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Mehr Energieeffizienz bei der Stadtbeleuchtung

Startschuss für Bundeswettbewerb Rund ein Drittel der Straßenbeleuchtung in Deutschland ist 20 Jahre und älter – und verbraucht oft mehr Energie als nötig. Das Bundesumweltministerium (BMU), die KfW-Bankengruppe und das Umweltbundesamt (UBA) starten deshalb heute den Bundeswettbewerb „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung”. UBA-Präsident Prof. Dr. Troge: „Wir sollten alte Straßenlaternen bald austauschen. So lässt sich der Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid um rund eine Million Tonnen pro Jahr senken. Die Kommunen können außerdem viel Geld sparen”. Die Beleuchtung der Straßen, Plätze und Brücken verbraucht in Deutschland rund drei bis vier Milliarden Kilowattstunden jährlich. Dies entspricht dem Stromverbrauch von rund 1,2 Millionen Haushalten. Pro Jahr fallen so über zwei Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) an. Derzeit tauschen die Kommunen pro Jahr nur drei Prozent der Straßenbeleuchtung aus. Der Wettbewerb soll Anstöße für eine schnellere Modernisierung geben. Der erste Teil des Bundeswettbewerbs richtet sich an die Anbieter moderner Beleuchtungstechnik. Im Ergebnis dieses Technikwettbewerbs soll eine Sammlung am Markt verfügbarer, energieeffizienter Techniken für die Stadtbeleuchtung vorliegen, die die Kommunen nutzen können. Bei dem im Herbst 2008 anschließenden zweiten Teil, dem Kommunenwettbewerb, sind Kommunen aufgefordert, Konzepte zur Erneuerung ihrer Stadtbeleuchtung vorzulegen. Eine Fachjury aus Vertretern einschlägiger Verbände zeichnet die besten Konzepte aus. Die Kommunen können für die Umsetzung eine Investitionsförderung aus dem Umweltinnovations­programm des ⁠ BMU ⁠ erhalten. Mit dem bei den Betriebskosten gesparten Geld können die Kommunen in den Folgejahren ihre finanzielle Situation verbessern und einen wichtigen Beitrag zum ⁠ Klimaschutz ⁠ leisten. Die Berliner Energieagentur (BEA) begleitet den Wettbewerb. Dort gibt es auch die Wettbewerbsunterlagen. Bewerbungsschluss ist der 25. Juli 2008. Bewerbungen an: Frau Sabine Piller, Tel.: 030 / 29 33 30 56; E-mail: info[at]bundeswettbewerb-stadtbeleuchtung.de

Energieeffizienz kommunaler Kläranlagen

Im Kampf gegen den ⁠ Klimawandel ⁠ gibt es ein bewährtes Mittel: Einfach mehr Energie sparen. Das schont Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen. Energie sparen lässt sich überall, egal ob Zuhause, in der Industrie oder im Verkehr. Auch die Kommunen können aktiv zum ⁠ Klimaschutz ⁠ beitragen, indem sie öffentliche Gebäude besser dämmen oder ihre Straßenbeleuchtung auf den neuesten Stand bringen. Veröffentlicht in Hintergrundpapier.

Bundeswettbewerb Energieeffiziente Stadtbeleuchtung

Das Bild einer Kommune wird nachts in hohem Maße durch die Straßenbeleuchtung bestimmt. Sie ist nicht nur für die Sicherheit auf Straßen und Plätzen ein wichtiger Faktor. Neben hervorzuhebenden Bau- und Kunstwerken werden auch Straßenzüge durch ein durchdachtes Beleuchtungskonzept aufgewertet und zu einem Ort, an dem sich Bewohner, Kunden und Besucher auch nach Einbruch der Dunkelheit sicher bewegen können. Veröffentlicht in Broschüren.

Strom- und Wärmeversorgung einer Siedlung bei unterschiedlichen Energieeffizienz-Standards

Die vorliegende Studie untersucht die ökologischen Auswirkungen und die Wirtschaftlichkeit verschiedener gängiger und innovativer Wärmeversorgungssysteme zur Versorgung einer Siedlung: mit Wärme für Heizung und Warmwasser sowie mit Strom für Haushalts- und Betriebsstrom und für die Straßenbeleuchtung. Gebäudesanierungen verändern das Verhältnis von Strom- und Wärmebedarf. Der Bedarf an Wärme sinkt stärker als der Stromverbrauch, und der Anteil der Verteilverluste in Wärmenetzen steigt. Es stellt sich daher die Frage, ob es in Zukunft noch wirtschaftlich ist, Nah- und Fernwärmenetze zu bauen oder auszubauen. Veröffentlicht in Climate Change | 10/2013.

