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Audits im Zuge der Evaluation der Brustkrebsmortalität im deutschen Mammographie-Screening-Programm - Vorhaben 3619S42460

Seit 2009 wird flächendeckend in Deutschland ein organisiertes, qualitätsgesichertes Mammographie-Screening-Programm angeboten. Ziele des deutschen Mammographie-Screening-Programms sind die Früherkennung von Brustkrebs auf höchstem Qualitätsniveau und die Reduktion der Brustkrebsmortalität. Um die langfristige Wirkung des deutschen Mammographie-Screening-Programms auf die Brustkrebsmortalität in der Zielbevölkerung in Deutschland zu evaluieren, wurde vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ein Forschungsvorhaben an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster vergeben („Mortalitätsevaluation“). Das Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin hat hierbei die fachliche Leitung übernommen („Generalunternehmer“) und bedient sich einiger Unterauftragnehmer. Zur Vorbereitung der Hauptstudie wurde von 2012 bis 2016 eine zweistufige Machbarkeitsstudie (UFOPLAN-Vorhaben 3610S40002 und 3614S40002) durchgeführt. Aufgrund der positiven Ergebnisse der Machbarkeitsstudien wurde die Fortführung des Vorhabens im Rahmen einer Hauptstudie beschlossen. Die Vorhaben zur Mortalitätsevaluation werden gemeinsam vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und der Kooperationsgemeinschaft Mammographie (KoopG) finanziert. BMU, BMG und KoopG bilden mit Vertretern weiterer Behörden/Einrichtungen das „Steuerungsgremium“. Dieses schafft die organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Abwicklung der sich ergänzenden Vorhaben zur Mortalitätsevaluation des deutschen Mammographie-Screening-Programms, und es legt Konzeption und Inhalt dieser Evaluation fest. Der Wissenschaftliche Beirat unterstützt das Steuerungsgremium bei der Konzeption und der Gestaltung von Inhalt und Zielsetzung der Forschungsvorhaben. Er berät das Steuerungsgremium bei der Projektbegleitung und bewertet die Projektfortschritte und die Studienergebnisse. Details zur Mortalitätsevaluation sind dem Abschlussbericht zu den Machbarkeitsstudien zu entnehmen. Für das bessere Verständnis des hier vorliegenden Berichtes werden die wesentlichsten Inhalte und Begriffe kurz erläutert: Nach den vorliegenden gesetzlichen Rahmenbedingungen wurde ein Verfahren zur Erhebung, Zusammenführung, Anonymisierung, Speicherung und Weitergabe der Daten entwickelt. Dabei umfasst der angestrebte Datenfluss die Extraktion und Transformation der benötigten Informationen von den unterschiedlichen Datenhaltern (DH), den Transfer der Daten über einen Pseudonymisierungsdienst (PSD) hin zu einer datenzusammenführenden Stelle (DZS), das Verfahren der Zusammenführung sowie die Aufbewahrung der Daten für die Dauer des Vorhabens, die Anonymisierung und Bereitstellung des Datenbestands für die am BfS angesiedelte Evaluierende Stelle (ES) und die Verfahren zur Weitergabe von Auszügen dieses anonymisierten Datenbestands an Forschungsnehmer (FN). Im sogenannten „bevölkerungsbasierten Ansatz“, der in der Region NRW realisiert wird, sind das Landeskrebsregister (LKR) NRW und die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) Nordrhein sowie Westfalen-Lippe die Datenhalter. Die Daten werden in einer registerbasierten DZS (rDZS) zusammengeführt. Im sogenannten „kassenbasierten Ansatz“ sind sechs, teilweise überregional agierende Krankenkassen die Datenhalter. Informationen zur Todesursache sind in den Krankenkassendaten nicht enthalten. Daher werden diese Informationen aus einem Abgleich mit einzelnen Krebsregistern sowie alternativ mit Hilfe eines Algorithmus gewonnen. Die Daten werden in einer kassenbasierten DZS (kDZS) zusammengeführt. Zur Sicherstellung der Qualität der Mortalitätsevaluation sollen in den Hauptstudien I und II Daten-, Prozess- und Auswertungsaudits durchgeführt werden, u.a. um eine hohe nationale und internationale Akzeptanz zu erreichen. Zur Qualitätssicherung der Hauptstudie I wurden im Rahmen dieses Vorhabens zwei Audits zu unterschiedlichen Zeitpunkten vom Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) des Universitätsklinikums Essen durchgeführt. Ziel der Hauptstudie I war, dass die von der Universität Münster in der Machbarkeitsphase technisch-organisatorisch entwickelten Datenmodelle in einen Routinebetrieb überführt werden, so dass eine kontinuierliche Datensammlung und -haltung erfolgen kann. Kernelemente der Daten- und Prozessaudits sind die Datenhaltung, die Datenflüsse, die Einschätzung der Qualität der Rohdaten und die Umsetzung des Datenschutzes. Datenauswertungen in der Hauptstudie I sollten nur in dem Maße erfolgen, wie sie für die Gewährleistung valider Datensätze erforderlich sind. Die Auswertungen zur Brustkrebsmortalität sind Bestandteil der Hauptstudie II und nicht Bestandteil dieser Audits.

