Methicillin resistente Staphylococcus aureus (MRSA) MRSA sind Bakterien, die beim Menschen unter anderem Wundinfektionen und Entzündungen der Atemwege hervorrufen können und gegen sogenannte Beta-Laktam-Antibiotika (Penicilline und Cephalosporine) resistent sind. Diese Antibiotika wirken bei der Behandlung einer Infektion mit MRSA nicht mehr, d. h. sie können den Infektionsverursacher nicht abtöten. In der Vergangenheit trat der Keim vor allem in Krankenhäusern auf, wo er von Mensch zu Mensch übertragen wird. In den vergangenen Jahren wurden vermehrt Fälle registriert, in denen sich Menschen außerhalb von Krankenhäusern infiziert haben. Hinsichtlich der möglichen gesundheitlichen Wirkungen durch Bioaerosole stehen derzeit vor allem die mit der Nutztierhaltung assoziierten MRSA (la-MRSA) im Mittelpunkt. Dies insbesondere deshalb, weil bei landwirtschaftlichen Nutztieren vermehrt MRSA festgestellt worden sind. In der Öffentlichkeit wird daher die Frage gestellt, inwieweit Tiere die Quelle für Kolonisation oder Infektionen durch solche multiresistente Erreger beim Menschen sein können, z. B. durch direkten Tierkontakt, Lebensmittel tierischen Ursprungs, Abluft aus Tierställen oder Gülle. Die vorliegenden Erkenntnisse zum Vorkommen von la-MRSA geben Anlass für eine erhöhte Aufmerksamkeit im Hinblick auf eine mögliche Belastung der Allgemeinbevölkerung. Eine Übertragung von la-MRSA über die Luft und eine anschließende nasale Kolonisation mit dauerhafter Besiedlung von AnwohnerInnen erscheinen prinzipiell möglich, dürften nach aktuellem Kenntnisstand aber nur vergleichsweise selten auftreten. Bisher gibt es keinen Nachweis, dass das Wohnen in der Umgebung von Tierhaltungsanlagen bedingt durch den Austrag von antibiotikaresistenten Bakterien über die Abluft aus Ställen ein höheres Gesundheitsrisiko für die Allgemeinbevölkerung birgt als an anderen Wohnorten.
Das Projekt "Untersuchung des Gas- und Staubgehalts in der Abluft von Mastschweinestaellen in Abhaengigkeit von der Art und Hoehe der Abluftentnahme im Stall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Lehrstuhl für Tierhygiene durchgeführt. Feststellung des Gas- und Staubgehaltes der Stalluft sowie Feststellung des Gas- und Staubgehaltes bei der Absaugung der Luft unterhalb und oberhalb des Spaltenbodens auf die Gas- und Staubkonzentration in der Abluft. Die Gaskonzentrationen werden mit dem Draegerschen Gasspuergeraet im Stall und im Abluftkanal und der Staubgehalt mit Filtern gemessen.
Das Projekt "Untersuchung der NH3- , Lachgas-, Methan-, Staub-, und Geruchsemissionen aus einem Legehennenstall vom Typ 'Natura 60' Gemeinsames Vorhaben der LfL und des LfUG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie durchgeführt. Der zu untersuchende Stall ist eine neue Form der Bodenhaltung. Dieser Stalltyp existiert derzeit in Sachsen nur einmal. Die für das Genehmigungsverfahren vorliegenden Daten beruhen auf Annahmen aus anderen Stalltypen. Für diesen neuen Stalltyp liegen derzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor. Deshalb sind an diesem Stall die gasförmigen und staubförmigen Emissionen sowie der Geruch zu erfassen.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Landtechnik, Professur für Verfahrenstechnik in der Tierischen Erzeugung durchgeführt. Ziel des Projekt ist die Entwicklung einer kombinierten Abluftreinigung bestehend aus Staubabscheidung und einer folgenden Geruchsminderung in einer biologischen Stufe. Zur Staub-und Amoniakabscheidung stehen bereits Techniken zur Verfügung die für eine Kombination zu adaptieren sind. Eine Biostufe, die maßgeblich zur Geruchsminderung beitragen soll, wurde bisher nicht entwickelt. Insbesondere strömungstechnische Faktoren die erheblich den energetischen Aufwand bedingt durch die Druckerhöhung beeinflussen sind bei der Entwicklung besonders zu betrachten. Die Funktion und Wirkung der entwickelten Technik wird in einem Praxisversuch getestet und die Ergebnisse dokumentiert. 