Weiterentwicklung Umweltzeichen Blauer Engel 2013-2017

Zur Entwicklung von Vergabekriterien für das Umweltzeichen Blauer Engel wurden vom Öko-Institut und Ökopol zehn Produktgruppen untersucht. Die Ergebnisse sind in den Hintergrundberichten für Spielzeug, Malfarben, Set-top-Boxen, Elektrofahrrädern und Bildschirmgeräten dargestellt. Die bestehenden Vergabekriterien für Rechenzentren wurden überarbeitet und Entwürfe für Straßenbeleuchtung diskutiert. Es wurde eine ⁠ Machbarkeitsstudie ⁠ zur Integration sozialer Aspekte in das Umweltzeichen Blauer Engel und eine Recherche zu modularen Systemen bei LED-Leuchten durchgeführt. Auf einem Fachgespräch zu „Nachhaltigen Geldanlagen“ wurde die Ausweitung des Umweltzeichens auf Finanzprodukte erörtert. Veröffentlicht in Texte | 19/2019.

Dokumentation der 11. Deutsch-Russischen Umwelttage 2014 im Kaliningrader Gebiet

Die 11. Deutsch-Russischen Umwelttage im Gebiet Kaliningrad fanden am 29.-30.Oktober 2014 statt und wurden durch das Bundesministerium für Umweltschutz, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit der Bundesrepublik Deutschland (⁠ BMUB ⁠) und durch die Regierung des Gebiets Kaliningrad der Russischen Föderation gemeinsam veranstaltet. Die inhaltlichen Schwerpunkte der diesjährigen Umwelttage, die in drei parallel laufenden Seminaren abgehandelt wurden, umfassten folgende Themen: Seminar I: Energieeffizienz und Energieeinsparung im kommunalen Sektor: energieeffiziente Modernisierung von Gebäuden und Straßenbeleuchtung, Seminar II: Grenzüberschreitende Biosphärenreservate als Modellregionen nachhaltiger Regionalentwicklung (am Beispiel des Naturschutzgebietes „Naturpark Wischtynezki“), Seminar III: Nachhaltige Stadt- und Flächenentwicklung. Veröffentlicht in Dokumentationen | 06/2015.

Neue Baugebiete: Gewinn oder Verlust?

