Presseinformation Straßenbahnen sind dem Klima in Halle auf der Spur – Fahrgäste werden vom 20.-22. Juni 2016 befragt Halle (Saale), 17. Juni 2016 – An ihren Messfühlern über der Fahrerkabine sind sie zu erkennen: die drei Straßenbahnzüge der Halleschen Verkehrs- AG (HAVAG), die seit Mai 2014 im Rahmen eines deutschlandweit bislang einmaligen Projektes im Einsatz sind: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) untersucht auf der Grundlage einer Vereinbarung mit dem Land Sachsen- Anhalt das Stadtklima von Halle (Saale). Projektpartner sind das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen- Anhalt, der Deutsche Wetterdienst, die Hallesche Verkehrs-AG, das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt und die Stadt Halle (Saale). Mit GPS und speziellen Sensoren ausgerüstete Straßenbahnzüge sammeln meteorologische Daten zur Lufttemperatur und relativen Feuchte. Parallel werden Simulationen zur thermischen Belastung von Fahrgästen in Straßenbahnen durchgeführt. Um die Modellrechnungen zu untermauern, werden vom 20. bis 22. Juni 2016 die Fahrgäste in den drei „Klima- Bahnen“ zu ihrem thermischen Empfinden während der Fahrt befragt. Alle Projektpartner erhoffen sich weiterführende Hinweise, die nach Projektabschluss in einen umfassenden Abschlussbericht fließen werden. Um vor dem Hintergrund des voranschreitenden Klimawandel stadtplanerisch nachhaltige Anpassungsmaßnahmen einleiten zu können, werden mit dem breit angelegten Messprogramm aktuelle Grundlagendaten zu den derzeitigen und künftigen Klima-Verhältnissen in Halle gesammelt. Insbesondere die Erkenntnisse zu Wärmeinseleffekten und nächtlichen Kaltluftflüssen können als Grundlage weiterer stadtplanerischer Gestaltungsmaßnahmen dienen. Neben den drei mit meteorologischer Messsensorik ausgestatteten Straßenbahnzügen liefern zusätzlich mehrere temporär aufgestellte DWD-Messstationen in verschiedenen Stadtteilen kontinuierlich aktuelle Daten zu Temperatur, Luftfeuchte, Wind und Sonnenstrahlung. Zur Datenverdichtung dienen Messfahrten mit einem entsprechend instrumentierten Fahrzeug des DWD. Stadtwerke Halle sind gespannt auf Ergebnisse des Stadtklimaprojektes Sie könnten zeigen, welche Auswirkungen die Klimaänderungen in der Saalestadt auf ihre Geschäftsfelder hat: So könnte es für die EVH wichtig sein, zu wissen, wie sich künftig der Energieverbrauch entwickelt und ob mehr Bedarf an Kälte als an Wärme besteht. Für die HWS wäre die Entwicklung des Wasserverbrauchs ebenso interessant wie die Niederschlagsentwicklung, die sich langfristig auf das Abwassersystem auswirken könnte. Möglicherweise ergeben die Untersuchungen aber auch Hinweise auf künftig höhere Temperaturen im Innenraum der Straßenbahnzüge. Dadurch könnten langfristig technische Änderungen bei der Klimatisierung der Straßenbahnen notwendig werden. Die HAVAG könnte somit, ebenso wie andere Verkehrsbetriebe, aus den Untersuchungen wertvolle Erkenntnisse für einen auch in Zukunft attraktiven öffentlichen Nahverkehr gewinnen. Stadtwerke Halle GmbH Die Stadtwerke Halle bieten von Energie- und Wasserversorgung über den öffentlichen Personennahverkehr, Wertstofferfassung, Abwasserbeseitigung, Abfallentsorgung, Straßenreinigung, Winterdienst, Logistik-, Deponie- und