Kombination aus Familienarbeit und Erwerbstätigkeit ohne Negativ-Wirkung auf die Gesundheit von Frauen / Minister Kley: "Wirtschaftliche Sicherheit stärkt das Wohlbefinden"

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 082/03 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 082/03 Magdeburg, den 9. Juli 2003 Kombination aus Familienarbeit und Erwerbstätigkeit ohne Negativ-Wirkung auf die Gesundheit von Frauen / Minister Kley: "Wirtschaftliche Sicherheit stärkt das Wohlbefinden" Magdeburg. Frauen im mittleren Lebensalter haben ein ausgeprägtes Gesundheitsbewusstsein und sind mit ihrem gesundheitlichen Befinden überwiegend zufrieden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Wiederholungsuntersuchung, mit der das Gesundheits- und Sozialministerium Sachsen-Anhalts die aktuelle Situation dieser Personengruppe mit einer entsprechenden Erhebung vor fünf Jahren verglichen hat. Gestützt wird diese Aussage auch durch Daten und Analysen des "Vierten Gesundheitsberichts des Landes Sachsen-Anhalt". Im Rahmen der Wiederholungsuntersuchung "Lebenslagen, Risiken und Gesundheit von Frauen im mittleren Lebensalter" wurden im Jahr 2001 1175 Fragebögen verschickt. Mehr als 500 Frauen aus Magdeburg beteiligten sich an der Studie. Die erneut befragten Frauen im Durchschnittsalter von nunmehr 57,7 Jahren haben innerhalb der fünf Jahre keine deutliche Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes erlebt und schätzen den eigenen Einfluss darauf sehr hoch ein. Fast jede zweite treibt regelmäßig Sport, 92 Prozent beobachten ihren Blutdruck sowie ihre Blutfettwerte und 71 Prozent nehmen die Krebsvorsorge wahr. "Besonders wichtig ist die Erkenntnis, dass sich die Doppelbelastung aus Familienarbeit und Erwerbstätigkeit nicht negativ auf die Gesundheit in dieser Altersgruppe  ausgewirkt hat", erklärte Gesundheits- und Sozialminister Gerry Kley unter Verweis darauf, dass die befragten Frauen überwiegend nach dem so genannten Babyjahr oder kurz nach der Geburt ihrer Kinder die Berufstätigkeit wieder aufgenommen haben. "Der Vergleich mit gleichaltrigen Frauen in den alten Bundesländern, die sich häufig über Jahrzehnte nur auf die Familienarbeit konzentriert haben, liefert keine nachteiligen Hinweise." So sei die konsequente Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch unter gesundheitlichen Gesichtspunkten zu befürworten. "Dabei ist außerdem zu berücksichtigen, dass wirtschaftliche Sicherheit das Wohlbefinden stärkt, während sich gesellschaftliche Benachteiligungen negativ auf die Gesundheit auswirken", so der Minister. Aus dem "Vierten Gesundheitsbericht des Landes Sachsen-Anhalt", der auf Daten des Jahres 2000 basiert, geht hervor, dass sich die Lebenserwartung der Sachsen-Anhalter zwar dem Bundesdurchschnitt annähert, das Sterbealter aber noch mehr als ein Jahr niedriger liegt als in Gesamtdeutschland. Männer in Sachsen-Anhalt werden durchschnittlich 73 Jahre alt, Frauen 80. "Auch aus der Analyse der Erkrankungen wird deutlich, dass der Gesundheitsstatus in der Bevölkerung unseres Bundeslandes noch hinter dem bundesdeutschen Niveau zurückbleibt", sagte Minister Kley. So entspreche die Rangfolge, wonach Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit 17 Prozent und Krebs mit 14 Prozent aller im Jahre 2000 aus den Krankenhäusern entlassenen Patienten den höchsten Anteil einnehmen, zwar der bundesweiten Realität. Bezogen auf die Bevölkerungszahl seien Menschen in Sachsen-Anhalt davon jedoch häufiger und schwerer betroffen. Bei den Todesursachen im Land