Ziel: Das Ziel ist die Erfassung und Bewertung von Emissionen in 13 modernen Rinder-, Schweine- und Geflügelstallungen in Bayern unter den Aspekten Arbeitsmedizin, Tiergesundheit und Umweltwirkung. Methodik: Die ganztägigen Messkampanien erfolgen von Sommer 2004 bis Frühjahr 2005. Ergebnisse: Erste Auswertungen erfolgen im Frühjahr 2005.
Die TA Luft ist das zentrale Regelwerk zur Verringerung von Emissionen und Immissionen von Luftschadstoffen aus genehmigungsbedürftigen Anlagen. Sie legt den Stand der Technik für über 50.000 Anlagen in Deutschland fest und gibt den Behörden ein bundeseinheitliches Instrument zur Luftreinhaltung an die Hand und führt damit zu mehr Rechts- und Planungssicherheit bei der Genehmigung von Anlagen. Dies hilft den Behörden und der Wirtschaft und dient dem Umweltschutz. Das Bundeskabinett hat am 23. Juni 2021 die Neufassung der TA Luft mit den Maßgaben des Bundesrates vom 28. Mai 2021 beschlossen. Die Neufassung der TA Luft wurde am 14. September 2021 im Gemeinsamen Ministerialblatt veröffentlicht. Sie trat am 1. Dezember 2021 in Kraft. Mit der Novelle wurden mehrere Regelungen aus dem EU-Recht in nationales Recht umgesetzt. Dies betrifft zahlreiche Vorsorgeanforderungen, die in Durchführungsbeschlüssen der Europäischen Kommission zu Schlussfolgerungen über die Besten Verfügbaren Techniken (BVT-Schlussfolgerungen) auf der Grundlage der Industrie-Emissionsrichtlinie (Richtlinie 2010/75/EU) enthalten sind. Aber auch für Anlagen, die von diesen Durchführungsbeschlüssen nicht betroffen sind, wurde der Stand der Technik vor allem im Hinblick auf besonders relevante Luftschadstoffe wie Stickstoffoxiden oder Feinstaub überprüft und angepasst. Von besonderer Bedeutung für die menschliche Gesundheit sind die Emissionen an besonders gesundheitsschädlichen Stoffen, zu denen in erster Linie solche zählen, die krebserzeugend, keimzellschädigend oder reproduktionstoxisch sind oder bei denen der Verdacht auf eine entsprechende Wirkung besteht. Auch hierzu wurden die Anforderungen in der TA Luft angepasst. Neu in die TA Luft aufgenommen wurden z.B. Anforderungen an Geruchsbelastungen, die von Anlagen verursacht werden und Begrenzungen für Ammoniak- und Feinstaubemissionen aus der Abluft von großen Tierhaltungsanlagen, außerdem macht die TA Luft nun Vorgaben dazu wie Anforderungen des Naturschutzes bei der Genehmigung von Anlagen zu berücksichtigen sind. Die TA Luft gliedert sich im Wesentlichen in einen Immissions- und einen Emissionsteil. Der Immissionsteil enthält Vorschriften zum Schutz der Nachbarn und der Umwelt vor unvertretbar hohen Schadstoffbelastungen. So muss beispielsweise bei der Genehmigung einer Anlage geprüft werden, welche Auswirkungen diese auf die Luftqualität und auf empfindliche Biotope in ihrer Umgebung haben wird. Der Emissionsteil enthält Anforderungen zur Vorsorge gegen schädliche Umwelteinwirkungen und legt entsprechende Emissionswerte für alle relevanten Luftschadstoffe aus Anlagen fest. Dabei werden nicht nur neue Industrieanlagen erfasst, sondern auch Anforderungen an Altanlagen formuliert. Sie müssen nach angemessenen Übergangsfristen grundsätzlich an den Stand der Technik und damit an das Emissionsniveau von Neuanlagen herangeführt werden. Fragen und Antworten: Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft Die rechtliche Kategorie wie auch die rechtliche Gültigkeit ist unbekannt. Der übergeordnete Rahmen ist die/das TA Luft.
