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TF2: Evaluierung des Einsatzes von Spürhunden zur Erfassung von Reptilien

Hundehalter*innen unterstützen die Suche und eindeutige Bestimmung von Vorkommen invasiver Pflanzen -und Tierarten

Hundehalter*innen unterstützen die Suche und eindeutige Bestimmung von Vorkommen invasiver Pflanzen -und Tierarten, Teilvorhaben UfU e. V.

Präventives Containerscreening von volatilen organischen Substanzen zur Erkennung von invasiven Schädlingen zum Schutz des Waldes

Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Präventionsstrategie zur Eindämmung der deutschland- und EU-weiten Ausbreitung invasiver Schädlinge, die durch Containerfrachten eingeschleppt werden können. Dies soll zunächst am Beispiel der Detektion vom Asiatischen Laubholzbockkäfer geschehen, der in der Regel über importiertes Palettenholz seinen Ausbreitungsweg findet.Derzeit findet die Bekämpfung nach einer Bestätigung eines Befalls durch eine großflächige Rodung von Laubholz im Befallsgebiet statt. Die Fällung und das Monitoring verursachen immense ökologische und wirtschaftliche Schäden, wobei nur in wenigen Fällen eine Ausrottung bisher gelungen ist. Langfristig kann daher auch von einer großflächigen Bedrohung des heimischen Laubholzbestandes ausgegangen werden.Es soll daher ein effizientes Verfahren zur Erkennung von Quarantäneschädlingen bereits bei der Einfuhrkontrolle von Containern entwickelt werden. Hierzu soll eine Methodik erarbeitet werden, mit der der Holzbefall mit Schaderregern wie z.B. dem ALB durch eine Luftprobenahme an Containern frühzeitig entdeckt werden kann. Eine Einfuhr ins Land und die unkontrollierte Ausbreitung kann auf diese Weise so früh wie möglich ausgeschlossen werden und durch das frühzeitige Aufspüren kann ein Schaden am heimischen Wald verhindert werden.Aus Vorarbeiten ist bekannt, dass der ALB als Larve im Baum spezifische volatile Substanzen emittiert, mit denen ein Befall identifiziert werden kann. Gelingt es, diese Volatile durch eine geeignete Luftprobenahme auf Anreicherungsfilter am Container zu identifizieren, so ist ein präventives Screening deutlich einfacher und in viel größerer Stückzahl möglich, da die Container hierzu nicht mehr geöffnet werden müssen. Im Projekt werden hierzu instrumentell analytische Verfahren genutzt als auch der Spürhund als Detektor eingesetzt. Der Hundeeinsatz bietet den Vorteil, auch sehr sensitive 'Detektoren' nutzen zu können, was ggf. den Aufwand der Samplingmethode verringert.

Risikomanagement und verbesserte Detektions- und Diagnosemethoden für die in der EU gelisteten Anoplophora Arten (ANOPLOPHORA II)