... möchten immer mehr Verwaltungsmitarbeiter/innen und Kommunalpolitiker/innen vor Ort wissen, wenn sie im Rahmen ihrer Planung die Weichen für die zukünftige Gemeindeentwicklung stellen. Jedem Projekt der Siedlungsentwicklung wie zum Beispiel der Bau von Wohnungen oder die Bereitstellung von Gewerbebauflächen geht in der Kommune eine Planung voraus. Verschiedene Faktoren beeinflussen Planungen und Entscheidungen über deren Umsetzung. Der Nutzen eine neuen Baugebiete wird in den Gemeinden in der Regel nicht ausschließlich am wirtschaftlichen Ertrag gemessen. Mittel- und langfristige Folgekosten derartiger Entscheidungen im Rahmen der Gemeinde- oder Stadtentwicklung rücken aber zunehmend in das Blickfeld der zuständigen Verwaltungen und Kommunalpolitiker vor Ort. Daher ist die Kenntnis der Kosten und des finanziellen Nutzens baulicher Entwicklungen eine wichtige Voraussetzung für eine fundierte Planungs- und Umsetzungsentscheidung. Welche Kosten sollten betrachtet werden? Wohn- und Gewerbegebiete verursachen Folgekosten in fünf wichtigen Bereichen. Zu denken ist an die Kosten der Erstellung und der langfristigen Unterhaltung der technischen Infrastruktur der Erschließung von Bauflächen wie zum Beispiel Wohnstraßen. Weiterhin werden häufig Einrichtungen der sozialen Infrastruktur wie Kindergärten oder Schulen neu errichtet oder ausgebaut. Häufig sind im Zusammenhang mit neuen Wohngebieten auch neue Grünflächen zu erstellen. In vielen Fällen erfordert die Anbindung neuen Wohn- und Gewerbegebiete auch Anlagen der äußeren Erschließung in Form von Straßen oder Kreuzungen sowie Einrichtungen des öffentlichen Personennahverkehrs z.B. durch Straßenbahn oder Bus. Und schließlich ist in vielen Fällen auch der Bau von Lärmschutzanlagen erforderlich. Bei der erstmaligen Herstellung von Anlagen der inneren Erschließung (Straßen, Wege), öffentlichen Grünanlagen, Lärmschutzanlagen und Straßenbeleuchtung tragen die Kommunen in der Regel einen Anteil von 10 %. Häufig werden die Kosten der erstmaligen Herstellung von Infrastrukturen (Straßen, Kanäle, Kindertageseinrichtungen, Schulen, Grünanlagen etc.) entweder im Rahmen städtebaulicher Verträge auf den Investor abgewälzt oder im Rahmen der Erschließungsbeiträge refinanziert. Jedoch die mittel- und langfristigen Kosten für Betrieb, Unterhaltung, Instandsetzung und Erneuerung von technischen und sozialen Infrastrukturen eines Wohn- oder Gewerbegebietes tragen hauptsächlich die Kommunen, bei technischen Infrastrukturen teilweise auch die Anlieger. Die Herstellungskosten für Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmeleitungen liegen in der Regel bei den Versorgungsunternehmen. Recht unterschiedlich können die kommunalen Kosten für den Grunderwerb sein, wenn Kommunen eine aktive Baulandpolitik betreiben, um das Flächengeschehen in der Gemeinde aktiv zu steuern. Diese sind abhängig vom jeweils eingesetzten Baulandmodell, das einen kommunalen Zwischenerwerb des zu entwickelnden Baulands beinhalten kann. Mehreinnahmen infolge neuer Baugebiet und neuer Einwohner ziehen auch wieder Mehrausgaben nach sich wie z.B. die Kreisumlage bei kreisangehörigen Gemeinden und die Umlage an Amt, Samtgemeinde, Verbandsgemeinde, Zweckverband usw. Welche Einnahmen sind von einem neuen Baugebiet zu erwarten? Im Zusammenhang mit neuen Baugebieten können die Kommunen mit einer Reihe von Einnahmen rechnen. Hierzu zählen u.a. die Grundsteuer, der Anteil an der Einkommensteuer, die Gewerbesteuer nach Abzug der Umlage, der Kommunalanteil an der Umsatzsteuer, ggf. erhöhte Zuweisungen aus dem landesspezifischen kommunalen Finanzausgleich und - sofern erhoben - die Konzessionsabgabe der Versorger. Hinzu kommen ggf.  auch landesspezifisch geregelte Beteiligungen der Kommunen an anderen Steuern wie z.B. der Grunderwerbsteuer. Wodurch werden die Kosten und Einnahmen beeinflusst? Die Topografie des Geländes, die Form der Erschließungsnetze und die Grundstückseinteilung beeinflussen die Kosten der inneren Erschließung. Die Erschließungseffizienz beschreibt das Verhältnis des Kosten- und Flächenaufwands für die innere und äußere Erschließung zum Nettobauland. Diese Aufwände sind z.B. bei Ein- und Zweifamilienhausgebieten höher als im mehrgeschossigen Wohnungsbau. Der demografische Wandel und Schrumpfungsprozesse in den Gemeinden beeinflussen mittel- und langfristig den wirtschaftlichen Betrieb von Erschließungsanlagen der technischen und sozialen Infrastruktur. Einer sich reduzierende Bevölkerungszahl und Leerstände wirken sich aus auf die festen und laufenden Kosten für den Betrieb z.B. von Wasser- und Abwasserleitung oder Kindergärten und Schulen. Daher sollte unbedingt eine vorausschauende Betrachtung für die kommenden Jahrzehnte angestellt werden, inwiefern neben den Belastungen des Gemeindehaushalts auch mit steigenden Pro-Kopf-Kosten für die privaten Haushalte und Unternehmen zu rechnen ist. Sind Infrastrukturen auf lange Sicht nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben, müssen sie angepasst werden. Während technische, insbesondere netzgebundene Infrastrukturen mit langfristigen Folgekosten nur mit großem Aufwand an demografische Entwicklungen angepasst werden können, sind Einrichtungen der sozialen Infrastruktur grundsätzlich leichter anpassungsfähig. Allerdings wird die vielerorts notwendige Schließung von Kindergärten oder Schulen von den Bürgerinnen und Bürgern in der Regel nicht akzeptiert. Auch der Faktor Zeit ist zu beachten. Einnahmen und Ausgaben im Zusammenhang mit Vorhaben der Siedlungsentwicklung entstehen zu sehr unterschiedlichen Zeitpunkten. Während Grunderwerbs-, Planungs- und Erschließungskosten in einer frühen Projektphase anfallen, fließen Einnahmen unter anderem aus der Grundsteuer, aus dem kommunalen Finanzausgleich bzw. anteilige Einkommensteuer erst einige Jahre nach dem Beginn der Besiedlung neuer Wohn- oder Gewerbeflächen. Dabei hängt die Höhe dieser Einnahmen ab von der Aufsiedlungsgeschwindigkeit und letztendlich von der tatsächlich erreichten Belegung von Baugebieten. Gewerbesteuereinnahmen wiederum sind sowohl von Art, Struktur und Branche der jeweiligen Unternehmen als auch von konjunkturellen Einflüssen abhängig. Sie können starken Schwankungen unterliegen. Praxiserprobte Kostenrechner helfen Ihnen, die langfristigen finanziellen Auswirkungen von Siedlungsentwicklungen bereits in der Planungsphase zu berücksichtigen. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt.