Mit Hilfe von standardisierten Messprotokollen werden in verschiedenen Regionen Deutschlands Emissionsmessungen in Rinder-, Schweine- und Geflügelställen durchgeführt. Diese umfassen Ammoniak, Methan, Geruch und Staub. Aus den Messungen werden Emissionsfaktoren für die Verwendung in Emissionsinventaren und für die Beurteilung der Tierhaltungsanlagen abgeleitet. Diese Daten werden u.a. zur Verbesserung der Emissionsberichterstattung, zur Festlegung der Besten Verfügbaren Techniken (BVT) sowie zur Beurteilung des Emissionsverhaltens und der Umweltwirkung innovativer Haltungsverfahren mit freier Lüftung und Auslauf benötigt. Darüber hinaus ermöglichen sie einen Vergleich der Umweltwirkung verschiedener Haltungssysteme und dienen somit der Ableitung von Emissionsminderungsmaßnahmen. Die Projektlaufzeit beträgt 4 Jahre. Im 1. Jahr erfolgen die vorbereitenden Arbeiten. Durch einen Projektbeirat wird festgelegt, welche Haltungsverfahren an welchen Standorten zu untersuchen sind. Die Ausschreibung und Vergabe der Aufträge für die Messungen wird durchgeführt. Im 2.-4. Jahr erfolgt die Durchführung der Messung durch Labore/Institutionen, die nach standardisierten Messvorgaben messen. Geplant sind mindestens 12 Haltungsverfahren in unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Die wissenschaftliche Begleitung zum Projekt erfolgt durch Experten in einer Arbeitsgruppe. Die Projektkoordination erfolgt durch das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft, e.V., Darmstadt. Parallel zu den Messungen werden ab dem 3. Projektjahr die Auswertung der Ergebnisse und die Anlage einer Emissionsdatenbank begonnen. Hierbei werden neben den Emissionsdaten auch die Beschreibung der Haltungsverfahren und weiterer emissionserklärender Variablen abgelegt. Abschließend erfolgen gemeinsam mit der projektbegleitenden Arbeitsgruppe die Ableitung von Emissionsfaktoren und die Herleitung von Handlungsempfehlungen.
Das Forschungsprojekt REDUCE soll eine praxistaugliche, gut zu kontrollierende Maßnahme (Ureaseinhibitor) zur Minderung von Ammoniakemissionen mit nachgewiesenem Emissionsminderungseffekt für Rinderhaltungssysteme bis zur Markteinführung auf den Weg bringen. Neben der Emissionsminderung wird durch den Einsatz des neuartigen Ureaseinhibitors zusätzlich die Belastung der Tiere durch Ammoniak reduziert und damit die Stallluftqualität erhöht und die Tiergesundheit verbessert. Der im Wirtschaftsdünger vermehrt verbleibende Stickstoff steigert dessen Nährstoffwert und seine Transportwürdigkeit. Darüber hinaus können die durch REDUCE erzielten Ergebnisse zur Analyse und Ableitung von Handlungsoptionen für die Umwelt- und Agrarpolitik dienen. Mit REDUCE wird eine systematische Bearbeitung beginnend von Synthese/Verfahrensentwicklung über den quantitativen Nachweis der Emissionsminderung bis zum Flüssigmistmanagement erfolgen. Die Arbeitsschwerpunkte bzw. Meilensteine hierzu sind: Syntheseoptimierung des Ureaseinhibitors; Entwicklung einer marktfähigen Wirkstoffapplikationslösung; Entwicklung und Test praxistauglicher Applikationstechnik; Emissionsmessungen unter Laborbedingungen und unter Praxisbedingungen in zwei freibelüfteten Milchviehställen zur Bestimmung der Inhibitorwirkung; Untersuchungen bzgl. Wirkstoffstabilität und Wirkungsdauer des Inhibitors in Flüssigmist bzw. bei Flüssigmistlagerung; Untersuchungen zur Beeinflussung der Biogasbildung aus Flüssigmist-Inhibitormischungen; Schaffung der Grundlagen für Zulassung des Ureaseinhibitors. Ein kontinuierlicher Austausch zwischen allen Partnern sowie mit dem Projektträger soll mit 6 Projekttreffen gesichert werden.
