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WMS WiN-Gebiete Stadt Bremen

Dieser Darstellungsdienst (WMS) stellt Daten zum INSPIRE-Thema Bodennutzung in der Freien Hansestadt Bremen (FHB) dar. Das Programm "Wohnen in Nachbarschaften (WiN) - Stadtteile für die Zukunft entwickeln" ist ein kommunales Handlungsprogramm, das die Stadt Bremen 1998 ins Leben gerufen hat, um einer zunehmenden Spaltung der städtischen Gesellschaft entgegenzuwirken. Es versteht sich als Teil einer langfristig angelegten integrierten Stadtentwicklungspolitik, in der mehrere Programme gebündelt werden, um Stadtteile in ihrer Entwicklung zu fördern.

WMS WiN-Gebiet Altes Zentrum Blumenthal, Flankierende Förderung integrierter ressortübergreifender Maßnahmen Stadt Bremen (entlassen)

Dieser Darstellungsdienst (WMS) stellt Daten zum INSPIRE-Thema Bodennutzung in der Freien Hansestadt Bremen (FHB) dar. Das Programm "Wohnen in Nachbarschaften (WiN) - Stadtteile für die Zukunft entwickeln" ist ein kommunales Handlungsprogramm, das die Stadt Bremen 1998 ins Leben gerufen hat, um einer zunehmenden Spaltung der städtischen Gesellschaft entgegenzuwirken. Es versteht sich als Teil einer langfristig angelegten integrierten Stadtentwicklungspolitik, in der mehrere Programme gebündelt werden, um Stadtteile in ihrer Entwicklung zu fördern. Im Alten Zentrum Blumenthal, Blockdiek und Marßel wurde das Programm flankierend eingesetzt. Weitere Informationen unter: https://www.bauumwelt.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen213.c.5209.de und https://www.sozialestadt.bremen.de/programme/win___wohnen_in_nachbarschaften-3534

WiN-Gebiete Stadt Bremen

Das Programm "Wohnen in Nachbarschaften (WiN) - Stadtteile für die Zukunft entwickeln" ist ein kommunales Handlungsprogramm, das die Stadt Bremen 1998 ins Leben gerufen hat, um einer zunehmenden Spaltung der städtischen Gesellschaft entgegenzuwirken. Es versteht sich als Teil einer langfristig angelegten integrierten Stadtentwicklungspolitik, in der mehrere Programme gebündelt werden, um Stadtteile in ihrer Entwicklung zu fördern. WiN-Gebiete mit einer Basisfördersumme von 100%: Gröpelingen Neue Vahr Osterholz-Tenever Kattenturm Huchting Lüssum-Bockhorn Hemelingen Schweizer Viertel WiN-Gebiete mit einer Basisfördersumme von 50%: Huckelriede Oslebshausen Grohn Blumenthal Marßel Weitere Informationen unter: https://www.bauumwelt.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen213.c.5209.de und https://www.sozialestadt.bremen.de/programme/win___wohnen_in_nachbarschaften-3534

WiN-Gebiet Altes Zentrum Blumenthal, Flankierende Förderung integrierter ressortübergreifender Maßnahmen Stadt Bremen (entlassen)

Das Programm "Wohnen in Nachbarschaften (WiN) - Stadtteile für die Zukunft entwickeln" ist ein kommunales Handlungsprogramm, das die Stadt Bremen 1998 ins Leben gerufen hat, um einer zunehmenden Spaltung der städtischen Gesellschaft entgegenzuwirken. Es versteht sich als Teil einer langfristig angelegten integrierten Stadtentwicklungspolitik, in der mehrere Programme gebündelt werden, um Stadtteile in ihrer Entwicklung zu fördern. Im Alten Zentrum Blumenthal, Blockdiek und Marßel wurde das Programm flankierend eingesetzt. Weitere Informationen unter: https://www.bauumwelt.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen213.c.5209.de und https://www.sozialestadt.bremen.de/programme/win___wohnen_in_nachbarschaften-3534

WiN-Gebiete Stadt Bremen - Downloaddienst

Dieser Downloaddienst stellt Daten zum INSPIRE-Thema Bodennutzung in der Freien Hansestadt Bremen (FHB) bereit. Das Programm "Wohnen in Nachbarschaften (WiN) - Stadtteile für die Zukunft entwickeln" ist ein kommunales Handlungsprogramm, das die Stadt Bremen 1998 ins Leben gerufen hat, um einer zunehmenden Spaltung der städtischen Gesellschaft entgegenzuwirken. Es versteht sich als Teil einer langfristig angelegten integrierten Stadtentwicklungspolitik, in der mehrere Programme gebündelt werden, um Stadtteile in ihrer Entwicklung zu fördern. WiN-Gebiete mit einer Basisfördersumme von 100%: Gröpelingen Neue Vahr Osterholz-Tenever Kattenturm Huchting Lüssum-Bockhorn Hemelingen Schweizer Viertel WiN-Gebiete mit einer Basisfördersumme von 50%: Huckelriede Oslebshausen Grohn Blumenthal Marßel Weitere Informationen unter: https://www.bauumwelt.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen213.c.5209.de und https://www.sozialestadt.bremen.de/programme/win___wohnen_in_nachbarschaften-3534

WiN-Gebiet Altes Zentrum Blumenthal, Flankierende Förderung integrierter ressortübergreifender Maßnahmen Stadt Bremen (entlassen) - Downloaddienst

Dieser Downloaddienst stellt Daten zum INSPIRE-Thema Bodennutzung in der Freien Hansestadt Bremen (FHB) bereit. Das Programm "Wohnen in Nachbarschaften (WiN) - Stadtteile für die Zukunft entwickeln" ist ein kommunales Handlungsprogramm, das die Stadt Bremen 1998 ins Leben gerufen hat, um einer zunehmenden Spaltung der städtischen Gesellschaft entgegenzuwirken. Es versteht sich als Teil einer langfristig angelegten integrierten Stadtentwicklungspolitik, in der mehrere Programme gebündelt werden, um Stadtteile in ihrer Entwicklung zu fördern. Im Alten Zentrum Blumenthal, Blockdiek und Marßel wurde das Programm flankierend eingesetzt. Weitere Informationen unter: https://www.bauumwelt.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen213.c.5209.de und https://www.sozialestadt.bremen.de/programme/win___wohnen_in_nachbarschaften-3534

