Das Projekt "Analyse der Auswirkungen des Klimawandels auf den Straßenbetriebsdienst (KliBet)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Biberach, Institut für Immobilienökonomie, Infrastrukturplanung und Projektmanagement (IIP) durchgeführt. Ziel des FuE-Vorhabens ist die Abschätzung der Auswirkungen des Klimawandels auf den Straßenbetriebsdienst sowie möglicher Optimierungsansätze im Straßenbetriebsdienst, um die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren. Hierfür werden in einem ersten Schritt für die klimatologischen Einflüsse auf Aufwand und Häufigkeit der Leistungen des Straßenbetriebsdienstes quantifiziert, wobei spezifisch ermittelte Kenngrößen zum Einsatz kommen. Hierauf aufbauend wird in einer Klimaszenarienberechnung die Entwicklung relevanter Klimakennwerte bestimmt. Mit Hilfe der ermittelten Szenarien können Aussagen zur Entwicklung von Aufwand und Häufigkeit der witterungsabhängigen Leistungen des Straßenbetriebsdienstes getroffen werden. Parallel werden mögliche Optimierungsansätze hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Verkehrsbehinderungen und -beschränkungen und somit auf die Emission der Treibhausgase mit Hilfe von Modellrechnungen und verfügbaren Emissionskennwerten analysiert.
Das Projekt "Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechniken (IuK) zur Optimierung des Betriebsdienstmanagements" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Biberach, Institut für Immobilienökonomie, Infrastrukturplanung und Projektmanagement (IIP) durchgeführt. Gesamtziel des Forschungsprojektes ist die Gegenüberstellung der Anforderungen des Straßenbetriebsdienstes an den Einsatz moderner IuK-Technologien sowie der derzeitigen und absehbaren technischen Möglichkeiten dieser Technologien. Aus der Gegenüberstellung von Anforderungen und technischen Möglichkeiten werden konkrete Empfehlungen abgeleitet, welche Konzepte zum Einsatz der IuK-Technologien weiterverfolgt werden sollen. Für diese Konzepte werden die erforderlichen Umsetzungsschritte hinsichtlich Entwicklung, Praxistests und Implementierung, z. B. in der Definition von Folgeprojekten, definiert, sodass im Anschluss an das FuE-Vorhaben eine anforderungsgerechte Umsetzung ermöglicht wird. Das FuE-Vorhaben hat eine sehr hohe Bedeutung für die Umsetzung der wirtschaftlichkeitsorientierten Steuerung des Straßenbetriebsdienstes, da deren erfolgreiche Einführung sehr stark von der praxisgerechten Umsetzung der automatisierten Erfassung und Dokumentation geprägt ist. Daneben können durch den Einsatz angepasster IuK-Technologien neue Methoden der Arbeitsorganisation und der Qualitätssicherung angewandt werden. Hiermit lassen sich effizienz- und effektivitätssteigernde Verfahren für den Straßenbetriebsdienst implementieren, die zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit, aber auch für die Sicherung und Steigerung des Level of Service im Straßenbetriebsdienst herangezogen werden können. Durch die systematische Aufbereitung von Anforderungen und Möglichkeiten der IuK-Technologien kann gewährleistet werden, dass nur anforderungsgerechte Technologien zum Einsatz kommen und dass die Implementierung teurer und nicht aufeinander abgestimmter Individuallösungen vermieden wird. Hierdurch lassen sich insgesamt sowohl Aufwand als auch Zeitbedarf für die umfassende Einführung von IuK-Technologien reduzieren, was neben Einsparungen auf Seiten der Investitionskosten auch die schnellere Nutzbarkeit der Systeme ermöglicht.