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Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands (WILD)

WILD ist ein Projekt des Deutschen Jagdverbandes e.V. und seiner Landesjagdverbände. In dem bundesweiten Monitoring-Programm werden seit 2001 Daten zum Vorkommen, zur Populationsdichte und -entwicklung von Wildtieren erhoben. Die Revierinhaber leisten mit der Unterstützung des Projektes ehrenamtlichen Natur- und Artenschutz sowie einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung der Wildtierpopulationen und Erhaltung der Jagd. Es handelt sich um ein Fachinformationssystem (FIS). Die Revierinhaber erheben die Daten ehrenamtlich nach wissenschaftlichen Methoden und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Wildtierpopulationen. In jedem Bundesland gibt es einen WILD-Länderbetreuer, der den unverzichtbaren Kontakt zu den Revierinhabern hält und für die Durchführung des Projektes vor Ort zuständig ist. Die WILD-Zentren koordinieren die bundesweiten Erfassungen, werten die Daten aus und publizieren die Ergebnisse jährlich im WILD-Jahresbericht. Seit mehr als einem Jahrzehnt werden regelmäßig die Vorkommen und Besatzdichten von Niederwildarten erhoben. Die starken Streckenrückgänge v.a. bei Rebhuhn und Fasan, etwas schwächer ausgeprägt auch beim Feldhasen, sind ein deutliches Warnzeichen, sodass ein umfangreiches deutschlandweites Monitoring weiterhin äußerst wichtig ist. WILD stellt daher eine solide Grundlage für gezielte Zusatzprojekte dar, in denen nach Ursachen für Bestandsentwicklungen gesucht wird. Darauf aufbauend können mit geeigneten Lösungsansätzen diese und viele weitere Arten mit ähnlichen Lebensraumansprüchen unterstützt werden. Zudem werden die deutschlandweiten Bestände invasiver Arten wie Waschbär, Marderhund und Nilgans dokumentiert, welche eine Grundlage für Managementpläne und weitere Maßnahmen bilden. WILD stellt in Deutschland derzeit das umfassendste Monitoringprogramm hinsichtlich jagdbarer Wildtiere, insbesondere Kleinsäuger, dar.

Ermittlung der Rehwildbestandshöhe mittels distance sampling Verfahren im Jederitzer Holz (LK Stendal) nach der Hochwasserkatastrophe 2013 und Evaluierung der Methode

Das Projekt "Ermittlung der Rehwildbestandshöhe mittels distance sampling Verfahren im Jederitzer Holz (LK Stendal) nach der Hochwasserkatastrophe 2013 und Evaluierung der Methode" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, Professur für Forstbotanik durchgeführt. Das NSG 'Jederitzer Holz' (25-27 m ü. NN) liegt in einer Grünlandniederung ca. 5 km südöstlich von Havelberg. Zum Jederitzer Holz gehören Auenwaldgesellschaften und extensiv bewirtschaftete Grünlandflächen sowie der Trübengraben. Elbe und Havel beeinflussen über Drängewässer die Wasserstände im Gebiet. Während der Hochwasserkatastrophe 2013 war das gesamte Untersuchungsgebiet vollständig überflutet und demzufolge ein Rehwildbestand nicht vorhanden. Nun soll nach 3 Jahren überprüft werden, in wie weit sich der Rehwildbestand erholt hat bzw. wie der Zustand der jetzigen Rehwildpopulation ist. Neben dem NSG (ca. 300 ha) werden gleichzeitig umliegende landwirtschaftliche Nutzflächen (ca. 6000 ha) beprobt. Mittels distance sampling Verfahren erhobene Daten zur Populationshöhe des Rehwildbestandes in Jederitzer Holz sollen als Grundlage für Bewirtschaftungsempfehlungen dienen.

Wildökologisches Monitoring in der Rureifel

Das Projekt "Wildökologisches Monitoring in der Rureifel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, Landesumweltamt, Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadensverhütung durchgeführt. Der Untersuchungsraum ist der Rotwildbezirk Nord- und Rureifel, der den Nationalpark Eifel einschließt, und der angrenzende belgische Raum. Anlass für die Untersuchungen sind die Diskussionen zur Jagdausübung im Nationalpark Eifel. Grundlage für die Wildbestandsregulierung im Nationalpark Eifel ist der Plan zur Jagdausübung, der jährlich von der Nationalparkverwaltung gemeinsam mit dem LANUV und der FJW erstellt wird. Außerdem ist ein umfassendes Monitoring zum Wildbestand und zu den Wechselbeziehungen zwischen Wild und Vegetation realisiert. Das wildökologische Monitoring in der Rureifel NRW geht über den Nationalpark hinaus und bezieht das Umfeld mit ein. In der Realisierung bezieht das Projekt alle Betroffenen und Beteiligten, wie die Revierinhaber und die Grundeigentümer mit ein. Zu erheben sind Daten zu den Wildbeständen, zu den Wechselbeziehungen zwischen Wild und Vegetation, u Wildschäden in Land- und Forstwirtschaft und zum Jagdbetrieb. Zur Raumnutzung wird eine Telemetriestudie, die in die laufenden Untersuchungen in Belgien eingehängt wird, durchgeführt. Technisch wird das Netz 'Belgacom mobile' mit dem Hauptanbieter 'Proximus' verwendet.

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