Klimamodell Berlin - Planungshinweise Stadtklima 2015

Modellgestützte Stadtklimaanalyse Im Rahmen des Gesamtprojektes wurden mit dem mesoskaligen Klimamodell FITNAH zwei Modellläufe für eine hochsommerliche Wetterlage mit einer horizontalen Auflösung von 10 m durchgeführt. Der erste Modelllauf basiert auf einer in Berlin während der Sommermonate relativ häufig auftretenden allochthonen Westwindwetterlage. Der zweite Modelllauf basiert auf einer für stadtklimatische Analysen regelmäßig verwendeten autochthonen Wetterlage ohne übergeordneten Windeinfluss. Aus den resultierenden meteorologischen Feldern wurden zusätzlich noch räumlich differenzierte Daten für bestimmte klimatologische Kenntage abgeleitet. Insgesamt stehen also drei sich ergänzende flächendeckende Datensätze zur Verfügung. Es ist Stand der Technik, dass für die Ableitung der PHK lediglich eine meteorologische Situation herangezogen werden kann. Für die PHK 2015 wurde hierfür die autochthone hochsommerliche Hochdruckwetterlage ohne übergeordneten Windeinfluss ausgewählt. Sie stellt diejenige Wetterlage dar, in der das stadtklimatische Prozessgeschehen am deutlichsten ausgeprägt ist, und auf dessen Basis sich dementsprechend auch sinnvolle Planungshinweise ableiten lassen. Da für spezifische Fragestellungen (z.B. B-Planverfahren, Wirkungsanalysen von Maßnahmen) zusätzlich die Ergebnisse der Analysephase relevant sein können, sind deren Daten ebenfalls im Geoportal abrufbar. Struktur der Planungshinweiskarte Die Ausgaben 2004 und 2009 der Planungshinweiskarte Stadtklima bestanden jeweils aus einer Karte sowie kurzen erläuternden Texten für den Umweltatlas. Die PHK 2015 besteht nun erstmals aus drei sich ergänzenden Kartenwerken sowie einem erläuternden Begleitdokument: einer Hauptkarte ergänzenden Planungshinweisen sowie Maßnahmen. Dieses Vorgehen trägt zum einen der hohen Komplexität des Themas, dem gestiegenen Stellenwert innerhalb der Einbeziehung stadtklimatischer Aspekte in die Stadtentwicklungspolitik sowie den gestiegenen nutzerseitigen Anforderungen an Aussagegenauigkeiten Rechnung. Die „Hauptkarte“ 04.11.1 ist das (inhaltlich erweiterte und räumlich konkretisierte) Äquivalent zu den PHK-Ausgaben 2004 und 2009. Die Karte enthält eine flächendeckende Bewertung der stadtklimatischen Belastungssituationen am Tage und in der Nacht (sowie zusammengefaßt zu einer Gesamtbewertung) und Entlastungsfunktionen und stellt damit die fachliche Informations- und Abwägungsgrundlage sowohl für gesamtstädtisch als auch für teilräumlich ausgerichtete Planungen dar. In den „Ergänzenden Planungshinweisen“ 04.11.2 sind ausgewählte Teilthemen der Stadtentwicklung mit den in der Hauptkarte dargestellten Bewertungsergebnissen sowie weiteren räumlich hochaufgelösten Sach- und Geodaten verknüpft worden. Sie dienen als Entscheidungsgrundlage für spezifische Fachplanungen bzw. Fragestellungen (u.a. Stadtsanierung, sensible Nutzungen, Demographie). Die „Maßnahmenebene“ 04.11.3 enthält schließlich eine flächentypabhängige, raumkonkrete Zuordnung von 30 Einzelmaßnahmen zu allen ISU5-Block(teil)flächen sowie zu allen Abschnitten des “Detailnetzes“ des Berliner Straßennetzes. Die Ebene fokussiert vor allem auf die Verbesserung oder den Erhalt des Status Quo im Bestand. Es werden aber auch solche Maßnahmen thematisiert, die insbesondere für die intensiven Neubauvorhaben in Berlin eine Relevanz besitzen. Betrachtete Raumeinheiten In der PHK Hauptkarte werden vor allem drei räumliche Bewertungseinheiten unterschieden: Siedlungsraum Grün- und Freiflächen Öffentliche Straßen, Wege und Plätze. Dem Siedlungsraum sind solche Flächen zugeordnet, die primär die Funktionen Wohnen, Arbeiten und Gemeinbedarf erfüllen. Vor allem in den Wohngebieten hält sich der Mensch sowohl am Tage als auch in der Nacht auf. Unter Frei- und Grünflächen sind alle Areale subsummiert, die entweder vorrangig der menschlichen Erholung dienen (z. B. Parks, Kleingärten, Wälder) oder andere klimaökologische Dienstleistungen erbringen (z. B. Ackerflächen). Aus stadtklimatischer Sicht können Grün- und Freiflächen einen doppelten Nutzen erbringen. Zum einen werden sie tagsüber aktiv aufgesucht und bilden ein Gegengewicht zu etwaigem thermischem oder lufthygienischem Stress im Straßen- und Siedlungsraum. Zum anderen produzieren und/oder transportieren sie insbesondere nachts Kalt- und Frischluft und ermöglichen der angrenzenden Bevölkerung so einen erholsamen Schlaf auch während bioklimatischer Belastungswetterlagen. Öffentliche Straßen, Wege und Plätze hingegen spielen vor allem tagsüber als temporärer Aufenthaltsbereich des Menschen eine Rolle. Sie werden entweder zum längeren Aufenthalt aufgesucht (z. B. Stadtplätze) oder aber als Mittel zum Zweck genutzt, um ein Bewegungsziel zu erreichen (z. B. Arbeits- oder Einkaufsweg). Den geometrischen Raumbezug bilden die Einheiten der ISU5 Blockkarte. Jede Fläche ist dabei eindeutig einer der drei Nutzungskategorien zugeordnet worden. Die Zuordnung erfolgte auf der Basis der sog. Flächentypen (vgl. SenStadt 2010). Einen Sonderfall stellt die Raumeinheit „Öffentliche Straßen, Wege und Plätze“ dar. Deren Teilflächen rekrutieren sich nur z.T. aus ISU5-Flächentypen mit einer verkehrlichen Nutzungszuweisung (u.a. Stadtplatz, Promenade, Parkplatz). Der überwiegende Teil der rund 22.000 Einzelflächen wurde aus dem Detailnetz des Berliner Straßennetzes abgeleitet und repräsentiert konkrete Straßenabschnitte, so dass auf diesem Wege auch eine räumliche Verknüpfung zwischen dem lufthygienischen und thermischen Belastungsniveau im Straßenraum ermöglicht werden konnte. Von den rund 890 km² des Berliner Stadtgebietes sind in diesem Projekt 373 km² (41,9 %) als Siedlungsraum, 351 km² (39,5 %) und 121 km² als Straßenraum (13,7 %) klassifiziert worden. Die übrigen etwa 5 % der Gesamtfläche Berlins bilden Fließ- und Standgewässer. Offene Wasserflächen nehmen aufgrund ihrer klimatischen Ausgleichsfunktion eine nicht unwesentliche Funktion im stadtklimatischen Prozessgeschehen Berlins ein. Da Wasserflächen aber in aller Regel keinem Umwandlungs- oder Entwicklungsdruck unterliegen, werden sie in der PHK lediglich nachrichtlich dargestellt. Ansatz, Datengrundlagen und Methode des zur Aktualisierung der Klimadaten eingesetzten Verfahrens stellen auf eine größtmögliche, gleichzeitig flächendeckende Detailliertheit der resultierenden Aussagen ab. Aufgrund der dynamischen Entwicklung in der Stadt ändern sich jedoch die Ausgangsvoraussetzungen für die Bewertung auf einzelnen Flächen schneller als der mögliche Fortschreibungszyklus der Karten im Umweltatlas. Es wird daher empfohlen, die Überlagerungsfunktion mit den jeweils aktuellen Luftbildern im Geoportal für eine Flächenkontrolle sowie zum Vergleich mit den Sachdaten der PHK zu nutzen. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf die Verwendbarkeit der Bewertungsergebnisse ziehen.

Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 80

Liebe Leser*innen, vermiedene Schäden sind nur selten eine Nachricht oder gar ein Preisgeld wert; ganz anders ist es bei dem Bundespreis „Blauer Kompass“, mit dem das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt Kommunen, Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen und Vereine für ihre vorbildliche Vorsorge und Anpassung an die Folgen der Klimakrise prämiert. Welche Highlights die diesjährige Preisverleihung bot und was die Gewinnerprojekte auszeichnet, erfahren Sie in unserem Schwerpunktartikel . Weitere interessante Veröffentlichungen, bemerkenswerte Forschungsprojekte und kreative Maßnahmen rund um Klimawandelanpassung lesen Sie in unserem Newsletter. Eine spannende Lektüre wünscht Ihr KomPass-Team „Blauer Kompass“ 2022: Verleihung mit vielen Premieren Steffi Lemke und Prof. Dr. Messner mit den diesjährigen Preisträgern. Quelle: BMUV/Toni Kretschmer Am 16. September wurde der „Blaue Kompass“ erstmalig als gemeinsamer Preis vom Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt verliehen. Nicht die einzige Neuerung: Zum ersten Mal erhielten alle Preisträger ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro, zum ersten Mal war die Kategorie „Kommunen“ mit zur Bewerbung ausgeschrieben. Den Preis für die fünf Gewinner-Projekte zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels überreichten Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Prof. Dr. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, der bilanzierte: „Nahezu alle Projekte setzen auf naturbasierte Lösungen zur Klimawandelfolgenanpassung, wodurch gleichzeitig auch der Klimaschutz anvisiert wird. Außerdem sind in allen Projekten unterschiedliche Akteure zusammengekommen, die gemeinsam nach Lösungen suchten.“ Wie dringlich das gemeinschaftliche Engagement ist, verdeutlichten die ernsten Töne während der Verleihung: Der heiße, trockene Sommer 2022 habe die Folgen des Klimawandels früher spürbar gemacht als erwartet. KomPass sucht Verstärkung Für unser Fachgebiet I 1.6 „KomPass - Klimafolgen und Anpassung“ mit Arbeitsort in Dessau-Roßlau suchen wir eine*n wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in. Die Aufgaben umfassen konzeptionelle und strategische Arbeiten zur Umsetzung und Weiterentwicklung der Deutschen Anpassungsstrategie mit dem Fokus auf die sozialen Dimensionen der Klimawandelanpassung. Gesucht werden Gesellschafts- und Sozialwissenschaftler*innen mit Berufserfahrungen zu sozialen Dimensionen in der Klimarisikoanalyse. Die Bewerbungsfrist endet am 1. November. Klimalotse 3.0: Aktualisierter Leitfaden zur Klimaanpassung für Kommunen Mit dem neu aufgelegten Leitfaden Klimalotse können Kommunen Klimarisiken systematisch untersuchen, Anpassungsmaßnahmen planen und Strategien entwickeln. Angelehnt an internationale Normen zur Klimaanpassung ist der Klimalotse der aktuellste Leitfaden zur Klimaanpassung für Kommunen. In fünf Modulen leitet er durch die Initiierung eines Anpassungsprozesses – über die Klimarisikoanalyse, Zielformulierung, Maßnahmenplanung, Finanzierung und Umsetzung bis hin zum Monitoring und zur Evaluation. Mit ausgewählten Empfehlungen zu aktuellen Studien, Tools und praxisbezogenen Arbeitsvorlagen und Aufgabenstellungen gibt er weitere Anregungen für die Umsetzung. Klimarisikoanalyse in Unternehmen für die Taxonomie Auch Unternehmen müssen sich vermehrt mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinandersetzen – für einige werden Klimarisikoanalysen künftig sogar zur Pflicht. So müssen Unternehmen für das Erreichen der EU-Taxomoniekonformität eine Klimarisiko- und Vulnerabilitätsbewertung nachweisen. Unterstützung bekommen sie hierbei vom Umweltbundesamt, das die Empfehlungen „How to perform a robust climate risk and vulnerability assessment for EU Taxonomy reporting?“ entwickelt. Die Empfehlung beschreibt unter anderem, wie die Unternehmen vorgehen können, um die rechtlichen Anforderungen der Taxonomie zu erfüllen. Handreichung zur Evaluation von Klimavorsorgediensten Wie gut Klimavorsorgedienste – etwa Leitfäden, Webportale oder Klimadaten – wirken, kann mithilfe von Evaluationen bestimmt werden. Das Umweltbundesamt hat dazu eine Handreichung entwickelt, die praktische Hinweise und Methoden zur Evaluation von Klimavorsorgediensten enthält. Neben den zentralen Ebenen eines Wirkungsmodells sowie Leitfragen einer Evaluation werden insbesondere Methoden zur Datenerhebung und Analyse vorgestellt, mit denen ein Einstieg in die Evaluation gelingen kann. Die Handreichung richtet sich an Anbieter von Klimadiensten oder Klimavorsorgediensten, die unter anderem auf dem Deutschen Klimavorsorgeportal (KLiVO Portal) zur Verfügung gestellt werden. Dokumentation der UBA-Konferenz „Klimaresiliente Schwammstadt“ Eine Schwammstadt ist ein Stadtplanungskonzept, bei dem anfallendes Regenwasser lokal aufgenommen und gespeichert, statt kanalisiert und abgeleitet wird. Auf der UBA-Forschungskonferenz „Klimaresiliente Schwammstadt“ am 20. Juni 2022 wurden naturbasierte Lösungen am Beispiel einer Schwammstadt als wichtiger Beitrag zur Klimaanpassung beleuchtet. Gemeinsam haben die Teilnehmenden politik- und praxisrelevante Forschungsschwerpunkte herausgearbeitet. Worüber die Teilnehmenden diskutiert und referiert haben, ist in einer inhaltlichen Zusammenfassung der Konferenz sowie in einer Posterausstellung zu lesen. Ein Videomitschnitt ist auf dem Youtube-Kanal des Umweltbundesamtes zu finden. Kostenloses Trinkwasser im öffentlichen Raum wird Pflicht Städte und Gemeinden müssen künftig an möglichst vielen Orten im öffentlichen Raum kostenlos Trinkwasser bereitstellen. Dafür hat die Bundesregierung am 10. August beschlossen, das Wasserhaushaltsgesetz zu ändern. So sollen Kommunen künftig unter anderem Trinkwasserbrunnen, beispielsweise in Parks, Fußgängerzonen oder in Einkaufspassagen aufstellen – sofern dies technisch machbar ist. Leicht verfügbares Trinkwasser ist laut Bundesumweltministerium ein wichtiger Baustein kommunaler Hitzeaktionspläne, mit denen sich die Städte und Gemeinden an die Folgen des Klimawandels anpassen müssen. Die Gesetzesnovelle muss noch durch den Bundesrat, bevor sie vom Bundestag verabschiedet werden und in Kraft treten kann. Projekte für Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel gesucht Kommunen, die ihre öffentlich zugänglichen Grün- und Freiräume erhalten und weiterentwickeln möchten, können sich dafür um finanzielle Unterstützung aus dem Sondervermögen „Klima- und Transformationsfonds“ bewerben. Bis zum 15. Oktober können Städte und Gemeinden ihre Projekte zur Erhaltung und Entwicklung ihrer Parks und Gärten beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) einreichen. Der Aufruf ist Teil des Bundesprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“. Förderfähig sind laut BBSR sowohl investive wie auch investitionsvorbereitende und projektbegleitende Maßnahmen zur Stärkung der Vitalität und Funktionsvielfalt der städtischen Grün- und Freiräume. Bundespreis Stadtgrün wurde vergeben Aachen, Bad Saulgau, Leipzig, Mannheim und Tirschenreuth haben seit 14. September eines gemeinsam: