Der INSPIRE Dienst Verteilung der Fisch-Arten in Deutschland - Verbreitung stellt bundesweite Verbreitungsdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Der Datensatz beinhaltet Artbeobachtungsdaten der Anhänge II, IV und V der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG). Die Daten der Bundesländer und des Bundes werden einmal jährlich durch das Bundesamt für Naturschutz zu harmonisierten Stichtagsdatensätzen zusammengeführt und bereitgestellt. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.
Der INSPIRE Dienst Verteilung der Fisch-Arten in Deutschland - Vorkommen stellt bundesweite Vorkommensdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Der Datensatz beinhaltet Artbeobachtungsdaten der Anhänge II, IV und V der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG). Die Daten der Bundesländer und des Bundes werden einmal jährlich durch das Bundesamt für Naturschutz zu harmonisierten Stichtagsdatensätzen zusammengeführt und bereitgestellt. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.
Die ungleiche Verteilung der Wasserressourcen kann sich in Zukunft verschärfen Sind die Alpen in ihrer Rolle als „Wasserturm” Europas gefährdet? Verändern sich die Abflussregime der vier großen alpenbürtigen Flüsse Donau, Rhein, Rhone und Po, die ihr Wasser zu etwa 50 % aus dem Alpenbogen beziehen? Es besteht keine akute Gefahr, meinen Experten auf einer Tagung in Bozen. „Dennoch sollten sich die Alpenregionen bereits jetzt an die bestehenden und künftigen Risiken veränderter Wasserbedingungen klug anpassen. Schlüssel hierfür sind gute Managementstrukturen, eine wirkungsvolle Kommunikation zwischen den Betroffenen und ein klarer Blick auf die Risiken”, meint Benno Hain, Leiter des Fachgebiets „Klimaschutz” des deutschen Umweltbundesamtes, der die Tagung leitete. In Zeiten des Klimawandels stellt sich jedoch die Frage: „Wie schnell verändern sich die Bedingungen des Wasserlieferanten Alpen?” Fakt ist: Es wird wärmer. In den vergangenen 150 Jahren hat sich der Großraum Alpen um 2 Grad Celsius (°C) erwärmt – doppelt so stark wie die restliche nördliche Halbkugel. Die südlichen Alpenregionen verzeichnen zudem - gegenüber dem 19. Jahrhundert - Niederschlagsrückgänge zwischen 10 und 20 Prozent. Für die nächsten Jahrzehnte wird ein weiterer Rückgang der Niederschläge, vor allem im Sommer, erwartet. Bereits heute kommt es – vor allem aufgrund einer ungleichen räumlichen und zeitlichen Verteilung der Wasserressourcen - in manchen Regionen durchaus zu Engpässen, sagen Experten. In Zukunft werden sich diese Probleme verschärfen, da, insbesondere im Sommer, nicht nur das Wasserangebot abnehmen sondern auch der Wasserbedarf zunehmen wird. Übers Jahr und für den gesamten Alpenraum gesehen, ist heute und vermutlich auch in der nahen Zukunft jedoch ausreichend Wasser vorhanden. Zu diesem Ergebnis kam eine 20-köpfige Expertengruppe, die im Auftrag der Europäischen Umweltagentur EEA (European Environment Agency, Kopenhagen) derzeit eine Studie zur Wassersituation in den Alpen und über erfolgreiche Anpassungsstrategien an die klimatischen Veränderungen erarbeitet. Am 23. und 24. Oktober 2008 kamen Wissenschaftler und Praktiker aus den acht Alpenstaaten in der Europäischen Akademie Bozen (EURAC) im italienischen Südtirol zusammen. Aktiv beteiligt waren unter anderem der Generalsekretär und die für wissenschaftliche Fragen zuständige Vize-Generalsekretärin der Alpenkonvention, die Leiterin der Klimaabteilung des österreichischen Umweltbundesamts, der Leiter des Instituts für Fernerkundung der EURAC