Das Projekt "Raum-Natur-Kultur: Die kulturellen Bedeutungen städtisch geformter Natur als Ausgangsbasis nachhaltiger Stadtentwicklung - Untersucht und dargestellt am Beispiel des Wassers" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kassel, Fachbereich 13 Stadtplanung,Landschaftsplanung, Arbeitsgruppe Empirische Planungsforschung.Das Thema des Habilitationsvorhabens ist das kulturelle Verhältnis der modernen Stadt zu ihren natürlichen Lebensgrundlagen, das am Beispiel der städtischen Wasserinfrastruktur mit einem interdisziplinären Ansatz empirisch, historisch und theoretisch untersucht werden soll. Motiviert ist diese Untersuchung durch die Erkenntnis, dass das kulturelle Verhältnis der modernen Stadt zu ihren stofflich-technischen und räumlich-strukturellen Existenzgrundlagen eine entscheidende Rahmenbedingung für urban-ökologisches Handeln darstellt. Ziel des Habilitationsvorhabens ist es, die Struktur und den Gehalt der heute selbstverständlichen urbanen Wasserkultur im Kontext ihrer städtetechnischen, räumlichen und historischen Zusammenhänge aufzudecken und zu beschreiben. Damit soll eine sozial- und kulturwissenschaftliche Grundlage für die Reflexion und die Planung einer nachhaltigen Stadtentwicklung geschaffen werden.
Das Projekt "Der 'teuerste Wildbach der Schweiz'. Die Umsetzung von Hochwasserschutzkonzepten vor Ort unter Einschluss ihrer vielfältigen Konsequenzen am Beispiel der Gürbe, 1848-2008" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bern, Historisches Institut, Abteilung für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte.Das im Süden der Stadt Bern liegende Gürbetal ist aufgrund der naturräumlichen Gegebenheiten eine stark hochwassergefährdete Gegend. Immer wieder trägt die Gürbe grosse Wassermengen und viel Geschiebe ins Tal und verursacht Überschwemmungen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden im bis zu dieser Zeit versumpften und armen Tal grossräumige Hochwasserschutzmassnahmen vorgenommen; die grosse Gürbekorrektion wurde 1855-1911 durchgeführt. Obwohl sich die Situation dadurch verbesserte, konnte das Problem der Überschwemmungen nie ganz gelöst werden. Immer wieder führten Erdrutsche und Hochwasserereignisse zu Schäden, welche die Notwendigkeit zur Erneuerung und Erweiterung der bestehenden Hochwasserschutzmassnahmen aufzeigten und weitere Projekte auslösten. Das Dissertationsprojekt untersucht den Umgang verschiedener Akteure mit der Hochwassergefahr an der Gürbe in den Jahren 1848-2008. Die Längsschnittstudie beleuchtet das Thema aus breiter Perspektive und berücksichtigt verschiedene Forschungsrichtungen wie die Klimageschichte, die Historische Hydrologie, die Infrastrukturgeschichte, die Technikgeschichte, die Wirtschaftsgeschichte und die Kulturgeschichte. Behandelt werden sowohl die in diesen 160 Jahren vorgenommenen Hochwasserschutzmassnahmen als auch ihre Auswirkungen auf die Region und ihre Bevölkerung. Die Massnahmen werden hinsichtlich ihres Zeitraums, ihrer Art und ihrer Finanzierung untersucht. Zusätzlich wird nach ihrem Auslöser und ihrer Beurteilung gefragt: Einerseits werden die mit dem Bau von Schutzmassnahmen verknüpften Erwartungen aufgearbeitet, andererseits werden die Auswirkungen der Massnahmen in der Retrospektive beleuchtet. Eine zentrale Bedeutung kommt den Akteuren 'vor Ort' zu. Das Dissertationsprojekt will aufzeigen, inwieweit die jeweiligen Hochwasserschutzkonzepte die Hochwasserschutzmassnahmen prägten und wie diese in der Praxis umgesetzt wurden. Das Projekt wird von wichtigen Institutionen und Akteuren des Hochwasserschutzes im Gürbetal unterstützt, wodurch sich eine aussergewöhnlich dichte Quellenlage ergibt.
