Gemeinsamer Stoffdatenpool von Bund und Ländern künftig auch für Bürgerinnen und Bürger zugänglich Aktuelle, schnelle und verlässliche Informationen über chemische Stoffe und ihre Wirkungen auf die Umwelt sind wichtig - für den Umweltschutz und die Gefahrenabwehr durch Feuerwehr oder Polizei. Seit 1995 gibt es dafür den „Gemeinsamen Stoffdatenpool Bund/Länder”, kurz GSBL. Ab sofort sind die Daten zu rund 400.000 chemischen Stoffen noch besser aufbereitet und für alle Bürgerinnen und Bürger im Internet verfügbar. Am 28. Mai 2009 gaben Bund und Länder als Partner des GSBL den Startschuss zum neuen Online-Auftritt der Anwendung. Acht Länder und der Bund betreiben die Rechercheanwendung zu Stoffinformationen zentral. Die Daten sind über das Internet an jedem Ort mit Netzanschluss zugänglich. Bürgerinnen und Bürger haben künftig direkten und kostenlosen Zugriff auf den GSBL. Der GSBL ist die größte und wichtigste Stoffdatenbank in Deutschland. Zu den rund 400.000 Stoffen sind in 480 Merkmalen die Stoffeigenschaften und rechtlichen Regelungen abgebildet. Dargestellt werden die Informationen als Faktendaten, wie Messwerte und beschreiben Maßnahmen - etwa für Havarien. Sowohl Experten als auch Laien erhalten die Stoffbeschreibungen in der für sie verständlichen Form. Zugangsberechtigt zur Gesamtanwendung sind alle staatlichen und kommunalen Behörden der beteiligten Partner. Für die breite Öffentlichkeit existiert eine Public-Use-Version, mit der die Daten online über das neue Portal recherchiert werden können. Die Kooperation zwischen Bund und Ländern im GSBL hat lange Tradition: Schon seit 1995 pflegen Bund und Länder die Stoffdaten im gemeinsamen Daten-Pool. Seit 1998 gibt es eine Vereinbarung zur Rechercheanwendung. Umweltbehörden nutzen den GSBL für die Gewerbeaufsicht, den Arbeitsschutz oder bei der Entsorgung gefährlicher Stoffe. Die Wissenschaft schätzt die qualitativ hochwertige und aktuelle Zusammenstellung relevanter Information. Auch zur Gefahrenabwehr ist der GSBL seit Jahren über seine Gefahrstoff-Schnellauskunft (GSA) ein wichtiges Informationsinstrument, etwa bei Katastrophen, Unfällen und Havarien mit gefährlichen Stoffen. Ersteinsatzkräfte, wie Feuerwehr und Polizei, sind wichtige Institutionen, die den GSBL nutzen.
ChemInfo ist eine komplexe chemische Stoffdatenbank, die stoffspezifische Daten zu den über 80.000 Stoffen und mehr als 400 Merkmalen abbildet. Ein Schwerpunkt von ChemInfo ist die Bereitstellung ausformulierter Informationen und Handlungshinweise, die Einsatzkräfte beim Umgang mit Chemikalien im Gefahrenfall unterstützen. Die einsatzrelevanten Daten sind in der Gefahrstoffschnellauskunft GSA, ein für Einsatzkräfte optimierter Teildatenbestand von ChemInfo, zusammengefasst. Im Projekt wurden Faktendaten zu einsatzrelevanten Merkmalen vorhergesagt, um ChemInfo mit Daten anzureichern, wenn verlässliche Informationen fehlen. Dafür sollten Beurteilungsmechanismen auf Basis eines KI-Tools erarbeitet werden. Die Mechanismen sollten exemplarisch angewandt und die Ergebnisse visualisiert werden. Veröffentlicht in Dokumentationen | 02/2024.
