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s/straßenland/Straßenrand/gi

Tiere am Straßenrand

Kleintiervorkommen im Straßenbegleitgrün (v. a. Tagfalter, Widderchen, Heuschrecken und Laufkäfer, aber auch Haselmaus, Zauneidechse oder Wildbienen) wurden von Arbeitsgruppen der Hochschule Anhalt und der Universität Kiel deutschlandweit untersucht und, wo möglich, mit Bestandsaufnahmen verglichen, die rund 30 Jahre zuvor an denselben Orten durchgeführt worden waren. Begleitgrün kann demnach einen erheblichen Beitrag zur Sicherung der biologischen Vielfalt leisten und als Bestandteil der grünen Infrastruktur Europas entwickelt werden. Es ist zwar kein Ersatz für flächenhafte oder gar großflächige naturnahe und/oder artenreiche Ökosysteme, aber es kann eine Ergänzung solcher Flächen sein und deren Funktionen unterstützen. In intensiv genutzten Landschaften kann das Begleitgrün ein Mindestangebot an biologischer Vielfalt bereitstellen. Das große Potenzial des Verkehrsbegleitgrüns für die Förderung der biologischen Vielfalt wird bisher aber nur marginal genutzt und dessen Beitrag zum überörtlichen Lebensraumverbund ist noch nicht ausreichend bewertbar.

Bedeutung des Straßenbegleitgrüns für die heimische Flora sowie für die Ausbreitung gebietsfremder Pflanzenarten

In Deutschland rückt seit den 1980er-Jahren die Pflanzenartenvielfalt der Autobahn- und Straßenränder verstärkt in das Blickfeld der geobotanischen Forschung. Ein hoher Anteil des Straßenbegleitgrüns besteht aus Ruderal- und Adventivpflanzen. Daneben spielen Arten des Grünlands frischer Standorte eine besondere Rolle. Eine Besonderheit stellen salztolerante bis salzliebende Pflanzenarten dar. Der Neophytenanteil im Straßenbegleitgrün ist überdurchschnittlich hoch. Autobahnen und Straßen kommt eine wesentliche Rolle als Einwanderungs- und Ausbreitungskorridor von Pflanzenarten zu. Zur Eindämmung von Florenverfälschungen sind die seit März 2020 geltenden Regelungen des Bundesnaturschutzgesetzes zu beachten.

Einsatz von Mähmaschinen mit schonender Wirkung auf die biologische Vielfalt zur Pflege von Straßenbegleitflächen am Beispiel des Grünpflegekopfs ECO 1200 plus® von MULAG

Insektenschonende Mähtechniken können vermutlich einen wichtigen Baustein im Maßnahmenpaket gegen den beobachteten Rückgang von Insekten im Grünland darstellen. In diesem Zusammenhang sollte eine Umstellung hin zur insektenschonenden Bewirtschaftung von Straßenrändern auf Grund deren Größe und möglicher Korridorfunktion als Chance für die Erhaltung und den Schutz von Insekten angesehen werden. In einem randomisierten Freilandexperiment wurde die Wirksamkeit eines insektenschonenden Böschungsmähers mit veränderter (horizontaler statt vertikaler) Luftführung, verringerter Angriffsfläche des Schneidwerks, verkleinertem Bodenkontakt sowie angehobener Schnitthöhe im Vergleich zu einem herkömmlichen Böschungsmäher getestet. Im Ergebnis zeigt sich, dass bei dem insektenschonenden Mähkopf in Abhängigkeit von der taxonomischen Gruppe die Verluste bei Spinnen und Insekten vollständig aufgehoben sind oder um 20 % geringer ausfallen als beim Standardmähwerk. Die Ergebnisse verweisen auf ein hohes technisches Innovationspotenzial bei Böschungsmähmaschinen, mit dem mähdbedingte Insektenverluste bei der Pflege von Straßenbegleitflächen deutlich minimiert werden können.

Flächenbedarf zur Regenwasserversickerung im öffentlichen Straßenland

Dargestellt wird der idealisierte Flächenbedarf für eine Versickerung von Regenwasser, das im öffentlichen Straßenland anfällt, anteilig an der abflusswirksamen versiegelten Fläche. Es handelt sich hierbei um eine Schätzung auf Basis flächenhaft verfügbarer Geodaten. Der tatsächliche Flächenbedarf kann hiervon abweichen.

