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Bürger erhalten besseren Zugang zu Umweltinformationen

Ein neues Umweltinformationsgesetz tritt in Kraft. Für die Bürgerinnen und Bürger wird der Zugang zu Umweltinformationen deutlich verbessert. So werden künftig alle Stellen der öffentlichen Verwaltung des Bundes sowie bestimmte private Stellen zur Herausgabe von Umweltinformationen verpflichtet. Die Auskunftspflichten der Landesverwaltung werden künftig in landesrechtlichen Vorschriften geregelt, bis dahin gilt für Behörden der Länder und Gemeinden die Umweltinformationsrichtlinie unmittelbar. Die Bundesverwaltung wird verpflichtet, umfassender als bisher Umweltinformationen aktiv zu verbreiten. Dabei soll zunehmend das Internet als modernes und schnelles Medium genutzt werden. Mit dem Umweltinformationsgesetz wird die neu gefasste Umweltinformationsrichtlinie der EU (2003/4/EG) umgesetzt. Zugleich werden die Verpflichtungen aus der Aarhus-Konvention erfüllt.

Zukunftsstadt Dresden: Begleitforschung zum Teilprojekt 'Nachhaltigkeit unternehmen! Zukunftsstadt für einen Tag (NU!)'

Das Projekt "Zukunftsstadt Dresden: Begleitforschung zum Teilprojekt 'Nachhaltigkeit unternehmen! Zukunftsstadt für einen Tag (NU!)'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Bereich Bau und Umwelt, Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Nachhaltigkeitsmanagement und Betriebliche Umweltökonomie durchgeführt. Im Rahmen des Zukunftsstadt-Projektes 'BEST: Bürger ermächtigen, Stadt transformieren! - Reallabor für integrierte, nachhaltige Stadt-Transformation in Dresden' sollen acht Bürgerprojekte durchgeführt werden, um zu untersuchen, wie Bürger, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten sollten, damit sich Städte nachhaltig entwickeln können. Im Rahmen des Teilprojektes 'Nachhaltigkeit unternehmen! Zukunftsstadt für einen Tag', welches von der Professur für Betriebliche Umweltökonomie und Nachhaltigkeitsmanagement wissenschaftlich begleitet wird, sollen zwei Pionierunternehmen (tjg: theater junge generation, Stadtentwässerung Dresden GmbH) an einem Tag im Jahr so arbeiten, als wären sie bereits in der nachhaltigen Zukunftsstadt um so einen spielerisch-kreativen Prozess zur nachhaltigen Unternehmenstransformation zu entwickeln. Durch die wissenschaftliche Begleitforschung des Transformationsexperiments sollen folgende Forschungsfragen beantwortet werden: Wie lässt sich Nachhaltigkeit in das aktuelle Geschäftsmodell der beteiligten Unternehmen integrieren? Was sind Treiber und Hemmnisse für die Transformation der beteiligten Unternehmen hin zu mehr Nachhaltigkeit? Welche Auswirkungen haben Reallabore auf Lern- und Veränderungsprozesse auf verschiedenen Ebenen im Unternehmen?

Einrichtung der Umwelt-Musik-Werkstatt für Jugendliche in der Umweltstation Kloster Ensdorf