1). Erarbeitung der Prozessgrundlagen, bezogen auf die unterschiedlichen Biofiltermaterialien. Strömungswiederstand, mikrobielles Wachstum und Geruchsreduzierung werden unter Laborbedingungen im Kleinmaßstab gemessen. 2) Durchführung von Strömungssimulationen am Versuchsstall um eine optimale Anordnung der Ventilatoren zu bestimmen und ein geeignetes Filtermaterial aus den Laborversuchen zu wählen. 3).Installation einer dreistufigen Abluftreinigungsanlage mit vorgeschaltetem Trockenstaubfilter in einem Geflügelstall mit nachfolgender Messung der Minderungswirkung und des Energiemehraufwands im Lüftungssystem.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Landtechnik durchgeführt. 1. Entwicklung Strukturspalten für maximalen Komfort und minimale Emission: Schlitzanteil viel kleiner als 5 Prozent. 2. Wissenschaftliche Bewertung und Charakterisierung der Strukturspalten im Vergleich zu herkömmlichen Spaltenböden durch: a) systematische Analyse des Tierkomforts und der daraus resultierenden Tiergerechtheit. b) wissenschaftliche Analyse der Ammoniak-Emissionen eines mit einem solchen Spaltenboden ausgestatteten Abteils im Vergleich zu mit herkömmlichen Spalten ausgestatteten Abteilen. 3. Validierung der gewonnenen Ergebnisse in der Praxis: Verprobung des sich als optimal erweisenden Spaltenbodens in einem Großgruppenstall zur Mastschweinehaltung zur Bestätigung der Aussagen zur Tiergerechtheit und Emissionsreduktion von Ammoniak. 4) Entwicklung einer optiFLOOR-spezifischen, kosteneffizienten Gießform. Die Arbeitsplanung umfaßt 12 Arbeitspakete in 3 Bereichen. Bereich 1 (Arbeitspaket 1-5) betreffen die Entwicklung des optimalen Strukturspaltens mit selbstverschließendem Effekt inkl. des notwendigen Formenbaus und der seriennahen, kosteneffizienten Ausgestaltung. Bereich 2 (Arbeitspaket 6-9) betreffen die analytische Bewertung des Spaltenbodens hinsichtlich Tiergerechtheit und Ammoniak-Emissionen. Bereich 3 (Arbeitspaket 10-13) betreffen die Ergebnisvalidierung in einem Großgruppenstall inklusive der Bewertung des dort analysierbaren Wahlverhaltens der Schweine.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik durchgeführt. Das Forschungsprojekt REDUCE soll eine praxistaugliche, gut zu kontrollierende Maßnahme (Ureaseinhibitor) zur Minderung von Ammoniakemissionen mit nachgewiesenem Emissionsminderungseffekt für Rinderhaltungssysteme bis zur Markteinführung auf den Weg bringen. Neben der Emissionsminderung wird durch den Einsatz des neuartigen Ureaseinhibitors zusätzlich die Belastung der Tiere durch Ammoniak reduziert und damit die Stallluftqualität erhöht und die Tiergesundheit verbessert. Der im Wirtschaftsdünger vermehrt verbleibende Stickstoff steigert dessen Nährstoffwert und seine Transportwürdigkeit. Darüber hinaus können die durch REDUCE erzielten Ergebnisse zur Analyse und Ableitung von Handlungsoptionen für die Umwelt- und Agrarpolitik dienen. Mit REDUCE wird eine systematische Bearbeitung beginnend von Synthese/Verfahrensentwicklung über den qualitativen Nachweis der Emissionsminderung bis zum Flüssigmistmanagement erfolgen. Die Arbeitsschwerpunkte bzw. Meilensteine hierzu sind: Syntheseoptimierung des Ureaseinhibitors; Entwicklung einer marktfähigen Wirkstoffapplikationslösung; Entwicklung und Test praxistauglicher Applikationstechnik; Emissionsmessungen unter Laborbedingungen und unter Praxisbedingungen in zwei freibelüfteten Milchviehställen zur Bestimmung der Inhibitorwirkung; Untersuchungen bzgl. Wirkstoffstabilität und Wirkungsdauer des Inhibitors in Flüssigmist bzw. bei Flüssigmistlagerung; Untersuchungen zur Beeinflussung der Biogasbildung aus Flüssigmist-Inhibitormischungen; Schaffung der Grundlagen für Zulassung des Ureaseinhibitors. Ein kontinuierlicher Austausch zwischen allen Partnern sowie mit dem Projektträger soll mit 6 Projekttreffen gesichert werden.