Grundwassermessstelle Woltersdorf, Str. nach Wusterwitz (Messstellen-Nr.: 36405943)

Die Grundwasser-Messstelle mit Messstellen-ID 36405943 wird vom Landesamt für Umwelt Brandenburg betrieben, in Zuständigkeit des Standorts LfU Potsdam_S. Sie befindet sich in Woltersdorf, Str. nach Wusterwitz (am Straßenrand, im Wald). Die Messstellenart ist Beobachtungsrohr. Nummer des Bohrloches: Hy Bnr 1/2007. Der Grundwasserleiter wird beschrieben als: weitgehend unbedeckter GWL. Der Zustand des Grundwassers wird beschrieben als: frei. Der zugehörige Grundwasserkörper ist: DEGB_DEST_HAV_UH_7. Der Messzyklus ist 4 x monatlich. Die Anlage wurde im Jahr 2007 erbaut. Ein Schichtverzeichnis liegt vor. Die Messstelle wurde im Höhensystem NHN eingemessen. Das Höhenprofil in diesem System ist: Messpunkthöhe: 32.18 m Geländehöhe: 31.20 m Filteroberkante: 28 m Filterunterkante: 26 m Sohle (letzte Einmessung): 24.98 m Sohle bei Ausbau: 25 m

Landesregierung bündelt Kräfte beim Kampf gegen die Beifuß-Ambrosie

Am 22. August 2014 teilte das Umweltministerium Rheinland-Pfalz mit, dass die Landesregierung gezielt gegen die Ausbreitung der für Allergiker gefährlichen Beifuß-Ambrosie vorgehen will. Eine interministerielle Arbeitsgruppe und der Naturschutzverband POLLICHIA haben zu diesem Zweck gemeinsam ein Internet-Portal erstellt, dass die Möglichkeit zur zentralen Meldung von Ambrosia-Vorkommen gibt. Außerdem bietet das Portal einen Überblick über alle bestätigten Funde im Land sowie umfassende Informationen über die Pflanze. Die Beifuß-Ambrosie, Ambrosia artemisiifolia, ist eine aus Amerika eingeschleppte Pflanze, die aufgrund ihrer hoch allergenen Pollen in der Blütezeit von Mitte Juli bis September bei Menschen schwere Asthma-Anfälle auslösen kann. In Osteuropa und auch in Deutschland (Brandenburg, Bayern) ist die Pflanze mittlerweile fest etabliert. Bisher kommt in Rheinland-Pfalz die Pflanze nur an wenigen Stellen vor, aber bedingt durch den Klimawandel ist mit der Ausbreitung insbesondere in der Vorder- und Südpfalz zu rechnen. Schwerpunkte der Vorkommen in Rheinland-Pfalz sind Straßenränder, Brachflächen und vereinzelt Wildäsungsflächen. Das neue Internet-Portal bietet umfangreiche Informationen zur Beifuß-Ambrosie, zur korrekten Bestimmung der Art, ihrem Auftreten und zu Bekämpfungsmaßnahmen. Thematisiert werden auch gesundheitliche Aspekte sowie der Einfluss des Klimawandels.

Bundestag beschließt Änderung der Solarvergütung

Der Deutsche Bundestag hat am 6. Mai 2010 heute die Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) beschlossen. Damit werden die Vergütungen für Anlagen zur Erzeugung von Solarstrom auf Gebäuden und Freiflächen zum 1. Juli 2010 deutlich abgesenkt. Es werden nun, zusätzlich zur ohnehin im EEG angelegten Degression, die Vergütungssätze zwischen 11 Prozent für Solarparks auf Konversionsflächen und 16 Prozent für Dachanlagen abgesenkt. Gleichzeitig geht das EEG von einem deutlich stärkeren Ausbau des Photovoltaikmarktes aus als bisher erwartet aus: Der Zubaukorridor für das Marktvolumen wird auf 3.500 Megawatt installierte photovoltaische Spitzenleistung im Jahr verdoppelt. Freiflächenanlagen werden auch nach dem 1. Januar 2015 weiter gefördert, entgegen der bisherigen Regelung im EEG. Konversionsflächen, die eine Vergütung nach dem EEG ermöglichen, umfassen jetzt zusätzlich zu den Flächen aus wirtschaftlicher oder militärischer Nutzung auch solche aus wohnungsbaulicher oder verkehrlicher Nutzung. Freiflächenanlagen können jetzt auch innerhalb eines Streifens von 110 Metern vom Fahrbahnrand von Autobahnen oder Schienenwegen gefördert werden. Die Kategorie der Ackerflächen entfällt ab dem 1. Juli 2010. Für Freiflächenanlagen, die bereits in der Planung weit fortgeschritten sind, wird eine Übergangsregelung gewährt.

