Kategorie: Freiraum Kurzbeschreibung: Landwirtschaftsfläche: Acker, Grünland, Streuobst, Gartenland, Obst- und Weinbau Bedeutung und Interpretation: Der Indikator beschreibt den Anteil der Landwirtschaftsfläche in einer Gebietseinheit. Hohe Werte treten folglich in ländlichen Regionen auf, wo großflächig Ackerbau bzw. Grünland dominieren. Datengrundlagen: Bemerkungen:
Kategorie: Freiraum Kurzbeschreibung: Freiraumfläche: Fläche außerhalb des Siedlungs- und Verkehrsraumes (Landwirtschaft, Wald und Forst, unkultivierter Boden, Abbau- und Wasserfläche) Bedeutung und Interpretation: Der Indikator beschreibt den Anteil des Freiraumes in einer Gebietseinheit. Hohe Werte treten in ländlichen Regionen auf; niedrige Werte in Agglomerationsräumen. Datengrundlagen: Bemerkungen: Die Freiraumfläche setzt sich zusammen aus Landwirtschaftsfläche (Acker, Grünland, Streuobst, Gartenland, Obst- und Weinbau), Wald- und Forstfläche (einschl. Gehölz), unkultivierter Bodenfläche, Abbau- und Haldenfläche sowie Wasserfläche.
Ich habe eine alte Streuobstwiese im Raum Leitzkau - 80 Jahre. Wer hilft mir bei der Bestimmung der alten Sorten? Das LAU kann Hilfestellung bei der Bestimmung der Obstsorten geben oder Unterstützung vermitteln. Kontakt: poststelle(at)lau.mwu.sachsen-anhalt.de oder Tel.: 0345 5704-666 Wer macht Sortenbeschreibungen, an wen kann man sich wenden? Für Sortenbeschreibungen bitte an das Bundessortenamt, Prüfstelle Wurzen wenden. Hilfe bieten weiterhin der Pomologenverein oder der NABU . Wie schätzen Sie einen Streuobstanbau ohne chemischen Pflanzenschutz ein? Welche Voraussetzungen müssen dann gegeben sein? Werden diese wissenschaftlich weiterentwickelt? Der Streuobstanbau ohne chemischen Pflanzenschutz ist möglich und wird auf vielen Streuobstwiesen praktiziert. Eine Voraussetzung ist eine Bewirtschaftung mit regelmäßigem Baumschnitt, Pflege des Grünlandes (Mahd mit Mahdgutaustrag) und einer Obsternte. Inwiefern das wissenschaftlich begleitet wird, können wir nicht sagen. Wo kann man eine Streuobstwiese erfassen lassen? Für die Erfassung als geschützter Biotop wir die Streuobstwiese der jeweiligen Unteren Naturschutzbehörde oder dem Landesamt für Umweltschutz gemeldet. Ist das Erhalternetzwerk des Pomologe-Vereins der größte Netzwerkpartner? Falls es hier um die DGO geht: Das Erhalternetzwerk des Pomoloenverbandes ist kein Netzwerkpartner der DGO.
