturschutzstrategie und als Beitrag zur sozial-ökologischen Transformation

Die Verschlechterung des Zustands von Natur und Landschaft sowie der Verlust der biologischen Vielfalt werden maßgeblich durch menschliche Nutzungen und gesellschaftliche Lebensweisen verursacht. Um Landschaft und Natur langfristig zu schützen, ist daher eine sozial-ökologische Transformation notwendig, die tiefgreifende Veränderungen der Lebens- und Wirtschaftsweisen einschließt. Eine zentrale Rolle spielt dabei Suffizienz, eine Strategie zur absoluten Reduzierung des Verbrauchs natürlicher Ressourcen, um innerhalb der planetaren Grenzen zu bleiben und gleichzeitig allen Menschen den Zugang zu den für ihr Leben notwendigen Ressourcen zu ermöglichen. Die Notwendigkeit von Suffizienz wird anhand der Energiewende und der Flächennutzung verdeutlicht: Auch die Energiewende, verstanden als Umstieg auf erneuerbare Energien, kann - ohne ihre zwingende Notwendigkeit bestreiten zu wollen - mit erheblichen negativen Umwelt- und sozialen Folgen verbunden sein, sei es durch den Bau und Betrieb von Anlagen oder die erforderliche Rohstoffgewinnung. Suffizienz, d. h. die Reduzierung des Energieverbrauchs, muss daher neben Energieeffizienz und Umstieg auf erneuerbare Energien zu einem weiteren zentralen Element der Energiewende werden. In Bezug auf Flächennutzung ist Suffizienz erforderlich, da nur so Flächenkonkurrenzen vermindert und zugleich ausreichend Flächen zur Erhaltung biologischer Vielfalt gesichert werden können. Trotz der dargelegten Relevanz wird Suffizienz im Naturschutz bislang wenig beachtet. Als mögliche Ansatzpunkte für die Integration von Suffizienz in den Naturschutz werden die Planungsinstrumente der Raumordnung und Umweltprüfungen sowie die Entwicklung von "Suffizienzkorridoren" diskutiert. Da Suffizienz und eine sozial-ökologische Transformation mit weitreichenden Veränderungen unserer Lebensweise verbunden sind, treffen sie auf erhebliche Widerstände und stellen eine kulturelle Herausforderung dar, die nur im Rahmen einer umfassenden gesellschaftlichen Diskussion bewältigt werden kann.

Integriertes vollumfängliches Regio-Wasserstoffkonzept, Teilvorhaben: Bewertung der ökologischen und sozialen Auswirkungen

Spätestens seit der Verkündung der nationalen Wasserstoffstrategie im Jahr 2020 spielt die Produktion und Verwendung von Grünem Wasserstoff in der deutschen und auch in der europäischen Energiewende eine bedeutende Rolle. Durch Grünen Wasserstoff wird die Sektorenkopplung ermöglicht und Grüner Strom kann für lange Zeiträume gespeichert werden. Die notwendigen Komponenten der Technologie, von der Erzeugung von Grünem Wasserstoff über den Transport bis hin zur Rückumwandlung in andere Energieformen, sind am Markt erprobt und werden aktuell skaliert. Somit können die Mengen an Wasserstoff, die für die kommenden Jahre benötigt werden (je nach Studie 4 TWh bei 1 GW installierter Elektrolyseleistung bis zu 20 TWh bei 5 GW installierter Elektrolyseleistung bis 2030) zumindest in Teilen in Deutschland selbst produziert werden. Bei der Skalierung der Anlagen kommen zwei Ansätze in Frage: Einerseits werden einzelne Anlagen größer, andererseits wird die Anzahl kleiner und mittelgroßer Anlagen erhöht. Grundsätzlich wird die Skalierung in beiden Dimensionen benötigt werden, um die enorme Nachfrage nach Grünem Wasserstoff bedienen zu können. Dieses Vorhaben fokussiert hierbei auf die skalierbare Auslegung und Produktion kleiner bis mittelgroßer Anlagen. So ist es das Ziel des Vorhabens, ein Konzept zu entwickeln, anhand dessen Elektrolyseure im Leistungsbereich von 500 kW bis 5 MW in eine regionale Energieversorgung eingebracht werden können. Hierbei gilt es, die entstehenden Stoffströme integriert zu betrachten, um so dezentrale und nachhaltige Wasserstoffkonzepte in die Realität zu überführen. Um dieses Konzept skalierbar zu entwickeln und an weiteren Standorten ausrollen zu können, muss ein grundsätzliches Vorgehen entwickelt werden, anhand dessen eine modularisierbare Anlage auf den jeweiligen Anwendungsfall ausgelegt werden kann.