Infrastrukturleistungen sowie Datenverarbeitungsservices bis hin zu Bäderbetrieb und Stadtbeleuchtung als starke Unternehmensgruppe sämtliche Leistungen der kommunalen Daseinsvorsorge und Dienstleistungen für die Wirtschaft aus einer Hand. Mit 2.769 Mitarbeitern und Auszubildenden sowie einem Jahresumsatz von 542 Millionen Euro in 2014 sind die Stadtwerke Halle der größte gewerbliche Arbeitgeber in der Saalestadt und das größte kommunale Versorgungsunternehmen Sachsen-Anhalts. Internet: http://www.stadtwerke-halle.de Klimabahn mit Messfühlern Fotos: Stadtwerke Halle
Die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens liegt im mittleren Teil des Niederrheinischen Tieflands an der Mündung der Düssel in den Rhein. Durch die zentrale Lage in der Metropolregion Rhein-Ruhr, den Zugang zum Rhein über mehrere Häfen und einen internationalen Flughafen, konnte sich Düsseldorf zu einem internationalen Drehkreuz des bevölkerungsreichen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen entwickeln. Die Messestadt, mit heute fast 600.000 Einwohnern, ist Sitz mehrerer Hochschulen und führend in den Bereichen Werbung, Mode, Wirtschaftsprüfung, Unternehmens- und Rechtsberatung sowie Telekommunikation. Mit der Installation der ersten LED-Straßenbeleuchtung Deutschlands im Jahr 2007 gilt die Stadt Düsseldorf als Vorreiterin innovativer Technologien in der Straßenbeleuchtung. Mit 18.000 Gasleuchten hat sie jedoch noch einen erheblichen Bestand an besonders ineffizienter Gasbeleuchtung und ist damit im Besitz des zweitgrößten Gasleuchtenbestands Deutschlands. Um die Straßenbeleuchtung in der Landeshauptstadt Düsseldorf energieeffizienter und damit auch kostengünstiger zu gestalten und einen Beitrag zur Erfüllung des „Masterplans Klimaschutz in Düsseldorf“ zu leisten, führte die Stadt Düsseldorf sechs verschiedene Sanierungsteilprojekte durch. Je nach Stadtgebiet wurden unterschiedliche Beleuchtungskonzepte konzipiert. Teilvorhaben I: Lohausen In dem Wohngebiet mit Ein- bzw. kleineren Mehrfamilienhäusern wurden 44 mit Gas betriebene Aufsatzleuchten und 7 elektrisch betriebene Bogenleuchten mit hoher Lichtstreuung durch 54 LED-Leuchten ersetzt. Mit ihrer halbkreisförmigen Leuchtenform sollen sie eine optimale Ausleuchtung des Straßenverlaufs garantieren. Die Leuchten werden einzeln angesteuert und auf 30 Prozent der maximalen Leistung gedimmt. Mit dieser Umrüstung können 189.612 Kilowattstunden pro Jahr und damit 12.789 Euro (bei 0,07 Euro/ kWh Gas und 0,15 Euro/kWh elektr. Strom) eingespart werden. Teilvorhaben II: Danziger Straße An dieser wichtigen Hauptverkehrsstraße wurde die aus den 1960er Jahren stammende Beleuchtung komplett erneuert und 172 Leuchten mit Natriumdampf-Hochdrucklampen bestückt. Die neue Beleuchtungsanlage wird verkehrsabhängig gesteuert. Zur Erfassung dienen die bereits zur Verfügung stehenden Detektoren des Verkehrsmanagement-Systems. Die Nutzung von vorhandenen Verkehrsdaten zur Beleuchtungssteuerung ist einmalig und hat bundesweit Pilotcharakter. Mit dieser Sanierung spart Düsseldorf jährlich 56.257 Kilowattstunden und damit 8.439 Euro (bei 0,15 Euro/kWh elektr. Strom) ein. Teilvorhaben III: Gasbeleuchtungsersatz In der „Brinckmannstraße“, „Fahneburgstraße“, „Rennbahnstraße“ und der „Pigageallee“ wurden insgesamt 100 Gasleuchten energetisch und lichttechnisch optimiert. Zum Einsatz kommen nun Natriumdampf-Hochdrucklampen, Halogenmetall-Dampflampen und LEDs. Bei dieser Maßnahme wurde eine Bürgerbeteiligung durchgeführt, aufgrund dessen dekorative Leuchten zum Einsatz kamen. Die unterschiedlichen Lampentypen zeigen eine sehr individuelle und bedarfsgerechte Lösung bei der Umrüstung von alten Gasleuchten auf energieeffizientere Beleuchtungssysteme. Die Sanierungsmaßnahme führt nun zu einer Einsparung von 375.011 Kilowattstunden pro Jahr. Damit können jährlich 24.572 Euro (bei 0,07 Euro/kWh Gas und 0,15 Euro/kWh elektr. Strom) eingespart werden. Teilvorhaben IV: Gasbeleuchtungsersatz In 12 über das Stadtgebiet verteilte Straßen wurde die vorhandene Gasbeleuchtung (Aufsatzleuchten) durch insgesamt 413 energetisch und lichttechnisch optimierte Leuchten ersetzt. Die Bebauung dieser Straßen ist unterschiedlich und reicht von Gewerbehallen, über Mehrfamilienhäuser bis hin zu Einfamilienhäusern. Als Leuchtmittel wurde die Natriumdampf-Hochdrucklampe eingesetzt. Die Anlagen werden zu bestimmten Zeiten leistungsreduziert betrieben. Diese Umrüstung bringt der Stadt Düsseldorf eine jährliche Energieeinsparung von 1.773.553 Kilowattstunden und damit auch eine Kosteneinsparung von 115.384 Euro (bei 0,07 Euro/kWh Gas und 0,15 Euro/kWh elektr. Strom). Teilvorhaben V: Königsallee Die bekannteste Einkaufsstraße in Düsseldorf ist die Königsallee, die mit ihrem Boulevardcharakter einen hochwertigen Einzelhandelsstandort darstellt. Die Fahrbahn und die Gehwege entlang des Düsselgrabens werden durch beidseitig aufgestellte aufwendige Kandelaber ausgeleuchtet. Durch den Einsatz eines Refraktors, der Restaurierung des vorhandenen Leuchtenreflektors und den Einbau einer Halogenmetall-Dampflampe mit elektronischem Vorschaltgerät wurde die Lichttechnik der Bestandsleuchte deutlich verbessert und die Leistungsaufnahme um 55 Prozent reduziert. Dieser Lampentyp stellt am Standort Königsallee eine gute Farbwiedergabe sicher. Die Leistungsreduzierung bringt jährlich eine Energieeinsparung von 21.200 Kilowattstunden. Dies wiederum führt auch zu einer Kostenreduzierung von 3.180 Euro (bei 0,15 Euro/kWh elektr. Strom). Teilvorhaben VI: Burgallee In der Burgallee wurden die ehemals mit Gas betriebenen Leuchten bereits auf elektrischen Betrieb umgerüstet und mit Quecksilberdampf-Hochdrucklampen bestückt. Neben den lichttechnischen Unzulänglichkeiten (Blendung, Lichtverteilung) und der Störung und Anlockung von nachtaktiven Tieren, wie Insekten und Spinnen, fehlten den Leuchten die gastypischen Einbauten, so dass ihre Tagwirkung als Stadtmobiliar in Teilen verloren ging. Deshalb wurde ein LED-Einsatz entwickelt, der die lichttechnischen Eigenschaften verbessert und die Einbauten der ehemaligen Gasbeleuchtung nachbildet. Statt der typischen Glühstrümpfe wurden Attrappen mit integrierten LEDs eingesetzt. Die Lichtfarbe ähnelt dem Gaslicht. Über ein Steuerungssystem wird die Leuchtenleistung zeitabhängig reduziert. Mit dieser Maßnahme spart die Stadt Düsseldorf nun jährlich 3.538 Kilowattstunden und damit 531 Euro (bei 0,15 Euro/kWh elektr. Strom) ein. Insgesamt spart Düsseldorf mit der energieeffizienten