resultierten 51 Prozent aus Beeinträchtigungen des Kreislaufsystems, ein weiteres Viertel werde durch bösartige Neubildungen verursacht. "Das ist nicht dem Medizinsystem geschuldet, sondern auch als Ausdruck einer teilweise schwierigen sozialen Lage im Land zu interpretieren." Deshalb komme es bei der weiteren Verfolgung der vorrangigen Gesundheitsziele des Landes Sachsen-Anhalt darauf an, mit Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Früherkennung auch die bislang weniger motivierten Bevölkerungsgruppen zu erreichen. Als Beispiel nannte Gerry Kley die kontinuierliche Verbesserung der Zahngesundheit, wie sie sich bei den Kindern in Sachsen-Anhalt insgesamt zeigt, wobei Heranwachsende aus sozial schwächeren Familien von dieser Tendenz eher ausgeschlossen sind. Auch der frühe Hang zur Zigarette und zum Alkoholkonsum sei im Umfeld schwieriger sozialer Lebensumstände häufiger anzutreffen und zeuge von der Notwendigkeit weiterer zielgruppenspezifischer Aufklärungsangebote. "Das betrifft im Übrigen auch die Gruppe der schwangeren Frauen: Gegenüber 1994 hat die Zahl der schwangeren Raucherinnen um bedenkliche 26 Prozent zugenommen", verwies der Minister auf einen weiteren Problembereich. "Wir wissen natürlich, dass es schwer ist, durch Informationsmaterial und Aufklärung nachhaltige Veränderungen im Gesundheitsverhalten zu bewirken. Dennoch führt an der weiteren Entwicklung geeigneter Ansprechformen und Aktivitäten kein Weg vorbei." Hinsichtlich der umweltbedingten Gesundheitsgefahren zog der Minister eine differenzierte Zwischenbilanz: "Selbst in ehemals durch chemische Industrie und Kupferbergbau belasteten Regionen gibt es heutzutage keine Grenzwertüberschreitungen - beispielsweise durch Staub und Ruß in der Luft, durch Stickoxide oder Kohlenmonoxid - mehr. Dem Trinkwasser und den Lebensmitteln in Sachsen-Anhalt wird eine gute Qualität bescheinigt. Günstige Entwicklungen zeigen sich auch hinsichtlich der Muttermilch-Qualität, etwa im Bitterfelder Raum." Allerdings sorge der Straßenverkehr weiterhin für hohe Emissionen, auch der verkehrsbedingte Lärm könne zu ernsthaften Beeinträchtigungen führen. Der "Vierte Gesundheitsbericht des Landes Sachsen-Anhalt" wurde durch das Institut für Soziologie an der Otto-von-Guericke Universität unter Leitung von Frau Professor Barbara Dippelhofer-Stiem erarbeitet, die Wiederholungsuntersuchung zu "Lebenslagen, Risiken und Gesundheit von Frauen im mittleren Lebensalter" durch das Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie der Otto-von-Guericke-Universität. Beide Publikationen stehen im Internet auf der Homepage des Ministerium für Gesundheit und Soziales unter www.ms.sachsen-anhalt.de als Download zur Verfügung, sind aber auch auf CD-ROM in der Pressestelle des Ministeriums erhältlich. Daten im Überblick Mittlere Lebenserwartung in Deutschland je 100.000 Einwohner/Quellen: Sterbetafeln, Statistisches Bundesamt 2001/Statistische Landesamt 2001 1997/1999 BRD Sachsen-Anhalt männlich weiblich Männlich weiblich 74,44 80,57 72,50 79,42 1999/2001 BRD Sachsen-Anhalt männlich weiblich Männlich weiblich 74,8 80,8 73,2 80,1 Durchschnittliches Sterbealter im Jahr 2000 Sachsen-Anhalt BRD Männer Frauen Männer Frauen 73 80 75,1 81,1 Säuglingssterblichkeit auf 1.000 lebend Geborene im Jahr 2001 Sachsen-Anhalt BRD 4,0 4,6 Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Arbeit, Soziales und IntegrationPressestelleTurmschanzenstraße 2539114 MagdeburgTel: (0391) 567-4608Fax: (0391) 567-4622Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