Das Projekt "Einrichtung der Umwelt-Musik-Werkstatt für Jugendliche in der Umweltstation Kloster Ensdorf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Provinz der Salesianer Don Boscos durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Mit Musik als Medium das Thema 'Mensch und Umwelt' ansprechen, mit Menschen in Dialog treten, mit Klängen Raum schaffen zum Stillhalten und für Begeisterung, mit Texten zum Nachdenken anregen und Impulse geben: Eine Vision, die darauf abzielt, dass Menschen nachhaltig und bewusst mit Umwelt und Schöpfung umgehen. Die UMW verfolgt aber auch das Ziel, Musiker aller Stilrichtungen als Zielgruppen und Multiplikatoren für Umweltthemen zu gewinnen. Die UMW organisiert Umweltbildung durch Musik. CDs und Produktionen mit Umweltthemen kommen so in DiscMan und MP3-Player von Jugendlichen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Das Programm sieht Festivals, Kurse, Seminare, Studioaufenthalte, Workshops vor. Dazu kommen Veranstaltungen der beruflichen Fort- und Weiterbildung (z.B. für und mit Lehrer und Pädagogen) und Programme vor Ort (z.B. an Schulen, bei (Bürger)Festen, in Kooperation mit Partnern). Aus den Aktivitäten der UMW werden Medien und Publikationen entstehen, in denen Ergebnisse, Modelle und Projekte zu hören und nachzulesen sind (z.B. Lehrer-Handreichungen (Ideen, Arbeitsblätter, AK), Jahres-Sampler, Umweltsongbook, Live-Mitschnitte). In Zusammenarbeit mit dem ZUK könnten im Kloster Benediktbeuern und anderswo Treffen (Festivals, Konzerte) für 'Umweltmusiker', ggf. mit namhaften Künstlern, veranstaltet werden. Für die UMW werden zwei Etagen des ehemaligen Schulgebäudes für die Projektarbeit frei gemacht, in denen das Tonstudio und ein Musikraum sowie ein Büro, ein Konferenz- und ein Tagungsraum mit Versorgungseinheit untergebracht werden können. Vom benachbarten Bildungshaus werden fallweise Übernachtungs- und Tagungsräume und die Versorgung angemietet. Verschiedene Dinge sind bereits geplant: z.B. Nat-Ur-Insturmente, Musik mit Gebrauchsgegenständen, Schrottorchester, Musik mit Hilfe der Sonne, andere in Vorbereitung: 'Sonnenwende', 'Mit phil Harmonie (offene Probe)', 'Carmina pur ana 2000' TennenFestival in Benediktbeuern, 'Passion der Schöpfung', 'Naturklänge wahrnehmen und improvisieren' und diverse Einzelmaßnahmen. Fazit: Die Konzepte der Umweltbildung müssen darauf reagieren, dass über 90 Prozent unserer Prozesse im Hirn unbewusst ablaufen. Gefragt ist deshalb Umweltbildung, die Gefühle, Sehnsüchte und Bedürfnisse der Menschen anspricht (s. a. Kapitel 36 der Konferenz von Rio 1992).In Kursen, Workshops und Aktivitäten mit Schulklassen und Kleingruppen hat in 430.000 Teilnehmerstunden eine intensive und fruchtbare Umweltbildungsarbeit mit über 3.600 Teilnehmern stattgefunden hat. Die größere Breitenwirkung haben aber die 192 Großveranstaltungen und Events mit fast 22.000 gebracht. Die Medien Nr. 1 bei Großveranstaltungen sind Musik und künstlerische Performance. Grund genug, hier v. a. wegen der Möglichkeit, Jugendliche zu erreichen, weiterzuarbeiten. Die Konzeption der Umwelt-Musik-Werkstatt wird fortgeschrieben. ...

Beitrag: W + P GmbH

Das Projekt "Beitrag: W + P GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von W + P GmbH Gesellschaft für Projektabwicklung durchgeführt. Modelle ('Leitbilder') einer künftigen Bürgergesellschaft sollen auf Stadtteilebene und in ihrem Verhältnis zur Gesamtstadt und Region am Beispiel des Problemstadtteils PliensAu der Stadt Esslingen a.N. entwickelt werden. Vor dem Hintergrund sozialer Ungleichheiten und sozialer und räumlicher Segregation soll exemplarisch für den Stadtteil PliensAu geklärt werden, was Bürger sein heute und im Jahr 2030 bedeuten kann. Als Arbeitsebene sind dafür 'Langzeitwerkstätten' - sog. 'Cafés' geplant, in denen mit unterschiedlichen Gruppen aus Stadtteil und Stadt gearbeitet werden soll. Begleitet werden diese Aktivitäten vom fachlichen Diskurs der begleitenden wissenschaftlichen Disziplinen. Der Diskurs gliedert sich in die Bausteine: Sozialkulturelle Strukturen - Politische und Verwaltungsstrukturen - Physische Strukturen einer künftigen Stadtteilidentität. Außerdem übernimmt die W + P GmbH die gesamte organisatorische Planung und Durchführung der repräsentativen Bürgerumfrage. Im Rahmen des Bausteins I 'Sozialkulturelle Strukturen' soll der Diskurs zur zukünftigen Gestaltung des sozialkulturellen Lebens und der Entwicklung der sozialen Rahmenbedingungen geführt werden.

