API src

Found 386 results.

Related terms

Grün färben reicht nicht!

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium (BMU) und dem Internationalen Design Zentrum Berlin e.V. (IDZ) Bundespreis Ecodesign erneut ausgeschrieben Unter dem Motto „Grün Färben reicht nicht“ wird der vom Bundesumweltministerium (BMU) und Umweltbundesamt (UBA) initiierte Bundespreis Ecodesign am 14. Januar 2013 zum zweiten Mal ausgeschrieben. Umweltverträglichkeit und gutes Design stellen längst keinen Widerspruch mehr dar. Mit dem Wettbewerb wollen die Auslober zeigen, welch kreatives Potenzial es gibt, um Produkte ökologisch besser zu machen - und wie sich anspruchsvolles Design, Ästhetik und Umweltschutz vereinbaren lassen. Bis zum 15. April 2013 können Unternehmen sowie Designerinnen und Designer ökologisch und ästhetisch überzeugende Produkte, Dienstleistungen und Konzepte einreichen. Neu ist in diesem Jahr: die Kategorie „Service“ für bestehende Dienstleistungen und Sys-temlösungen. Weiterhin bestehen bleiben die Kategorien „Produkt“, in der auf dem deutschen Markt erhältliche Produkte eingereicht werden können sowie Prototypen mit Marktreife, „Konzept“ für zukunftsweisende Konzepte, Studien und Modellprojekte sowie „Nachwuchs“ für Studierende, Absolventinnen und Absolventen. Eine interdisziplinär besetzte Jury mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Ökologie und Design bewertet die Einreichungen. Dabei stehen Innovationsgehalt, Gestaltungsqualität und Umwelteigenschaften im Vordergrund. Grundlage für die Bewertung ist eine von ⁠ BMU ⁠, ⁠ UBA ⁠ und IDZ gemeinsam entwickelte Kriterienmatrix. Mit der Entwicklung des Formats und der Durchführung des Wettbewerbs wurde das Internationale Design Zentrum Berlin e.V. (IDZ) beauftragt, es wird dabei von einem Projektbeirat unterstützt. Inspiration und Orientierung bieten die Online-Ausstellung der Nominierten und Preisträgerinnen und Preisträger des Bundespreises 2012 sowie Hintergrundinformationen zum Thema Ecodesign auf der Internetseite des Bundespreises. Am 6. Februar eröffnet in Ludwigsburg die Wanderausstellung zum Bundespreis Ecodesign, die die 2012 ausgezeichneten Arbeiten im Original bis zum 16. Februar präsentiert. Zweite Station ist die „Munich Creative Business Week“, wo die Ausstellung vom 21. bis 24. Februar innerhalb der Sonderausstellung „mcbw momente – Denkräume für Design“ zu sehen ist. Vom 28. Februar bis 2. April wird die Ausstellung im UBA in Dessau gezeigt, begleitet von einem Rahmenprogramm zum Thema Ecodesign. Weitere Stationen sind in Planung. Bewerbung und weitere Informationen zum Wettbewerb und der Ausstellung gibt es auf der Webseite des Bundespreis-Ecodesign. Bewerbungsfrist: 14. Januar bis 15. April 2013 Internationales Design Zentrum Berlin e. V. (IDZ) Das Internationale Design Zentrum Berlin (IDZ) ist ein Verein zur Designförderung und damit den Potenzialen und der Qualität im Design verpflichtet. Seit seiner Gründung 1968 versteht sich das IDZ als Kompetenzzentrum und Kommunikationsplattform zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur und widmet sich Zukunftsfragen im Design. Durch Projekte, Ausstellungen und Veranstaltungen richtet das IDZ den Fokus auf verschiedene Aspekte der Gestaltung, präsentiert und diskutiert aktuelle Themen im Design. Soziale, ökonomische und ökologische sowie ästhetische Aspekte sind Teil der Auseinandersetzung mit dem Ziel, die Arbeit von Gestalterinnen und Gestaltern zu fördern und das Designbewusstsein bei Verbraucherinnen und Verbrauchern, in Unternehmen aber auch in der Politik zu stärken. Mehr Informationen unter auf unserer Webseite. Jury Werner Aisslinger (Designer) Dr. Kirsten Brodde (Autorin, Expertin für grüne Mode) Prof. Günter Horntrich (Designer, Professor für Design und Ökologie an der KISD) Prof. Dr. Erik Spiekermann (Kommunikationsdesigner, Typograph und Autor) Nicola Stattmann (Designerin, Materialexpertin) Prof. Dr. Rainer Grießhammer (Geschäftsführer Öko-Institut) Jochen Flasbarth (Präsident UBA) Ursula Heinen-Esser (Parlamentarische Staatssekretärin im BMU) Projektbeirat Dorothea Hess, Allianz deutscher Designer (AGD) Anne Farken, BMW Group Designworks USA Prof. Matthias Held und Sabine Lenk, Deutsche Gesellschaft für Designtheorie und -forschung (DGTF) Lutz Dietzold, Rat für Formgebung Prof. Philipp Oswalt und Katja Klaus, Stiftung Bauhaus Dessau Prof. Susanne Schwarz-Raacke (Produktdesign), Prof. Heike Selmer (Modedesign) und Prof. Dr. Zane Berzina (Textil- und Flächendesign), Kunsthochschule Berlin-Weißensee (KHB) Karin-Simone Fuhs, ecosign/Akademie für Gestaltung Dr. Dietlinde Quack, Öko-Institut Thomas Wodtke und Hendrik Roch, Fraunhofer-Institut UMSICHT Stephan Rabl, Handelsverband Deutschland (HDE) Dr. Dominik Klepper, Markenverband Frauke Rogalla, Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)