Sanierung der historischen Straßenbeleuchtung für 958 umgerüstete Leuchtstellen jährlich 2.419.171 Kilowattstunden. Durch die realisierte Energieeinsparung können 455,4 Tonnen CO 2 pro Jahr vermieden werden. Die Landeshauptstadt Düsseldorf wurde erster Preisträger in der Kategorie „Sanierung Großstädte über 500.000 Einwohner“ im Förderschwerpunkt „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung“. Mit dem Förderschwerpunkt sollten Kommunen auf die Möglichkeiten, Energie einzusparen und damit ihre Kosten langfristig zu senken, aufmerksam gemacht werden. Branche: Öffentliche Verwaltung, Erziehung, Gesundheitswesen, Erholung Umweltbereich: Klimaschutz Fördernehmer: Landeshauptstadt Düsseldorf Bundesland: Nordrhein-Westfalen Laufzeit: 2009 - 2012 Status: Abgeschlossen Förderschwerpunkt: Energieeffiziente Stadtbeleuchtung
Die Stadt Aalen wurde etwa 1240 am Fuße der Schwäbischen Alb gegründet. Der wirtschaftliche Aufschwung Aalens kam 1828 mit der Industrialisierung. Ein halbes Jahrhundert später wurden die benachbarten Dörfer durch Eisenbahnlinien erschlossen und 1935 wurde die elektrische Straßenbeleuchtung eingerichtet. Die Eingliederung einiger benachbarter Gemeinden in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts bestimmt das heutige Bild der Flächenstadt mit ihren sieben Stadtbezirken. Aalen ist mit etwa 66.000 Einwohnern heute wirtschaftliches Zentrum der Region Ostwürttemberg, wobei der produzierende Bereich, vor allem die Metallverarbeitung, immer noch die Wirtschaftsstruktur bestimmt. In der historischen Innenstadt Aalens bestimmen differenzierte Raumfolgen mit unterschiedlichen Straßenquerschnitten, Natursteinpflasterbeläge und einzelne Baumgruppen das Bild. Die Straßenbeleuchtung war bisher nur auf die Horizontale ausgerichtet. Trotz einer energiesparenden, innovativen Beleuchtung soll die Aalener Altstadt ihren historischen Charakter beibehalten. Licht und Raum sollen in Einklang gebracht und eine angenehme Atmosphäre am Abend und bei Nacht geschaffen werden. Mit dem Aalener Beleuchtungskonzept, das Teil eines innerstädtischen Gesamtkonzeptes ist, ist dies gelungen. Am historischen Marktplatz, dem Alten Kirchplatz und in drei angrenzenden Straßen wurden frei strahlende Kugelleuchten, die mit ineffizienten Quecksilberdampf- Hochdrucklampen bestückt waren, gegen Flächenstrahler, die an den Gebäuden in etwa 12 Metern Höhe befestigt sind, ausgetauscht und mit Halogen-Metalldampflampen (35 Watt) bestückt. Mittels der Strahlungscharakteristik der neuen Leuchten (Abstrahlwinkel 2 x 20 Grad in Querrichtung und 2 x 45 Grad in Längsrichtung) in Verbindung mit der Leuchtmitteltechnik (Leuchtmittel in Kombination mit dem Vorschaltgerät) wird eine erhebliche Verringerung des Energieverbrauchs erreicht. Die Erhöhung der vertikalen Beleuchtungsstärke verbessert außerdem die Gesichtserkennung und steigert damit das Sicherheitsgefühl der Passanten. Die unter den Giebeln der Gebäude angebrachten Strahler erhellen zu einem Teil auch die Hausfassaden und tragen so zu einer verbesserten räumlichen Wahrnehmung bei. Die Orientierung im Raum wird so für die Fußgänger erleichtert. Der Einsatz elektronischer Vorschaltgeräte erschließt weitere Energieeinsparpotenziale von etwa 10 Prozent