Das Projekt "Untersuchung und Bewertung von Staub, Endotoxin, Schadgasen und Keimen in ausgewählten Stallsystemen mit freier Lüftung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin durchgeführt. Ziel: Das Ziel ist die Erfassung und Bewertung von Emissionen in 13 modernen Rinder-, Schweine- und Geflügelstallungen in Bayern unter den Aspekten Arbeitsmedizin, Tiergesundheit und Umweltwirkung. Methodik: Die ganztägigen Messkampanien erfolgen von Sommer 2004 bis Frühjahr 2005. Ergebnisse: Erste Auswertungen erfolgen im Frühjahr 2005.
Das Projekt "Ermittlung der besten verfügbaren Techniken bei (neu) nach der 4. BImSchV genehmigungsbedürftigen Anlagen der landwirtschaftlichen Tierhaltung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. durchgeführt. a) Problemstellung: Das Artikelgesetz (Gesetz zur Umsetzung der UVP-Änderungsrichtlinie, der IVU-Richtlinie und weiterer EG-Richtlinien zum Umweltschutz vom 27.7.2001) schreibt für Betriebe der Tierhaltung für mehr als 50 Großvieheinheiten (= 500 kg Lebendmasse) und mehr als 2 Großvieheinheiten/ha landwirtschaftliche Nutzfläche eine allgemeine UVP-Vorprüfung im Einzelfall, gekoppelt an ein vereinfachtes BImSchG-Verfahren nach Spalte 2 (ohne Öffentlichkeitsbeteiligung) vor. Aus der IV. BImSchV folgt, dass der Stand der Technik nunmehr auch für erheblich kleinere Tierhaltungsanlagen und weitere Tierarten (z.B. Rinder) ermittelt und festgeschrieben werden muss, als dies bislang der Fall war. b) Handlungsbedarf: Um einheitliche Genehmigungsvoraussetzungen zu schaffen, ist es für die neu in die 4. BImSchV aufgenommenen Anlagen erforderlich, eine bundesweit einheitliche Verfahrensgrundlage für die Genehmigungsbehörden zu schaffen. (Bereitstellung der Grundlagen für den Vollzug des Artikelgesetzes). c) Ziel des Vorhabens: Im Vorhaben soll eine Erhebung und Bewertung des technischen Standards bestehender, bislang nicht nach BImSchG genehmigungspflichtiger Anlagen erfolgen. Zusätzlich soll nach der Bestandserhebung, unter Einbeziehung der Fachkompetenzen der Länder eine Erarbeitung von Empfehlungen für die Genehmigungspraxis erfolgen. Diese Ausarbeitung soll für einen einheitlichen Vollzug der novellierten TA-Luft sowie für deren künftige Anpassung genutzt werden. Das BMVEL verfügt ebenfalls über ein großes Interesse an der Bearbeitung dieser Problematik, eine Ressortabstimmung auf Cofinanzierung erscheint sinnvoll. Im Rahmen des Projektes sind durch die Projektleitung Abgrenzungen und Vermeidung von Überschneidungen mit FuE 20341140 erforderlich.