Weniger Einkommen, mehr Lärm und Abgase - Sozial Benachteiligte sind oft stärker belastet

Neue UMID-Ausgabe mit aktuellen Ergebnisse zu Umweltgerechtigkeit in Deutschland Menschen mit niedriger Bildung oder niedrigem Einkommen leiden häufiger unter Verkehrslärm und schlechter Luft als andere Teile der Bevölkerung. Vor allem in städtischen Gebieten mit einem starken Verkehrsaufkommen sind die gesundheitlichen Belastungen durch Feinstaub und Lärm besonders hoch. Die Folgen des Klimawandels sowie die zunehmende soziale Polarisierung in städtischen Regionen erhöhen die Notwendigkeit für die Politik hier einzugreifen. „Auch Menschen in sozial benachteiligten Vierteln brauchen ein gesundheitsförderndes Wohnumfeld. Das zu garantieren ist Aufgabe der Umweltpolitik und ihrer Kooperationspartner“, sagte der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Jochen Flasbarth anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen „UMID: Umwelt und Mensch Informationsdienstes“ zum Thema Umweltgerechtigkeit. Umweltbelastungen sind in Deutschland sozial ungleich verteilt. Besonders auffällig ist die Lage bei Familien mit geringem Einkommen und niedrigem Bildungsstand. Sie sind besonders häufig von Lärm und Luftverschmutzungen betroffen. In Wohngebieten mit unteren Einkommensschichten mangelt es zudem an Grünanlagen. Das zeigen Befragungen und Studien in München, Berlin und dem Ruhrgebiet. Auswertungen der Schulanfängerstudie Sachsen-Anhalt aus dem Jahr 2010 bestätigen diesen Trend. Demnach leben Magdeburger Kinder aus Familien mit hohem Sozialstatus häufiger in Wohnungen mit geringerer ⁠ Exposition ⁠ gegenüber Verkehrsimmissionen, zum Beispiel  Stickstoffdioxid und Feinstaub, als Familien mit niedrigem Sozialstatus. Gestützt werden die Erkenntnisse durch die Ergebnisse des Kinder-Umwelt-Surveys (KUS) des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠) und des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) des Robert Koch-Instituts (⁠ RKI ⁠). Die Vielfalt an Daten zeigt: Das Interesse am Thema Umweltgerechtigkeit wächst. Zahlreiche Fachdisziplinen und Forschungsbereiche beschäftigen sich in jüngster Zeit damit, die Ursachen, Zusammenhänge und Effekte der sozialen Verteilung von Umweltbelastungen und -ressourcen zu ermitteln. Gleichzeitig erproben verschiedene Regionen Deutschlands unterschiedliche Ansätze aus Politik und Praxis, um die Umwelt- und Lebensbedingungen in besonders belasteten Wohnquartieren zu verbessern. Das zweite UMID-Themenheft greift die neuesten Forschungsergebnisse und Erfahrungsberichte zur Umweltgerechtigkeit in Deutschland auf. Ein Schwerpunkt ist das Modellvorhaben „Umweltgerechtigkeit im Land Berlin“. Die Projektbeteiligten stellen in einem ersten Werkstattbericht die Analysen zur sozialräumlichen Verteilung von gesundheitsrelevanten Umweltbelastungen und -ressourcen in Berlin vor. Die weiteren Beiträge beschäftigen sich unter anderem mit folgenden Themen: Die aktuelle Ausgabe von UMID widmet sich als Themenheft auf über 130 Seiten dem Thema Umweltgerechtigkeit. Es ist bereits das zweite UMID-Themenheft zu „Umweltgerechtigkeit“. Das erste erschien im August 2008 (Ausgabe 2/2008). Der UMID erscheint drei- bis viermal pro Jahr und informiert kostenlos zu Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Die am Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit (APUG) - neben dem Bundesumweltministerium, dem Bundesgesundheitsministerium und dem Bundesverbraucherschutzministerium - beteiligten Einrichtungen Umweltbundesamt, Bundesamt für Strahlenschutz, Bundesinstitut für Risikobewertung und Robert Koch-Institut geben den UMID gemeinsam heraus. Eine gedruckte Ausgabe des UMID kann bestellt werden unter info [at] umweltbundesamt [dot] de sowie unter 0340 2103-2130.