Das Forschungsprojekt REDUCE soll eine praxistaugliche, gut zu kontrollierende Maßnahme (Ureaseinhibitor) zur Minderung von Ammoniakemissionen mit nachgewiesenem Emissionsminderungseffekt für Rinderhaltungssysteme bis zur Markteinführung auf den Weg bringen. Neben der Emissionsminderung wird durch den Einsatz des neuartigen Ureaseinhibitors zusätzlich die Belastung der Tiere durch Ammoniak reduziert und damit die Stallluftqualität erhöht und die Tiergesundheit verbessert. Der im Wirtschaftsdünger vermehrt verbleibende Stickstoff steigert dessen Nährstoffwert und seine Transportwürdigkeit. Darüber hinaus können die durch REDUCE erzielten Ergebnisse zur Analyse und Ableitung von Handlungsoptionen für die Umwelt- und Agrarpolitik dienen. Mit REDUCE wird eine systematische Bearbeitung beginnend von Synthese/Verfahrensentwicklung über den qualitativen Nachweis der Emissionsminderung bis zum Flüssigmistmanagement erfolgen. Die Arbeitsschwerpunkte bzw. Meilensteine hierzu sind: Syntheseoptimierung des Ureaseinhibitors; Entwicklung einer marktfähigen Wirkstoffapplikationslösung; Entwicklung und Test praxistauglicher Applikationstechnik; Emissionsmessungen unter Laborbedingungen und unter Praxisbedingungen in zwei freibelüfteten Milchviehställen zur Bestimmung der Inhibitorwirkung; Untersuchungen bzgl. Wirkstoffstabilität und Wirkungsdauer des Inhibitors in Flüssigmist bzw. bei Flüssigmistlagerung; Untersuchungen zur Beeinflussung der Biogasbildung aus Flüssigmist-Inhibitormischungen; Schaffung der Grundlagen für Zulassung des Ureaseinhibitors. Ein kontinuierlicher Austausch zwischen allen Partnern sowie mit dem Projektträger soll mit 6 Projekttreffen gesichert werden.
Ziel des Projekt ist die Entwicklung einer kombinierten Abluftreinigung bestehend aus Staubabscheidung und einer folgenden Geruchsminderung in einer biologischen Stufe. Zur Staub-und Amoniakabscheidung stehen bereits Techniken zur Verfügung die für eine Kombination zu adaptieren sind. Eine Biostufe, die maßgeblich zur Geruchsminderung beitragen soll, wurde bisher nicht entwickelt. Insbesondere strömungstechnische Faktoren die erheblich den energetischen Aufwand bedingt durch die Druckerhöhung beeinflussen sind bei der Entwicklung besonders zu betrachten. Die Funktion und Wirkung der entwickelten Technik wird in einem Praxisversuch getestet und die Ergebnisse dokumentiert. 1). Erarbeitung der Prozessgrundlagen, bezogen auf die unterschiedlichen Biofiltermaterialien. Strömungswiederstand, mikrobielles Wachstum und Geruchsreduzierung werden unter Laborbedingungen im Kleinmaßstab gemessen. 2) Durchführung von Strömungssimulationen am Versuchsstall um eine optimale Anordnung der Ventilatoren zu bestimmen und ein geeignetes Filtermaterial aus den Laborversuchen zu wählen. 3).Installation einer dreistufigen Abluftreinigungsanlage mit vorgeschaltetem Trockenstaubfilter in einem Geflügelstall mit nachfolgender Messung der Minderungswirkung und des Energiemehraufwands im Lüftungssystem.