Das Risiko einer Einschleppung rinden- und holzbrütender Schadinsekten durch Importe von Pflanzen, Holzprodukten und Verpackungsholz ist derzeit sehr hoch, wie zahlreiche Funde bei Importkontrollen und europaweit aufflammende Befallsherde zeigen. Im EUPHRESCO-Projekt ANOPLORISK II (Konsortium aus BFW (Österreich), JKI (Deutschland) und FERA (Vereinigtes Königreich); Koordination BFW) wurden erfolgversprechende Methoden zur Detektion und Diagnose von Anoplophora glabripennis (ALB) und A. chinensis (CLB) evaluiert und weiterentwickelt und Anleitungen für die Praxis und ein verbessertes Risikomanagement entwickelt. Das vorliegende Projekt ANOPLOPHORA II stellt den österreichischen Beitrag zum Gesamtprojekt dar. Zerstörungsfreie Methoden zur Detektion holzbewohnender Stadien von ALB und CLB stellen dringend benötigte Ergänzungen der verfügbaren Mittel zum Auffinden der beiden Arten sowohl bei Importkontrollen als auch bei Bekämpfungsmaßnahmen. Erstmals wurde im vorliegenden Projekt die Detektionsleistung von Anoplophora-Spürhunden für verschiedene Geruchsmaterialien von ALB quantifiziert. Die Tests zeigten gegenüber ALB-Larven, Bohrspänen und Kot oder befallenem Holz eine Sensitivität der Hunde von 85-93 % und eine Spezifität von 79-94 % unter abstrakten, standardisierten Bedingungen. Unter realistischeren Testbedingungen mit ALB-Bohrspänen im Gras am Stammfuß oder in 1,8 m Höhe am Baumstamm jeweils versteckt platziert erreichten die Hunde Sensitivität von 75-88 % und Spezifität 85-96 %. Die Daten illustrieren die Nützlichkeit der Spürhundearbeit in ALB-Überwachungsprogrammen. Lockstofffallen zum Fang adulter ALB können ein wichtiges Instrument zur Überwachung sowohl in Befallsgebieten als auch Hochrisikogebieten der Einschleppung sein. Wir testeten den Einsatz von Prallfallen, die mit einem Lockstoffgemisch aus ALB-Pheromon und baumbürtigen volatilen Substanzen beködert wurden. Fallen wurden 2014 und 2015 in einem Befallsgebiete und auf zwei Lagerplätzen von Steinimporteuren installiert. Im Bafallsgebiet wurde im Sommer 2015 ein ALB Weibchen in einer Falle gefangen. Bei den Steinimporteuren wurde kein ALB gefangen. In zusätzlich bei den Steinimporteuren installierten Fallen für Bockkäfer der Gattung Monochamus wurden insgesamt vier M. galloprovincialis gefangen. Darüber hinaus gingen 11 andere Bockkäferarten in die Fallen. Die geringe Zahl gefangener ALB entspricht den Erwartungen basierend auf Erfahrungen aus Nordamerika. Dennoch wird der Einsatz von Fallen als sinnvolles, ergänzendes Instrument in der Überwachung von ALB Befallsgebieten angesehen. Molekulare Methoden zur eindeutigen Bestimmung von ALB und CLB sind von großer Bedeutung. Projektpartner JKI testete die Einsatzmöglichkeit der LAMP Technologie zur raschen Diagnose, am BFW wurde der Einsatzbereich der etablierten PCR-RFLP Methode auf weitere Arten vergrößert. (Text gekürzt)

Risikomanagement und verbesserte Detektions- und Diagnosemethoden für die in der EU gelisteten Anoplophora Arten (ANOPLOPHORA II), ERA-net EUPHRESCO: Risikomanagement für die in der EG gelisteten Anoplophora Arten (Anoplophora)

WP2: Verbesserung der frühen und nicht zerstörerischen Erkennungsmethoden für phytosanitäre Inspektoren und Experten: Anoplophora-Spürhunde- Die Erprobung, Verbesserung und das Training der vier österreichischen Anoplophora-Spürhunde wurde vom BFW in Befallsgebieten vom Asiatischen Laubholzbockkäfer (ALB) und vom Citrusbockkäfer (CLB) hauptsächlich in anderen europäischen Staaten durchgeführt, weil in dem österreichischen ALB-Befallsgebiet Braunau seit Juni 2009 kein befallener Baum oder ALB-Käfer gefunden wurden. Infolge der Entdeckung eines zweiten, neuen ALB-Befallsgebietes ebenfalls in Oberösterreich in St. Georgen im Juli 2012 wurden die Spürhunde von Anfang an beim Monitoring und zur Feststellung des Befallsausmaßes eingesetzt. Die Kontrolle von importierten Pflanzen ergänzte und erweiterte insbesondere im ersten Projektjahr, die von Verpackungsholz aus China insbesondere im zweiten Projektjahr die Möglichkeiten der Anwendung der Anoplophora-Spürhunde. Die Anoplophora-Spürhunde wurden unter Realbedingungen mehrfach im CLB-Befallsgebiet in der Lombardei/ Italien, im ALB-Befallsgebiet in Venetien/Italien, im CLB-Befallsgebiet in Dalmatien/Kroatien, im neuen ALB-Befallsgebiet im Kanton Freiburg/Schweiz sowie in ALB-Verdachtsgebieten im Kanton Basel/Schweiz und Kanton Thurgau/Schweiz, in den ALB-Befallsgebieten in Bayern/Deutschland und Baden-Württemberg/Deutschland als auch im ALB-Befallsgebiet in Kent/England erprobt und für das Monitoring eingesetzt. Während eines Aufenthaltes in der Lombardei/Italien wurde die Arbeit der Spürhunde 30 Teilnehmern eines EPPO Training Meetings für internationale europäische Pflanzenschutzinspektoren präsentiert. In allen Befallsgebieten waren die Spürhunde in der Lage, zusätzliche befallene Bäume zu entdecken, die vorher durch das Monitoringpersonal nicht aufgefunden worden waren. Außerdem wurden in allen Befallsgebieten sowie in den Baumschulen und Häfen nach der Untersuchung positive ALB/CLB-Geruchsproben versteckt, um sicherzustellen, dass die Hunde fähig waren, diese auch zu finden. In allen Fällen konnten die Hunde die Positivproben aufspüren, unabhängig von der Person, welche die Proben versteckt hatte, und auch unabhängig von den vorherrschenden Wetterbedingungen. Darüber hinaus untersuchten die Spürhundeteams mehrere Baumschulen in Österreich im Hinblick auf importierte Pflanzen aus Ländern wie den Niederlanden, Italien, Deutschland und natürlich China sowie in England in zwei Baumschulen den vorhandenen Pflanzenbestand auf eine mögliche Infektion durch ALB-Käfer aus dem umgebenden Befallsgebiet. (Text gekürzt)