Durch anthropogene Aktivitäten werden stetig neue chemische Verbindungen für verschiedenste Anwendungen entwickelt. Viele dieser Stoffe sind in Oberflächengewässern detektierbar (typischerweise in Größenordnungen von Nanogramm bis Mikrogramm pro Liter). Für die Erfassung und Bewertung der chemischen Belastung der Oberflächengewässer müssen vor diesem Hintergrund ständig wachsende umfangreiche Stofflisten berücksichtigt werden. Stoffpriorisierungsverfahren bieten eine Möglichkeit, aus den Listen die potenziell umweltrelevanten Einzelstoffe herauszufiltern. Im LANUV haben sich die Stoffpriorisierungsverfahren nach COMMPS und WRRL bewährt (siehe auch LANUV Fachbericht 57 ). Für die Validität der Priorisierung ist die Verfügbarkeit und Qualität der notwendigen Eingangsdaten von entscheidender Bedeutung. Daher wurden in der vorliegenden Studie verschiedene Stoffdatenbanken und Modellierungstools daraufhin überprüft, ob sie belastbare Eingangsdaten für die Stoffpriorisierung zur Verfügung stellen.
Background The NORMAN Association (https://www.norman-network.com/) initiated the NORMAN Suspect List Exchange (NORMAN-SLE; https://www.norman-network.com/nds/SLE/) in 2015, following the NORMAN collaborative trial on non-target screening of environmental water samples by mass spectrometry. Since then, this exchange of information on chemicals that are expected to occur in the environment, along with the accompanying expert knowledge and references, has become a valuable knowledge base for "suspect screening" lists. The NORMAN-SLE now serves as a FAIR (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) chemical information resource worldwide. Results The NORMAN-SLE contains 99 separate suspect list collections (as of May 2022) from over 70 contributors around the world, totalling over 100,000 unique substances. The substance classes include per- and polyfluoroalkyl substances (PFAS), pharmaceuticals, pesticides, natural toxins, high production volume substances covered under the European REACH regulation (EC: 1272/2008), priority contaminants of emerging concern (CECs) and regulatory lists from NORMAN partners. Several lists focus on transformation products (TPs) and complex features detected in the environment with various levels of provenance and structural information. Each list is available for separate download. The merged, curated collection is also available as the NORMAN Substance Database (NORMAN SusDat). Both the NORMAN-SLE and NORMAN SusDat are integrated within the NORMAN Database System (NDS). The individual NORMAN-SLE lists receive digital object identifiers (DOIs) and traceable versioning via a Zenodo community (https://zenodo.org/communities/norman-sle), with a total of > 40,000 unique views, > 50,000 unique downloads and 40 citations (May 2022). NORMAN-SLE content is progressively integrated into large open chemical databases such as PubChem (https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/) and the US EPA's CompTox Chemicals Dashboard (https://comptox.epa.gov/dashboard/), enabling further access to these lists, along with the additional functionality and calculated properties these resources offer. PubChem has also integrated significant annotation content from the NORMAN-SLE, including a classification browser (https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/classification/#hid=101). Conclusions The NORMAN-SLE offers a specialized service for hosting suspect screening lists of relevance for the environmental community in an open, FAIR manner that allows integration with other major chemical resources. These efforts foster the exchange of information between scientists and regulators, supporting the paradigm shift to the "one substance, one assessment" approach. New submissions are welcome via the contacts provided on the NORMAN-SLE website (https://www.norman-network.com/nds/SLE/). © The Authors 2022