sowie Vertreter der europäischen und der slowenischen Umweltagenturen. Die Experten gründen ihre Ergebnisse und Schlussfolgerungen vor allem auf die Analyse von sechs Fallbeispielen aus dem gesamten Alpenbogen. Es ist das erste Mal, dass sich die Europäische Umweltagentur nicht nur mit dem gesamteuropäischen Umweltzustand befasst, sondern sich direkt mit den Problemen einzelner Alpenregionen auseinandersetzt. Die Problemstellungen sind in den untersuchten Gebieten in Österreich, Frankreich, Italien (Südtirol), Slowenien und im schweizerischen Wallis ähnlich: Wasser sei generell vorhanden, so die Analyse-Ergebnisse, jedoch nicht immer zu jeder Zeit und an jedem Ort. In Spitzenzeiten, wie beispielsweise in Südtirol zur Frostberegnung als Schutz der Obstblüte im späten Winter oder in französischen Winterskiorten in der touristischen Hauptsaison, übersteige der Bedarf das Wasserangebot. Probleme ergeben sich auch aus den Ansprüchen der unterschiedlichen Wassernutzer: So wollen Landwirte oder Wasserkraftwerkbetreiber möglichst viel Wasser entnehmen, während Unternehmen im Fremdenverkehr und Ökologen die Erhaltung einer Niedrigwasserabflussmenge fordern. In den analysierten Regionen gibt es bereits erfolgreiche Anpassungsmechanismen, wie wassersparende Bewässerungstechniken, Netzwerke der Wassernutzer oder Wassernutzungspläne. Momentan verhindere jedoch häufig die begrenzte Koordination zwischen den einzelnen, aber auch innerhalb der Sektoren eine effiziente Wassernutzung und -verteilung, so die Experten. Als Lösung empfehlen die Wissenschaftler und Praktiker ein integriertes Wasserressourcenmanagement, an dem alle Wassernutzer, u.a. Landwirtschaft, Tourismus, Energielieferanten, aber auch Nicht-Regierungsorganisationen, die Medien und nicht zuletzt die Bevölkerung selbst, beteiligt sind. Dieses soll Wasserverluste reduzieren, zum Wassersparen anhalten, die Wasserverteilung verbessern, Kommunikationsnetzwerke unterstützen, Entscheidungsprozesse regeln und vor allem mehr Wissen bei der Bevölkerung, den Entscheidungsträgern und auch auf der wissenschaftlichen Seite generieren. Die Wasserproblematik im Alpenraum ist auch aktuelles Thema verschiedener Gremien der Alpenkonvention, die Anfang 2009 einen Alpenzustandsbericht mit dem Schwerpunkt „Wasser” herausgeben und ein Aktionsprogramm zu Klimaschutz und Klimawandel im Alpenraum verabschieden wird. Die kompletten Empfehlungen der Expertengruppe veröffentlicht die Europäische Umweltagentur in einem ca. 80-seitigen Bericht Anfang 2009. Ansprechpartner: Benno Hain, Umweltbundesamt Deutschland, Dessau-Roßlau ( benno [dot] hain [at] uba [dot] de ); Marc Zebisch, EURAC, Bozen ( marc [dot] zebisch [at] eurac [dot] edu )
Die diesjährige Erfassung der Wildkatze hat bestätigt, dass sich die Art weiter in Niedersachsen ausgebreitet hat. Durch eine großflächige Wildkatzenerfassung konnte der BUND gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bereits in den vergangenen zwei Jahren zeigen, dass sich die scheue Katze immer neue Lebensräume in Niedersachsen zurückerobert. Unterstützt durch die Niedersächsischen Landesforsten, die Klosterforst sowie weitere Naturschutzverbände untersuchten Naturschützer*innen in 2019 mit Hilfe von 83 Lockstöcken ausgewählte Wälder in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg, Celle und der Region Hannover sowie im nördlichen Teil des Teutoburger Walds im Raum Dissen südlich von Osnabrück. „Mit den Nachweisen in der Göhrde und den Wäldern nahe der Elbe können wir die erfolgreiche Wiederbesiedlung des Landkreises