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ROCKFLOW - Numerische Simulation von Stroemung, Stoff- und Waermetransport im Festgestein

Fuer zahlreiche Fragestellungen im Zusammenhang mit der Deponierung von Abfaellen, der Altlastensanierung, der Grundwassergewinnung und der Nutzung geothermischer Energie sind Modelluntersuchungen im Kluftgestein durchzufuehren. Dabei sind einerseits geringleitende Formationen fuer die Deponierung von Interesse, die eine wirksame geologische Barriere zur Isolierung von Schadstoffen bilden, andererseits geht es um die Bewirtschaftung von Aquiferen zur Grund- und Thermalwassergewinnung. Die Simulation von Stroemungs- und Transportprozessen in klueftig-poroesen Grundwasserleitern und Grundwassergeringleitern stellt spezifische Anforderungen an die modelltechnische Umsetzung, die aus der signifikanten Inhomogenitaet des klueftigen Untergrunds erwachsen. Zur numerischen Simulation solcher Vorgaenge ist das Finite-Elemente-Programmsystem ROCKFLOW entwickelt worden. Das Programm besteht aus einer Reihe von FE-Rechnenkernen (Kernels), welche die prozessspezifischen Differentialgleichungen mittels Galerkin-FEM approximieren. Diese Rechenkerne sind miteinander verknuepfbar (Models), so dass gekoppelte Prozesse (z.B. Tracertransport durch eine Gasstroemung) simuliert werden koennen. Physikalische Prozesse: Folgende physikalische Prozesse sind modellierbar: - Grundwasserstroemung (Sicker- und Kluftstroemung) - Gasstroemung (kompressible Fluide) - Mehrphasenstroemungen (Systeme aus in- und kompressiblen Fluiden) - nicht- (Forchheimer) und liniare Fliessgesetze (Darcy) - hydrodynamische Dispersion (Scheidegger-Ansatz) - Zerfallreaktionen - nicht- (Freundlich, Langmuir) und lineare Gleichgewichtssorption (Henry) - Dichtestroemungen. Numerik: ROCKFLOW ist ein Finite-Elemente-Simulator, wobei verschieden-dimensionale isoparametrische Elemente beliebig im Raum koppelbar sind. Auf der Basis der Methode der gewichteten Residuen wird eine zur prozessbeschreibenden Differentialgleichung aequivalente sog. 'schwache' Integralformulierung abgeleitet. Es stehen verschiedene Loeser zur Verfuegung (Gauss, BiCGSTAB, QMRCGSTAB), um die resultierenden albebraischen Gleichungssysteme zu loesen. Nichtlineare Probleme werden mit Picard- oder Newton-Verfahren behandelt. Gitteradaption: Ab der dritten Version stehen Methoden fuer eine problemangepasste Gitteradaption zur Verguegung. Der Algorithmus zur Gitteradaption basiert auf einem hierarischen Konzept zur Verfeinerung und Vergroeberung gekoppelter verschieden-dimensionaler Elemente. Diskretisierungsfehler koennen entweder mit heuristischen Indikatoren oder einem analytischem Estimator lokalisiert und quantifiziert werden.

Technologische Grundlagen Schadstoffarmer Verbrennung - Einfluss hoher Turbulenz auf den Waermeuebergang an Hitzeschilden von Triebwerksbrennkammern

Die gefoerderte Forschungsarbeit im Vorhaben der Technologieentwicklung von schadstoffarmen Triebwerken bringt einen Beitrag fuer die treffsichere Auswahl und Auslegung von Hitzeschilden unter den komplizierten thermofluiden Bedingungen einer gestuften Brennkammer. Gegenstand der Untersuchungen waren die Waermeuebergangs- und Kuehlverhaeltnisse im Stirnwandbereich der Brenner. In Originalgroesse ausgefuehrte Stirnwandkuehlkonfigurationen wurden nach Wandtemperaturverteilungen und Hot Spot's beurteilt. An einem Heissluftmodell konnten die Auswirkungen der Reduzierung von Kuehlluft und veraenderten Rezirkulationsbedingungen in der Primaerzone auf das Wandtemperaturfeld untersucht werden. Darueber hinaus wird ein messtechnischer Beitrag zur Infrarotthermografie an Hitzeschilden und zur holografischen Interferometrie fuer die Totraumdetektion unzureichend durchstroemter Kuehlspaltbereiche erbracht.