Förderpreis des Wildlife Detection Dogs e.V. für ein IGAMon-Dog-Team

Maike aus dem ersten Jahrgang des Projekts IGAMon-Dog hat für Ihre Masterarbeit den Förderpreis des Wildlife Detection Dogs e.V. bekommen. In ihrer Masterarbeit vergleicht sie die Effizienz ihres – im Rahmen von IGAMon-Dog ausgebildeten – Artenspürhundes für Drüsiges Springkraut mit der Effizienz von Kartierungen ohne Hund. Wir sind schon sehr gespannt auf die fertige Masterarbeit!

Das Projekt 'IGAMon-Dog - Hundehalter*innen unterstützen die Suche und eindeutige Bestimmung von Vorkommen invasiver Pflanzen- und Tierarten' startet im Frühjahr 2021, UfU sucht ProjektleiterIn!

Invasive und gebietsfremde Arten (IGA) breiten sich zunehmend aus und bedrohen dabei nicht nur andere Arten oder deren Lebensräume, sondern haben auch Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Gesundheit der Bevölkerung. Das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) will zusammen mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) sowie dem Verein Wildlife Detection Dogs durch die Einbeziehung von zu schulenden Hunden und deren Halter*innen die Informationsbasis zur Verbreitung von invasiven gebietsfremden Arten verbessern. Das Projekt wird im Rahmen der zweiten Förderrichtlinie Citizen Science vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als Verbundvorhaben von UfU e.V. und Helmholtzzentrum für Umweltforschung-UFZ gefördert. Es wird vorbehaltlich der abschließenden Bewilligung am 1.4.2021 starten und bis 30.09.2024 laufen. Das UfU wird das Konsortium als Verbundkoordinator leiten und entsprechende Aufgaben im Projektmanagement übernehmen. Im Verbund wird das UfU v.a. für die öffentliche Begleitung des Forschungsprozesses, die Umsetzung von partizipativen Formaten zur Beteiligung der Bürgerwissenschaftler*innen am Vorhaben, die Umsetzung der Web-Plattform sowie die Umweltbildung verantwortlich sein. Das UFZ ist als Verbundpartner v.a. für die wissenschaftliche Begleitung des Forschungsvorhabens und dessen Monitoring, sowie die standardisierte Protokollierung, das Mapping, die geostatistische Auswertung und Trendberechnung der durch Bürgerwissenschaftler*innen erfassten Daten zuständig. Der Verein Wildlife Detection Dogs e. V. übernimmt die Vorbereitung der Ausbildungsinhalte und koordiniert die Anleitung der Hundehalter durch erfahrene Trainer sowie die Organisation und Durchführung der Trainingskurse inklusive einer Evaluierung der einzelnen Mensch-Hund-Teams. Für die Umsetzung des Projektes werden im UfU und im UFZ je eine Stelle besetzt werden.

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