Das Projekt "Ermittlung von Emissionsdaten für die Beurteilung der Umweltwirkungen der Nutztierhaltung (EmiDaT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. durchgeführt. Mit Hilfe von standardisierten Messprotokollen werden in verschiedenen Regionen Deutschlands Emissionsmessungen in Rinder-, Schweine- und Geflügelställen durchgeführt. Diese umfassen Ammoniak, Methan, Geruch und Staub. Aus den Messungen werden Emissionsfaktoren für die Verwendung in Emissionsinventaren und für die Beurteilung der Tierhaltungsanlagen abgeleitet. Diese Daten werden u.a. zur Verbesserung der Emissionsberichterstattung, zur Festlegung der Besten Verfügbaren Techniken (BVT) sowie zur Beurteilung des Emissionsverhaltens und der Umweltwirkung innovativer Haltungsverfahren mit freier Lüftung und Auslauf benötigt. Darüber hinaus ermöglichen sie einen Vergleich der Umweltwirkung verschiedener Haltungssysteme und dienen somit der Ableitung von Emissionsminderungsmaßnahmen. Die Projektlaufzeit beträgt 4 Jahre. Im 1. Jahr erfolgen die vorbereitenden Arbeiten. Durch einen Projektbeirat wird festgelegt, welche Haltungsverfahren an welchen Standorten zu untersuchen sind. Die Ausschreibung und Vergabe der Aufträge für die Messungen wird durchgeführt. Im 2.-4. Jahr erfolgt die Durchführung der Messung durch Labore/Institutionen, die nach standardisierten Messvorgaben messen. Geplant sind mindestens 12 Haltungsverfahren in unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Die wissenschaftliche Begleitung zum Projekt erfolgt durch Experten in einer Arbeitsgruppe. Die Projektkoordination erfolgt durch das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft, e.V., Darmstadt. Parallel zu den Messungen werden ab dem 3. Projektjahr die Auswertung der Ergebnisse und die Anlage einer Emissionsdatenbank begonnen. Hierbei werden neben den Emissionsdaten auch die Beschreibung der Haltungsverfahren und weiterer emissionserklärender Variablen abgelegt. Abschließend erfolgen gemeinsam mit der projektbegleitenden Arbeitsgruppe die Ableitung von Emissionsfaktoren und die Herleitung von Handlungsempfehlungen.
Das Projekt "Catalytic partial oxidation of methane to synthesis gas (Syn-Gas): Compact, energy-efficient reforming technology with reduced environmental impact" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Linde Höllriegelskreuth durchgeführt. General Information/Objectives: The aim of this project is to demonstrate in a lab. scale reactor the catalytic partial oxidation (CPO) of methane. This would allow the exploitation of remote/marginal gas fields. CPO offers a compact process with lower capital costs and reduced environmental emissions that could be operated on a floating platform. The catalysts must be highly selective and stable, giving complete methane conversion over a long time at high temperature and pressure, resistant to coking, and must not require high steam injection. The plant must be simple in construction and operate safely and adiabatic ally without fired heaters. Technical Approach The industrial partners will first define perceived markets for syn-gas production and use those to define product specifications, and reactor and operational requirements. Both fixed and fluidised bed process routes will be examined. The project will draw upon the best materials already developed by the participants of project JOU2-CT92-0073. These will be ranked as to activity, selectivity, stability, etc. and the top ranked catalysts tested at micro reactor scale. Existing homogeneous reaction models will be further developed and experimentally validated. Poisoning and deactivation tests, designed to model reactor operations will be carried out. Kinetic studies will be carried out on a representative set of catalysts to derive a set of rate equations, and these results fed into computer models developed for both fixed and fluidized bed operation. The best catalysts will then go forward for testing at lab scale, with a final demonstration of one or more formulations under commercial conditions. A techno-economic and environmental assessment of the process will be carried out. Expected Achievements and Exploitation The project is expected to demonstrate that the catalytic partial oxidation of natural gas can be carried out safely in both fixed and fluidised bed geometry. It will identify catalysts that are able to perform CPO for run time of at least 1000 hours, and will include both an environmental impact assessment and a techno-economic assessment. Three potential exploitable products are foreseen: 1. a prototype compact and transportable unit for hydrogen generation, using natural gas as the feedstock and air as the oxidant; 2. a similar prototype unit, also using natural gas and air, for hydrogen production for fuel cells, probably as part of a solid polymer fuel cell stack system; 3. a low cost, clean and compact system for conversion of natural gas to liquid fuels such as methanol or syn-crude. As far as transport is concerned, the process could be relevant to both fixed and on-board reforming, and to vehicles that use both I.C.E.s and fuel cells for motive power. Prime Contractor: BG PLC, Gas Research and Technology Centre; Loughborough Leicestershire; United Kingdom.
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Förderprogramm | 65 |
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Deutsch | 66 |
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Topic | Count |
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Boden | 66 |
Lebewesen & Lebensräume | 66 |
Luft | 66 |
Mensch & Umwelt | 66 |
Wasser | 66 |
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