Lüchow-Dannenberg durch die Wildkatze beobachten“, berichtet Andrea Krug, Wildkatzenexpertin des BUND Niedersachsen. In 2018 gelang nur ein einziger Nachweis im Osten dieses Landkreises. Nun konnten der BUND und der NLWKN belegen, dass hier mindestens neun Tiere leben, davon zwei weibliche und sieben männliche Wildkatzen. Auch im Landkreis Celle hat sich die Art in 2019 erstmalig nachweisen lassen. Nur im nördlichen Teutoburger Wald im Landkreis Osnabrück gelang dies nicht. „Wir haben über einen Zeitraum von zwei Jahren an verschiedenen Standorten in der Region Dissen Haarproben gesammelt – bislang jedoch ohne Erfolg“, so Krug. „Mittels dieser Erfassungen wird sichtbar, wie weit sich die Wildkatze in Niedersachsen bereits (wieder-)ausgebreitet hat und in welchen Wäldern sie hingegen noch fehlt beziehungsweise noch nicht nachgewiesen werden konnte“, sagt Dr. Andreas Jacob, der beim NLWKN für diese Art zuständig ist. „Diese Erkenntnisse helfen uns sehr bei der Ausarbeitung von geeigneten Schutzmaßnahmen für diese streng geschützte Säugetierart.“ Die letzten Wildkatzen leben in meist isolierten Waldgebieten. Viele der Lebensräume sind zu klein, um darin dauerhaft überleben zu können. Daher fordert der BUND einen durchgehenden Waldverbund in Niedersachsen. „Die Wiederausbreitung der Wildkatze ist eine Erfolgsgeschichte, über die wir uns sehr freuen“, ergänzt Dr. Marc Overbeck von den Niedersächsischen Landesforsten. „Entscheidend für die weitere positive Populationsentwicklung wird sein, inwieweit Wanderkorridore zwischen vereinzelten Populationen geschaffen werden können. Hierbei werden wir den BUND Niedersachsen unterstützen.“ Pressefotos: Pressefotos: Unter www.bund.net/wildkatzenfotos stehen Ihnen Pressefotos der Europäischen Wildkatze zum Download zur Verfügung. Rückfragen zum Thema an: Andrea Krug, Projektleitung Rettungsnetz Wildkatze, BUND Landesverband Niedersachsen Tel. (0511) 965 69 – 39, andrea.krug@nds.bund.net Dr. Andreas Jacob, Tier- und Pflanzenartenschutz/ Landesweiter Naturschutz, NLWKN Tel. (0511) 3034 3202, E-Mail an Dr. Andreas Jacob Pressekontakt: Pressekontakt: Dr. Tonja Mannstedt, Pressesprecherin, BUND Landesverband Niedersachsen HINTERGRUND Die Europäische Wildkatze ( Felis silvestris ) Die einst in fast allen Wäldern Deutschlands heimische Mäusejägerin steht seit vielen Jahren auf der Roten Liste der bedrohten Arten. In weiten Teilen Deutschlands war sie bereits ausgestorben. Mittlerweile erholt sich die Population. Viele Katzen werden jedoch Opfer des Straßenverkehrs. Das BUND-Projekt Der BUND erforscht bereits seit Jahren die Lebensweise und Verbreitung der seltenen Art in seinem „Rettungsnetz Wildkatze“. Ziel des länderübergreifenden Projekts ist ein Verbund aus Wäldern durch grüne Korridore aus Sträuchern und Bäumen. Diese Biotopvernetzung hilft nicht nur der Wildkatze, sondern auch vielen anderen Arten des Ökosystems Wald. Zur Erfassungsmethode Die mit Baldrian besprühten Lockstöcke ziehen umherstreifende Katzen an, die sich an dem rauen Holz reiben und daran Haare hinterlassen. Durch eine genetische Analyse lässt sich anschließend genau feststellen, von welcher Tierart die Haare stammen: beispielsweise von Reh, Dachs, Haus- oder Wildkatze. Darüber hinaus kann sogar das einzelne Individuum anhand der Haaranalyse identifiziert werden. Die gesammelten Haarproben werden an das Senckenberger Forschungsinstitut in Gelnhausen geschickt. Dort wird im Labor analysiert, um welches Tier bzw. Individuum es sich handelt. Die Daten werden in einer bundesweiten Gendatenbank hinterlegt.