Evaluation der Brustkrebsmortalität im Deutschen Mammographie‐Screening‐Programm (Mortalitätsevaluation)

Evaluation der Brustkrebsmortalität im Deutschen Mammographie‐Screening‐Programm (Mortalitätsevaluation) Überblick über die Ressortforschungsvorhaben des BMUV/BfS Forschungs-/ Auftragnehmer: Universität Münster, Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Bereich Klinische Epidemiologie , Münster (Generalunternehmer) Projektleitung: 2012 - 2019 Prof . em . Dr. Hans-Werner Hense 2020 - Ende Prof . Dr. André Karch, MSc und PD Dr. Heike Minnerup, MSc Beginn: 06.06.2012 Ende: 31.12.2024 Finanzierung: rund 3.500.000 EUR Quelle: Peakstock/Stock.adobe.com Hintergrund und Zielsetzung In Deutschland wird Frauen zwischen 50 und 69 Jahren 1 alle zwei Jahre eine Röntgen-Mammographie angeboten. Dieses sogenannte Mammographie-Screening-Programm ( MSP ) dient der Früherkennung von Brustkrebs und wird im Rahmen eines organisierten und qualitätsgesicherten Programms durchgeführt. Die Rahmenbedingungen des MSP Programms erfüllen die strengen Vorgaben der Eeuropäischen Leitlinien. Der laufende Betrieb des MSP wird regelmäßig evaluiert, dem Programm wird dabei eine gleichbleibend hohe Qualität bescheinigt. Verantwortlich dafür ist die Kooperationsgemeinschaft Mammographie in der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung GbR (KoopG). Doch überwiegt der Nutzen des MSPScreening-Programms, also die Zahl geretteter Frauen, auch heutzutage in Deutschland die möglichen Risiken für gesunde wie kranke Teilnehmerinnen? Die Ressortforschungsvorhaben des BfS zur Mortalitätsevaluation sollen darüber Aufschluss geben, indem sie den Einfluss des Programms auf die Brustkrebssterblichkeit in Deutschland untersuchen. Denn gemäß §84 StrlSchG ist es Aufgabe des BfS , Früherkennungsuntersuchungen wie das deutsche Mammographie‐Screening‐Programm unter Abwägung von Risiko und Nutzen wissenschaftlich zu bewerten. Diese Bewertung stützte sich bislang auf die Ergebnisse großer internationaler randomisierter (also: unter Verwendung eines Zufallsmechanismus erstellter) Studien zum Mammographie‐Screening, die in den 1970er und 80er Jahren v. a. in England, Schweden und Nordamerika durchgeführt wurden. Diese Ergebnisse können aber zum einen aufgrund abweichender Gegebenheiten im deutschen Gesundheitssystem, zum anderen wegen der stetigen Weiterentwicklung der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten in den letzten Jahrzehnten nicht uneingeschränkt auf das deutsche Programm übertragen werden. Methodik und Durchführung Übersicht über die drei Auswertungsmodelle In den Vorstudien wurden mehrere Ansätze mit unterschiedlichen Datenbeständen und Auswertungsverfahren hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit und Aussagekraft untersucht. Ein sogenannter Randomized Controlled Trial (RCT) hätte das höchste Evidenzlevel geboten, ist aber nach der flächendeckenden Einführung des Mammographie-Screening-Programms nicht mehr umsetzbar. Ansätze geringerer Evidenz haben unterschiedliche Stärken und Schwächen, können sich aber kombiniert in ihren Ergebnissen gegenseitig ergänzen und bestärken. Daher werden in dieser Evaluationsstudie drei verschiedene Ansätze verfolgt. Strategie der konvergierenden Evidenzen Mit der vergleichsweise großen Datenbasis von über 10 Mio. anspruchsberechtigten Frauen in Deutschland und der exemplarischen Anwendung neuer methodischer Ansätze liefern die Vorhaben auch international einen wichtigen Beitrag zur Evaluation von Früherkennungsverfahren. Ablauf und Organisation Im Rahmen mehrerer, aufeinander aufbauender Ressortforschungsvorhaben wird über einen Zeitraum von gut zehn Jahren der Frage nach dem langfristigen Effekt des Mammographie-Screening-Programms auf die Brustkrebsmortalität in Deutschland nachgegangen: Von Mitte 2012 bis Herbst 2016 wurde in einer zweistufigen Machbarkeitsstudie (MBS) die Durchführbarkeit der Datensammlung unter den in Deutschland herrschenden technischen, organisatorischen und (datenschutz-)rechtlichen Gegebenheiten festgestellt. Die für die Datensammlung notwendigen Strukturen wurden konzipiert und entwickelt. In der ebenfalls zweistufigen Hauptstudie (HS, 2018-2024) werden die Daten gesammelt und nach einem komplexen Studienkonzept in mehreren parallelen Ansätzen ausgewertet. Die nachfolgende Aufbereitung der Ergebnisse wird mehrere Monate in Anspruch nehmen. Mit einer Veröffentlichung ist daher frühestens Mitte 2025 zu rechnen. Übersicht über die organisatorische Ausgestaltung Finanziert werden die Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von rund 10 Millionen Euro durch das Bundesumweltministerium ( BMUV ), das Bundesgesundheitsministerium ( BMG ) sowie die Kooperationsgemeinschaft Mammographie (KoopG). Über die grundsätzlichen Inhalte entscheidet ein Steuerungsgremium, das von einem Wissenschaftlichen Beirat beraten wird. Dem Steuerungsgremium gehören neben den Finanziers auch der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats, die Arbeitsgemeinschaft der obersten Landesgesundheitsbehörden (AOLG) und eine Patientenvertretung an. Die fachliche und administrative Abwicklung obliegt dem Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ). Federführender Forschungsnehmer ist die Universität Münster. Sie koordiniert die drei Unterauftragnehmer: das Landeskrebsregister Nordrhein-Westfalen ( LKR NRW ), das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS GmbH und das SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen. [1] Künftig wird die Altersspanne ausgeweitet. Auf die Forschungsvorhaben hat dies allerdings keinen Einfluss mehr. Stand: 13.11.2024