Kiel 2030

Das Projekt "Kiel 2030" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Raum & Energie, Institut für Planung, Kommunikation und Prozessmanagement GmbH durchgeführt. Kiel hat sich mit einem überzeugenden Konzept beim Ideenwettbewerb 'Stadt 2030' des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beworben und - zusammen mit 22 anderen Städten und Regionen - im Wettbewerb gewonnen. Ziel ist es nun, die Konzeption auszuarbeiten und die Umsetzung beispielhaft zu erproben. Dieser Prozess wird über das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Im Rahmen des Wettbewerbs wurde der für Kiel 2030 verfolgte Entwicklungskorridor definiert. Er soll durch zwei rahmensetzende Leitziele bestimmt werden, nämlich die Inwertsetzung der Meereslage und der durch Konversion verfügbaren Flächen für eine 'komplette' und vitale Stadt hoher Lebensqualität unter Durchmischung von Wohnen, Arbeit und Freizeitmöglichkeiten bei Erhaltung und Entwicklung der Umwelt und Landschaftsqualität sowie die umfassende Stärkung der wissenschaftlichen und technologischen Potenziale und ihrer Wechselwirkung zur Wirtschaftsstruktur bei besonderer Betonung maritimer Forschung und Technologie und nicht zuletzt auch des Schiffbaues. Innerhalb dieses Korridors will und wird Kiel seine sozialen, kulturellen, städtebaulichen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kompetenzen und Qualitäten entwickeln und dafür Ziele und Maßnahmen in einem kontinuierlichen Dialog mit seinen Bürgerinnen und Bürgern definieren. Mit dem Vorhaben werden - entsprechend zu der Grundidee des Wettbewerbes 'Stadt 2030' folgende wissenschaftliche Arbeitsziele verfolgt: 1. Erarbeitung eines Leitbildes und von Strategien für die Stadtentwicklung auf der Basis wissenschaftlich belastbarer Analysen. 2. Erstellen eines auf die wissenschaftlichen Analyse und Beratung gestützten Kataloges von Kriterien und Leitfragen für die künftige Verfolgung der Entwicklungsziele mit Relevanz für die allgemeine Forschungslandschaft. 3. Der Stadtdialog und die Entwicklung des Leitbildes und der Strategien für die Stadtentwicklung sollen kontinuierlich im Dialog mit der wissenschaftlichen Beratung erfolgen. Dadurch soll eine wechselseitige Befruchtung der wissenschaftlichen Ausgangsbasis und Methodik einerseits und der Praxis andererseits erfolgen. 4. Dabei sollen Erkenntnisse gewonnen werden, welche wissenschaftlich erarbeiteten Modelle und Methoden des Stadtdialoges und der Stadtentwicklung in der 'Konfrontation' mit der Praxis erfolgreich sind. 5. Weiter soll das Vorhaben konkrete Erkenntnisse liefern zu den Möglichkeiten eines dialogorientierten Stadtumbaues und der aktiven Integration von Wissenschaft und Wirtschaft in die Stadtentwicklung (im Gegensatz zu der passiven Erwartung möglichst guter städtischer Rahmenbedingungen). Darüber hinaus bettet sich der Arbeitsprozess und die Forschung im Projekt 'Kiel 2030' in die nationale und internationale Diskussion zur Umgestaltung/Umstrukturierung von 'Waterfront-Gebieten' ein, auf dem bisher vergleichsweise wenig Forschung betrieben wurde.