Das Projekt "Grabhügel der Bronzzeit - Der bronzezeitliche Grabhügel von Hüsby (LA 23), Kr. Schleswig-Flensburg" wird/wurde ausgeführt durch: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Archäologisches Landesmuseum.Ausgangspunkt des Projektes war die Untersuchung vom Grabhügel der Bronzezeit auf der Halbinsel bezüglich der Erhaltung der Nasskerne. Zwei Hügel mit intakten Kernen werden zwischen 2002-2004 in Dänemark (Skelhoy bei Tobal) und Schleswig Holstein (Hüsby bei Schleswig) ausgegraben. In Hüsby fand sich neben zwei reichen Bestattungen ein zur Grabanlage gehörendes kleines Gebäude und Zugang mit Feuerstelle im Umfeld. In den kommenden Jahren ist die Auswertung und Publikation einschließlich der Rekonstruktion der bronzezeitlichen Umgebung geplant.
Das Projekt "The role of Animal Fodder in Neolithic in Neolithic and Bronze Age Subsistence Economy and its Palaeoecological Implications" wird/wurde gefördert durch: Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Basel, Institut für Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie.
Das Projekt "The challenge of preserving our soils: Lessons from historical experience for a sustainable future" wird/wurde gefördert durch: Österreichische Akademie der Wissenschaften. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Bodenforschung.We are currently undergoing a dramatic, almost unnoticed agricultural revolution to meet the needs of a growing world population hungry for food and energy under new, emission-restrained framework conditions. In its scope and size it is comparable to the transformation of agriculture which took place as part of the Industrial Revolution of the 19th century. High-End-Agriculture, as we know it, is a historically new phenomenon. By putting it into historical and international context, we try to evaluate its constraints with respect to a sustainable use of soils, the major non-renewable resource a sustainable society is built on.
Das Projekt "Demokratiemuster und Leistungsbilanz politischer Systeme in Mittel- und Osteuropa: ein quantitativ-empirischer, systematischer Vergleich der ökonomischen, ökologischen und sozialen Performanz in 16 mittel- und osteuropäischen Ländern" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Lüneburg, Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung Politikwissenschaft, Professur Vergleichende Politikwissenschaft.Das Ziel des Forschungsvorhabens besteht darin, die unterschiedlichen Demokratiemuster (patterns of democracy) sowie die Leistungsbilanzen von politischen Systemen (policy performance) in 10 mittel- und osteuropäischen Ländern im Zeitraum von 1995 bis 2005 empirisch zu identifizieren und analytisch zu verbinden. Theoretisch gehen wir dabei von der 'institutions do matter'-Annahme aus. In Weiterentwicklung des Ansatzes von Arend Lijphart (1999) schlagen wir ein dreidimensionales Demokratiemodel vor, das institutionelle wie akteursbezogene Strukturmerkmale verbindet. Demokratische Systeme sind institutionell durch zwei Dimensionen definiert: das Wahlsystem (elektorale Entscheidungsregel) und das Regierungssystem, hier definiert als die Vetomacht außerparlamentarischer Institutionen gegenüber Regierung und Parlament (legislative Entscheidungsregel). Da Politiken nicht allein in institutionellen Rahmenbedingungen entstehen, sondern in diesen von Akteuren beschlossen und umgesetzt werden, untersucht die dritte Dimension die Akteurskonstellation in Regierung und Parlament. Die durch diese drei Dimensionen definierten Demokratiemuster werden mit policy-Mustern in den Politikfeldern Wirtschaft, Soziales und Umwelt in Beziehung gesetzt. Empirisch soll der Einfluss der Demokratiemuster auf die Leistungsbilanz von politischen Systemen vor dem Hintergrund der historischen Entwicklungen (legacies) und der internationalen Einbindung der einzelnen mittel- und osteuropäischen Länder erklärt werden. Insofern werden die traditionellen Analysen über Politikperformanz in westlichen Ländern um die für Mittel- und Osteuropa bedeutenden Fragen 'does history matter' bzw. 'does globalization matter' ergänzt. Methodisch basiert das Forschungsvorhaben auf der Anwendung der makro-quantitativen Vielländeranalyse (Aggregatdatenanalyse). Eingang in die Analyse finden jene Länder der Mittel- und Osteuropa, die empirisch vergleichbar sind (most similar systems design).