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W Gesundheitliche Beeinträchtigungen W Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg Beratungen und/oder medizinische Untersuchungen bei Beeinträchtigungen des Wohlbefindens bzw. der Gesundheit, die möglicherweise auf Schadstoffe im häuslichen Umfeld oder am Arbeitsplatz zurück zu führen sind, führen beispielsweise durch: B Umweltmedizinische Beratungsstelle Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene Universität Freiburg, Breisacher Str. 115 b, 79106 Freiburg Tel.: 0761/270-82010, -83290, -82750, -82060 B Umweltmedizinische Ambulanz Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin des Universitätsklinikums, Voßstr. 2, 69115 Heidelberg Tel. 06221/560, /-565584, /-568761 oder /-565133 B Ambulanz für Allergologie, Umweltmedizin und Berufsdermatologie Verdacht auf Luftbelastungen am Arbeitsplatz oder in Wohnräumen? Theodor-Kutzer-Ufer 1-3, 68167 Mannheim; Tel. 0621/383-2282 B Landesgesundheitsamt BW, Ref. Umweltbezogener Gesundheitsschutz Nordbahnhofstraße 135, 70191 Stuttgart, Tel. 0711/90435000 B Fachärzte für Arbeitsmedizin oder für Hygiene und Umweltmedizin Stoffinformationen R Informationen zu chemischen Stoffen (physikalisch-chemische Daten, Informationen zu gefährlichen Eigenschaften, Umwelt- und Verbraucher- schutz, Arbeitsschutz und Ersteinsatzmaßnahmen und Informationen zur stoffrelevanten Gesetzgebung) finden Sie im Internet unter: http://gestis.itrust.de/ www.gefahrstoffe-im-griff.de www.gefahrstoff-info.de LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg Postfach 10 01 63 · 76231 Karlsruhe Internet: www.lubw.baden-wuerttemberg.de Hilfestellung für Arbeitgeber und Privatpersonen Allgemeine Hinweise Gefahrstoffe in der Luft am Arbeitsplatz Innenraumbelastungen Bei Verdacht auf eine Luftbelastung durch Gefahrstoffe oderUntersuchung und Bewertung der Raumluft bei begründetem Verdacht biologische Arbeitsstoffe sind verschiedene Vorgehensweisenauf eine erhöhte Belastung durch Innenraumschadstoffe wie z. möglich:Messstellen in BW, die im Auftrag von Arbeitgebern eine ErmittlungB. flüchtige organische Verbindungen (VOC), Holzschutzmittel, - eine Messung der Raumluftbelastungund Beurteilung der Konzentration an gefährlichen Stoffen in derFormaldehyd oder Schimmelpilze: - die Untersuchung von Staub- oder MaterialprobenLuft am Arbeitsplatz durchführen: - eine medizinische Untersuchung der betroffenen Personen B (Bestimmung der persönlichen Belastung mittels Blut- oder Urinprobe) B Es wird daher empfohlen, sich im Einzelfall vor Auftragserteilung über mögliche Alternativen zu informieren und bei den in Frage kommenden Anbietern einen Preis-Leistungs-Vergleich vorzunehmen. B ANECO, Institut für Arbeitsschutz GmbH & Co. (A)Beratungen und Messungen in Innenräumen (Büroräume oder Neue Weilheimer Str. 14, 73230 Kirchheim/TeckPrivatwohnungen) durch. Internet: Bundesverband der Messstellen Tel.: 07021/97030-0; Internet: http://www.aneco.de/für Umwelt- und Arbeitsschutz e.V (BUA); www.bua-verband.de/ DEKRA Automobil GmbH (A) Messstelle für Gefahrstoffe B Messstellen In der Regel führen die im Arbeitsschutz tätigen Messstellen auch B Für einige wenige Stoffe/Stoffgruppen gibt es Probenahmesets (z. B. für Im Mittelfeld 1, 76135 KarlsruheHausstaub, Passivsammler für VOC), die dem Auftraggeber selbst die Tel.: 0721/9866450; Internet: http://www.dekra.de/Probenahme ermöglichen. Die Probe wird anschließend ins Labor des Eurofins Institut Jäger GmbH (A)Anbietres gesandt. Ernst-Simon-Str. 2-4, 72072 Tübingen; Tel.:07071/700753Derartige Produkte/Leistungen werden teilweise auch von Apotheken Friedrichstr. 9, 78050 Villingen-Schwenningen; Tel.: 07721/55050angeboten. Robert-Bosch-Straße 18, 78467 Konstanz; Tel.: 07531/50343 B Die nachfolgend genannten Messstellen oder Labore haben ihren Firmensitz, eine Außenstelle oder einen Mitgliedsbetrieb in Baden- Württemberg (BW). B B Internet: http://www.institutdrjaeger.de/unternehmen, die in den Bereichen Innenraumluftqualität und IAS Aktiengesellschaft (A)Schadstoffmessungen (bundesweit) tätig sind: Steinhäuserstr. 19, 76135 Karlsruhe (A) gekennzeichnet. Ein Verzeichnis von akkreditierten MessstellenTel.: 0721/8204320; Internet: http://www.ias-stiftung.de/ B AGÖF - Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute e.V. SGS Institut Fresenius GmbH (A)Energie- und Umweltzentrum 1 http://www.bmua.de/pdfs/2013%2009%2020_Messstellenliste_BLU.pdf.Güttinger Str. 37, 78315 Radolfszell; Tel.: 07732/94162031832 Springe-Eldagsen DieEngesserstr. 4 b, 79108 Freiburg; Tel.: 0761/2140460Tel. 05044/97575, Internet: www.agoef.de/ Reihenfolge der aufgeführten B Adressen bildet kein Qualitätskriterium. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. B Unabhängige, ökologisch ausgerichtete Beratungs- und Dienstleistungs- Nach der Gefahrstoffverordnung akkreditierte Messstellen sind mit (bundesweit) finden Sie im Internet unter: B Geroltshäuser Weg 3, 77761 Schiltach; Tel.: 07836/2041 Internet: http://www.institut-fresenius.de/ B Neben den angeführten Stellen gibt es eine Vielzahl weiterer Anbieter Dudenstr. 28, 68167 Mannheim, (mit unterschiedlichen Qualifikationen und Leistungsspektren), die sich mit entsprechenden Problemstellungen befassen. TÜV SÜD Industrie Service GmbH (A) Tel.: 0621/395 620; Internet: http://www.tuev-sued.de/ B Wessling GmbH (A) Hinweise auf weitere Mess- oder Beratungsstellen in Ihrer näherenImpexstr. 5, 69190 Walldorf Umgebung finden Sie ggf. auch in den „Gelben Seiten" desTel.: 06227/82090; Internet: http://www.wesling.de/ Telefonbuchs oder über das Internet. Stand: Januar 2017

