Das Projekt "KSI: Soziale, öffentliche, ökonomische und politische Akzeptanz von Fördermaßnahmen zur Verbesserung der Effizienz im Bereich Elektrizitätsnutzung und von nachhaltiger Mobilität bei privaten Haushalten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung, Interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt Risiko und Nachhaltige Technikentwicklung durchgeführt. Ziel des Forschungsprojekts ist die strategische Weiterentwicklung der Klimaschutzinitiative. Durch die wissenschaftliche Begleitung von Klimaschutzprogrammen und -projekten, die auf das Verbraucherverhalten ausgerichtet sind, soll die Akzeptanz von Maßnahmen erforscht und Maßnahmenpakete erarbeitet und weiterentwickelt werden, um stromsparendes Kauf- und Nutzungsverhalten und nachhaltiges Mobilitätsverhalten optimal, effizient und langfristig zu fördern. In Zentrum der Studie stehen ein zielgruppenspezifisches Vorgehen und eine Bezugnahme auf den Lebensstilansatz. Mittels einer Haushaltsbefragung werden Lebensstiltypen empirisch identifiziert. In 6 mit unterschiedlichen Lebensstiltypen besetzten Fokusgruppen werden Wissen, Einstellungen und Begründungszusammenhänge für stromsparendes Verhalten und nachhaltiges Mobilitätsverhalten differenziert erfasst, um Ansatzpunkte für zielgruppenspezifische Maßnahmen zu erhalten. Die Lebensstilgruppen bewerten außerdem Maßnahmen der Klimaschutzinitiative und entwickeln sie weiter. Eine Analyse von Studien zu Stromeffizienz im Haushalt und nachhaltiger Mobilität sowie Experteninterviews bilden die Grundlage für die Konzeption der Fokusgruppen. In 2 Gruppendelphis zu 'Stromeffizienz' und 'nachhaltiger Mobilität' werden mit je 12 Experten Ansätze zur Weiterentwicklung der Klimaschutzinitiative zu kohärenten, effizienten, kostengünstigen und auf Lebensstiltypen zugeschnittenen Maßnahmenpaketen erarbeitet.
Das Projekt "Energie nachhaltig konsumieren - nachhaltige Energie konsumieren. Wärmeenergie im Spannungsfeld sozialen Bestimmungsfaktoren, ökonomischen Bedingungen und ökologischem Bewusstsein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung, Interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt Risiko und Nachhaltige Technikentwicklung durchgeführt. Das Projekt trägt zur Förderung eines nachhaltigen Wärmeenergiekonsums bei, indem in umfassender Weise und auf unterschiedlichen Ebenen Faktoren zur Förderung eines ökologisch adäquaten Wärmenutzungs- und Investitionsverhaltens sowie deren Bestimmungsfaktoren identifiziert werden und diese in praxisorientierte Handlungsempfehlungen umgesetzt werden.
Das Projekt "Seismic riskevaluation through integrated use of geographical information systems and artificial intelligence techniques" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Geneve, Faculte des Sciences, Section des Sciences de la Terre, Centre d'Etude des Risques Geologiques durchgeführt. Objective: The purpose of the project is an integrated package of amultiple set of modules that incorporate the expertise of earthquake and structural engineers, seismologists, geologists and architects as knowledge bases for site risk evaluation, model selection, vulnerability and damage assessment. General Information: The principal activities of the project are as follows: By this project the general framework for seismic risk assessment considers both probabilistic and deterministic approaches to combine hazard evaluation with vulnerability factors at different scales. The hazard evaluation will provide the average measure of the expected earthquake in a given region or, by the deterministic approach, the input for scenario analysis. the vulnerability factors will consider some procedures to evaluate the physical environment vulnerability, models to assess the building vulnerability and methods or qualitative tools to evaluate urban and systemic vulnerability. This general framework will be split in different parts to suit different scales (regional, sub-regional and local) including the collection of new and available data, and the development and integration of software tools inside the same Geographical Information System (GIS), together with Decision Support System (DSS) modules. At the regional scale will be analysed the Toscana area (Italy) producing both risk maps and risk scenarios. At the sub-regional level for the Garfagnana area (Italy) will be carried out, besides slope vulnerability analysis, also technological vulnerability assessment. Vulnerable technological elements might produce induced hazards during and after earthquakes that will be part of the final risk assessment and scenarios. At the local scale, Barcelona city (Spain), the same type analysis will be performed adding the influence of soil conditions on hazard. Furthermore, at this local level, will be assessed the consequences of some special buildings failure on the town functionalism. In all cases the risk assessment will be expressed as the expected damage to urban settlements, to lifelines, to the social environment, and to economic activities. Maps will be treated in the GIS Arc/Info (ESRI Inc.) system and connected to Decision Support System modules implemented with the Nexpert Object shell (Neuron Data Inc.) on UNIX environment. Further, an Hypermedia user front-end will be developed, using Open Interface (Neuron Data Inc.), that will allow non-trained users both, an easy data access and a fast way to show up their relationships, possible uses, and functions in the risk map production procedure. The main deliverables of this research project will be an overall system produced as knowledge-based decision system for seismic risk assessment at regional, sub-regional and local scale... Prime Contractor: Consiglio Nazionale delle Richerche (CNR), Instiutto di Ricerca sul Rischio Sismico; Milano; Italy.
Das Projekt "Sekundaerwald und Brachevegetation in der Kulturlandschaft des oestlichen Amazonasgebietes - Funktion und Manipulierbarkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Pflanzenbau und Tierproduktion in den Tropen und Subtropen durchgeführt. Weite Teile des oestlichen Amazonasgebietes sind durch Sekundaervegetation gepraegt, die v.s. als Brachevegetation Bestandteil der kleinbaeuerlichen Feldumlagewirtschaft mit Brandrodung ist. Demographische und oekonomische Faktoren destabilisieren jedoch die Landwirtschaft, was zu Uebernutzungen, ungeregelter Flaechenaufgabe und Ausbreitung von degradierten Sekundaervegetationsflaechen fuehrt. Ziel ist, das Potential der Region zur Primaerproduktion, insbesondere der Kleinbauernnutzungssysteme mit Brachewirtschaft, zu erhalten, ohne das Auskommen der Bauern zu gefaehrden, sowie die Abwanderungen in ungestoerte Regenwaldgebiete zu vermindern. Es ist vorgesehen, einen Bewirtschaftungsansatz ohne Einsatz von Feuer zur Flaechenvorbereitung zu entwickeln. In Hinblick auf die Melioration degradierter Flaechen werden Versuche zur Anreicherung der Sekundaervegetation mit schnellwachsenden Baeumen und Naehrstoffflussmessungen zur Beurteilung der oekologischen Stabilitaet agrarforstlicher Mischkulturen durchgefuehrt. Weiterhin werden die Integrationsmoeglichkeiten fuer Vieh in den Kleinbauernbetrieb untersucht.