Allergie-Alarm: Aktionstag gegen Ambrosia

Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt, Julius Kühn-Institut, Freie Universität Berlin und Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst Hochallergene Pflanze breitet sich in Deutschland aus – bundesweite Aktionen zum Ambrosia-Tag am 27. Juni Bereits heute leidet etwa jeder fünfte Europäer an einer Pollenallergie, Tendenz steigend. Studien prognostizieren für Deutschland bis 2050 eine viermal höhere Konzentration von Ambrosiapollen als heute. Die Pollen können schon in geringen Mengen heftige allergische Reaktionen beim Menschen auslösen. Rund um den internationalen Ambrosia-Tag am 27. Juni 2015 sind erstmals auch in Deutschland Aktionen gegen die weitere Ausbreitung der Pflanze geplant. Das Umweltbundesamt (UBA), das Julius Kühn-Institut (JKI), die Freie Universität (FU) Berlin und die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) klären gemeinsam auf, wie Ambrosia bekämpft werden kann. Beispielhafte Aktionen finden in Berlin, Karlsruhe und Vetschau/Brandenburg statt, zudem sind Veranstaltungen, z.B. in Friedberg/Hessen geplant. Maria Krautzberger, Präsidentin des ⁠ UBA ⁠: „Auch der ⁠ Klimawandel ⁠ kann die Ausbreitung der hoch allergenen Ambrosia begünstigen. Das zeigt sich in ganz Europa, auch in Deutschland. Gartenbesitzer sollten gegen die Pflanze vorgehen, etwa indem sie die Pflanze den Behörden melden oder die Ambrosia selber ausrupfen.“ In der Schweiz und Ungarn sind Landbesitzer sogar gesetzlich verpflichtet, das Aufblühen der Pflanze durch rechtzeitiges Ausreißen zu verhindern. In Deutschland wäre eine solche gesetzliche Verpflichtung auf Bundesebene noch zu diskutieren. Die Pollen der aus Nordamerika stammenden Pflanze können schon in kleinsten Mengen heftige gesundheitliche Reaktionen auslösen. Dazu zählen Heuschnupfen, Bindehautentzündung und allergisches Asthma. Mit ihrer langen Blütezeit (Juli bis Oktober) trägt die Pflanze zur Verlängerung der Pollenzeit – und somit der Leidenszeit vieler Allergiker – bei. In wärmeren Ländern, beispielsweise Ungarn, Italien oder Frankreich, ist Ambrosia schon seit längerem verbreitet. Infolge des Klimawandels rechnen Fachleute damit, dass sich die Pflanze auch in Deutschland weiter ausbreitet. Neben ihrer allergenen Wirkung kann Ambrosia als Ackerunkraut in bestimmten landwirtschaftlichen Kulturen (z.B. Sonnenblumen) Probleme bereiten. In Ungarn ist das bereits der Fall. In Deutschland wächst die Pflanze vermehrt in Hausgärten, auf Brachen, Äckern und Schnittblumenfeldern. Auch Baustellen,  Straßen- und Feldränder sind betroffen. Ursprünglich wurden die Ambrosiasamen u. a. mit verunreinigtem Vogelfutter oder Bautransportern eingeschleppt. Erfolgreich bekämpft werden kann die Ambrosia dann, wenn die Pflanzen rechtzeitig vor der Blüte ausgerissen werden. Einige Kommunen bekämpfen das Gewächs bereits systematisch. In Berlin beispielsweise sind sogenannte Ambrosia-Scouts unterwegs, um die Pflanze aufzuspüren und auszurupfen. Dauerhaft erfolgreich kann die Ambrosia nur biotopübergreifend bekämpft werden (an Straßenrändern, auf Äckern, Brachen, Baustellen und anderen öffentlichen Flächen). Neben den für den öffentlichen Raum zuständigen behördlichen Verantwortungsbereichen von Bund und Ländern könnten außerdem auch private Grundstückseigentümer verpflichtet werden, Ambrosiapflanzen von ihren Flächen zu entfernen. Eine bundesweit einheitliche gesetzliche Regelung im Sinne einer Melde- und grundsätzlichen Bekämpfungspflicht ist auch wegen des Ländergrenzen überschreitenden Pollenflugs sinnvoll. Wo kommt die Ambrosia-Pflanze her? Wo ist sie in Deutschland besonders verbreitet? Welche Probleme bereitet sie? Und wie sollte man die Pflanzen entfernen und entsorgen? All dies zeigt unsere Bilderanimation.