,. Schleswig-Holstein Der echte Norden an / ve11 PeststeHe 01- Nov. 2019 Schleswig-Holstein Landesamt fü r Landwirtschaft, Umwelt und länd liche Räu me Bereich Standortauswahl Geologischer Dienst Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume I Hamburger Chaussee 25 1 24220 Flintbek BGE GmbH Eschenstr. 55 3122_4 Peine Ihr Zeichen: SG02101/15-2/7-2019#21/ Ihre Nachricht vorn : 06.06.2019/ Mein Zeichen:LLUR6 / Meine Nachricht vom 30.07.2019/ Telefon. Telefax 5.November 2019 Weitere Abfrage der Daten für die Anwendung der Mindestanforderungen gemäß Standortauswahlgesetz Zweite Teillieferung des Geologischen Dienstes SH Sehr geehrte Damen und Herren, mit Schreiben vom 06. Juni 2019 „Weitere Abfrage. der Daten für die Anwendung der Mindestanforderungen gemäß Standortauswahlgesetz" bitten Sie um die Schichtenverzeichnisse aller Bohrungen tiefer 300 m unter GOK und um ' Zurverfügungstellung der kompletten Bohrakten inklusive aller geophysikalischen Bohrlochmessungen (bevorzugt im LAS-Format) und ggf. weiteren durchgeführten Untersuchungsprogrammen. · Hierzu wurden Ihnen mit Schreiben vom 30.07 .2019 folgende digitale Daten übermittelt: • In. GeODin digitalisierte Schichtenverzeichnisse des Geologischen Landesarchivs Schleswig-Holstein mit einer Endtiefe> 300 m (Datei Archhi_LLURgr300.mdb) • vom Geologischen Dienst SH mit GeoDin digitalisierte Schichtenverzeichnisse von KW-Bohrungen (Datei KW_Daten.mdb) Beigefügt erhalten Sie nunmehr den schleswig-holsteinischen Teil der Kohlenwasser- stoffdatenbank des KW-Verbundes der Länder (Stand 2018) sowie eine Metadatenbank Bohrlochmessungen der KW-Bohrungsdatenbank (2014) mit Readme-Datei. Die Daten entsprechen den derzeit beim Geologischen Dienst (GD) SH vorhandenen digitalen Daten. Bei den digitalen Datensätzen handelt es sich um Auszüge aus den analogen Datenbeständen . Die Auswahl der Informationen, die digitalisiert wurden, erfolgte nach Maßgabe der damaligen Fragestellungen . Telefon: 04347 704-0 / Telefax:.....__ _ _ / Internet: www.llur. schleswig-holstein.de E-Mail: poststelle-flintbek@llur.landsh .de / Erreichbarkeit: Buslinie: 501 , 502, Haltestelle „Konrad-Zuse-Ring" Kein Zugang für elektronisch signierte oder verschlüsselte Dokumente 1,: -2- Da es sich hierbei um Daten Dritter handelt, die Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse enthalten und der Vertraulichkeit unterliegen, erfolgt die Übermittlung auf der Grundlage Ihrer Zusicherung zu Nutzung und Datensicherung vom 22.10.2019: , https://www.bge.de/fileadmin/user upload/Standortsuche/Wesentliche Unterlagen/Karres pondenz/Rechte Dritter/20191022Endfassung Datenabfrage 2. Version.pdf Die Daten werden vom .GD-SH inhaltlich/fachlich nicht geprüft, es handelt sich somit nicht um qualitätsgesicherten Daten. Der GD übernimmt daher keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Datensätze. Ich weise abschließend darauf hin, dass im analogen Datenbestand weitere Unterlagen vorhanden sein können, die für eine Recherche seitens der BGE zur Verfügung stehen . .Mit freundlichen Grüßen Anlage 1 USB Stick (passwortgeschützt) • KW_Bohrungen_Logs_Metadatenbank • KW- Verbund- 2018- SH Empfangsbestätigung : o rt: G.0 0.lrLr ----------- .------------ Name: --------------- (in Druckbuchstaben: befugte Person der BGE) -r.-1.;f- .A j Datum:----------------------------------------- Unte rsch ritt: ---- - - - - - -•------ (befugte Person der BGE)