Illustration des Forschungsprojektes ReProLa © ReProLa Landwirtschaft, Weinbau oder Fischzucht – die Ernährungswirtschaft in der Metropolregion Nürnberg ist eine ökonomisch hoch relevante Branche, in der über 100.000 Menschen beschäftigt sind. Das sind mehr als fünf Prozent der Gesamtbeschäftigten. Rund 50 Prozent der Fläche der Metropolregion wird landwirtschaftlich genutzt. Die Region hat ein reiches Angebot an regionalen Lebensmitteln und profiliert sich durch eine große Vielfalt an Spezialitäten. Dieses regionale Ernährungssystem steht allerdings unter Druck: Felder, Wiesen und Wälder schrumpfen jährlich um 1.400 Hektar, das entspricht knapp 2.000 Fußballfeldern. Rund 1.000 Landwirte:innen geben pro Jahr ihre Höfe und Felder auf – überwiegend in landschaftlich besonders attraktiven Regionen, haben Wissenschaftler:innen im Bundesforschungsprojekt „Regionalproduktspezifisches Landmanagement in Stadt-Land-Partnerschaften am Beispiel der Metropolregion Nürnberg" (ReProLa) herausgefunden. Damit ist die Ernährungssouveränität gefährdet, also die freie Wahl der Bürger:innen zwischen regionalen und globalen Lebensmitteln. Zudem gewinnt das Thema Ernährungssicherheit an Bedeutung. „Wir müssen uns klarmachen, was der Verlust von Landwirtschaftsfläche bedeutet. Wir brauchen eine Kehrtwende hin zur mehr Wertschätzung für regional erzeugte Produkte und das Bewusstsein, dass wir ohne Flächen keine regionalen Produkte erzeugen können. Dabei zeigt uns doch die aktuelle Situation der gestiegenen Lebensmittelpreise und der Lieferengpässe, wie wichtig eine gesicherte regionale Lebensmittelversorgung ist", sagt Dr. Hermann Ulm, Landrat des Landreises Forchheim und Sprecher des Projekts ReProLa. Wie lässt sich die Wertschöpfung von regional erzeugten Produkten steigern, den damit verbundenen Bestand an landwirtschaftlichen Flächen für die Herstellung von Regionalprodukten dauerhaft sichern und damit einen Beitrag zur Ernährungssouveränität leisten? Im Forschungsprojekt ReProLa erarbeiteten Wissenschaftler:innen gemeinsam mit den regionalen Akteuren:innen das Konzept „Metropolregion Nürnberg als Heimat für Regionalprodukte" mit Maßnahmen und Projektideen im Bereich Wertschöpfung und Flächenerhalt. Der Rat der Metropolregion mit 57 (Ober-)bürgermeister:innen und Landrät:innen hat das Konzept im Juli 2021 einstimmig verabschiedet. Unterstützung erhofft sich die Metropolregion dabei vom Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten. „Wir unterstützen die Bemühungen der Metropolregion Nürnberg für mehr Wertschätzung für regional erzeugte Produkte und wir sehen große Anknüpfungspunkte bei den Handlungsfeldern im Konzept ‚Heimat für Regionalprodukte'. Die Umsetzung des Konzepts wird eine große Chance für die Metropolregion sein, sich als Modellregion für eine nachhaltige, resiliente und zukunftsfähige Land- und Ernährungswirtschaft in Position zu bringen", sagt Amtschef Hubert Bittlmayer. Doch wie kommen das Konzept und die Projektideen nun in die Praxis? Dafür sieht die Region einen breiten Beteiligungsprozess der regionalen Akteure vor: „Dabei sind wir auf das Wissen und die Erfahrung derjenigen angewiesen, die schon seit Jahren in Stadt und Land auf diesem Gebiet aktiv sind. In einem breit angelegten Beteiligungsprozess bringen wir nun relevante Akteur:innen – Erzeuger:innen, weiterverarbeitende Betriebe, Handel, Gastronomie, Politik und Verwaltung – zusammen und gestalten damit gemeinsam den notwendigen Wandel in der Metropolregion mit", sagt Joseph Bühler von der Regionalentwicklungsagentur neuland+, die mit