Einfluss der Tropfengroessenverteilungen von Brennstoffduesen auf die Brennkammer-Abgasemissionen: Ueberpruefung und Anpassung chrakteristischer Zeitmodelle

Im Rahmen des vorliegenden Forschungsvorhabens wurde der Einfluss der Brennstoffaufbereitung, d h der Tropfengroessen bzw Tropfengroessenverteilungen, auf die Brennkammer-Abgasemissionen untersucht. Dazu wurden umfangreiche Stroemungs-, Tropfengroessen- und Abgasmessungen an Modelldrallflammen und an einer Gasturbinen-Brennkammer durchgefuehrt. Die Messungen zeigen, dass das Emissionsverhalten wesentlich durch die Abstimmung von Zerstaeubung und Luftfuehrung beeinflusst werden kann. Mit Hilfe der Messungen wurde das aus der Literatur bekannte Modell der charakteristischen Zeiten auf Drallflammen erweitert. Die vielfach zitierten Korrelationen fuer Gasturbinen-Brennkammern wurden einer eingehenden Pruefung unterzogen, da Zweifel an ihrer Gueltigkeit aufgekommen waren. Die Uebereinstimmung zwischen Messung und Rechnung ist fuer eine Reihe von Anwendungsfaellen zufriedenstellend, solange bestimmte Klassen von Brennkammern betrachtet werden. Dagegen zeigen die Untersuchungen, dass die Erstellung von Universal-Korrelationen nicht moeglich ist. Vielmehr muessen die Modellvoraussetzungen von Fall zu Fall ueberprueft und eventuell angepasst werden. Dennoch behaelt das Modell der charakteristischen Zeiten seinen Wert, wenn es darum geht, aehnliche Brenner oder Brennkammern gleicher Leistungsklassen zu beschreiben, um Tendenzen aufzuzeigen, die zur Optimierung des Schadstoffverhaltens des Brenners/Brennraumsystems dienen. Eine exakte Vorausberechnung der Schadstoffemissionen aus Verbrennungsprozessen scheint jedoch langfristig nur mit Hilfe von detaillierten Rechenverfahren moeglich zu sein.

Bodensee-Ufererosion - Bestandsaufnahme und Bewertung

Sicherer Einsatz von Faserdaemmstoffen in thermischen Anlagen mit partikelbeladener Stroemung

Keramische Fasern werden wegen ihrer hervorragenden waermetechnischen Eigenschaften in starkem Masse fuer die Auskleidung von Thermoprozessanlagen eingesetzt. Durch Partikeln (Asche, Staub) kann es bei hohen Stroemungsgeschwindigkeiten zur Erosion der Fasern kommen. Durch theoretische und praktische Untersuchungen werden die Grenzen der Einsetzbarkeit der Fasermaterialien bestimmt. Fuer die Versuche wird eine vorhandene Anlage an der University of Cambridge benutzt. Es ist das Ziel des Vorhabens, das Einsatzgebiet der Fasermaterialien so auszudehnen, dass die bestehenden Energiesparmoeglichkeiten ausgeschoepft werden, ohne die Anlagensicherheit zu gefaehrden und die Umwelt mit Faseremissionen zu belasten.

Grundlegende Untersuchungen zum Laserstrahlschweissen, -loeten und -schneiden von Titan-Werkstoffen zur Herstellung von integralen Strukturen fuer Laminar-(Absaug-)Fluegel

Am gesamten Flugzeug bilden sich durch Transition der Grenzschicht vom Laminar- zum Turbulentzustand im vorderen Bereich der Fluegel, des Seitenleitwerks, etc. turbulente Stroemungen. Das geplante Projekt soll fertigungstechnische Moeglichkeiten aufzeigen, um Leichtbaustrukturen aus Titanwerkstoffen herzustellen, womit sich ein Absaugen der Grenzschicht einer Seitenleitwerksnase realisieren laesst, was zu einer drastischen Treibstoffreduzierung fuehren wuerde. Als Fertigungsmittel soll der Laser als waerme- und verzugsarmes Verfahren zum Schweissen, Loeten und Trennen verwendet werden, wobei in Zusammenarbeit mit der DASA die Frage nach der kostenguenstigsten Loesung sowie der Vergleich zu konventionellen Verfahren zu klaeren ist. Die hierbei auftretenden stroemungstechnischen Fragen sollen durch die DASA geklaert werden. Am Ende des Projektes wird ein Demonstrator hergestellt, an die die Machbarkeit des ausgewaehlten Verfahrens zur Herstellung der Laminatfluegelnase und die Uebertragbarkeit auf andere Flugzeugsektionen nachgewiesen werden kann.

Erneuerung der Wassermassen in der Ostsee (im Rahmen der deutsch-finnischen Zusammenarbeit)

Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Inst. fuer Meereskunde, Helsinki, soll die Erneuerung des Wassers in den Ostseebecken untersucht werden. Diese Erneuerung ist von fundamenteller Bedeutung fuer die Verschmutzung sowie die Schwefelwasserstoffbildung in den Ostseebecken. Das Programm konzentriert sich in den Jahren 1985/87 auf den Austausch zwischen Bornholmbecken und Gotlandbecken. Es besteht aus a) einem Messprogramm der Forschungsschiffe 'Aranda' (Helsinki) und 'Alkor' (Kiel) unter Einsatz von Satelliten-georteten Driftbojen; b) numerischen Modellrechnungen am Rechenzentrum Kiel sowie auf der Cray-1 in Berlin ueber die Stroemungsverhaeltnisse bei wechselnden meteorologischen Verhaeltnissen, wobei die Winddaten vom finnischen Wetterdienst bereitgestellt werden.