Bocksdorn, Gewöhnlicher (Lycium barbarum)

Der Gemeine Bocksdorn wurde im 18. Jahrhundert aus China eingeführt. In Sachsen-Anhalt wurde er 1844 erstmals verwildert an der Steinklebe bei Wendelstein beobachtet. Der Gemeine Bocksdorn ist in Sachsen-Anhalt häufig an trockenen Wegrändern und Böschungen zur Zierde oder zur Bodenbefestigung gepflanzt worden. Er fruchtet nur selten reichlich und breitet sich an den meisten Standorten nur langsam über Wurzelsprosse aus. Oft wächst er an Tierbauten, da er an die häufigen Störungen und den Nährstoffreichtum gut angepasst ist. Sein Verbreitungsschwerpunkt in Sachsen-Anhalt ist das Mitteldeutsche Trockengebiet, wo er häufig auf Lößböden wächst. Schwarze Liste Sachsen-Anhalt Steckbrief Verbreitungskarte Atlas Lebensräume: Brachen, Halden, Ruderalstellen, Straßenränder, Hänge, Trockenrasen, Gebüsch- und Waldränder, Mauern Problematische Vorkommen: Trockenrasen und -hänge, alte Mauern Bestimmungshilfe pdf Steckbriefe: neobiota.de , Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband , Wikipedia

Ambrosie, Beifußblättrige (Ambrosia artemisiifolia)

Fundmeldungen der Beifuß-Ambrosie sind in Sachsen-Anhalt relativ selten. Fast alle gemeldeten Vorkommen stammten aus Siedlungen, wo die Ambrosie kurzzeitig in Gärten, auf Brachen und auf Schuttplätzen auftrat. Das größte Vorkommen bestand für einige Jahre in Magdeburg an der alten Ölmühle. Dort gab es 2005 ca. 25.000 Pflanzen. Durch Mahd und Sukzession ist dieser Bestand inzwischen verschwunden. In Halle/Saale entstand 2014 durch eine Baustelle ein Vorkommen mit ca. 200 Pflanzen. Durch Mitarbeiter des Fachbereichs Umwelt der Stadt Halle wurden die Pflanzen mehrfach entfernt. Seit 2016 wurden keine neuen Pflanzen gefunden. Unbekannt ist allerdings, ob sich die Beifuß-Ambroise entlang der Autobahnen aus Bayern nach Sachsen-Anhalt ausbreitet. In Bayern gibt es zahlreiche große und stabile Vorkommen an Autobahnrändern. Graue Liste (Handlungsliste) Sachsen-Anhalt Steckbrief Verbreitungskarte Atlas Lebensräume: Gärten (unter Vogelhäuschen), Straßenränder, Brachen, Industrieflächen, Schuttplätze, Sandtrockenrasen, Ufer Problematische Vorkommen: aus Naturschutzsicht Trockenrasen und Ufer, aus Gesundheitsschutzsicht alle Bestimmungshilfen: KORINA-Bestimmungshilfe pdf 0.3 MB, Vergleich Beifuß-Ambrosie – Stauden-Ambrosie pdf Steckbriefe/Factsheets: neobiota.de, Wikipedia , Ambrosiainfo.de , CABI Invasive Species Compendium , Infoflora.ch , Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband ,

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