2_Ergonomie an Steharbeitsplätzen.pdf

Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung Ergonomie an Steharbeitsplätzen Dr. Benjamin Steinhilber 3. Qualifizierungstag Ergonomie 2019 Hintergrund Studienergebnisse Risikoindex Gliederung • Gesundheitsrisiken bei Steharbeit • Forschung in Tübingen: Risikofaktor langes arbeitsbedingtes Stehen • Physiologische Auswirkungen von langem Stehen • Wirkung einer Antiermüdungsmatte • Wirkung von Kompressionsstrümpfen • Risikoindex zur Bewertung von Steharbeit 2  Benjamin Steinhilber | 3. Qualifizierungstag Ergonomie © 2019 Universität Tübingen Hintergrund Hintergrund 0% Studienergebnisse Risikoindex FrauenMänner 40%60% 20% 80% 100% Stehen (Quelle: Tissot, Messing, Stock, 2009) Fast die Hälfte der Beschäftigten steht während mehr als drei Viertel ihrer Arbeitszeit [The European Working Conditions Survey 2010] 3  Benjamin Steinhilber | 3. Qualifizierungstag Ergonomie Hintergrund Hintergrund © 2019 Universität Tübingen Studienergebnisse Risikoindex Stehen und Gehen bei der Arbeit Frauen 0% (1998 Quebec Health and Social Survey, N ≈ 4500) Männer 20% 40% 60% 80% Stehen mit Möglichkeit zum Sitzen Stehen und Gehen Stehen in fixer Position 4  Benjamin Steinhilber | 3. Qualifizierungstag Ergonomie © 2019 Universität Tübingen Hintergrund Hintergrund Studienergebnisse Risikoindex fühlen sich belastet Arbeiten im StehenMänner Arbeiten unter ZwangshaltungMänner 15,7 % 8,9 % 40,7 % 10,3 % Quelle: BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2012 5  Benjamin Steinhilber | 3. Qualifizierungstag Ergonomie Hintergrund Hintergrund © 2019 Universität Tübingen Studienergebnisse Risikoindex Gesundheitliche Risiken und Steharbeit Rücken- beschwerden Schmerzen/Beschwer- den in den unteren Extremitäten Venöse Erkrankungen • Varizen • chronisch-venöse Insuffizienz [Wittig et al. 2013, Pensri et al., 2009; Werner et al., 2010,Edwards, 1988; Sjogaard & Sogaard, 1998, King 2002, Sorensen 2015, Rannisto 2015; Tomei et al., 1999, Uda et al. 1997, Seo et al. 2001,Sancini et al., 2012; Sudol-Szopinska 2011, www.ohcow.de] Abbildungen: https://pixabay.com/de/schmerz-zur%C3%BCck-modell-erwachsene-3009613/; http://www.publicdomainpictures.net; https://www.primomedico.com/de/behandlung/krampfadern/ 6  Benjamin Steinhilber | 3. Qualifizierungstag Ergonomie © 2019 Universität Tübingen

Hochtonaudiometrie und lärmbedingter Hörschaden - ein Beitrag zur Prävention durch Früherkennung eines vulnerablen Gehörs?