Numerische Simulation lokaler Stroemungsvorgaenge in einem Festbett-Biofilm-Reaktor

In einem Festbett-Biofilm-Reaktor bildet sich der aktive Biofilm auf der Oberflaeche der Schuettungskoerper. Die Eigenschaften des Biofilms (und damit die Qualitaet des gereinigten Abwassers) sind lokal von Groessen wie Geschwindigkeiten, Konzentrationen oder Temperaturen abhaengig. Mittels numerischer Simulationen soll das Geschwindigkeitsfeld untersucht werden, um die stroemungsmechanischen Belastungen des Biofilms zu ermitteln. Es ist bereits bekannt, dass innerhalb der Kugelschuettung erhebliche lokale Geschwindigkeitserhoehungen auftreten, die es nicht erlauben, Auslegungen nur auf der Basis von globalen, gemittelten Groessen durchzufuehren.

Ein Radom-Walk-Modell fuer Schwermetallpartikel in natuerlichen Gewaessern

Das Partikelmodell fuer die Simulation des Metalltransports in natuerlichen Gewaessern baut auf einem Lagrangeschen Ansatz auf. Die hydrodynamischen Groessen sowie der Schwebstofftransport werden mit einem FE-Programm fuer dreidimensionale Stroemungen ermittelt. Die advektive Partikelbewegung wird mit der Euler-Methode beschrieben. Alternativ koennen Mehrschrittverfahren oder Praediktor-Korrektor-Verfahren verwendet werden. In vertikaler Richtung muss gegebenenfalls eine Sinkgeschwindigkeit ws beruecksichtigt werden. Das Random-Walk-Modell ist in dieser Form noch nicht auf den Schwermetalltransport ausgerichtet und kann somit fuer alle Partikel verwendet werden, die konservative Eigenschaften aufweisen. Bei Schwermetallen ist dies jedoch nicht der Fall. Sie koennen in einem Gewaesser in geloester und in partikulaer gebundener Form auftreten, wobei der Wechsel zwischen den Phasen durch Sorption und Remobilisierung erfolgt. Aus Messungen ist der Anteil der partikulaer gebundenen Schwermetalle an der Gesamtmenge des betreffenden Elements bekannt, der als Wahrscheinlichkeitswert direkt in das Modell uebernommen wird. Der Unterschied der geloesten und partikulaer gebundenen Teilchen besteht im Modell in der Sinkgeschwindigkeit sowie im Depostitions- und Erosionsverhalten. Die geloesten Schwermetalle in der Wassersaeule werden nur aufgrund der w-Geschwindigkeit aus den Navier-Stokes-Gleichungen vertikal bewegt. Partikulaer gebundene Schwermetalle erhalten dagegen dieselbe Sinkgeschwindigkeit wie der Schwebstoff, an dem sie angelagert sind. Die Depositionswahrscheinlichkeit der partikulaer gebundenen Schwermetalle haengt in Anlehnung an die Formulierung von Krone von der aktuellen Geschwindigkeit des Partikels sowie von einer vorgegebenen kritischen Depositionsgeschwindigkeit ab. Geloeste Teilchen koennen nicht deponiert werden. Fuer die Modellierung der Erosion ist ebenfalls ein Wahrscheinlichkeitsgesetz implementiert. Es beruecksichtigt die Menge des in einem Zeitschritt resuspendierbaren Materials sowie ueber das Geschwindigkeitsquadrat den Einfluss der Bodenschubspannung. Beispielberechnungen wurden fuer das Gebiet der Wesermuendung durchgefuehrt. Dei Randbedingungen ergeben sich aus den Daten der Messkampagne MASEX-85. Messdaten fuer die Schwermetallablagerungen hat die Bundesanstalt fuer Gewaesserkunde (BfG), Koblenz, im Juni und im Oktober 1983 ermittelt.

Einfluss mechanischer Schwingungen auf die Stroemung im Boden

Mechanische Schwingungen beeinflussen die Stroemung im Boden, da der Stroemungswiderstand des Bodens infolge der Veraenderung der Durchtrittsquerschnitte im Rhythmus der Schwingungen veraendert wird (Atmung). Auch der Stofftransport durch den Boden sowie der damit verbundene Stoffaustrag aus Boden, Grundwasser und Bodenluft wird durch mechanische Schwingungen beeinflusst. Diese Tatsache ist bei der Verbesserung der Durchspuelung und/oder Sanierung des Bodens von besonderem Interesse. Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die theoretische Untersuchung der Stroemung im Boden unter dem Einfluss von mechanischen Schwingungen sowie die Entwicklung eines physikalischen Modells zur Verifikation der theoretischen Untersuchungsergebnisse mit Hilfe von Labormessungen. Anwendungsfelder sind neben der Bodensanierung die Injektionstechnik oder die Mineraloelgewinnung.

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