,. Schleswig-Holstein Der echte Norden an / ve11 PeststeHe 01- Nov. 2019 Schleswig-Holstein Landesamt fü r Landwirtschaft, Umwelt und länd liche Räu me Bereich Standortauswahl Geologischer Dienst Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume I Hamburger Chaussee 25 1 24220 Flintbek BGE GmbH Eschenstr. 55 3122_4 Peine Ihr Zeichen: SG02101/15-2/7-2019#21/ Ihre Nachricht vorn : 06.06.2019/ Mein Zeichen:LLUR6 / Meine Nachricht vom 30.07.2019/ Telefon. Telefax 5.November 2019 Weitere Abfrage der Daten für die Anwendung der Mindestanforderungen gemäß Standortauswahlgesetz Zweite Teillieferung des Geologischen Dienstes SH Sehr geehrte Damen und Herren, mit Schreiben vom 06. Juni 2019 „Weitere Abfrage. der Daten für die Anwendung der Mindestanforderungen gemäß Standortauswahlgesetz" bitten Sie um die Schichtenverzeichnisse aller Bohrungen tiefer 300 m unter GOK und um ' Zurverfügungstellung der kompletten Bohrakten inklusive aller geophysikalischen Bohrlochmessungen (bevorzugt im LAS-Format) und ggf. weiteren durchgeführten Untersuchungsprogrammen. · Hierzu wurden Ihnen mit Schreiben vom 30.07 .2019 folgende digitale Daten übermittelt: • In. GeODin digitalisierte Schichtenverzeichnisse des Geologischen Landesarchivs Schleswig-Holstein mit einer Endtiefe> 300 m (Datei Archhi_LLURgr300.mdb) • vom Geologischen Dienst SH mit GeoDin digitalisierte Schichtenverzeichnisse von KW-Bohrungen (Datei KW_Daten.mdb) Beigefügt erhalten Sie nunmehr den schleswig-holsteinischen Teil der Kohlenwasser- stoffdatenbank des KW-Verbundes der Länder (Stand 2018) sowie eine Metadatenbank Bohrlochmessungen der KW-Bohrungsdatenbank (2014) mit Readme-Datei. Die Daten entsprechen den derzeit beim Geologischen Dienst (GD) SH vorhandenen digitalen Daten. Bei den digitalen Datensätzen handelt es sich um Auszüge aus den analogen Datenbeständen . Die Auswahl der Informationen, die digitalisiert wurden, erfolgte nach Maßgabe der damaligen Fragestellungen . Telefon: 04347 704-0 / Telefax:.....__ _ _ / Internet: www.llur. schleswig-holstein.de E-Mail: poststelle-flintbek@llur.landsh .de / Erreichbarkeit: Buslinie: 501 , 502, Haltestelle „Konrad-Zuse-Ring" Kein Zugang für elektronisch signierte oder verschlüsselte Dokumente 1,: -2- Da es sich hierbei um Daten Dritter handelt, die Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse enthalten und der Vertraulichkeit unterliegen, erfolgt die Übermittlung auf der Grundlage Ihrer Zusicherung zu Nutzung und Datensicherung vom 22.10.2019: , https://www.bge.de/fileadmin/user upload/Standortsuche/Wesentliche Unterlagen/Karres pondenz/Rechte Dritter/20191022Endfassung Datenabfrage 2. Version.pdf Die Daten werden vom .GD-SH inhaltlich/fachlich nicht geprüft, es handelt sich somit nicht um qualitätsgesicherten Daten. Der GD übernimmt daher keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Datensätze. Ich weise abschließend darauf hin, dass im analogen Datenbestand weitere Unterlagen vorhanden sein können, die für eine Recherche seitens der BGE zur Verfügung stehen . .Mit freundlichen Grüßen Anlage 1 USB Stick (passwortgeschützt) • KW_Bohrungen_Logs_Metadatenbank • KW- Verbund- 2018- SH Empfangsbestätigung : o rt: G.0 0.lrLr ----------- .------------ Name: --------------- (in Druckbuchstaben: befugte Person der BGE) -r.-1.;f- .A j Datum:----------------------------------------- Unte rsch ritt: ---- - - - - - -•------ (befugte Person der BGE)
Wo Menschen sind, gibt es Umweltschäden. Wir stehen für die schnelle "Erste Hilfe" bei akuten Umweltschäden. Wenn Schadstoffe in die Umwelt gelangt sind und besonders dann, wenn es zu Gewässer- oder Bodenverunreinigungen gekommen ist, werden Meldungen von Bürgern und unterschiedlichen Behörden Hamburgs u.a.: Umwelttelefon (zuständig für die gesamte FHH), Wasserschutzpolizei, Umweltschutzpolizei, Feuerwehr, Gesundheits-und Umweltämter der Bezirke Hamburgs an das Schadensmanagement der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg weitergeleitet. Um das Ausmaß eines Umweltschadens so gering wie möglich zu halten, werden die erforderlichen Sofortmaßnahmen zum Schutz von Wasser, Boden und Luft eingeleitet. Dafür steht Tag und Nacht ein Einsatz-Team zur Verfügung, das sofort mit Einsatzfahrzeugen vor Ort fährt, die u.a. mit Mobiltelefon, Messgeräten und Gefahrstoffdatenbanken ausgestattet sind. Je schneller der erste Zugriff bei einem akuten Umweltschaden erfolgt, um so eher können wir Folgeschäden verhindern oder zumindest gering halten!