Das Projekt "Hochtonaudiometrie und lärmbedingter Hörschaden - ein Beitrag zur Prävention durch Früherkennung eines vulnerablen Gehörs?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin durchgeführt. Da zwischen dem Hörverlust (HV) im Standardaudiogramm und dem HV im Hochtonbereich (9 bis 16 kHz) ein enger Zusammenhang besteht, wurde aufgrund spezifischer Merkmale gefolgert, dass der HV im Hochtonbereich prognostischen Wert für lärmbedingte Gehörschäden haben könnte. In der NaRoMI-Studie wurden u.a. akustische Kenngrößen für die berufliche Lärmexposition ermittelt. Zusätzlich wurden 500 Personen otologisch untersucht und audiometriert (einschl. Hochtonaudiometrie). Die Auswertung dieses Untersuchungsabschnitts erfolgte im Institut für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin der Universität Düsseldorf. Im Standardaudiogramm findet sich zwischen 3 und 8 kHz wie erwartet eine deutliche Progredienz des HV mit zunehmendem Alter, der in den jüngeren Altersklassen eine Senke bei 6 kHz aufweist. Im Hochtonbereich schreitet der HV in allen Altersdekaden fort mit einer weiteren Senke zwischen 11,2 und 14 kHz, - hier vor allem bei den Älteren. Ein Effekt der Lärmexposition zeigt sich nur zwischen 3 und 8 kHz, in den sehr hohen Tönen nicht mehr. Die bessere Hörfähigkeit der Frauen zwischen 3 und 9 kHz gleicht sich im Hochtonbereich aus. In der multivariaten Analyse sind wie erwartet die jeweils benachbarten Frequenzen am bedeutsamsten. Sehr aufschlussreich ist es, dass im Standardaudiogramm die Hörfähigkeit darüber hinaus von anderen Prädiktoren beeinflusst wird als im Hochfrequenzbereich. Das Risiko eines Hörschadens (größer 40 dB bei 3 kHz) wird im Standardaudiogramm von Geschlecht (OR 4,5; CI95 Prozent 1,5/14,2), Alter (OR für 10 Jahre 1,9; CI95 Prozent 1,2/3,0), Rauchen (OR 2,2; CI95 Prozent 1,2/4,1) und Schulbildung (OR 1,52; CI95 Prozent 1,0/2,1) bestimmt. Im Hochtonbereich dominiert das Alter. Die mit verschiedenen Auswertestrategien erhaltenen Ergebnisse zur Vorhersage des HV im Standard- bzw. Hochtonbereich sind durchgängig konsistent. Aufgrund des höheren Alters und der insgesamt niedrigen Lärmbelastung der Probanden sind die Beziehungen zwischen Lärm und Hörschaden schwach. Die Frage der Frühwarnfunktion der Hochtonaudiometrie im Hinblick auf lärmbedingte Hörschäden kann angesichts des Mangels an jungen Probanden nicht definitiv beantwortet werden. Nichtsdestoweniger lässt sich für diese Studie festhalten, dass im Hochtonbereich keine längerfristigen Schäden festgestellt werden konnten, die einer Lärmexposition zuzuschreiben wären.

Wirkung mechanischer Schwingungen auf das Hand-Arm-System

Das Projekt "Wirkung mechanischer Schwingungen auf das Hand-Arm-System" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Institut für Arbeits- und Sozialmedizin, Arbeitsgruppe Ergonomie durchgeführt. Der Stand arbeitsmedizinischer Erkenntnisse zur Wirkung mechanischer Schwingungen auf das Hand-Arm-System wird anhand des nationalen, vor allem aber des internationalen Fachschriftentums unter Auswertung von etwa 270 Forschungsberichten und Veroeffentlichungen dargestellt. In einem kurzen Ueberblick wird die berufliche Belastung durch mechanische Schwingungen aufgezeigt. Weiter mitwirkende Belastungsfaktoren sind die erforderlichen statischen Haltekraefte, Kaelte und Laerm. Zu den akuten Wirkungen zaehlen das biomechanische Schwingungsverhalten des Hand-Arm-Systems, physiologische Veraenderungen im Bereich von Muskulatur, Gehoer, vegetativem Nervensystem und peripherer Durchblutung und die subjektive Staerke der Wahrnehmung. Diese ermoeglichen quantitative Aussagen ueber Aenderungen der Beanspruchung in Abhaengigkeit von physikalischen und arbeitstechnischen Einflussgroessen. Chronische Wirkungen mechanischer Schwingungen betreffen Knochen und Gelenke des Hand-Arm-Systems sowie die periphere Durchblutung der Finger und das periphere Nervensystem. Diese unter den Nummern 2103 und 2104 der Liste der Berufserkrankungen aufgenommenen Erkrankungen werden hinsichtlich der Krankheitsbilder, Aetiologie, diagnostischen Untersuchungsverfahren, beruflichen Voraussetzungen, Kausalzusammenhang, Differentialdiagnose, Haeufigkeit der Erkrankungen und Praeventivmassnahmen dargestellt. Mit den Schlussfolgerungen wird eine zusammenfassende Wertung zum Stand der arbeitsmedizinischen Erkenntnisse angestrebt. Der Inhalt der Literaturanalyse wurde im Rahmen eines Sachverstaendigen-Kolloquiums zur Diskussion gestellt und begutachtet.