Bundesumweltministerium gründet Unternehmerinitiative "Making it happen"

Das Bundesumweltministerium rief im Vorfeld des UN-Nachhaltigkeitsgipfels "Rio+20" die Initiative unter dem Titel "Making it happen" ins Leben, um interessierten Ländern auf dem Weg zu nachhaltiger Entwicklung mit der Expertise namhafter Wirtschafts­unternehmen zu unterstützen. Die Unternehmen werden in den betreffenden Ländern zum Beispiel Workshops für lokale Unternehmen anbieten und Regierungen beraten, welche Anreize Politik setzen kann, um Unternehmen zu innovativerem und nachhaltigerem Wirtschaften sowie zu einer besseren Berücksichtigung sozialer Belange anzuregen. Die Initiative ist offen für den Beitritt weiterer Unternehmen aus dem In- und Ausland.

Konzepte gesellschaftlichen Wohlstands und ökologische Gerechtigkeit

Die Diskussion um die Energiewende hat gezeigt, dass Umweltpolitik zunehmend mit Fragen der Gerechtigkeit verknüpft ist. Wenn diese These zutrifft, dann kann die Akzeptanz für Umweltpolitik nur dadurch gesichert werden, indem Umwelt- und Gesellschaftspolitik in adäquater Weise integriert werden. Die vorliegende Studie zeigt die sehr vielfältigen Facetten der Wechselbeziehungen zwischen Umweltpolitik und der Diskussion um alternative Wohlfahrtsmodelle auf. Veröffentlicht in Texte | 45/2014.

Umweltbundesamt zum zweiten Mal als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet

Zertifikat „audit berufundfamilie®” um weitere drei Jahre verlängert Das Umweltbundesamt (UBA) ist heute in Berlin zum zweiten Mal mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie®” als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet worden. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und die Parlamentarische Staatsekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Dagmar Wöhrl, überreichten dem Vizepräsidenten des UBA, Dr. Thomas Holzmann, die Auszeichnung der renommierten Hertie-Stiftung. Diese verlängerte das Zertifikat für das UBA Mitte Mai um weitere drei Jahre und würdigte damit erneut die familienfreundlichen Arbeitsbedingungen des Amtes. „Wir haben in den vergangenen drei Jahren einiges erreicht”, zog Holzmann Bilanz, blickte aber auch nach vorne: „Wir wollen nicht stehenbleiben, sondern noch besser werden”. Denn: „Das ⁠ UBA ⁠ will nicht auf bestens qualifizierte und hoch motivierte Beschäftigte verzichten, wenn familiäre Aufgaben in den Vordergrund treten”. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes können dank sehr flexibler Arbeitszeiten den Job und die Familie besser unter einen Hut bringen. Das UBA bietet auch die Chance, mittels Telearbeit von daheim aus die Arbeit zu erledigen. Auch die Eltern-Kind-Arbeitszimmer an den beiden großen Standorten in Dessau-Roßlau und Berlin machen vieles leichter. Ein Familienservice unterstützt seit dem vergangenen Jahr die Beschäftigten dabei, die Pflege von Familienangehörigen zu organisieren. Die Beratung und Vermittlung von Kinderbetreuung durch den Service steht den UBA-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern ebenfalls offen. Die Ziele der kommenden drei Jahre: Das UBA will das Bewusstsein der Führungskräfte für ein familienfreundliches Personalmanagement stärken. Dazu gehört es, bei der Festlegung von Besprechungen die zeitlichen Bedürfnisse der Vollzeit- sowie Teilzeitkräfte zu berücksichtigen, durch gute Arbeitsplanung zeitliche Verlässlichkeit zu schaffen oder einen fairen Ausgleich zwischen den Interessen von Beschäftigten mit und ohne Familienpflichten zu fördern. Genauso muss man sich bewusst machen, dass auch Führungskräfte ein Privatleben haben. „Dieser Punkt fällt leider häufig unter den Tisch”, so der Vizepräsident. Die Vereinbarkeit von Führungsposition und Familie ist daher auch bewusst auf der Agenda des Amtes. Das UBA wird zudem durch ein Kontakthalteprogramm während der Elternzeit den Anschluss der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ans Amt verbessern und die Rückkehr an den Arbeitsplatz erleichtern. Manchmal gehen die Ferien länger als der Urlaub der Eltern. Diese Betreuungsengpässe soll ein Kinder-Ferienprogramm überbrücken. Sind Unternehmens- und Mitarbeiterinteressen ausgewogen, profitieren beide Seiten. Laut einer von der berufundfamilie® GmbH in Auftrag gegebenen Studie steigen Zufriedenheit und Motivation in 85 Prozent der Fälle sowie die Qualität der Arbeit in 70 Prozent der Fälle. Aktiv betriebene, familienbewusste Personalpolitik ist keine wohltätige Sozialpolitik. Wenn sich Unternehmen für familiäre Belange der Beschäftigten engagieren, haben sie auch messbare betriebswirtschaftliche Vorteile. Denn die Kosten für flexible Arbeitszeitkonzepte, Telearbeit oder die Vermittlung von Betreuungsangeboten sind deutlich geringer als die durch Neubesetzung, Fehlzeiten, Überbrückungszeiten und Fluktuation verursachten Kosten. Das Audit unterstützt Unternehmen und Institutionen dabei, eine familienbewusste Personalpolitik nachhaltig umzusetzen. Es wird jeweils für drei Jahre erteilt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Als eine der ersten Bundesbehörden erhielt das UBA erstmals 2006 mit dem Audit ein Qualitätssiegel für familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Das Bundeskabinett hat im Sommer 2008 beschlossen, dass alle Bundesministerien durch das „audit berufundfamilie®” ihre Familienfreundlichkeit zertifizieren lassen sollen. 17.06.2009

Identifizierung neuer gesellschaftspolitischer Bündnispartner und Kooperationsstrategien für Umweltpolitik: Hypothesen zum Verhältnis von Umwelt- und Sozialpolitik – eine erste Bestandsaufnahme

Die notwendige weitreichende ⁠ Klima ⁠- und Umweltpolitik erfordert eine enge Verbindung der Dimensionen „Soziales“ und „Umwelt“. Das Diskussionspapier analysiert den Status Quo mit Blick auf die Aktivitäten der Sozial-, Wohlfahrts-, Verbraucher- und Umweltverbände sowie Gewerkschaften und geht der Frage nach: Welche gemeinsamen und widersprüchlichen Positionen und Ziele lassen sich identifizieren? Im Ergebnis konnte festgestellt werden: Auf der programmatischen Ebene werden zunehmend Zusammenhänge adressiert. Auf der praktischen Ebene lässt sich vielversprechendes, noch kaum ausgeschöpftes Potenzial für gemeinsame Strategien identifizieren, so etwa in den Feldern Mobilität, Wohnen und Nachhaltiger Konsum. Veröffentlicht in Texte | 143/2019.

Analyse bestehender Maßnahmen und Entwurf innovativer Strategien zur verbesserten Nutzung von Synergien zwischen Umwelt- und Sozialpolitik

Umweltpolitische Maßnahmen unterstützen einen gesellschaftlichen Wandel zu nachhaltigeren Lebensweisen, die eine hohe Lebensqualität bei stark reduziertem Ressourcenverbrauch ermöglichen. Davon können sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen besonders profitieren. Bislang werden diese positiven sozialen und sozialpolitischen Implikationen der Umweltpolitik in der öffentlichen Debatte jedoch nur unzureichend gewürdigt. In dieser Studie werden Chancen und Barrieren für eine stärkere Ausrichtung von lokalen umweltpolitischen Akteuren, Initiativen und Maßnahmen an den Synergien zwischen Umwelt- und Sozialpolitik untersucht. Veröffentlicht in Texte | 46/2012.