der Organisation des Prozesses beauftragt wurde. Bei der Auftaktveranstaltung am 10. November 2022 im Kloster Plankstetten kamen gut 110 Akteure erstmalig zusammen und brachten ihre Leidenschaft, ihre Erfahrungen und ihre Ideen ein. Praktische Umsetzungsprojekte laufen im Übrigen bereits: Gut 700.000 Euro stehen für die Umsetzung aus Fördermitteln des Bundesforschungsministeriums zur Verfügung. Dazu gehört das Projekt Streuobst, in dem sich fünf Vermarktungsinitiativen aus der Region unter dem Label „Streuobstwiesenliebe" zusammengetan haben und gemeinsam neue Märkte erschließen. Eine neue Logistikplattform Regiothek ist im Aufbau zur Bündelung von Transportaktivitäten und CO2-Reduktion beim Transport von Regionalprodukten. Zur Bewusstseinsbildung entstehen begeh- und begreifbare Wertschöpfungsketten wie etwa zur Kirsche sowie zu Roggen und Brot in der Fränkischen Schweiz. Schließlich werden Handlungsempfehlungen zur Außenentwicklung von Kommunen im Bereich Landwirtschaftsflächen erarbeitet und in einer Konferenz mit Kommunen aus der Metropolregion im Sommer nächsten Jahres präsentiert. Durch den Beteiligungsprozess nimmt auch die Bewerbung der Metropolregion als Welt-Agrarkulturerbe weiter Form an: Der Beteiligungsprozess und der entstehende mittelfristige Aktionsplan werden ein Teil der Bewerbung sein. „Mit der Bewerbung werden wir die positive Aufbruchsstimmung, die bereits durch das Konzept ‚Heimat für Regionalprodukte' spürbar ist, noch weiter verstärken. Die Bewerbung wird außerdem das Image der Metropolregion als Region mit hoher Lebensqualität und Ort der Zukunft festigen", sagt Dr. Christa Standecker. Quelle: BMEL
Umweltministerin nimmt an Apfelblütenwanderung in Molsberg teil / Streuobst-Projekt durch Umweltministerium mit 243.350 Euro gefördert „Streuobstgebiete sind ein Hotspot der Artenvielfalt und zählen heute zu den gefährdeten Biotopen. Die Möglichkeit, jahreszeitenunabhängig Obst im Supermarkt zu kaufen, ließ das wirtschaftliche Interesse an ihrem Erhalt schwinden, weshalb Streuobstbestände vielerorts Wohnraum sowie Gewerbe- und Industrieflächen gewichen sind. Hierdurch wurde das Artensterben beschleunigt, zahlreiche Tiere und Pflanzen haben ihren Lebensraum verloren. Umso wichtiger sind Projekte wie dieses hier, das vielen seltenen Vogelarten, wie dem früher weit verbreiteten Raubwürger, aber auch Insekten und beispielsweise dem Siebenschläfer ein wertvolles Habitat sichern“, erläuterte Umweltministerin Katrin Eder auf der heutigen Apfelblütenwanderung der Will und Liselott Masgeik-Stiftung in Molsberg im Westerwaldkreis. Seit drei Jahren widmet sich die Masgeik-Stiftung mit ihrem Projekt dem dauerhaften Erhalt der Streuobstwiesen in Molsberg und Umgebung. Das Projekt wird durch das Umweltministerium über die Aktion Grün mit 243.350 Euro gefördert. Innerhalb des Projektes wurden mehr als 1.300 Bäume gepflegt und neu gepflanzt. Dadurch werden alte, seltene und regionale Obstsorten reaktiviert. „Der Blick ins Supermarktregal zeigt, dass nur noch wenige Apfelsorten verkauft werden. Die restlichen sind verschwunden. Sie passten nicht ins Bild des normierten, mit niedrigen Kosten produzierten Obstes“, erläuterte Eder. „In Rheinland-Pfalz wurde bereits Mitte der 1980er Jahre die Bedeutung der Streuobstwiesen erkannt und gezielt Förderprogramme gestartet, die bis heute fortgeführt und stetig weiterentwickelt werden“, sagte die Ministerin. Der Bedarf an zu erhaltenden und neu zu etablierenden Streuobstflächen ist unbestritten, denn mit dem Verlust ausgedehnter Streuobstgebiete haben