ChemInfo ist eine komplexe chemische Stoffdatenbank, die stoffspezifische Daten zu den über 80.000 Stoffen und mehr als 400 Merkmalen abbildet.Ein Schwerpunkt von ChemInfo ist die Bereitstellung ausformulierter Informationen und Handlungshinweise, die Einsatzkräfte beim Umgang mit Chemikalien im Gefahrenfall unterstützen. Die einsatzrelevanten Daten sind in der Gefahrstoffschnellauskunft GSA, ein für Einsatzkräfte optimierter Teildatenbestand von ChemInfo, zusammengefasst.Im Projekt wurden Faktendaten zu einsatzrelevanten Merkmalen vorhergesagt, um ChemInfo mit Daten anzureichern, wenn verlässliche Informationen fehlen. Dafür sollten Beurteilungsmechanismen auf Basis eines KI-Tools erarbeitet werden. Die Mechanismen sollten exemplarisch angewandt und die Ergebnisse visualisiert werden.
RESY, das DV-gestützte Rufbereitschafts- und Ersteinsatz-Informationssystem, ist eine Gefahrstoffdatenbank zur überregionalen Nutzung für die Bereiche Wasser, Boden, Luft. Integration von RESY in: - als Modul für die Ersteinsatzinformationen des National Single Window für Gefahrgut und Schiffsverkehr Deutschlands (NSW, früher ZMGS), (konzipiert für die Einsatzleitgruppe als Gemeinschaftsprojekt vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr BMDV und den Küstenländern) - den gemeinsamen Stoffdatenpool des Bundes und der Länder ChemInfo (früher GSBL ; Zentrale Anlaufstelle ChemInfo in Hamburg: andrea.limmernagel@bukea.hamburg.de) - die Hafensicherheitssysteme (z.B. GEGIS in Hamburg) - umfassende Aufnahme aller transportierten Gefahrstoffe - Erweiterung der Einsatztexte - Zuordnung von Produktnamen EEin kontinuierlicher Zuwachs und hohe Bonität der Daten in der Gefahrstoffdatenbank RESY ist durch die Einbindung in ChemInfo beim Umweltbundesamt gewährleistet. Leistungen des Programms RESY: - Netzunabhängigkeit durch Installation auf Notebooks für flexiblen Ersteinsatz vor Ort - kompakte Ersteinsatzinformation zur Bewältigung von Unfällen mit Gefahrstoffen - schnelle und übersichtliche Abfrage aller benötigten Informationen über gefährliche Stoffe und Gefahrgüter - besondere Berücksichtigung der Belange des Umweltschutzes - einfache Bedienung - netzwerkfähige Version erhältlich
ChemInfo informiert zu Aspartam Der Lebensmittelzusatzstoff Aspartam ist als Süßungsmittel in vielen Lebensmitteln, wie zum Beispiel zuckerfreien Softdrinks, enthalten. Nun wurde Aspartam von der World Health Organisation (WHO) als möglicherweise krebserzeugend für Menschen eingestuft. Was bedeutet das und wo darf Aspartam eigentlich überall eingesetzt werden? Die Chemikaliendatenbank ChemInfo informiert. Der süßlich schmeckende, geruchlose, weiße Feststoff Aspartam wurde früher als Nutrasweet vermarktet und ist heute direkt unter dem Namen Aspartam oder als E-Nummer E 951 in zahlreichen Inhaltsstofflisten von Lebensmitteln zu finden. Es darf gemäß EU-Verordnung 1333/2008 (Lebensmittelzusatzstoffe) in über 45 verschiedenen Lebensmittelkategorien zum Einsatz kommen. Darunter sind neben den bekannten Light-Softdrinks zum Beispiel Kaugummis, Nahrungsergänzungsmittel, Fruchtnektare, Frühstücksgetreidekost oder auch würzige Brotaufstriche. Die Höchstmengen werden für jede Lebensmittelkategorie spezifisch festgelegt und können für Aspartam bis zu 6.000 mg/kg Lebensmittel (bei Kleinstsüßigkeiten, die der Erfrischung des Atems dienen) betragen. Außer in Lebensmitteln darf Aspartam auch als Bestandteil kosmetischer Mittel zur Maskierung eingesetzt werden. Mit einer Wassergefährdungsklasse von 2 ist es deutlich wassergefährdend, ist jedoch im Boden und im Wasser biologisch abbaubar. Grundsätzlich giftig ist Aspartam nicht. Der LD50-Wert (tödliche Dosis für 50 % der getesteten Tiere) bei Ratten liegt mit über 5.000 mg/kg Körpergewicht sogar deutlich über dem von Zitronensäure (2.000-3.000 mg/kg), die ebenfalls als Lebensmittelzusatzstoff zum Einsatz