Teil 1

Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Automation und angewandte Informatik durchgeführt. Die Energiewende bringt eine Abkehr von einer verbrauchsorientierten Erzeugung hin zu einem erzeugungsorientierten Verbrauch. In diesem Zuge nehmen Bürger selbst die Rolle von Energieproduzenten ein. Ein fundiertes Verständnis über die komplexen Zusammenhänge im Energiesystem der Zukunft ist somit nicht nur für Entscheider, sondern ebenfalls für die breite Öffentlichkeit notwendig. Zentrale Vision des Projekts ist die interaktive Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern in die Transformation des Energiesystems durch die Schaffung eines intuitiven Verständnisses für die komplexen Zusammenhänge im Energiesystem der Zukunft. Aus diesem Grund soll mit Hilfe von Augmented Reality oder Virtual Reality ein intuitiver Einblick in die Energiewende ermöglicht werden. Eine spielerische und realitätsnahe Interaktion, die über eine reine Visualisierung hinausgeht, ermöglicht auch Energiesystem-Laien einen anschaulichen Zugang zu Zusammenhängen von Energiesystemkomponenten untereinander bzw. mit der Umwelt sowie den damit verbundenen Auswirkungen, der den bisher bestehenden Energieatlas des Umweltministeriums BW damit um eine weitere Komponente ergänzt. Im Rahmen des Projektes werden dementsprechend Ergebnisse auf unterschiedlichen Ebenen - vom Bundesland Baden-Württemberg über Liegenschaften und Gebäude bis hin zu Geräten - entwickelt. Diese werden als 2D-Darstellung, AR- und VR-Anwendungen und in Form von dynamischen Daten durch verschiedene Medien und Endgeräte zur Verfügung gestellt. Um eine Nutzer-orientierte Gestaltung von Szenarien und Auswahl von Technologien zu gewährleisten, werden Stakeholder in Form von Analysen und Studien miteinbezogen. Dabei werden zum einen Praxisbeispiele für Bürger und Planungsunterstützungen für Entscheider forciert. Die Nachhaltigkeit wird durch die langfristige Energieatlas-Integration gewährleistet. Zum anderen werden die Ergebnisse bei einer bürgernahen Veranstaltung, die von allen Partnern gemeinsam geplant und durchgeführt wird, präsentiert und können interaktiv von Bürgerinnen und Bürgern erlebt werden. Die resultierenden Demonstratoren werden daraufhin in existierende Labore der Projektpartner eingebunden. Über die Laufzeit hinaus sind diese durch bestehende Transfer-Veranstaltungen der Öffentlichkeit zugänglich. Zudem soll durch die Einbindung von Dritten wie die EnBW eine weitere Verwertung gesichert werden.