Themen dieser Ausgabe: Werner Schubert, Dario Wolbeck, Marc Sommereisen, Luise Hauswirth, Katharina Wrede, Richard Götte, Nicole Fichna, Axel M. Schulte Um dem anhaltenden Rückgang der regionalen Pflanzenartenvielfalt entgegenzuwirken, entwickeln die Biologische Station Hochsauerlandkreis und die Biologische Station Soest (ABU) ein Florenschutzkonzept, welches auf regionaler Ebene einen Lösungsansatz für den botanischen Artenschutz bietet. Auf der Grundlage der Gefährdungssituation einer Art oder Population werden artspezifische Handlungsempfehlungen für Maßnahmen aufgezeigt. Zur Verstetigung der Projektergebnisse wird überdies ein langfristiges Monitoringsystem erarbeitet. Artikel lesen Claudia Quirini-Jürgens In den letzten Jahrzehnten sind blüten- und artenreiche Äcker auch in Bielefeld sehr selten geworden und damit auch die von ihnen abhängige Fauna und Flora. Um diesem Artenrückgang entgegenzuwirken, ergriff das Umweltamt der Stadt Bielefeld bereits vor fast 40 Jahren erste Ackerschutzmaßnahmen, die seither deutlich ausgebaut wurden. Artikel lesen Christoph Heider, Ingrid Hucht-Ciorga, Alexander Sliwa, Christine Thiel-Bender, Jörn Ziegler Seit 2020 sollte der Luchs eigentlich wieder in den deutschen Mittelgebirgen heimisch sein (Nationale Biodiversitätsstrategie 2007). Dies wurde bislang nicht erreicht. Damit die Art in Mitteleuropa nicht erneut ausstirbt, arbeitet eine internationale Fachgruppe aus Wissenschaft und Naturschutz am Aufbau eines europaweiten, sich selbst erhaltenden Luchsvorkommens. Dabei kann der Naturraum Nordrhein-Westfalens als Bindeglied zwischen den Populationen in anderen Bundesländern einen wichtigen Beitrag leisten. Dieser Artikel hat zum Ziel, die Grundlage zu definieren und einen Dialog miteinander anzustoßen. Artikel lesen Mario Sommerhäuser, Carla Große-Kreul, Corinne Buch, Andrea Burfeid-Castellanos, Gunnar Jacobs, Kathrin Januschke, Thomas Korte, Klaus-Bernhard Kühnapfel, Armin Lorenz, Tobias Rautenberg, Andreas Scharbert, Patrick Volkens Im September 2022 wurde im Zuge des Emscher-Umbaus die Emscher-Mündung fertiggestellt. Sie stellt einen von rund 20 sogenannten Ökologischen Schwerpunkten (ÖSP) entlang der Emscher dar, in denen dem Fluss und seiner Aue mehr Raum gegeben werden kann. Die 25 Hektar große Mündungsaue bietet mit ihrer barrierefreien Anbindung an den Rhein besonders große Chancen für die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Naturschutz und Wissenschaft hat die Emschergenossenschaft die sich entwickelnde biologische Besiedlung der neuen Mündungsaue im Juni 2023 unter die Lupe genommen und herausgefunden, dass sie schon heute für zahlreiche Arten dynamischer Flussauen von großem Wert ist. Artikel lesen Peter Herkenrath, Bettina Fels Michael Jöbges, langjähriger Mitarbeiter der Vogelschutzwarte im LANUV, geht in den Ruhestand. Aus diesem Anlass fand am 19. April 2024 eine Fachtagung des LANUV zu Fragen des Vogelschutzes statt – insbesondere zur EU-Vogelschutzrichtlinie und zum Natura 2000-Netz. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter aus dem Umweltministerium, den Naturschutzbehörden, dem LANUV, den Biologischen Stationen, dem Ehrenamt und weitere Weggefährten von Michael Jöbges. Artikel lesen zurück
ENDLAGER KONRAD Antworten auf die meistgestellten Fragen | Verantwortung für Mensch und Umwelt | Impressum Herausgeber: Bundesamt für Strahlenschutz Öffentlichkeitsarbeit Postfach 10 01 49 38201 Salzgitter Telefon: +49 (0) 30 18 333–0 Telefax: +49 (0) 30 18 333–1885 Internet: www.bfs.de E-Mail: epost@bfs.de Redaktion: Bundesamt für Strahlenschutz, INFO KONRAD Gestaltung: Quermedia GmbH Fotos: BfS, BAM, EWN, GNS, Marc Steinmetz (Seite 15), FZK Druck: Bonifatius GmbH Stand: Juli 2016 ENDLAGER KONRAD Antworten auf die meistgestellten Fragen