Die Aschara Landwirtschaftsgesellschaft mbH (Aschara) im thüringischen Bad Langensalza ist Teil einer regional operierenden Agrar-, Dienstleistungs-, Industrie- und Baugesellschaft (der ADIB) mit etwa 500 Arbeitsplätzen. Die ADIB ist in den Geschäftsfeldern Landwirtschaft, Nahrungsmittel, Landtechnik sowie Handwerk/Logistik tätig. Die Aschara installierte im OT Wiegleben ein innovatives Lüftungskonzept für Schweinemastanlagen in einem Stallneubau für die Haltung von 2.000 Schweinen. Dabei erfolgt die Frischluftzufuhr über Deckenkanäle. Die Abluft wird über und unter Flur abgesaugt, d. h. oberhalb eines Vollspaltenbodens und unterhalb desselben zwischen Boden und Oberfläche des Gülle-Kanalsystems. Mit der Unterflurabsaugung wird der größte Teil des Ammoniaks am Ort seiner höchsten Konzentration erfasst und dann über einen verhältnismäßig kleinen Teilluftstrom einer ebenfalls entsprechend kleiner dimensionierten und damit kostengünstigeren dreistufigen Abluftreinigungsanlage zugeführt. Ziel des Ansatzes war es, mit einem vertretbaren wirtschaftlichen Aufwand einen großen Teil der Emissionen abfangen und aus dem Abluftstrom entfernen zu können. Das Vorhaben belegt anhand von konkreten Messergebnissen aus mehreren Messkampagnen zu unterschiedlichen Jahreszeiten und Lüftungsverhältnissen, dass bei geschickter Auslegung und Durchführung eine Luftzuführung über Deckenkanäle nebst partieller Unterflurabsaugung (Teilstromerfassung) zu einer fast vollständigen Erfassung der Ammoniak-Emissionen führen kann. Diese können dann über eine entsprechend dem Teilstrom kleiner dimensionierte dreistufige Abgasreinigungsanlage, bestehend aus Wasserwäscher, Säurewäscher und Rieselbettfilter, zu mindestens 70 Prozent abgeschieden werden. Die im Säurewäscher gebildete Ammoniumsulfat- Lösung wird gespeichert und zusammen mit der Gülle als Dünger verwertet. Das vorgestellte Lüftungssystem stellt damit eine effiziente Möglichkeit der Luftreinhaltung bei Schweinemastanlagen und damit einen wirksamen Beitrag zum Umweltschutz dar. Messungen im Stallinneren in 30 cm Höhe (Schweinenase) bzw. 1,50 m (Nasenhöhe Mensch) zeigten darüber hinaus als Folge des absteigenden Luftstroms erhebliche Verbesserungen in den Kategorien Arbeitsschutz und Tierwohl. Eine Übertragung des Systems (Luftzufuhr über Deckenkanäle, Abluft-Absaugung teilweise unter Flur nebst Abluftreinigung) auf teilweise offene Rinderställe (Außenklimaställe) erscheint möglich und aussichtsreich. Eine ökonomische Analyse zeigt ferner die Verhältnismäßigkeit einer Abluftreinigung bei Schweinemastanlagen im Rahmen der verwendeten Kombination auf: Das Produkt (Schweinefleisch) verteuerte sich lediglich um ca. 10 Cent/kg. Damit hat das verwendete System (Teilabsaugung unter Flur mit Reinigung) das Potenzial zum Stand der Technik im Sinne des BImSchG und der TA Luft.
Origin | Count |
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Bund | 67 |
Land | 1 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 66 |
Gesetzestext | 1 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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geschlossen | 1 |
offen | 67 |
Language | Count |
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Deutsch | 67 |
Englisch | 8 |
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Webseite | 13 |
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Luft | 68 |
Mensch und Umwelt | 68 |
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