Teil 2

Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Informationsmanagement im Ingenieurwesen durchgeführt. Die Energiewende bringt eine Abkehr von einer verbrauchsorientierten Erzeugung hin zu einem erzeugungsorientierten Verbrauch. In diesem Zuge nehmen Bürger selbst die Rolle von Energieproduzenten ein. Ein fundiertes Verständnis über die komplexen Zusammenhänge im Energiesystem der Zukunft ist somit nicht nur für Entscheider, sondern ebenfalls für die breite Öffentlichkeit notwendig. Zentrale Vision des Projekts ist die interaktive Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern in die Transformation des Energiesystems durch die Schaffung eines intuitiven Verständnisses für die komplexen Zusammenhänge im Energiesystem der Zukunft. Aus diesem Grund soll mit Hilfe von Augmented Reality oder Virtual Reality ein intuitiver Einblick in die Energiewende ermöglicht werden. Eine spielerische und realitätsnahe Interaktion, die über eine reine Visualisierung hinausgeht, ermöglicht auch Energiesystem-Laien einen anschaulichen Zugang zu Zusammenhängen von Energiesystemkomponenten untereinander bzw. mit der Umwelt sowie den damit verbundenen Auswirkungen, der den bisher bestehenden Energieatlas des Umweltministeriums BW damit um eine weitere Komponente ergänzt. Im Rahmen des Projektes werden dementsprechend Ergebnisse auf unterschiedlichen Ebenen - vom Bundesland Baden-Württemberg über Liegenschaften und Gebäude bis hin zu Geräten - entwickelt. Diese werden als 2D-Darstellung, AR- und VR-Anwendungen und in Form von dynamischen Daten durch verschiedene Medien und Endgeräte zur Verfügung gestellt. Um eine Nutzer-orientierte Gestaltung von Szenarien und Auswahl von Technologien zu gewährleisten, werden Stakeholder in Form von Analysen und Studien miteinbezogen. Dabei werden zum einen Praxisbeispiele für Bürger und Planungsunterstützungen für Entscheider forciert. Die Nachhaltigkeit wird durch die langfristige Energieatlas-Integration gewährleistet. Zum anderen werden die Ergebnisse bei einer bürgernahen Veranstaltung, die von allen Partnern gemeinsam geplant und durchgeführt wird, präsentiert und können interaktiv von Bürgerinnen und Bürgern erlebt werden. Die resultierenden Demonstratoren werden daraufhin in existierende Labore der Projektpartner eingebunden. Über die Laufzeit hinaus sind diese durch bestehende Transfer-Veranstaltungen der Öffentlichkeit zugänglich. Zudem soll durch die Einbindung von Dritten wie die EnBW eine weitere Verwertung gesichert werden.

Teil 3

Das Projekt "Teil 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Wirtschaftsinformatik und Marketing (IISM), Information & Market Engineering durchgeführt. Die Energiewende bringt eine Abkehr von einer verbrauchsorientierten Erzeugung hin zu einem erzeugungsorientierten Verbrauch. In diesem Zuge nehmen Bürger selbst die Rolle von Energieproduzenten ein. Ein fundiertes Verständnis über die komplexen Zusammenhänge im Energiesystem der Zukunft ist somit nicht nur für Entscheider, sondern ebenfalls für die breite Öffentlichkeit notwendig. Zentrale Vision des Projekts ist die interaktive Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern in die Transformation des Energiesystems durch die Schaffung eines intuitiven Verständnisses für die komplexen Zusammenhänge im Energiesystem der Zukunft. Aus diesem Grund soll mit Hilfe von Augmented Reality oder Virtual Reality ein intuitiver Einblick in die Energiewende ermöglicht werden. Eine spielerische und realitätsnahe Interaktion, die über eine reine Visualisierung hinausgeht, ermöglicht auch Energiesystem-Laien einen anschaulichen Zugang zu Zusammenhängen von Energiesystemkomponenten untereinander bzw. mit der Umwelt sowie den damit verbundenen Auswirkungen, der den bisher bestehenden Energieatlas des Umweltministeriums BW damit um eine weitere Komponente ergänzt. Im Rahmen des Projektes werden dementsprechend Ergebnisse auf unterschiedlichen Ebenen - vom Bundesland Baden-Württemberg über Liegenschaften und Gebäude bis hin zu Geräten - entwickelt. Diese werden als 2D-Darstellung, AR- und VR-Anwendungen und in Form von dynamischen Daten durch verschiedene Medien und Endgeräte zur Verfügung gestellt. Um eine Nutzer-orientierte Gestaltung von Szenarien und Auswahl von Technologien zu gewährleisten, werden Stakeholder in Form von Analysen und Studien miteinbezogen. Dabei werden zum einen Praxisbeispiele für Bürger und Planungsunterstützungen für Entscheider forciert. Die Nachhaltigkeit wird durch die langfristige Energieatlas-Integration gewährleistet. Zum anderen werden die Ergebnisse bei einer bürgernahen Veranstaltung, die von allen Partnern gemeinsam geplant und durchgeführt wird, präsentiert und können interaktiv von Bürgerinnen und Bürgern erlebt werden. Die resultierenden Demonstratoren werden daraufhin in existierende Labore der Projektpartner eingebunden. Über die Laufzeit hinaus sind diese durch bestehende Transfer-Veranstaltungen der Öffentlichkeit zugänglich. Zudem soll durch die Einbindung von Dritten wie die EnBW eine weitere Verwertung gesichert werden.