Die anstehenden Arbeiten am Schacht Konrad 1 bewegen die Region: Rund 40 Teilnehmer*innen haben sich am 6. September einen Überblick über die geplanten Arbeiten am Fördergerüst informiert. Dort steht im Zuge der Erneuerung der Seilfahrtanlage Nord der Wechsel des Führungsgerüsts an. Der Führungsgerüstwechsel setzt sich aus mehreren Phasen zusammen. Eine davon ist die Demontage des alten Führungsgerüsts. Diesen Bauabschnitt musste die BGE jüngst neu terminieren . Der Grund: Eine unerwartete Überarbeitung bestimmter Teile der statischen Berechnungen des neuen Führungsgerüsts durch die BGE. Die Statik ist Teil des Betriebsplans für die Errichtung des neuen Führungsgerüsts und Grundlage für den Betrieb der Förderanlagen. Die zeitlichen Verzögerungen auf Konrad 1 wirken sich nach ersten Erkenntnissen der BGE aber nicht auf den Zeitplan zur Fertigstellung der Gesamtbaustelle aus. In der Veranstaltung stellten die BGE-Referenten Marc Roßmöller, Projektingenieur Schachtfördertechnik, und Jan-Henrik Meyer, technische Bauüberwachung Schacht Konrad 1, die Besonderheiten des Umbaus vor. So müssen für das Vorhaben beispielsweise 360 Tonnen Stahl zerlegt und ersetzt werden. Die Referenten erklärten die Vorgehensweise bei der Demontage und der Erneuerung und verdeutlichten in ihrer gemeinsamen Präsentation (PDF, 3 MB) auch die Herausforderungen, die auf den Grubenbetrieb zukommen werden. Über das Führungsgerüst Das Führungsgerüst ist der innere Teil des Fördergerüsts und verlängert die Einbauten aus dem Schacht nach über Tage, damit die Förderkörbe ausfahren können. Über die Förderkörbe der Schachtanlage Konrad 1 werden derzeit sowie im späteren Einlagerungsbetrieb Bergleute, Gerätschaften und Materialien in die Grube hinein und auch wieder heraus befördert. Außerdem lässt sich über Schacht 1 Gestein, das im Bergwerk nicht verwertet werden kann, abtransportieren. Während der „Betrifft“ wurde deutlich: Für den Zeitraum der Erneuerung des Führungsgerüsts kann der Schacht für mindestens ein halbes Jahr nicht wie üblich genutzt werden. Lediglich eine Rumpfmannschaft von 40 Personen kann Wartungs-, Kontroll-, aber auch Bauarbeiten unter Tage ausführen. Das bringt planerische und logistische Herausforderungen mit sich. Der Betrieb hat dafür einen detailgenauen Arbeits- und Einsatzplan erarbeitet. In diesem sind Arbeitsabläufe der Baustellen und des Grubenbetriebs festgelegt. Höchste Priorität hat die Arbeitssicherheit Die BGE-Referenten gingen in ihren Vorträgen besonders auf die Herausforderungen bei Not- und Rettungsfällen ein. Oberstes Augenmerk liegt dabei stets auf der Arbeitssicherheit. Zu diesem Thema ergänzte der technische Geschäftsführer der BGE, Dr. Thomas Lautsch: „Sicherheitsgerichtetes Arbeiten ist die Grundlage für das, was wir tun.“ Des Weiteren erläuterte er die Umstände, die zur Verschiebung der geplanten Arbeiten führen. Vor allem fehle es noch an der Freigabe des Prüfstatikers und es seien noch Nacharbeiten an den statischen Berechnungen notwendig. Damit es nicht zu einem längerfristigen Ausfall der Förderanlagen auf Konrad 1 kommen könne, sei die Verschiebung der bessere Weg: „Wir haben erkannt, dass wir die Zeit brauchen, um diese Revision zu fahren“, erklärte Thomas Lautsch dem Publikum. Zeitlich nachteilige Auswirkungen erwarte die BGE nicht durch die Verschiebung. Fragerunde online und vor Ort Im Anschluss an die Vorträge nutzten Teilnehmer*innen die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Dabei konnten unter anderem Fragen nach der Belegschaft unter Tage, nach der Rettungssituation während der Umbauarbeiten sowie nach Besichtigungsmöglichkeiten geklärt werden. Beim den Besichtigungen unter Tage konnte Thomas Lautsch keine große Hoffnung machen, dass sich die Lage nach dem Führungsgerüstwechsel maßgeblich entspannt. Es gilt vorerst weiterhin, dass aufgrund der umfassenden Schachtbauarbeiten das Angebot untertägiger Besichtigungen (bergmännisch: Befahrungen) des Endlagers Konrad für den allgemeinen Besuchsverkehr für mehrere Jahre ausgesetzt ist. Generell besteht aber im Ausnahmefall für Personen mit einem berechtigten fachlichen oder politischen Interesse die Möglichkeit, das Endlager Konrad unter Tage zu besichtigen. Im Einzelnen muss geprüft werden, ob die jeweilige Baustellensituation eine untertägige Besichtigung zulässt. Nach Möglichkeit werden übertägige Baustellenbesichtigungen und ein 360-Grad-Rundgang angeboten, der Eindrücke von unter Tage vermittelt. Letzteren können Interessierte auch auf der Website der Infostelle Konrad aufrufen und die dortigen Anlagen online im Browser erkunden. Für weitergehende Fragen steht das Team der Info Konrad gerne zur Verfügung. Bitte richten Sie Ihre Fragen per E-Mail an info.konrad(at)bge.de . Hintergrund Die Veranstaltungsreihe „Betrifft: Konrad“ ist ein Forum für interessierte Bürger*innen, um über aktuelle Arbeiten und Fragestellungen mit der BGE ins Gespräch zu kommen.
