Die Marchfeldkanalgesellschaft dotiert seit Fertigstellung des Marchfeldkanals den Rußbach und Stempfelbach (über den Obersiebenbrunner Kanal) mit Donauwasser. Dadurch wurde die bisher vorhandene Wasserführung der Vorfluter massiv angehoben. Ingesamt leiten 12 Kläranlagen ihre Abwässer in den Rußbach bzw. Stempfelbach ein. Durch die Erhöhung der Wasserführung änderten sich die immissionsseitigen Anforderungen an die Einleitung von gereinigten Abwässern in die Vorfluter. Die höhere Wasserführung erlaubt eine Reduktion der Anforderungen an die Kläranlagen. Die Kläranlagen können bzw. konnten somit auf geringere Reinigungsleistungen ausgelegt werden, um die Anforderungen an die Einhaltung der Immission in den Vorflutern einzuhalten. Dieser so entstandene Kostenvorteil für die Kläranlagenbetreiber wurde anhand von Immissionsrechnungen und Nachdimensionierungen der Anlagen bestimmt und als jährlicher Kostenvorteil dargestellt.