Teilvorhaben: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Das Projekt "Teilvorhaben: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. - Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum durchgeführt. Problemstellung: Um in Städten trotz Wachstum und Nachverdichtung eine hohe Lebensqualität zu sichern, spielen Grünflächen eine essentielle Rolle, da sie sich positiv auf Stadtklima und Biodiversität auswirken und als Orte der Naturerfahrung und Entspannung dienen. Bürgerinnen und Bürger sollten daher wissen, wo Grünflächen liegen, welche Ausstattungsmerkmale diese haben und wie diese am besten zu Fuß oder per Rad erreicht werden können. Projektziel: Ziel des Vorhabens ist die experimentelle Entwicklung und Erprobung einer neuartigen Infrastruktur von Diensten und der App 'meinGrün', die zu verbesserten Informationen zu Grünflächen in Städten führt. Dies soll Anreize schaffen, die Alltagsmobilität beim Aufsuchen städtischer Grünflächen nachhaltiger und gesünder zu gestalten. Die App stellt vorhandene Informationen dar und erlaubt eine nutzerspezifische Bewertung der Grünflächen sowie ein Routing unter Berücksichtigung neuartiger Umgebungsparameter (z. B. Verschattung, Grünheit, Lärm). Durchführung: Durch Kombination vorhandener offener Geodaten mit neuesten Fernerkundungsdaten der Sentinel-Mission und nutzergenerierten Daten (OpenStreetMap, Social-Media) werden Informationen zur physischen Struktur, Ausstattung sowie Nutzung und Wahrnehmung von Grünflächen abgeleitet. Diese Informationen dienen als Eingangsdaten für ein Entscheidungsunterstützungssystem zur Auswahl von Grünflächen und Wegen zu diesen. Anhand der Pilotstädte Dresden und Heidelberg wird der Verbund aus Dienstinfrastruktur und der App 'meinGrün' entwickelt und getestet.

Teil 2

Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion durchgeführt. Das BWPLUS-Projekt (Baden-Württemberg Programm Lebensgrundlage und ihre Sicherung) ist ein Verbundvorhaben mit dem Ziel, unter Berücksichtigung von technologischen, ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten sowie unter Berücksichtigung von etwaigen Akzeptanzproblemen, Handlungsempfehlungen geben zu können für: - Entscheidungsträger der Region, - Planungen für eine optimierte Energieversorgung in Baden-Württemberg und - Zeitig optimale Einbindung der Bürger in Baden-Württemberg in den Entscheidungsprozess. Im Rahmen dieses Projektes leistet dabei das KIT-IIP einen wesentlichen Beitrag zur Untersuchung der Auswirkungen des Einsatzes der PtG-Technologie. Diese Technologie ist in der Lage auch große Energiemengen zu speichern und kann daher einen wesentlichen Beitrag zur Nutzbarmachung erneuerbarer Energiequellen leisten. Um geeignete Standorte für PtG-Anlagen zu identifizieren, werden Daten zur Strom- und Gasnetzinfrastruktur sowie zu räumlich hoch aufgelösten Potenzialen erneuerbarer Energien mit den Entwicklungen auf der Nachfrageseite verknüpft. Der Einsatz von optimierenden Energie- und Stoffflussmodellen erlaubt hierbei eine Abschätzung der Entwicklung des Energiesystems inklusive der Ausbau-grade der PtG-Technologie auch in den Stützjahren 2020, 2030 und 2040. Durch die Koppelung der Modelle der Projektpartner, die eine detaillierte Abbildung der verschiedenen Infrastrukturen und Ebenen erlauben, ist eine detaillierte techno-ökonomische Bewertung der identifizierten Standorte möglich. Als Ergebnis werden konkrete Konzepte zur Umsetzung und Einbindung der PtG-Technologie in das Energiesystem Baden-Württembergs entwickelt, die einen wesentlichen Beitrag zu Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit leisten können.

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