Umwelt- und Naturschutzpolitik als Gesellschaftspolitik – Konzepte und zukünftige Herausforderungen

Zwischen Umweltpolitik und Gesellschaftspolitik besteht ein enger Zusammenhang. Jede umweltpolitische Maßnahme soll zum gesellschaftlichen Wohlergehen beitragen und hat gesellschaftliche Folgen – dies gilt sowohl für vollzogene als auch für unterlassene Umweltmaßnahmen. Hauptziel dieses Projekts war es, einen Verständigungs- und Diskussionsprozess über Umweltpolitik und gesellschaftliche Wirkungen anzustoßen und zu moderieren. Hierfür wurde zunächst als gemeinsame Verständigungsgrundlage erarbeitet, was eine Umweltpolitik als Gesellschaftspolitik kennzeichnet und welche Herausforderungen hiermit verbunden sind. Konkretisiert in Form von sieben Thesen wurden zwei umweltpolitische Programme, das Ressourceneffizienzprogramm ProgRess und das Aktionspro-gramm ⁠ Klimaschutz ⁠ 2020, exemplarisch analysiert. Veröffentlicht in Texte | 94/2015.

Nachhaltiger Konsum im Dialog

Das Projekt "Nachhaltiger Konsum im Dialog" widmete sich der Frage, mit welchen neuen Methoden die soziale Teilhabe und Beteiligung aller Bevölkerungskreise an nachhaltigem Konsum gefördert werden kann. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf jungen Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund sowie mit geringem Einkommen. Im analytischen Projektteil wurde untersucht, wie sich die Beteiligung verschiedener sozialer Gruppen an nachhaltigem Konsum heute gestaltet und welche Formen sozialer Teilhabe dadurch realisiert werden. Dazu wurden verschiedene Methoden herangezogen: Eine Sekundäranalyse empirischer Untersuchungen, eine eigene empirische Untersuchung ("Verbraucher*innen-Panel" in Form von Fokusgruppen und einem Online-Dialog), eine Auswertung von Initiativen zu nachhaltigem Konsum sowie von Bürgerinnen- und Bürger-Dialogen mit Bezug zu nachhaltigem Konsum. Im praktischen Projektteil wurden neue Beteiligungsformate erprobt: In "Kurzzeitexperimenten" konnten Bürgerinnen und Bürger nachhaltige Konsumpraktiken alltagsnah erproben. In "Ideenschmieden" wurden von Bürgern und Bürgerinnen in Kooperation mit institutionellen Akteurinnen und Akteuren kreative Lösungen für Handlungsprobleme nachhaltigen Konsums entwickelt und anschließend mit Fachleuten sowie Stakeholderinnen und Stakeholder in einem "Fach- und Praxisdialog" erörtert. Der Bericht schließt mit drei Instrumentenvorschlägen als "Anregungen an die Politik": ein Förderprogramm für Kurzzeitexperimente, ein Vorschlag zur Integration der "Ideenschmieden"-Methodik in bestehende Bürgerinnen- und Bürger-Dialoge, und ein Vorschlag für ein "Teilhaberadar" als Prüfinstrument für Aspekte sozialer Teilhabe bei Politikvorhaben zu nachhaltigem Konsum. Quelle: Forschungsbericht

Globale Wanderungsbewegungen

Nach wie vor sind praktikable Vorschläge für den Umgang mit Flucht und Vertreibung aufgrund von Gewalt, das Management von globalen Wanderungsbewegungen und die Integration von Flüchtlingen und Migranten rar. Dieses Buch wirft vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten um den richtigen Umgang mit Flucht und Migration einen Blick auf langfristig wirksame Lösungen. In den verschiedenen Kapiteln beleuchten Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Praxis die Ursachen für globale Wanderungsbewegungen und die Konsequenzen von Migration auf politischer, wirtschaftlicher und sozialer Ebene. Dabei stehen nicht die Vermeidung von Wanderungsbewegungen, sondern vor allem die Nutzung positiver Effekte in Herkunfts-, Transit- und Zielländern im Mittelpunkt der Diskussion. Quelle: Verlagsinformation

1 2 3 4 537 38 39