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Experimentelle Untersuchung des Redispergierverhaltens von Partikeln in elektrostatischen Feldern

Das Projekt "Experimentelle Untersuchung des Redispergierverhaltens von Partikeln in elektrostatischen Feldern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dortmund, Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik durchgeführt. In der ersten Förderperiode wurden der spezifische Staubwiderstand von SiO2- und Al2O3-Partikelschichten gemessen und die Abtragung der Partikeln aus gleichen Partikelschichten durch Anströmung mit Luft unter Einwirkung eines elektrischen Feldes und einer Korona qualitativ untersucht. Die Messungen der spezifischen Staubwiderstände von SiO2- und Al2O3-Partikelschichten zeigen ein nicht-Ohmsches Verhalten. Der spez. Staubwiderstand steigt mit der Höhe der Partikelschicht. Konstante Werte des spez. Staubwiderstands der SiO2- und Al2O3-Partikelschichten werden jedoch erst nach mehr als 16 Stunden erreicht. Es muss davon ausgegangen werden, dass sich thermodynamische und elektrische Ausgleichsvorgänge in der Partikelschicht überlagern, und die elektrischen Ausgleichsvorgänge erst nach einer viel längeren Zeit abgeschlossen werden. Der Anstieg des Widerstandes kann inzwischen durch die Akkumulation von Ladungen in der Schicht erklärt werden, da diese sich wie ein sogen. Elektret verhält. In den Untersuchungen zur Abtragung von Partikeln wurde ein Zusammenhang zwischen der in der Schicht befindlichen Ladung und der Redispergierung gefunden. Wird die Spannung zwischen Sprüh- und Niederschlagselektrode ausgeschaltet, d.h. das elektrische Feld und die Korona, so verbleibt die Ladung in der Staubschicht noch für einige Sekunden bevor sie abfließt. Erst danach tritt eine Redispergierung der Partikeln in den Luftstrom ein, und zwar umso stärker, je höher die Geschwindigkeit der anströmenden Luft ist. Es wird die Abtragung der Partikeln aus der Staubschicht unter Einwirkung einer Korona durch das Anströmen mit definierten Luftströmungen weiter untersucht und quantifiziert. Zusätzlich zu den bereits untersuchten Parametern sollen die Staubschichten vor der Abtragung länger der Korona ausgesetzt werden. Die Ergebnisse dieser Messungen sollen sowohl mit den experimentellen Ergebnissen der Arbeitsgruppe von Prof. Riebel aus Cottbus, die Haftkräfte an Einzelpartikeln experimentell untersucht, wie auch den Simulationen der Haftkräfte von Einzelpartikeln der Arbeitsgruppe von Prof. Schmidt an der BU Wuppertal, verglichen werden. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Prof. Schmidt ist die Implementierung von Routinen in die kommerzielle Simulationsumgebung ANSYS Fluent geplant, mit denen die Abtragung von Partikeln aus Partikelschichten modelliert werden kann.

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