Das Projekt "Wiederverwendung von Strassenbefestigungen im Komplexrecycling" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau, Professur für Straßenbau durchgeführt. Beim Komplexrecyclingverfahren wird die alte Strassenbefestigung, die in der Regel aus Asphalt und ungebundenen Tragschichten besteht, in einem Arbeitsgang aufgenommen, mit Bitumenemulsion und Zement gebunden und wieder eingebaut. An dem vorliegenden Baustoffgemisch, welches als Mischgranulat bezeichnet wird, wurden Untersuchungen zum Festigkeits- und Elastizitaetsverhalten bei Variation der Gemischzusammensetzung, der Prueftemperatur sowie der Lagerungsbedingungen an den im Labor hergestellten Probekoerpern durchgefuehrt. Weitere Kennwerte wurden an Bohrkernen aus KRC-Tragschichten ermittelt und mit den Laborwerten verglichen. Auf der Grundlage der Pruefergebnisse wurde eine Richtlinie fuer das Komplexrecycling im Strassenbau erarbeitet, die durch das SMWA 1995 in Sachsen eingefuehrt wurde.
Das Projekt "Untersuchungen zur Wasserdurchlaessigkeit von Strassenbefestigungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau, Professur für Straßenbau durchgeführt. Neben wasserdurchlaessigen Tragschichten werden seit 1991 auch wasserdurchlaessige Strassenoberbauten untersucht. Zielstellung ist es, geeignete Schichtenfolgen zu finden, die eine vollstaendige Versickerung des anfallenden Oberflaechenwassers an Ort und Stelle gewaehrleisten. Dabei werden sowohl Fragen der Wasserdurchlaessigkeit des Untergrundes, die materialtechnischen Voraussetzungen fuer die einzelnen Konstruktionsschichten und nicht zuletzt umweltrelevante Gesichtspunkte beruecksichtigt. Die Moeglichkeiten und Grenzen fuer die Anwendung derartiger wasserdurchlaessiger Befestigungen werden erkundet und dokumentiert. Weiterhin soll ein Messverfahren fuer die Wasserdurchlaessigkeit von Oberbauschichten in situ entwickelt und zur Einfuehrung vorgelegt werden.