gegenüber konventionellen Vorschaltgeräten. Mit der Sanierung der 68 Leuchtstellen spart Aalen jetzt jährlich 22.864 Kilowattstunden. Dadurch reduzieren sich die Energiekosten um 3.430 Euro (bei 0,15 Euro/Kilowattstunde). Durch die realisierte Energieeinsparung können <12,7 Tonnen CO 2 pro Jahr vermieden werden. Die Stadt Aalen wurde erster Preisträger in der Kategorie „Sanierung 50.000 bis 100.000 Einwohner“ im Förderschwerpunkt „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung“. Mit dem Förderschwerpunkt sollten Kommunen auf die Möglichkeiten, Energie einzusparen und damit ihre Kosten langfristig zu senken, aufmerksam gemacht werden. Branche: Öffentliche Verwaltung, Erziehung, Gesundheitswesen, Erholung Umweltbereich: Klimaschutz Fördernehmer: Stadt Aalen Bundesland: Baden-Württemberg Laufzeit: 2009 - 2010 Status: Abgeschlossen Förderschwerpunkt: Energieeffiziente Stadtbeleuchtung
<p>Die Förderung von Klimaschutzprojekten in Kommunen wird mit der neuen Kommunalrichtlinie deutlich verbessert. Für finanzschwache Kommunen sowie Kitas, Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen, Sportstätten und Schwimmhallen wurden die Förderquoten erhöht. Neue Fördermöglichkeiten gibt es außerdem für nachhaltige Mobilität, Energiesparmodelle und LED-Beleuchtung.</p><p>Die neue Kommunalrichtlinie des Bundesumweltministeriums (<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/b?tag=BMUB#alphabar">BMUB</a>) verstärkt die Förderung von Klimaschutzprojekten in Kommunen und baut diese deutlich aus. Sie bietet nun noch mehr Handlungsmöglichkeiten für Städte, Gemeinden und Landkreise.</p><p>Die wichtigsten<strong>Änderungen im Überblick</strong>:</p><p>Die Neuerungen der Kommunalrichtlinie setzen auch Maßnahmen aus dem „Aktionsprogramm <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimaschutz#alphabar">Klimaschutz</a> 2020“ sowie niederschwellige Klimaschutzmaßnahmen aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ des Zukunftsinvestitionsprogramms der Bundesregierung um.</p><p>Anträge können ab sofort<strong>bis zum 31. März 2016</strong>beim Projektträger Jülich (PtJ) eingereicht werden. Des Weiteren sind vom<strong>1. Juli bis zum 30. September 2016</strong>sowie im Jahr<strong>2017</strong>Zeiträume für die Antragstellung vorgesehen.</p><p>Die Förderung durch die Kommunalrichtlinie trifft auf große Nachfrage bei den Kommunen: Seit 2008 hat das BMUB im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/n?tag=NKI#alphabar">NKI</a>) bereits über 8.000 Projekte in rund 3.000 Kommunen dabei unterstützt, Treibhausgasemissionen zu reduzieren.</p><p>Im Auftrag des BMUB steht das Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) den Kommunen mit einer<strong>Hotline</strong>unter der Rufnummer 030/39001-170 als Ansprechpartner zur Verfügung.</p>
Das Bild einer Kommune wird nachts in hohem Maße durch die Straßenbeleuchtung bestimmt. Sie ist nicht nur für die Sicherheit auf Straßen und Plätzen ein wichtiger Faktor. Neben hervorzuhebenden Bau- und Kunstwerken werden auch Straßenzüge durch ein durchdachtes Beleuchtungskonzept aufgewertet und zu einem Ort, an dem sich Bewohner, Kunden und Besucher auch nach Einbruch der Dunkelheit sicher bewegen können. Veröffentlicht in Broschüren.