Bauarbeiten an der B 96a Süd kurz vor dem Abschluss

Die grundhafte Erneuerung der B 96a Süd zwischen der Grünbergallee und dem Adlergestell liegt im Zeitplan und steht kurz vor dem Abschluss. Im Zusammenhang mit der Sanierung der Straße erfolgte die Erneuerung der Regenwasserkanalisation als auch die Geh- und Radwege einschließlich der Straßenbeleuchtung. Für die abschließenden Markierungsarbeiten muss die stadtauswärts Richtung Schönefeld führende Richtungsfahrbahn von Samstag, den 19.06.21, 6 Uhr, bis voraussichtlich Sonntag, den 20.06.21, 20 Uhr voll gesperrt werden. Hierzu gehören auch die Zufahrtrampe auf die BAB A 117 aus Berlin kommend Fahrtrichtung Dresden und die Abfahrtrampe der BAB A 117 aus Waltersdorf kommend Fahrtrichtung Schönefeld. Eine Umleitung über Paradiesstraße, Buntzelstraße, Dorfplatz und Grünbergallee ist ausgeschildert. Die stadteinwärts führende Richtungsfahrbahn nach Berlin ist von den Arbeiten nicht betroffen und frei befahrbar. Infolge einer möglichen Staugefahr sollten sich insbesondere Flugreisende zum und vom BER auf verlängerte Anreisezeiten einstellen. Wir bitten, den Bereich weiträumig zu umfahren.

Bauarbeiten an der B 96a Süd kommen weiter voran

Die grundhafte Erneuerung der B 96a Süd zwischen der Grünbergallee und dem Adlergestell kommt weiter voran. Im Zusammenhang mit der Sanierung der Straße erfolgt auch die Erneuerung der Regenwasserkanalisation sowie der Bau neuer Geh- und Radwege einschließlich der Straßenbeleuchtung. Die Bauarbeiten an der Autobahnauffahrt der A 117 in Richtung Dresden sind inzwischen abgeschlossen und stadtauswärts wieder freigegeben. Auch die Arbeiten an der Autobahnabfahrt A 117 Richtung Schönefeld sind weitgehend abgeschlossen und werden stadtauswärts ab Montag, den 04.01.2021, wieder freigegeben. Im Gegenzug müssen ab Montag, den 04.01.2021, sowohl die Auffahrtsrampe der A 117 von Schönefeld Richtung Dresden als auch die Abfahrtsrampe der A 117 Richtung Berlin gesperrt werden. Der Verkehr auf der B 96a Süd bleibt im Bereich zwischen S-Bahnhof Grünbergallee und S-Bahnhof Altglienicke in beiden Fahrtrichtungen einspurig. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten auf der stadteinwärts führenden Fahrbahn werden voraussichtlich im Sommer 2021 fertiggestellt. Mit diesen Arbeiten enden dann die Umbaumaßnahmen an der B 96a Süd. Infolge einer möglichen Staugefahr sollten sich insbesondere Flugreisende zum und vom BER auf verlängerte Anreisezeiten einstellen. Wir bitten, den Bereich weiträumig zu umfahren.