Das Projekt "Die Dauerwaldbewegung - eine sozialhistorische Analyse" wird/wurde gefördert durch: Andreas-Stihl-Stiftung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Forstökonomie.Vor dem Hintergrund einer staerker an soziologischen Fragestellungen orientierten allgemeinen Geschichtswissenschaft wird die Dauerwaldbewegung als historischer Ursprung der naturnahen bzw. naturgemaessen Waldwirtschaft untersucht. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen dabei auf der Aufarbeitung der sozialhistorischen Bedingungen in Deutschland in den Jahren 1880 bis 1930 und auf der Auseinandersetzung mit der Ideengeschichte der Dauerwaldbewegung, die als eine der zahlreichen durch das Buergertum getragenen Reformbewegungen in dieser Zeitspanne verstanden wird.
Das Projekt "Soziale Repraesentationen der Gemeinderaete in Maehren (Oekologie)" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bern, Psychiatrische Universitätspoliklinik.Den Gemeinden in der CSFR kommt jetzt mehr Bedeutung zu, weil sie und die Gemeindeverwaltung mehr Kompetenz und Selbstaendigkeit erhalten haben. Dadurch gewinnen auch die Vorstellungen der Gemeinderaete ueber politisch relevante Sachverhalte an Gewicht. Uns interessierte, wieweit solche Vorstellungen der ehemaligen und der neuen Gemeinderaete aufgrund der unterschiedlichen sozialen Repraesentationen voneinander abweichen und wieweit sie aufgrund der gemeinsamen politischen und kulturellen Geschichte aehnlich sind. Dabei standen vor allem die Fragen der Oekologie im Vordergrund. Es wurden Informationen ueber die politischen Vorstellungen der Gemeinderaete in Maehren (CSFR) vor den Wahlen im November 1990 und nach diesen Wahlen erhoben. Im Interview wurden neben Umweltschutz verschiedene Themen wie Demokratie, Freiheit, Aufgaben, und Taetigkeit des Gemeiderates angesprochen. Es wurden 28 fruehere und 35 neue Gemeinderaete befragt.
Das Projekt "Der mittelalterliche Hausberg von Lanzenkirchen - Historisch-archaeologische und naturwissenschaftliche Untersuchungen zur Oekologie und Sozialgeschichte" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Institut für Österreichische Geschichtsforschung.
Das Projekt "Leben und Umwelt des vor- und fruehgeschichtlichen Menschen in Nordwuerttemberg" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Fakultät II Biologie, Institut für Botanik und Botanischer Garten, Fachgebiet Allgemeine Botanik.Archaeologische Ausgrabungen liefern ein nur unvollkommenes, oft einseitiges Bild vorgeschichtlicher Kulturen. Palaeobotanische Untersuchungsmethoden, zusammen mit physikalischen Altersbestimmungen, ermoeglichen ganz wesentliche, neue Aussagen. Ab der Jungsteinzeit lassen sich die Entwicklung des Ackerbaus, die Viehhaltung und die unterschiedliche Waldnutzung nachweisen. Hierbei sollen die Unterschiede zwischen den einzelnen Kulturen (wie La-Tene-Zeit - Roemerzeit) und innerhalb dieser die Verschiedenheiten in den einzelnen Landschaften Nordwuerttembergs (wie Neckarland - Schwaebische Alb) geklaert werden. Die Altersdatierung ermoeglicht zusaetzlich, Beginn, Dauer und Entwicklung von Siedelphasen zu bestimmen. Damit koennen Ausbreitungswege bestimmter Kulturen rekonstruiert und Siedlungsunterbrechungen erfasst werden. So war es moeglich, einen im spaeten Mittelalter bei Sersheim abgegangenen, archaeologisch bisher nicht belegten Ort pollenanalytisch nachzuweisen. Ausserdem laesst sich die Veraenderung der Bodenqualitaet durch die menschliche Siedlungstaetigkeit feststellen. So zeigt sich eine Verhagerung bei Lauffen am Neckar ab dem spaeten Mittelalter erst nach mehreren Jahrhunderten Mittelwaldnutzung. Sedimentluecken koennen ausserdem Hinweise auf Gewaessernutzung geben.
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