Erste Ergebnisse des Bundeswettbewerbs und Start in die nächste Runde Der im Juni gestartete Wettbewerb „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung” präsentiert Ergebnisse der ersten Runde in einer Sammlung energieeffizienter Techniken. Diese lässt sich ab heute im Internet abrufen. Sie hilft beim Start in die nächste Runde, die sich speziell an Kommunen richtet: Gesucht sind Konzepte zur energieeffizienten Neugestaltung der Stadt- und Gemeindebeleuchtung. Allein der Energieverbrauch für die Beleuchtung von Straßen und Plätzen in Deutschland entspricht dem von rund 1,2 Millionen Haushalten und führt zu einem Kohlendioxidausstoß von über zwei Millionen Tonnen pro Jahr. Der Energieverbrauch ließe sich mit der verfügbaren Technik halbieren. Kommunen können dabei viel Geld sparen. Das Bundesumweltministerium ( BMU ), die KfW -Bankengruppe und das Umweltbundesamt ( UBA ) haben deshalb den Wettbewerb ins Leben gerufen. Der erste Teil richtete sich an Anbieter der Beleuchtungstechnik. Als Ergebnis liegen Informationen über verfügbare, energieeffiziente und klimafreundliche Techniken für die Stadtbeleuchtung vor. Startschuss für den zweiten Teil ist am 27. Oktober. „Die Informationen helfen nicht nur den Kommunen. Sie lösen mit Sicherheit einen Effizienzwettlauf bei Herstellern und Anbietern von Beleuchtungstechnik aus”, sagt UBA-Vizepräsident Dr. Thomas Holzmann. Der Bundeswettbewerb „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung” hat das Ziel, innovative Konzepte für eine Erneuerung der Stadtbeleuchtung zu fördern. Die Auswahlkriterien zur Aufnahme von Techniken in die Sammlung haben BMU, KfW und UBA mit einer Fachjury aus Vertretern von Wirtschaftsverbänden, Kommunen sowie Umweltverbänden abgestimmt. Zahlreiche Anbieter aus der Branche der Beleuchtungstechnik beteiligten sich und stellten detaillierte Angaben bereit. Die besten sind in einer Sammlung zusammengestellt. Diese bietet keine vollständige Marktübersicht, aber einen aktuellen Einblick in moderne, auf dem Markt verfügbare, umweltfreundliche Techniken für die Stadtbeleuchtung. Die dargestellten Beleuchtungstechniken und -systeme zeichnen sich durch eine hohe Energieeffizienz und niedrige Betriebskosten aus. Außerdem haben sie eine hohe Qualität hinsichtlich ihrer Lebensdauer und erforderlicher Wartungsintervalle. Städte und Gemeinden sind nun aufgerufen, innovative Konzepte zur Erneuerung ihrer Stadtbeleuchtung bis Ende Februar 2009 vorzulegen. Die Kommunen mit den besten Konzepten erhalten eine Auszeichnung und können eine Investitionsförderung aus dem Umweltinnovationsprogramm des BMU für die Umsetzung erhalten. Auch die anderen Teilnehmer am Kommunenwettbewerb profitieren. Denn eine Modernisierung der Stadtbeleuchtung zahlt sich aus, weil sie den Haushalt der Stadt und Gemeinde sowie die Umwelt entlastet. Dies gilt vor allem für den Ersatz der bisher noch weit verbreiteten Quecksilberhochdruckdampflampen. Diese verbrauchen besonders viel Energie. Die Europäische Union bereitet eine Regelung vor, um die Stromeffizienz der Stadtbeleuchtung zu verbessern. Sie soll zugleich dazu führen, dass Stromfresser in den nächsten Jahren vom Markt verschwinden. „Kommunen sind gut beraten, bereits jetzt auf eine energieeffizientere Stadtbeleuchtung zu setzen. Je eher sie die Stromkosten in ihr Kalkül einbeziehen, desto schneller entlasten sie ihre Haushaltskasse”, so Holzmann. Die Techniksammlung hilft ihnen dabei. Bewerbungsschluss für den Kommunenwettbewerb ist der 27. Februar 2009.