Berlin ist eine der recyclingpapierfreundlichsten Städte Deutschlands. Im Papieratlas-Städtewettbewerb der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) erreicht Berlin gemeinsam mit Amberg und Singen den fünften Platz. Die „Recyclingpapierfreundlichste Stadt“ 2024 ist Bremen. In diesem Jahr beteiligten sich insgesamt 99 Groß- und Mittelstädte mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 90 Prozent. Berlin nutzt in der Verwaltung, den Schulen und der Hausdruckerei konsequent zu 100 Prozent Blauer-Engel-Papier und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. Im Vergleich zu Frischfaserpapier bewirkte die Stadt im vergangenen Jahr eine Einsparung von fast 90 Millionen Litern Wasser und mehr als 20 Millionen Kilowattstunden Energie. Die Wassereinsparung entspricht dem täglichen Bedarf von über 743.000 Menschen. Die eingesparte Energie könnte den jährlichen Strombedarf von rund 5.800 Drei-Personen-Haushalten decken. Marc Gebauer, Sprecher der IPR, würdigt das Engagement: „Die Stadt Berlin ist Vorreiter bei der Nutzung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel und erzielt damit messbare ökologische Einspareffekte. Indem die Stadt Berlin ihre nachhaltige Papierbeschaffung im Papieratlas transparent macht, regt sie auch andere Kommunen zur Nachahmung an.“ Umweltsenatorin Ute Bonde: „Wir alle haben es selbst in der Hand, unseren Alltag so zu organisieren, dass wir möglich schonend mit den natürlichen Ressourcen umgehen. Das gilt auch und gerade im Büro, in der Verwaltung, in unseren Schulen. Nicht jede Mail muss ausgedruckt werden, und wenn, dann bitte umweltfreundlich. Dass unsere Stadt hier auf dem besten Weg ist, beweist einmal mehr der Papieratlas. Auf das Ergebnis dürfen wir ruhig ein bisschen stolz sein.“ Der Papieratlas dokumentiert seit 2008 jährlich den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten in deutschen Städten, seit 2016 auch in Hochschulen und seit 2018 in Landkreisen. Kooperationspartner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Hochschulverband. In diesem Jahr erreicht der Papieratlas gesteigerte Recyclingpapierquoten und eine neue Rekordbeteiligung von 244 Kommunen und Hochschulen. Alle Ergebnisse stehen unter www.papieratlas.de zum Download zur Verfügung.
Section 14 StandAG – Identification of siting regions and associated challenges Interdisciplinary research symposium on the safety of nuclear disposal practices 2021 Lisa Seidel, Marc Wengler 10. – 12.11.2021, Berlin GZ: SG02301/11-2/4-2021#15 | Objekt-ID: 901601 Content Section 14 StandAG – Identification of siting regions and associated challenges 2 safeND | Lisa Seidel, Marc Wengler GZ: SG02301/11-2/4-2021#15 | Objekt-ID: 901601 10.11.2021 01The site selection procedure 02Achievements of Phase 1 Step 1 03Identification of siting regions pursuant to Section 14 StandAG 04Section 14 StandAG – associated challenges 05Outlook The site selection procedure 3 safeND | Lisa Seidel, Marc Wengler GZ: SG02301/11-2/4-2021#15 | Objekt-ID: 901601 10.11.2021
ENDLAGER KONRAD Antworten auf die meistgestellten Fragen | Verantwortung für Mensch und Umwelt | Impressum Herausgeber: Bundesamt für Strahlenschutz Öffentlichkeitsarbeit Postfach 10 01 49 38201 Salzgitter Telefon: +49 (0) 30 18 333–0 Telefax: +49 (0) 30 18 333–1885 Internet: www.bfs.de E-Mail: epost@bfs.de Redaktion: Bundesamt für Strahlenschutz, INFO KONRAD Gestaltung: Quermedia GmbH Fotos: BfS, BAM, EWN, GNS, Marc Steinmetz (Seite 15), FZK Druck: Bonifatius GmbH Stand: Juli 2016 ENDLAGER KONRAD Antworten auf die meistgestellten Fragen
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