Sie alle sind Preisträger des Bundespreises Stadtgrün und bekamen je 15.000 Euro für ihre Projekte unter dem Motto „Klimaanpassung und Lebensqualität“. So führte etwa Aachen mehrere voneinander getrennte Grünanlagen durch den Abriss eines leerstehenden Gewerbehauses zusammen, Bad Saulgau passte Flächen von insgesamt 100 Hektar an den Klimawandel an. Die Preisträger wurden von einer unabhängigen, interdisziplinären Jury unter dem Vorsitz der Parlamentarischen Staatssekretärin Cansel Kiziltepe ausgewählt und im Rahmen des 15. Bundeskongresses Nationale Stadtentwicklungspolitik in Berlin ausgezeichnet. Gutachten zu Hitzeaktionsplan für Brandenburg Brandenburg hat nach Berlin die zweitmeisten Hitzetage in Deutschland. Ein Hitzeaktionsplan soll helfen, die Bevölkerung besser vor den Auswirkungen der extremen Hitze als Folge des Klimawandels zu schützen. Wie der Hitzeschutz aussehen kann, hat ein Experten-Konsortium im Auftrag des Gesundheits- und Klimaschutzministeriums in einem Gutachten erarbeitet. Das 260 Seiten starke Gutachten bildet nun die Grundlage für das weitere Vorgehen bei der Erstellung des Hitzeaktionsplans. So soll unter anderem ein „Netzwerk Hitzeaktionsplan Brandenburg“ aufgebaut werden, um mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren die Erstellung von spezifischen Hitzeaktionsplänen auf kommunaler und institutioneller Ebene zu forcieren. NRW: Klimaanpassungs-Check für Kommunen Das Umweltministerium in Nordrhein-Westfalen hat einen Klimaanpassungs-Check für die hiesigen Kommunen veröffentlicht. Das Tool soll den Städten und Gemeinden dabei helfen, das bundesweit erste eigenständige Klimaanpassungsgesetz umzusetzen. „Mit dem Klimaanpassungs-Check geben wir den Kommunen ein Werkzeug an die Hand, um in allen relevanten Planungen und Entscheidungen geeignete Anpassungsmaßnahmen zu identifizieren und integrieren", sagt der Umweltminister Oliver Krischer. Der Klimaanpassungs-Check wurde vom Deutschen Institut für Urbanistik im Auftrag des Umweltministeriums entwickelt und rät den Kommunen im Kern, den Klimaanpassungs-Check in ihre Beschlussvorlagen zu integrieren. Klimasteckbriefe für Regionen in Bayern und Baden-Württemberg Klimasteckbriefe geben einen bewusst kurz gehaltenen Überblick zu Klimadaten einer Region und zeigen Ersteinschätzungen der regionalen Folgen durch den Klimawandel. Für Bayern hat das Landesamt für Umwelt (LfU) nun für alle bayerischen Regierungsbezirke einen solchen Klimasteckbrief erstellt. „Wir hoffen damit vor allem den kleineren bayerischen Kommunen den Einstieg in das doch ziemlich komplexe Thema Klimawandel zu erleichtern“, heißt es aus dem LfU. In Baden-Württemberg wiederum hat die Universität Freiburg in Zusammenarbeit mit Partnern aus der kommunalen Praxis für jede der über 1.000 Kommunen einen Klima-Steckbrief erarbeitet. Die Daten können über eine interaktive Karte abgerufen werden. Unterstützung für klimafeste Kommunen im Landkreis Böblingen Mit dem Gemeinschaftsprojekt KlimaBB (Klimaanpassung im Landkreis Böblingen) unterstützten der Landkreis Böblingen und der Verband Region Stuttgart die dazugehörigen Städte und Gemeinden bei der Anpassung an den Klimawandel. Dazu wurde in dem Projekt eine rund 300 Seiten starke Handreichung entwickelt, die konkrete Maßnahmen und Handlungsansätze für die 26 Städte und Gemeinden im Landkreis Böblingen beinhaltet. Dazu gibt es unter anderem umfangreiche Karten zu zunehmenden Hitzewellen sowie Hochwasser- und Starkregenereignissen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen beziehen sich sowohl auf Bereiche inner- und außerhalb der Ortschaften und schließen auch Neubauvorhaben mit ein. 2021: Über 80 Milliarden Euro Schaden durch Extremwetter in Deutschland Durch Extremwetterereignisse sind in Deutschland im vergangenen Jahr Schäden im Gesamtwert von 80 Milliarden Euro entstanden. Das geht aus der Studie „Kosten durch Klimawandelfolgen in Deutschland“ von Prognos hervor, die das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium in Auftrag gegeben hat. Demnach wird ein Großteil der Schäden durch Ereignisse verursacht, die als Folgen der Klimakrise auftreten. Seit 2000 entstehen in Deutschland im Schnitt jährlich 6,6 Milliarden Euro Schadenskosten durch Klimawandelfolgen. Die Studie fließt in die Weiterentwicklung der deutschen Anpassungsstrategie an die Folgen des Klimawandels ein. 10 Empfehlungen zum Wiederaufbau der flutbetroffenen Regionen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben zehn Empfehlungen entwickelt, wie die Regionen, die 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz von der Flut betroffen waren, wieder aufgebaut werden können. Die Empfehlungen wurden im Rahmen des BMBF geförderten Projekts KAHR (Klima-Anpassung, Hochwasser und Resilienz) entwickelt, das den (Wieder)-Aufbauprozess der zerstörten Regionen wissenschaftlich begleitet. Zu den Empfehlungen zählen etwa: mit dem Wiederaufbau auch die Katastrophenresilienz zu stärken, den Flüssen mehr Raum zu geben, beim hochwasser- und klimaresilienten Planen alle Facetten der Klimawandelauswirkungen berücksichtigen sowie die Frühwarnung vor Hochwasserereignissen zu stärken. BMBF Forschungsmission zu marinen Extremereignissen und Naturgefahren Die dritte Forschungsmission der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) widmet sich maritimer Extremereignisse und Naturgefahren und wird im Rahmen der Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Forschung für Nachhaltigkeit gefördert. Die entsprechende Förderbekanntmachung wurde am 1. Juli im Bundesanzeiger veröffentlicht. Ziel der Forschung ist die Vorhersagefähigkeit für marine Extremereignisse und Naturgefahren wesentlich zu verbessern und so die nachhaltige Entwicklung von Küstengemeinden und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft an den Küsten gegen die Folgen des Klimawandels zu unterstützen. Interessierte an der Forschungsmission können ihre Projektskizzen bis zum 1. November 2022 bei der DAM einreichen. Verbändeforderung: Klimaschutz und -anpassung müssen kommunale Pflichtaufgabe sein Klimaschutz und Klimaanpassung sollten für jede Kommune zur Pflicht werden. Das fordern Kommunen des Klima-Bündnis gemeinsam mit Verbänden in einem Positionspapier, das Mitte September vorlegt wurde. Unter anderem wollen die Kommunen und Verbände, die Erstellung und Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepten als Handlungsgrundlage für alle Städte und Gemeinden. Laut dem Positionspapier fehlen aktuell in den Kommunen sowohl das Personal als auch die finanziellen Mittel. Eine der Forderungen lautet daher auch, dass Bund und Länder für Prävention und Anpassung an die Folgen der Klimakrise die nötigen finanziellen Mittel bereitstellen. Online-Tool zur Berechnung des Nutzens von mehr Stadtgrün Was bringt mehr Stadtgrün? Wieviel CO2 und Wasser kann mit mehr Bäumen, Grünflächen und begrünten Dächern gespart werden und wie hoch ist der finanzielle Nutzen? Antworten liefert das neue Online-Tool des Projekts „Stadtgrün wertschätzen“. Für Städte mit mehr als 300.000 Einwohnern kann mit dem Tool berechnet werden, welche Vorteile zusätzliches Stadtgrün bringt – je nach Istzustand und Intensität der Maßnahmen. Das Tool wurde vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), der Humboldt-Universität zu Berlin und drei Praxispartnern entwickelt und soll den Kommunen bei den Klimaanpassungsstrategien als Grundlage dienen. Klim:S21-Spiel: Klimaanpassung spielerisch erleben Wie sollte sich die Landwirtschaft am besten auf die Folgen des Klimawandels einstellen? Durch schonende Bodenbearbeitung, einen Blühstreifen oder einfach nichts tun? Wie intensiv sollten die möglichen Maßnahmen sein und welche Auswirkungen haben sie auf den Geldbeutel oder die Zufriedenheit der Bevölkerung? In dem online-Spiel Klim:S21 kann das nun digital ausprobiert werden. Das digitale Lernspiel mit Spielräumen wie Süßwasser, Landwirtschaft oder Nordseeküste wurde mit Fördermitteln vom BMUV von der Abteilung Geographie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg entwickelt und ist frei zugänglich. Über Klima sprechen – das Handbuch für gute Klimakommunikation jetzt auch gedruckt und als Podcast Klimakommunikation ist wichtig: Denn bevor eine Solaranlage gebaut oder ein kommunales Konzept zur Anpassung an den Klimawandel beschlossen wird, muss mit den Betroffenen kommuniziert werden. Häufig gibt es jedoch eine große Lücke zwischen dem Wissen zur Klimakrise und dem Handeln dagegen. Wie die Lücke durch eine bessere Kommunikation geschlossen werden kann, behandelt das Handbuch „Über Klima sprechen“. Das Handbuch von Christopher Schrader gibt es mittlerweile nicht nur als kostenloses PDF und gedruckte kostenpflichtige Version, sondern auch als Podcast. Zu jedem der fast zwei Dutzend Kapitel gibt es eine etwa 20-minütige Folge. So wird das Eigenheim fit für den Klimawandel Hitzetage, Wetterextreme und Hochwassergefahren nehmen zu – wie kann da das eigene Zuhause ein sicherer Ort bleiben? Wie Eigentümerinnen und Eigentümer ihr Haus klimafit machen, erfahren Sie in einem neuen Infoportal zum Thema “Klimafolgenanpassung”. Das Angebot von co2online wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und dem Umweltbundesamt gefördert und von einem breiten Expertennetzwerk unterstützt. Mit konkreten Maßnahmen, Tipps und Beratungstools erfahren Sie alles über Fassaden- und Dachbegrünung, Naturgärten, Flächenentsiegelung, Verschattung, Sanierungsmaßnahmen und Hitzeschutz im und rund ums Haus. Hohe Übersterblichkeit in der EU im Hitze-Juli Im Juli gab es in der Europäischen Union nach Angaben der Statistikbehörde Eurostat deutlich mehr Tote als üblich – vermutlich wegen der großen Hitze. Demnach starben im Juli dieses Jahres 15,8 Prozent mehr Menschen als im Durchschnitt zwischen 2016 und 2019 – also noch vor der Corona-Pandemie. In den Monaten Mai und Juni 2022 lag die Übersterblichkeit demnach bei 7,2 beziehungsweise 7,4 Prozent. Gleichzeitig verzeichnete der EU-Klimawandeldienst für Juli 2022 Rekordtemperaturen: Er war weltweit der drittwärmste Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Hitzewelle sei über Portugal und Spanien, Frankreich und den Rest Mitteleuropas bis nach Skandinavien gezogen. Handlungshilfe zu klimagerechtem Management kompakter Siedlungen Bei der Planung und Sanierung von kompakten Siedlungs- und Infrastrukturflächen müssen die Verantwortlichen die drei Handlungsfelder Klimaschutz, Klimaanpassung und Flächensparen berücksichtigen. Um die zentralen Akteure der kommunalen Planungsebene zur unterstützen, hat das Umweltbundesamt die Handlungshilfe „Klimagerechtes Management kompakter Siedlungs- und Infrastrukturflächen“ herausgegeben. Die Fachbroschüre zeigt praktikable planerische Handlungsansätze und Lösungsvorschläge für siedlungs- und flächenbezogene Gestaltungsmöglichkeiten im Sinne einer nachhaltigen und klimagerechten Siedlungsentwicklung auf. Flächen:sparen zeigt Lösungen für nachhaltigen Umgang mit Böden Versiegelte Böden verschärfen die Probleme, die durch den Klimawandel entstanden sind: So kann etwa Wasser nicht mehr versickern und CO2 nicht mehr gebunden werden. Hochwasser und Überschwemmungen werden damit verstärkt. Welche Beispiele und Lösungen für einen nachhaltigen Umgang mit Böden es in den Alpenländern Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz bereits gibt, zeigt der Hintergrundbericht „Flächen sparen, Boden retten“. Der Bericht ist Teil des Projekts „Flächen:sparen“ der Internationalen Alpenschutzkommission (CIPRA). Daneben gibt es auch eine interaktive Karte weiterer guter Beispiele aus dem Alpenraum. EEA-Kurzbriefing zur gerechten Klimaresilienz Nicht nur die Folgen des Klimawandels, sondern auch die Anpassungsreaktionen verschärfen vielerorts die sozioökonomischen Ungleichheiten, denn nicht alle ergriffenen Maßnahmen kommen der Gesellschaft gleichermaßen zugute. In dem englischsprachigen Kurzbriefing „Towards ‘just resilience’: leaving no one behind when adapting to climate change“ untersucht die Europäische Umweltagentur EEA, wie sich die Folgen des Klimawandels auf ohnehin gefährdete Gruppen auswirken und wie diese Auswirkungen durch gerechte Anpassungsmaßnahmen verhindert beziehungsweise verringert werden können. In dem Kurzbriefing werden auch Beispiele für gerechte Maßnahmen und Richtlinien aufgezeigt. „Climate Endgame“ untersucht katastrophale Klimawandelszenarien Kann der Klimawandel zum Aussterben der Menschheit führen? Nach Ansicht mehrerer Forschender wird dieser Frage viel zu wenig Beachtung geschenkt. In dem Artikel „Climate Endgame: Exploring catastrophic climate change scenarios“ gehen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Frage nach, wie groß das Potenzial ist, dass der Klimawandel zu einer globalen Katastrophe führt und welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden können. Laut den Autorinnen und Autoren ist auch das Verständnis extremer Risiken wichtig für eine solide Entscheidungsfindung. Der englischsprachige Text ist in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift “The Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)” erschienen. Seehäfen an den Klimawandel anpassen Hafen Quelle: torstenbehrens /// Creative Commons Durch ihre Lage an Küstenregionen sind Seehäfen besonders vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen. Um die Häfen für den Klimawandel und seine Folgen fit zu machen, hat das Institut Wasserbau der Hochschule Bremen mit Projektpartnern mehrere Bildungsmodule für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger entwickelt. Die Module für die berufliche Bildung richten sich an alle, die im Hafenbau und Hafenmanagement tätig sind. Mit den Modulen sollen die Adressaten die Klimawandelaspekte besser in ihre beruflichen Entscheidungen einbinden können. Die Basis für die Module bilden Untersuchungen, bei denen exemplarisch anhand sieben deutscher Seehäfen ihre Resilienz gegenüber dem Klimawandel untersucht und Strategien und Maßnahmen für ihre Anpassung entwickelt wurden. Das Projekt, das über drei Jahre bis April 2021 lief, wurde vom Bund mit rund 200.000 Euro gefördert. Neben der HS Bremen waren die Kooperationspartner Bremenports, Hamburg Port Authority, Lübeck Port Authority, Niedersachsen Ports, Rostock Port und Seehafen Wismar beteiligt.

Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 49

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, wie der Klimawandel sich in anderen Teilen der Welt auswirkt, ist auch für die deutsche Wirtschaft relevant. Beispielsweise sind durch die Flutkatastrophe 2011 in Thailand ganze Lieferketten der Automobilindustrie ausgefallen. Diese und weitere globale Klimarisiken für die deutsche Wirtschaft sowie Vorsorgemaßnahmen stellt unser Schwerpunktartikel vor. Weitere Neuigkeiten aus der deutschen Anpassungslandschaft: Ministerin Hendricks stellte das Weißbuch „Grün in der Stadt” vor, in Sachsen und Cuxhaven laufen regionale Wettbewerbe zu Klimaanpassung und neue Handlungsempfehlungen unterstützen die Erstellung von Hitzeaktionsplänen. Eine interessante Lektüre wünscht das KomPass-Team im Umweltbundesamt Wie der globale Klimawandel indirekt die deutsche Wirtschaft trifft Durch Starkregen kann die Lieferkette unterbrochen werden Quelle: Gina Sanders / Fotolia.com Dass der Klimawandel die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft in zahlreichen Bereichen direkt treffen und beeinträchtigen wird, hat das Umweltbundesamt im Bericht Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel eingehend dargestellt und auf zahlreichen Veranstaltungen diskutiert. Wenig beleuchtet sind dagegen bislang solche Effekte des Klimawandels, die indirekt über die internationalen Handelsverflechtungen auf die deutsche Wirtschaft wirken werden. Im Stakeholderdialog „Indirekte Effekte des globalen Klimawandels auf die deutsche Wirtschaft” des Umweltbundesamtes hat das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) den aktuellen Wissensstand sowie Lösungsansätze im September 2016 mit Teilnehmenden aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutiert. Dieser Beitrag stellt zentrale Ergebnisse der Dialogveranstaltung dar. weiterlesen Internationale Standards zu Anpassung in Arbeit Die internationale Organisation für Normung (ISO) möchte den Klimawandel zukünftig verstärkt in Normen berücksichtigen. Derzeit wird unter anderem ein Set von Managementstandards zur Anpassung erarbeitet. Hier sollen Grundsätze, Anforderungen und Richtlinien für Anpassungsprozesse festgelegt werden. Die Themen reichen von Vulnerabilitätsbewertung über Planung und Finanzierung von Anpassungsmaßnamen bis hin zu Monitoring und Evaluierung. Deutsche Experten können sich über das DIN einbringen. UBA/KomPass bringt die Erfahrungen aus der Nationalen Vulnerabilitätsstudie ein. Bei Interesse oder Rückfragen melden Sie sich bitte bei Dr. Wiebke Meister (wiebke.meister[at]din.de). Projekt Go Apply: Governance der Klimaanpassung im Alpenraum stärken Um Klimaanpassungsstrategien im Alpenraum erfolgreich umzusetzen, müssen diese über unterschiedliche Sektoren, Ebenen und Akteure koordiniert werden. Das Vorhaben „Multidimensional Governance of Climate Change Adaption in Policy Making and Practice” untersucht, wie die Anpassungsstrategien erfolgreich zwischen den politischen Hierarchieebenen koordiniert, horizontal in Fachpolitiken und Sektoren integriert und wie nichtstaatliche Akteure besser eingebunden werden können. Das von KomPass geleitete Arbeitspaket identifiziert Beispiele innovativer Stakeholderbeteiligung und wird diese in zwei Pilotregionen gemeinsam weiterentwickeln. Der Wettbewerb Blauer Kompass geht in die nächste Runde Im nächsten Jahr zeichnet das Umweltbundesamt wieder vorbildliche Anpassungspioniere aus. Der Blaue Kompass wird an besonders innovative und wegweisende Maßnahmen verliehen, mit denen klimawandelbedingte Risiken gemindert werden. Bewerben können sich lokale und regionale Unternehmen, Vereine, Verbände, Stiftungen, Forschungsinstitute und Bildungseinrichtungen. Die mehrmonatige Bewerbungsphase startet voraussichtlich Ende 2017. Weitere Infos folgen hier und im KomPass-Newsletter. Bundesumweltministerin Hendricks stellt Weißbuch „Grün in der Stadt“ vor Auf dem 2. Bundeskongress „Grün in der Stadt – für eine lebenswerte Zukunft“ hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks am 8. Mai 2017 in Essen das „Weißbuch Stadtgrün“ vorgestellt. Es enthält Handlungsempfehlungen und Maßnahmen, wie der Bund die Kommunen bei der Stärkung ihrer grünen Infrastruktur unterstützen kann, um die Luftqualität und das Stadtklima zu verbessern oder Hitzewellen und Lärm abzumildern. Bericht der Bundesregierung zur Stadtentwicklung Bezahlbare Wohnungen und lebenswerte Quartiere fördern, Ortskerne stärken und Städte bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützen – das sind einige der Ziele der Städtebaupolitik des Bundes. In dem aktuellen Stadtentwicklungsbericht, der alle vier Jahre erscheint, zieht das Bundesbauministerium unter anderem Resümee über die Bundesunterstützung kommunaler Aktivitäten zur Klimaschutzanpassung sowie über die Forschung des Bundes zur Anpassung an den Klimawandel. Bundestag beschließt Hochwasserschutzgesetz II Der Deutsche Bundestag hat am 18. Mai 2017 den von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks vorgelegten Entwurf eines zweiten Hochwasserschutzgesetzes (HWG II) beschlossen. Planungen für Hochwasserschutzanlagen sollen dadurch genauso vereinfacht werden wie deren Genehmigung und Bau. Klageverfahren gegen solche Anlagen sollen beschleunigt und neue Heizölanlagen in Hochwasser-Risikogebieten verboten werden. Das Gesetz hat am 2. Juni den Bundesrat passiert. Bericht: Klimawandelfolgen in Thüringen Der Klimawandel ist mit seinen Folgen in Thüringen angekommen, so der Bericht „Klimawandelfolgen in Thüringen“ des Thüringer Umweltministeriums. Demnach ist die Jahresmitteltemperatur seit 1881 um 1,4 Grad angestiegen und wird auch in Zukunft unbeständig bleiben. Gleichzeitig sind weniger kalte und mehr heiße Tage und zunehmende Extremwetterereignisse zu beobachten. Auf Grundlage des Berichts sollen lokale Anpassungskonzepte entwickelt und umgesetzt werden. 6. KLIWA-Symposium: Süddeutsche Umweltpolitiker fordern konsequente Umsetzung der Klimaschutzziele Auf dem 6. KLIWA-Symposium am 22./23. Mai 2017 betonten Umweltpolitiker/innen aus Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, dass Anpassung an den Klimawandel Zukunftssicherung bedeute und dass Klimawandelfolgen nur gemeinsam von Bund und Ländern bewältigt werden könnten. Dafür müssten die Klimaschutzziele von Paris weltweit konsequent umgesetzt werden.  Auf dem Symposium wurden neueste Ergebnisse, Erkenntnisse und Schlussfolgerungen der letzten Jahre zum Thema Klimaveränderungen und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft vorgestellt. Schweinfurt fördert Regenwasserzisternen Mit dem Förderprogramm „Regenwasserzisternen“ möchte die Stadt Schweinfurt Hauseigentümerinnen und -eigentümer dazu motivieren, sich besser für zunehmende Trockenperioden und Starkregenereignisse zu wappnen. Der Bau von Regenwasserzisternen dient als Wasserspeicher für Trockenzeiten und zur Schonung der Trinkwasservorräte. Gleichzeitig entlasten sie die Kanalisation, da sie bei Starkregen Wasser zurückhalten. Förderfähig ist eine Zisterne, die frostfrei im Erdreich installiert wird und ein Mindestvolumen von 2000 Litern aufweist. Anträge können ab dem 1. Juli 2017 bei der Stadt eingereicht werden. Wettbewerb „Klimaanpassung in sächsischen Kommunen“ Bis zum 31. August 2017 können sich kleine und mittlere Kommunen in Sachsen, deren kommunale Einrichtungen sowie Landkreise und kommunale Zweckverbände mit Ideen zur Klimaanpassung bewerben. Diese werden im Rahmen des EU-Projektes „Life Local Adapt“ mit durchschnittlich 30.000 EUR pro Projektidee bei nichtinvestiven Maßnahmen zur Klimaanpassung wie Planungen, Analysen und Konzeptionen unterstützt. Die Maßnahmen müssen der nachhaltigen Klimaanpassung dienen. Überschneidungen zum Klimaschutz sind erwünscht, aber nicht zwingend notwendig. Ideen für gutes Klima: Wettbewerb „Cuxhavener Klimabürger“ gestartet Bis zum 30. September 2017 können Cuxhavener Bürger/innen, die sich aktiv für das Klima einsetzen ihre Klimaprojekte bei der Stadt einreichen. Gesucht werden schon realisierte Projekte in den Kategorien ‚Klimaschutz durch Kooperation‘, ‚Klimaaktivitäten durch Mitmachen‘ oder ‚Klimaschutz durch innovative Ideen‘. Außerdem soll der Nutzen für die Stadt Cuxhaven erkennbar sein. Die Gewinner/innen erhalten ein Preisgeld von bis zu 500 EUR, das wieder in Klimaprojekte investiert werden soll. Bewerben können sich Einzelpersonen, Kindergärten, Schulen, Gruppen, Vereine und Institutionen. Volkshochschulkurs „Klimafit“ über regionale Folgen des Klimawandels Der neue VHS-Kurs „Klimafit“ vermittelt, wie sich der globale Klimawandel lokal auswirkt und was getan werden kann, um diesen Folgen zu begegnen. Er richtet sich an Menschen, die mithelfen möchten, ihre Städte und Gemeinden klimafreundlich auszurichten. Dazu zählen etwa Architekten, Energieberater, Grünflächenplaner