kommt. Was bedeutet „möglicherweise krebserzeugend für Menschen“? Aspartam ist aus zahlreichen Alltagsprodukten nicht wegzudenken. Aufgrund des sehr breiten Einsatzes ist naheliegend, dass unabhängige Institutionen auch mögliche Folgen eines übermäßigen Konsums prüfen. Eine solche Prüfung ist nun durch die International Agency for Research on Cancer (IARC) der WHO erfolgt. Das IARC Monographs-Programm identifiziert und bewertet vermeidbare Ursachen von Krebserkrankungen beim Menschen. Neben Chemikalien werden u. a. auch berufliche Expositionen (z. B. durch die Arbeit als Maler oder Malerin) und physikalische oder biologische Einflüsse, wie Sonnenstrahlung und Viren, bewertet. Diese Einflussfaktoren werden in eine von vier Kategorien eingruppiert, die von „krebserzeugend für Menschen“ (Gruppe 1) bis „nicht klassifizierbar hinsichtlich der menschlichen Karzinogenität“ (Gruppe 3) reichen. Damit wird eine Aussage über die mögliche Gefahr getroffen, durch einen Einflussfaktor an Krebs zu erkranken. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass Krebs bei einer bestimmten Exposition tatsächlich auftritt, wird hingegen nicht ermittelt. In Gruppe 1 (krebserzeugend) fallen beispielsweise Faktoren wie Aktiv- und Passivrauchen, alkoholische Getränke, Feinstaub oder auch Empfängnisverhütungsmittel mit Östrogen und Gestagen. Aspartam wurde nun in die Gruppe 2B einsortiert, die aktuell 324 verschiedene Einflussfaktoren umfasst, welche „möglicherweise krebserzeugend für Menschen“ sind. Es ist die niedrigste Kategorie, bei der eine mögliche Krebsgefahr vermutet werden kann. Damit steht Aspartam in einer Reihe mit z. B. Nickel, Melamin, Motorabgasen und traditionell eingelegtem asiatischen Gemüse. Für Aspartam wurden außerdem eingeschränkte Belege für das Auftreten einer bestimmten Krebsart gefunden: Leberkrebs. Ein anderes Süßungsmittel, für das ein mögliches Krebsrisiko bereits durch die IARC untersucht wurde, ist Saccharin (E 954). Für dieses gab es zum Zeitpunkt der Untersuchung aber keine Belege hinsichtlich einer möglichen Krebsgefahr (Gruppe 3). In Anbetracht der insgesamt 552 Einflussfaktoren, die den Gruppen 1, 2A und 2B insgesamt angehören, ist ein Kontakt mit krebserzeugenden Substanzen im Alltag nie vollständig ausgeschlossen. Mit der Einschätzung der IARC ist ein überlegter Konsum von Aspartam aber durchaus angeraten. Wer auf Zusatzstoffe in Lebensmitteln möglichst verzichten möchte, kann Getränke und Speisen zum Beispiel mit frischen oder eingekochten Früchten süßen. ChemInfo Alle in diesem Text enthaltenen Fakten zum Stoff sind in ChemInfo enthalten. ChemInfo ist die umfassendste deutschsprachige Chemikaliendatenbank und wird als Informationssystem Chemikalien des Bundes und der Länder vom Umweltbundesamt gemeinsam mit verschiedenen Behörden des Bundes der Länder verwaltet, gepflegt und fortlaufend inhaltlich aktualisiert. ChemInfo kann von öffentlich-rechtlichen Institutionen des Bundes und der am Projekt beteiligten Länder sowie von Institutionen, die öffentlich-rechtliche Aufgaben wahrnehmen, genutzt werden. Auch für die allgemeine Öffentlichkeit steht ein Teildatenbestand unter www.chemikalieninfo.de bereit. Diese frei recherchierbaren Informationen geben Auskunft über die Eigenschaften und über die wichtigsten rechtlichen Regelungen von chemischen Stoffen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 49 |
Land | 10 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 36 |
Text | 14 |
unbekannt | 6 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 17 |
offen | 36 |
unbekannt | 3 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 55 |
Englisch | 2 |
Resource type | Count |
---|---|
Dokument | 5 |
Keine | 31 |
Webseite | 23 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 26 |
Lebewesen & Lebensräume | 28 |
Luft | 20 |
Mensch & Umwelt | 56 |
Wasser | 24 |
Weitere | 53 |