zwischenzeitlich zahlreiche an die Strukturen angepasste Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum verloren oder müssen starke Einschränkungen hinnehmen. Die Flächen sind jedoch pflegeintensiv und unterliegen einer kontinuierlichen Nutzung – insbesondere des erzeugten Obstes. Die personalintensive Betreuung und die Auswirkungen der Klimaerwärmung erschweren einen Erhalt dieser seltenen und dadurch umso bedeutsameren Flächen. Vor dem Hintergrund, dass sich mit dem Absterben alter Bäume der Bestand in Streuobstgebieten reduziert und junge Kulturen in den ersten Jahren nicht sich selbst überlassen werden können, ist der Ansatz einer ortsansässigen etablierten Stiftung neu. Die Masgeik-Stiftung geht mit dem Projekt einen verantwortungsvollen Weg, der auch für die Landesregierung große Vorteile in punkto Nachhaltigkeit hat, da die Stiftung als örtliche Institution für den Schutz und die Pflege der Bäume stets greifbar ist. „Dieses vorbildliche Projekt ist ein wichtiger Anstoß für weitere Natur- und Streuobstschutzmaßnahmen hier in der Region. Das außerordentliche Engagement aller Beteiligten begeistert mich sehr“, so Eder. Streuobst hat eine lange Geschichte in Rheinland-Pfalz. Seit mindestens dem Mittelalter wurden Obstbäume in Klöstern und Pfarreien kultiviert. „Das zeigt: Obstbäume waren schon immer ein wichtiger Bestandteil der Sicherung der Artenvielfalt, aber auch von gesunder Ernährung. Wer Streuobstwiesen erhält, muss am Schluss nicht in den sauren Apfel beißen“, so Eder. Hintergrund: Streuobstwiesen gehören nach Paragraph 30 des Bundesnaturschutzgesetzes zu den pauschal geschützten Biotopen. Im Vertragsnaturschutz „Streuobst“ sollen Streuobstwiesen als artenreicher Lebensraum entwickelt und gesichert werden. Ziel ist einerseits die langfristige Sicherung von alten und die Pflege neuer Streuobstgebiete. Hierfür gewährt die rheinland-pfälzische Landesregierung unter anderem jährlich Prämien. Die Will und Liselott Masgeik-Stiftung für Natur- und Landschaftsschutz wurde 1992 gegründet um Pflanzen und Tiere in und um Molsberg im Kreis Westerwald zu schützen und deren Lebensräume für die Nachwelt zu erhalten. Die Stiftung widmet sich dem dortigen Naturschutz und der Umweltbildung.
Pflanzung und Pflege hochwertiger alter traditioneller Obstsorten im grünen Streuobstgürtel um Weitersburg
Kategorie: Bevölkerungsbezug Kurzbeschreibung: Freiraumfläche (außerhalb des Siedlungs- und Verkehrsraumes) pro Einwohner einer Gebietseinheit Bedeutung und Interpretation: Der Indikator beschreibt den Ausstattungsgrad mit Flächen des Freiraumes (außerhalb des Siedlungs- und Verkehrsraumes), bezogen auf die Einwohnerzahl einer Gebietseinheit. Datengrundlagen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder Bemerkungen: Die Freiraumfläche setzt sich zusammen aus Landwirtschaftsfläche (Acker, Grünland, Streuobst, Gartenland, Obst- und Weinbau), Wald- und Forstfläche (einschl. Gehölz), unkultivierter Bodenfläche, Abbau- und Haldenfläche sowie Wasserfläche.
Kategorie: Bevölkerungsbezug Kurzbeschreibung: Landwirtschaftsfläche (Acker, Grünland, Streuobst, Gartenland, Obst- und Weinbau) pro Einwohner einer Gebietseinheit Bedeutung und Interpretation: Der Indikator beschreibt den Ausstattungsgrad mit landwirtschaftlichen Nutzflächen, bezogen auf die Einwohnerzahl einer Gebietseinheit. Hohe Werte erreicht der Indikator vor allem in dünnbesiedelten, ländlichen und waldarmen Regionen. Datengrundlagen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder Bemerkungen:
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