und ehrenamtliche Gemeinde- oder Stadträte. Sie werden als ehrenamtliche Multiplikatoren im Klimaschutz und der Klimaanpassung ausgewiesen. Der Kurs der Helmholtz-Klimainitiative REKLIM und des WWF wird zunächst in Baden-Württemberg angeboten. Handlungsempfehlungen: Hitzebedingten Krankheiten vorbeugen Hitzeaktionspläne können helfen, hitzebedingten Krankheiten vorzubeugen. Jetzt veröffentlichte Handlungsempfehlungen der Bund/Länder Ad-hoc Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ unterstützen Länder dabei, solche Pläne für ihre Regionen zu erarbeiten. Die zukünftigen Aktionspläne sollen vor allem präventive Maßnahmen beinhalten, die dazu beitragen, dass Menschen weniger Hitze ausgesetzt sind, wie beispielsweise Verdunklungsmöglichkeiten in heißen Räumen oder langfristige Bau- und stadtplanerische Maßnahmen. Studierende in BBSR-Wettbewerb „Zukunftsbilder einer grünen Stadt“ ausgezeichnet Im Wettbewerb „Zukunftsbilder einer grünen Stadt – Grün auf engem Raum“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) waren Studierende aufgerufen, am Beispiel von drei Berliner Kiezen innovative Ansätze für eine grüne Flächennutzung zu erarbeiten. Die Siegerentwürfe verknüpfen etwa Regenwassermanagement, Biodiversität und Aufenthaltsqualität durch Fassaden- und Hofbegrünung oder vereinen die Themen Dachbegrünung, Stoffkreisläufe, Regenwassermanagement und Gemeinschaftsgärten. Webtool klimreg.de unterstützt Regionalplanung bei Klimaanpassung Das Webtool klimreg.de unterstützt Regionalplaner dabei, ausgewählte Handlungsfelder wie Vorbeugender Hochwasserschutz, Küstenschutz, Schutz vor Hitzefolgen in Siedlungsbereichen sowie Regionale Wasserknappheit bei der Aufstellung von Regionalplänen zu berücksichtigen. Es wurde vom Forschungsprojekt KlimREG „Klimawandelgerechter Regionalplan“ entwickelt und in drei Planungsregionen getestet. Ergänzend fasst die „Handlungshilfe Klimawandelgerechter Regionalplan“ die Ergebnisse zusammen. BfN: Artenschutz in Deutschland unter Klimawandel Das Interesse an der Bedeutung des Klimawandels für die Gefährdung und das Aussterben von Arten wächst. Um für den Artenschutz eine fundierte fachliche Basis zu schaffen, hat das Bundesamt für Naturschutz das Vorhaben „Strategien und Handlungskonzept für den Artenschutz in Deutschland unter Klimawandel“ durchgeführt und stellt nun Eckpunkte für ein zukunftsfähiges Handlungskonzept vor. Die Ergebnisse liegen auch auf Englisch vor. Gemeinde Davos: Film zu Auswirkungen des Klimawandels In den Ortsbussen in Davos und den Zügen der Rhätischen Bahn läuft derzeit ein Teaser des Films „Davos +1.7°C konkret: vom Klimawandel zum Klimahandeln“. Der Film informiert mit bekannten Gesichtern und vertrauten Bildern über die Klimaveränderungen vor Ort. Der 22-minütige Film soll auch an den Davoser Schulen gezeigt werden und kann im Netz gestreamt werden. Klimawandel in Städten: neue internationale Kooperation Der Deutsche Wetterdienst und die österreichische Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik starteten im Mai 2017 eine internationale Zusammenarbeit, um Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel in großen Städten zu untersuchen. 13 internationale Institutionen, aus Großstädten von Berlin über Wien bis Kairo, untersuchen mit Hilfe von Computersimulationen unter anderem, wie Begrünung, Wasserflächen, reflektierende Dachfarben und die Art der Bebauung extreme Hitzebelastung in den Städten effizient vermindern kann. EU-Programm LIFE: Förderprogramm für Klimaprojekte Das Umweltprogramm LIFE ist das einzige EU-Förderprogramm in der laufenden Förderperiode, das auch Klimaprojekte finanziell unterstützt. Das Teilprogramm Klimapolitik deckt neben dem Klimaschutz auch das Handlungsfeld „Anpassung an den Klimawandel“ ab. Das Sub-Program „LIFE Climate Change Adaptation” co-finanziert Best-Practice-, Pilot- und Demonstrationsvorhaben. Die Ausschreibung läuft bis zum 7. September 2017. Europäische Finanzierungsfazilität für Naturkapital startet erstes Projekt Die Finanzierungsfazilität für Naturkapital (NCFF) ist ein europäisches Finanzinstrument zur Förderung der Erhaltung, Wiederherstellung, Bewirtschaftung und Stärkung des Naturkapitals zum Nutzen der Biodiversität und der Anpassung an den Klimawandel. Förderfähig sind neben Zahlungen für Ökosystemleistungen und grüne Infrastruktur auch Investitionen von innovativen Unternehmen, die in der Anpassung an den Klimawandel tätig sind. Die NCFF wurde von der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Europäischen Kommission eingerichtet und hat im April 2017 das erste Darlehen vergeben. Globaler Risikoindex für Weinregionen Die weltweite Weinindustrie erleidet infolge von extremen Wetterereignissen und Naturkatastrophen jedes Jahr Verluste von mehr als zehn Milliarden US-Dollar. Welche Regionen wie stark von einzelnen Risiken wie Hagel oder Frost betroffen sind, stellt ein globaler Risikoindex für Weinregionen dar, der mit Beteiligung des Karlsruher Instituts für Technologie erarbeitet wurde. Der Klimawandel wirke sich sowohl positiv als auch negativ auf den Weinbau aus, so die Studie, die mehr als 7.500 Weinbaugebiete in 131 Ländern erfasst. Klimawandel gefährdet mentale Gesundheit Nach Extremwetterereignissen wie Überflutungen oder Hitzewellen werden üblicherweise Todesopfer und Verletzte gezählt. Eventuelle psychische Schäden der Überlebenden werden meist ausgeblendet – also wie mit Existenzverlust oder dem Schock umgegangen wird. In ihrem zweiten Report über die psychische Gesundheit in Zeiten des Klimawandels rät die American Psychological Association zur Vorsorge: Je besser die Betroffenen informiert sind, desto geringer sind Risiken etwa an Depressionen zu erkranken. UN CC:Learn: Neuer Onlinekurs zu Klimainformationen und -services Die E-Learning-Plattform CC:Learn der Vereinten Nationen stellt in einem neuen Tutorial vor, was Klimainformationen und -services sind, welche Rolle sie in der Entwicklungsplanung und -politik spielen und wie sie eingesetzt werden können. Der Onlinekurs richtet sich an Entscheidungsträger auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene sowie relevante Stakeholder. Die Teilnahme dauert etwa 30 Minuten. Atlas der Umweltmigration Die Anzahl der Menschen, die vor Krieg, Verfolgung und Konflikten fliehen, war noch nie so hoch wie heute. Ende 2015 waren weltweit 65 Millionen Menschen auf der Flucht. Klimawandel, steigende Meeresspiegel, Waldbrände, Dürre oder Mangel an Trinkwasser könnten dies zukünftig verschärfen. Der „Atlas der Umweltmigration“ der Internationalen Organisation für Migration (IOM) thematisiert diese Herausforderung mit zahlreichen Karten und Grafiken sowie illustrierten und bebilderten Fallstudien aus verschiedenen Ländern. Deutsche Übersetzung des IPCC Berichts und Fachwörterbuch Deutsch-Englisch zum Klimawandel Die deutsche IPCC-Koordinierungsstelle erstellt gemeinsam mit dem österreichischen Umweltbundesamt und ProClim (Schweiz) regelmäßig Übersetzungen von IPCC-Berichten ins Deutsche. Im Zuge dieser Übersetzungen ist das „Englisch-Deutsche Fachwörterbuch zum Klimawandel“ entstanden, das die Übersetzungen der wichtigsten Begriffe enthält. Die Liste wird ständig erweitert und dem aktuellen Sprachgebrauch angepasst. Bericht: Climate and Conflict: Reviewing the Statistical Evidence In den vergangenen Jahren wurden vermehrt Studien veröffentlicht, die den statistischen Zusammenhang zwischen Klimawandel und gewaltsamen Konflikten untersuchen. Adelphi hat diese Studien in der Initiative „Climate Diplomacy“ mit Förderung des Auswärtigen Amtes ausgewertet. Die Autoren fassen die Hauptergebnisse der verschiedenen Studien zusammen und stellen heraus, was diese für Entscheidungsträger bedeuten. PIK-Studie: Globaler Erwärmungstrend setzt sich fort In einer Studie haben Forscher aus Deutschland und den USA die Trends der globalen durchschnittlichen Oberflächentemperatur im Lichte der drei Rekordjahre 2014, 2015 und 2016 untersucht. Dabei zeigt sich eine natürliche kurzfristige Variabilität, doch findet die Studie keine Hinweise einer signifikanten Verlangsamung, geschweige denn einer „Pause“ im Erwärmungstrend. Die meisten Publikationen über eine vermeintliche Unterbrechung des Erwärmungstrends hätten keine sorgfältige statistische Analyse geboten, so das PIK. Adaptation Inspiration Book: 23 Europäische Anpassungs-Fallstudien Das „Base Adaptation Inspiration Book“ stellt 23 europäische Fallstudien zur Anpassung an den Klimawandel in verschiedenen Regionen und Sektoren dar. Sie wurden im EU-Projekt „Bottom-up climate adaptation strategies towards a sustainable europe 2012-2016“ (BASE) durchgeführt und stammen aus den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Biodiversität und Ökosysteme, Wasserressourcen und Gesundheit, Küstengebiete sowie Siedlungsbereiche und Infrastruktur.