Startschuss für Bundeswettbewerb Rund ein Drittel der Straßenbeleuchtung in Deutschland ist 20 Jahre und älter – und verbraucht oft mehr Energie als nötig. Das Bundesumweltministerium (BMU), die KfW-Bankengruppe und das Umweltbundesamt (UBA) starten deshalb heute den Bundeswettbewerb „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung”. UBA-Präsident Prof. Dr. Troge: „Wir sollten alte Straßenlaternen bald austauschen. So lässt sich der Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid um rund eine Million Tonnen pro Jahr senken. Die Kommunen können außerdem viel Geld sparen”. Die Beleuchtung der Straßen, Plätze und Brücken verbraucht in Deutschland rund drei bis vier Milliarden Kilowattstunden jährlich. Dies entspricht dem Stromverbrauch von rund 1,2 Millionen Haushalten. Pro Jahr fallen so über zwei Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) an. Derzeit tauschen die Kommunen pro Jahr nur drei Prozent der Straßenbeleuchtung aus. Der Wettbewerb soll Anstöße für eine schnellere Modernisierung geben. Der erste Teil des Bundeswettbewerbs richtet sich an die Anbieter moderner Beleuchtungstechnik. Im Ergebnis dieses Technikwettbewerbs soll eine Sammlung am Markt verfügbarer, energieeffizienter Techniken für die Stadtbeleuchtung vorliegen, die die Kommunen nutzen können. Bei dem im Herbst 2008 anschließenden zweiten Teil, dem Kommunenwettbewerb, sind Kommunen aufgefordert, Konzepte zur Erneuerung ihrer Stadtbeleuchtung vorzulegen. Eine Fachjury aus Vertretern einschlägiger Verbände zeichnet die besten Konzepte aus. Die Kommunen können für die Umsetzung eine Investitionsförderung aus dem Umweltinnovationsprogramm des BMU erhalten. Mit dem bei den Betriebskosten gesparten Geld können die Kommunen in den Folgejahren ihre finanzielle Situation verbessern und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Berliner Energieagentur (BEA) begleitet den Wettbewerb. Dort gibt es auch die Wettbewerbsunterlagen. Bewerbungsschluss ist der 25. Juli 2008. Bewerbungen an: Frau Sabine Piller, Tel.: 030 / 29 33 30 56; E-mail: info[at]bundeswettbewerb-stadtbeleuchtung.de
<p>Licht ist der stärkste Zeitgeber. Die meisten Lebewesen takten ihren Lebensrhythmus nach dem Hell-Dunkel-Wechsel. Zuviel Licht zur falschen Zeit mindert Leistungsfähigkeit und Gesundheit, und nicht zuletzt vergeudet dies Energie und Geld. Dabei gibt es viele Sparmöglichkeiten.</p><p>Die dunkle Jahreszeit hat begonnen. Dunkel? Nicht für alle, denn in vielen Städten ist es auch abends und nachts beinahe so hell wie am Tag. Das künstliche Licht erschwert nicht nur den Anblick des Sternenhimmels. Vielmehr vergeudet es Energie. Ursache für das Zuviel an Licht sind Leuchten, die bis lange in die Nacht hinein in die Horizontale oder gen Himmel strahlen, um Gebäude schön aussehen zu lassen, Veranstaltungen anzuzeigen oder die einfach nur das Licht ungünstig verteilen. Licht hingegen effizienter einzusetzen, kann dazu beitragen, Strom zu sparen und damit die <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/e?tag=Emission#alphabar">Emission</a> von <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/c?tag=CO2#alphabar">CO2</a> zu reduzieren. Eine Modernisierung der Straßen- und Stadtbeleuchtung zahlt sich auch deshalb aus, weil sie den Haushalt der Kommune entlastet. Dies gilt vor allem für den Ersatz der noch weit verbreiteten Hochdruck-Quecksilberdampflampen. Diese verbrauchen besonders viel Strom. Deshalb dürfen sie aufgrund einer EG-Verordnung ab April 2015 nicht mehr in den Handel gelangen. Je eher der Betreiber einer Straßenbeleuchtung die Stromkosten in sein Kalkül einbezieht, desto schneller entlastet er seine Haushaltskasse und umso schneller können die Sterne am Himmel wieder zu sehen sein. Viele Kommunen haben bereits ihr Beleuchtungskonzept auf Effizienz umgestellt. Die, die dieses Klimaschutzprojekt noch vor sich haben, können verschiedene Finanzierungshilfen in Anspruch nehmen.</p>
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