Food Empowerment Esskultur und die Planetary Health Diet in Schule und Quartier

Zielsetzung: Die Art, wie wir uns ernähren, hat erhebliche Auswirkungen auf die planetaren Grenzen. In Deutschland verursacht die Ernährung etwa 17 % der pro-Kopf-Treibhausgasemissionen. Auch der Verlust an Biodiversität oder die Störung der Nährstoffkreisläufe - insbesondere durch die industrielle Tierhaltung - sind eng mit unserem Ernährungssystem verknüpft. Tierische Lebensmittel belasten die Umwelt deutlich stärker als pflanzliche. Eine Umstellung auf die Planetary-Health-Diet bietet ein großes Potenzial, diese ökologischen Belastungen deutlich zu reduzieren. Gleichzeitig zeigen sich auch auf gesundheitlicher und sozialer Ebene gravierende Probleme. In Deutschland sind 15,4 % der Kinder und Jugendlichen übergewichtig, 5,9 % leiden an Adipositas. Besonders betroffen sind Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Familien. Sie tragen nicht nur ein höheres Risiko für Übergewicht, sondern sind auch häufiger unzureichend mit essenziellen Nährstoffen versorgt. Hier setzt das Projekt Food Empowerment an. Ziel ist es, mittel- und langfristig negative ökologische, gesundheitliche und soziale Wirkungen des Ernährungssystems zu verringern. Im Reallabor-Setting des Quartiers Schotthock in Rheine werden exemplarisch Konzepte entwickelt und erprobt, die sowohl den individuellen Kompetenzerwerb fördern als auch gemeinschaftliche Veränderungen im Ernährungsverhalten ermöglichen. Dabei knüpft das Projekt an das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept „Unser Schotthock - auf gute Nachbarschaft“ an, das den sozialen Zusammenhalt stärkt und Klimaschutz sowie infrastrukturelle Transformationen in den Blick nimmt. Um Veränderungen hin zu einem nachhaltigen Ernährungssystem zu erreichen, braucht es einen Wandel sozialer Praktiken. Gerade ein geringes Einkommen und wenig Zugang zu Bildung sind dabei große Herausforderungen. In schulformübergreifender Zusammenarbeit mit den Schulen im Quartier entstehen im Rahmen eines Co-Creation-Prozesses innovative Bildungsformate. Diese orientieren sich an der Diversität der Schüler*innen, binden sie aktiv ein und stärken ihre Selbstwirksamkeit. So wird Ernährung zum Lernfeld für Gesundheitsförderung, soziale Teilhabe und ökologische Verantwortung. Zentrales Ziel ist es gemeinsam mit der Stadt, den Akteuren aus den Schulen und den Netzwerken des Stadtteils gute Ernährungsumgebungen zu schaffen, um es Schüler*innen zu ermöglichen sich gesund und nachhaltig zu ernähren.

Bewertung der Umweltauswirkungen von Tiefseebergbau von Manganknollen und Massivsulfiden, Leitantrag; Vorhaben: Benthische und pelagische Umweltfolgen von Manganknollenabbau

Evidenzbasiertes Assessment für die Gestaltung der deutschen Energiewende auf dem Weg zur Klimaneutralität, Teilvorhaben W0

Die Wende zu geRechten und ErreichbAren 15-Minuten-Städten, Teilprojekt: Empfehlungen und Wissensverbreitung

Geisenheimer Transferprogramm für artenreichen und multifunktionalen Weinbau, Teilvorhaben Hochschule Geisenheim

Evidenzbasiertes Assessment für die Gestaltung der deutschen Energiewende auf dem Weg zur Klimaneutralität, Teilvorhaben: F0-2

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