Umweltbewusstsein in Deutschland

Umweltbewusstsein in Deutschland Trotz vielfältiger Krisen bleibt der Schutz von Umwelt und Klima ein wichtiges Thema für die Menschen in Deutschland. 57 Prozent der Deutschen erachten diese Themen laut der aktuellen Umweltbewusstseinsstudie für sehr wichtig. Zu Umwelteinstellung und -verhalten der Bevölkerung werden regelmäßig Daten erhoben und in Zusammenhang mit gesellschaftlichen Entwicklungen gestellt. Die Ergebnisse der neuen Studie zum Umweltbewusstsein in Deutschland 2022 zeigen, dass auch in Zeiten vielfältiger Krisen Umwelt- und Klimathemen immer noch stark im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert sind. So spürt beispielsweise die überwiegende Mehrheit die Folgen des Klimawandels bereits deutlich und hält Maßnahmen zur Anpassung für erforderlich. Als wichtigste politische Themen in Deutschland sehen 67 Prozent der Befragten den Zustand des Gesundheitssystems, knapp gefolgt vom Zustand des Bildungswesens mit 66 Prozent. Jeweils 59 Prozent nennen soziale Gerechtigkeit sowie Kriege und Terrorismus. Der Schutz von Umwelt und ⁠ Klima ⁠ ist für 57 Prozent der Befragten sehr wichtig und steht damit auf Platz fünf der wichtigsten Themen. Gegenüber den letzten Erhebungen in den Jahren 2020 (65 Prozent) und 2018 (64 Prozent) zeichnet sich allerdings ein leichter Rückgang ab. Die Relevanz des Themas „Kriege und Terrorismus“ hat im Vergleich zur letzten Befragung um 11 Prozentpunkte zugenommen, alle anderen gesellschaftlichen Themen haben leicht an Wichtigkeit verloren – ein Umstand, der vermutlich dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zuzuordnen ist. Beim Schwerpunktthema der aktuellen Studie zeigt sich, dass der Umbau der deutschen Wirtschaft nach ökologischen Gesichtspunkten von einer deutlichen Mehrheit befürwortet wird. 91 Prozent der Befragten wünschen sich eine umwelt- und klimafreundliche Wirtschaft in Deutschland. Die meisten Befragten (69 Prozent) erwarten dadurch einen positiven Effekt auf die Umweltqualität. Jeweils 54 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass der Umbau positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung und auf die Erreichung der deutschen Klimaschutzziele haben wird. Was die wirtschaftlichen Effekte der Transformation betrifft, ist das Meinungsbild eher geteilt: 35 Prozent gehen davon aus, dass der Umbau die Wirtschaft wettbewerbsfähiger macht, allerdings erwarten fast ebenso viele (31 Prozent) das Gegenteil. Der Wirtschaftsumbau zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen ruft bei vielen Bürger*innen ⁠ Unsicherheit ⁠, Sorge um den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie Angst vor einem sozialen Abstieg hervor. 74 Prozent der Befragten erwarten durch den ökologischen Wirtschaftsumbau steigende Einkommens- und Besitzunterschiede zwischen armen und reichen Menschen. 72 Prozent rechnen mit zunehmenden gesellschaftlichen Konflikten. Von 81 Prozent der Befragten wird befürchtet, dass es zu einem Anstieg der Lebenshaltungskosten kommt. Mehr als die Hälfte der Befragten äußern Verunsicherung, da sie noch nicht einschätzen können, was auf sie zukommt. 39 Prozent der Befragten äußern Angst vor einem sozialen Abstieg aufgrund des Umbaus. Große Sorgen machen den Menschen die Folgen des Klimawandels, die inzwischen auch in Deutschland stark spürbar sind. So nehmen zum Beispiel 85 Prozent der Befragten Trockenheit, Niedrigwasser und Dürren als sehr starke oder starke Auswirkungen des Klimawandels wahr. Etwas weniger sehen diese bei ⁠ Starkregen ⁠, Sturzfluten und Hochwasser (83 Prozent) sowie bei Hitze (80 Prozent). Auch bei dem Thema ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠ besteht aus Sicht der Befragten großer Handlungsbedarf. Rund zwei Drittel sehen es als sehr wichtig an, den natürlichen Wasserrückhalt zum Schutz vor Überschwemmungen zu verbessern und Wälder zu trockenheitsrobusten Mischwäldern umzubauen. Rund die Hälfte bewertet außerdem den Bevölkerungsschutz vor Starkregen, Sturzfluten und Hochwasser, den Schutz vor extremer Hitze durch kühlende Stadtnatur und Gebäudedämmung sowie bauliche Maßnahmen zum Schutz vor Überschwemmungen als sehr wichtig. Bei der Frage nach möglichen Gesundheitsgefahren zeigt sich im Zeitvergleich eine deutliche Zunahme: Sagten 2016 noch 59 Prozent der Befragten, dass die Folgen des Klimawandels ihrer Gesundheit äußerst stark oder stark schaden können, sind es im Jahr 2022 bereits 73 Prozent. Weite Teile der Bevölkerung befürworten einen größeren Stellenwert des Umwelt- und Klimaschutzes in anderen Politikfeldern. Über die Hälfte der Befragten findet, dass Umwelt- und Klimaschutz eine übergeordnete Rolle bei Entscheidungen in der Energiepolitik und in der Landwirtschaftspolitik haben sollte. Bei der Energiepolitik erwarten dies rund zwei Drittel. In der letzten Erhebung im Jahr 2020 waren es 70 Prozent. Eine stärkere Gewichtung von Umwelt- und Klimabelangen in der Landwirtschaftspolitik wünschen sich 55 Prozent der Studienteilnehmenden. Hier zeigt sich im Vergleich zur Studie aus dem Jahr 2020 mit damals 59 Prozent ebenfalls eine rückläufige Tendenz. Dieser leichte Rückgang im Jahr 2022 zeigt sich in beinahe allen Politikbereichen. So ist etwas weniger als die Hälfte der Befragten der Ansicht, dass Umwelt- und Klimaschutz in den Bereichen Städtebaupolitik / Stadt- und Regionalplanung (44 Prozent) sowie Verkehrs- und Wirtschaftspolitik (je 41 Prozent) ausschlaggebend sein sollte. Die meisten gesellschaftlichen Akteure tun nach Einschätzung der Befragten nicht genug für den Umwelt- und Klimaschutz. Nach einer sehr kritischen Bewertung im Jahr 2018 fallen die Urteile seit 2020 wieder etwas positiver aus, was sich 2022 fortsetzt. Dass die Bundesregierung genug oder eher genug tue, meinen laut aktueller Studie 30 Prozent der Befragten. Dies ist eine leichte Verbesserung im Vergleich zu 2020 (26 Prozent). Bezogen auf die Städte und Gemeinden sinkt der Wert im Vergleich zu 2020 um sieben Prozentpunkte auf 27 Prozent. Beinahe gleichbleibende Werte lassen sich bei Industrie und Wirtschaft mit 15 Prozent und bei den Bürger*innen mit 23 Prozent feststellen. Mit Blick auf die Umweltverbände bewegt sich die Bewertung seit 2018 auf einem recht stabilen und, insbesondere im Vergleich zu den anderen Akteuren, weiterhin hohen Niveau. Im Zweijahresrhythmus werden seit 1996 Daten zu Umwelteinstellungen und -verhalten erhoben und im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Entwicklungen betrachtet. Diese sind eine wichtige Grundlage für die Gestaltung von Umweltpolitik und Umweltkommunikation. Für die neueste Repräsentativerhebung wurden im Sommer 2022 rund 2.000 Personen zu ihrem Umweltbewusstsein und Umweltverhalten befragt. Die Befragung erfolgte anhand eines standardisierten Online-Fragebogens im Rahmen des repräsentativen Panels forsa.omninet. Die Konzeption und Auswertung der Studie nahmen das ConPolicy Institut sowie das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) vor.

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