Das Schlafverhalten unter Einwirkung von Strassengeraeuschen - Untersuchungen im Feld und im Labor

Das Projekt "Das Schlafverhalten unter Einwirkung von Strassengeraeuschen - Untersuchungen im Feld und im Labor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Institut für Arbeits- und Sozialmedizin durchgeführt. 1. 1. Fragebogenaktion: Bei 240 Probanden, die an verkehrsreichen Strassen wohnen, besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Schlafqualitaet und der Laermbelaestigung. Die Beziehung wird durch das Lebensalter, die Gesundheit und die Laermempfindlichkeit moderiert. 2. Feldstudie: Bei 20 Probanden, deren Schlaf in der gewohnten Umgebung aufgezeichnet worden war, zeigte sich in/nach relativ lauten Naechten eine maessige Beeintraechtigung des Schlafablaufs, der subjektiven Beurteilung und der Leistung. Die Reaktion wird durch Geschlecht, Alter, Wohndauer und Experimentalsituation bestimmt. 3. Laborexperimentelle Studie: Der Schlaf von 36 Probanden wurde unter 4 Pegelstufen aufgezeichnet (41-62 dB(A)). Die subjektive Einschaetzung korrelierte mit der Belastung. Die REM-Dauer war in den 3 hoeheren Belastungsstufen vermindert, die Leistung nicht beeintraechtigt.

Trihalomethane im Trinkwasser und die Haeufigkeit von Krebs

Das Projekt "Trihalomethane im Trinkwasser und die Haeufigkeit von Krebs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie durchgeführt. In letzter Zeit mehren sich wissenschaftliche Untersuchungen ueber Zusammenhaenge zwischen Umweltchemikalien und dem Vorkommen von Krankheiten. Die Qualitaet der Arbeiten ist aber sehr unterschiedlich, oft sind die Aussagen nicht gedeckt von den gefundenen Ergebnissen. Haeufig wird bereits dann eine Beziehung gesehen, wenn regionale oder zeitliche Unterschiede in der Morbiditaet einer Krankheit mit regionalen oder zeitlichen Auspraegungen des Autretens eines Stoffes uebereinstimmen. Das trifft auch fuer die Diskussion um Zusammenhaenge zwischen Trihalomethanen in Trinkwasser und der Haeufigkeit von Krebs zu. Die Arbeiten werden in einer Literaturstudie unter einheitlichen Gesichtspunkten bewertet.

Einfluss des Lärms auf psychische Erkrankungen des Menschen

Das Projekt "Einfluss des Lärms auf psychische Erkrankungen des Menschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin durchgeführt. Aufgabenbeschreibung: Die Lärmwirkungsforschung konzentrierte sich bisher hinsichtlich der gesundheitlichen Auswirkungen von Geräuschen vor allem auf die körperlichen Wirkungen chronischer Geräuschbelastung (z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen). Psychische Erkrankungen (z. B. unipolare Depressionen) wurden eher nachranging berücksichtigt. Die wenigen bisher bekannten Studien zeigen jedoch einen signifikanten Zusammenhang zwischen chronischer Geräuschbelastung und der unipolaren Depression. Diese ist beispielsweise das am stärksten repräsentierte Krankheitsbild der bedeutenden Lärmwirkungsstudie NORAH (Noise Related Annoyance, Health and Cognition). Da die bisherigen Studien mit Krankenkassendaten arbeiten, ist davon auszugehen, dass sie das tatsächliche Risiko, an Depressionen zu erkranken, unterschätzen. Des Weiteren ist zu vermuten, dass eine chronische Geräuschbelastung auch weitere psychische Störungsbilder beeinflusst. Hierzu gibt es bislang kaum fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse. Ziel des Forschungsvorhabens ist daher, den komplexen Wirkungszusammenhang zwischen chronischer Geräuschbelastung und psychischen Erkrankungen grundlegend zu untersuchen. Hierzu zählt einerseits die Erkenntnisse über unipolare Depression und den Wirkmechanismus von chronischer Geräuschbelastung auf die unipolare Depression zu vertiefen. Andererseits umfasst dies die Erweiterung des Forschungsspektrums der psychischen Erkrankungen durch die Untersuchung weiterer psychischer Störungsbilder.

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