Die neue Karl-Marx-Allee: mehr Grün, mehr Sicherheit, mehr Klimaschutz

Die umgestaltete Karl-Marx-Allee in Berlin-Mitte ist heute offiziell eröffnet worden: Der Boulevard wurde grundsaniert, dabei wurde die Verkehrsfläche neu aufgeteilt: Für den Radverkehr wurden beidseitig bis zu vier Meter breite geschützte Radfahrstreifen geschaffen, die ein sicheres und entspanntes Radfahren ermöglichen. Für den Kfz-Verkehr verbleiben in beiden Fahrtrichtungen zwei statt bisher drei Fahrspuren. Für Fußgänger*innen wird die Überquerung der Straße mit vier Gehwegvorstreckungen und abgesenkten Bordsteinen erleichtert. Für Blinde und Sehbehinderte wurden vor den Fußgängerüberquerungen zur besseren Orientierung Rillenplatten angebracht und die Ampeln mit akustischen Signalen ausgestattet. Regine Günther , Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: „Wir haben die Karl-Marx-Allee sicherer, leiser und grüner gestaltet. Der Radverkehr erhält so viel Platz wie an keiner anderen Stelle Berlins. Mit dem grünen Mittelstreifen fördern wir den Artenschutz und wir schaffen Raum, um die Stadt mit ausreichend Versickerungsfläche an den Klimawandel anzupassen. Der umgebaute Abschnitt der Magistrale zeigt damit vorbildlich, wie stadtverträgliche und klimafreundliche Mobilität in Berlin aussehen kann.“ Auf dem zehn Meter breiten Mittelstreifen wurde statt Parkplätzen eine Begrünung angelegt. Die Grünfläche trägt dazu bei, das Wohnquartier klimarobuster zu machen. Hier kann Regen versickern und in sommerlichen Hitzeperioden zur Abkühlung beitragen. Für eine höhere Aufenthaltsqualität sorgen entlang der Karl-Marx-Allee 29 neu gepflanzte Bäume, neu angelegte Hecken und Schmuckbeete sowie 35 Sitzbänke. Die Straßenbeleuchtung wurde auf energiesparende Leuchten umgerüstet; zur Verringerung der Lärmbelastung der Anwohner*innen wurde lärmoptimierter Asphalt verwendet. Die Umgestaltung der Karl-Marx-Allee erfolgte in Einklang mit dem Denkmalschutz. Die neuen Straßenleuchten sind dem Design der 1960-er Jahre nachempfunden. In unmittelbarer Nähe zum Strausberger Platz wurden die ursprünglichen vierarmigen Paulick-Kandelaber verwendet, die dem Erscheinungsbild Anfang der 1960-er Jahre entsprechen. Die Gehwegflächen im westlichen Bereich (Richtung Alexanderplatz) wurden mit neuen Materialien in Anlehnung an den historischen Bestand ausgebaut. Im östlichen Bereich (Richtung Strausberger Platz) wurden die Gehwegflächen als „Historisches Fenster“ angelegt, unter Verwendung ursprünglicher und wiederverwendbarer Materialien, unter anderem Gehwegplatten, Borde und Mosaikpflaster aus den 1960-er Jahren. Die beidseitigen Pflanzungen mit durchgehenden Zwerg-Liguster-Hecken in Anlehnung an die Gestaltung der 1960-er Jahre dienen zur Abschirmung der Gehwege gegenüber den Fahrbahnen. Die 28-monatige Baumaßnahme wurde im Juni 2018 begonnen und im Oktober 2020 fertiggestellt. Die Kosten für Straßenbau, Landschaftsbau, Beleuchtung und Signalanlagen betrugen 13 Millionen Euro. Die Maßnahme wurde aus Mitteln des Landes Berlin finanziert.

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