API src

Found 23 results.

Modellierung der abflussabhaengigen Eignung von Fliessgewaesserabschnitten als Lebensraum fuer Fische

Problemstellung: Die artspezifische Eignung von Fliessgewaesserabschnitten fuer Fische haengt in Abwesenheit deutlicher wasserchemischer Defizite in erster Linie von der Gewaesserstruktur sowie den Stroemungs- und Tiefenverhaeltnissen ab. Insbesondere vor dem Hintergrund des Gewaesserverbaus sowie der Restwasserproblematik ist die Bewertung der Fischhabitatqualitaet in Abhaengigkeit verschiedener Planungsalternativen (z.B. Restwasserfuehrung) bedeutsam. Zielsetzung: Ermittlung artspezifischer Habitatpraeferenzen, - Modellierung der Habitateignung in Abhaengigkeit von Gewaesserstruktur und Abfluss. Stand der Arbeit: An mehreren Gewaessern wurden erste Korrelationen zwischen Fischverteilung und mehreren strukturellen und hydraulischen Parametern erfasst und in ein bestehendes hydraulisches Modell des wasserbaulichen Kooperationspartners eingebracht.

Lokomotion der Fische

Die Fortbewegung der Fische ist funktionell mindestens so vielfaeltig wie das Gehen an Land und Fliegen in der Luft. Der Bezug eines Fisches zur Umwelt aeussert sich in bestimmten Lokomotionsweisen. Jedoch gibt es eine 'Ur-Lokomotion' bei Fischen: die Schlaengelbewegung. Nur ist heute nicht klar, ob die Schlaengelbewegung vom Nervensystem gesteuert wird oder sich durch die physikalischen Eigenschaften des Fischkoerpers ergibt. (Vgl. Blight A., Biol. Rev. 52, 181-218, 1977).

Datierung von alten Grundwaessern

Um Informationen ueber mittlere Verweilzeiten, ueber Herkunft und Fliesswege von Grundwaessern zu erhalten, werden Isotopenmethoden (radioaktive und stabile Nuklide) eingesetzt. Messungen werden v.a. an Waessern der NAGRA-Bohrungen und an benachbarten Waessern durchgefuehrt und interpretiert. Da bereits sehr alte Waesser gefunden wurden, werden neue Methoden mit einem groesseren Datierungsbereich benoetigt, z.B. mit Chlor-36 und Krypton-81. Diese Methoden sind in Entwicklung.

Hydrodynamik des Genfer Sees

Die bisherigen Untersuchungen galten der Identifizierung der Mechanismen, die die Beckenweite, interne Zirkulation des Sees bestimmen. Die Daten zeigen, dass die vom Wind angeregten Bewegungen Eigenschaften haben, die entscheidend von der Erddrehung und der Bodenform bestimmt werden. Ihre dynamische Struktur ist eher in Analogie zur Zirkulation der Ozeane als zu beckenweiten Schwerewellen, wie sie in kleinen Seen auftreten, zu verstehen. Die weiteren experimentellen Untersuchungen konzentrieren sich auf Stroemungs- und Mischungsvorgaenge im kuestennahen, unmittelbar antrophogen genutzten Bereich entlang des Nordufers des Genfer Sees. Die Analyse dieser Transportprozesse, welche entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des trophischen Zustandes des Sees haben, erfolgt unter Beruecksichtigung der Korrelation mit atmosphaerischen Prozessen, der Kopplung an beckenweite, interne Vorgaenge und der Auswirkung auf Sedimenttransport. Ziel ist darueber hinaus die Bestimmung von Mischungskoeffizienten.

Atmosphaerenmischung, untersucht mit Argon-37

Die Messung der atmosphaerischen Ar-37-Aktivitaet, welche heute natuerliche und kuenstliche Ursachen hat, soll fortgesetzt werden. Damit werden einerseits globale Durchmischungsprozesse in der Atmosphaere untersucht. Andererseits wird Information ueber lokale oder regionale Erhoehungen kuenstlichen Ursprungs gewonnen, vor allem wenn mit Kr-85 und Tritium-Messungen und mit anderen Daten verglichen wird.

Zweiphasenfluss-Experiment im gekluefteten Kristallin im Hartgesteinslabor AESPOE Stroemungsverhaeltnisse im Stollennahfeld

Mit der Durchfuehrung des geplanten In-Situ-Zweiphasenfluss-Experimentes im Hartgesteinslabor AESPOE (Schweden) wird ein kalibriertes dreidimensionales Modell zur Beschreibung der Einphasen-Stroemung im Nahbereich von Endlagerstrecken und ein zweidimensionales Modell fuer die Zweiphasenstroemung im geplanten Dipol-Experiment zur Verfuegung gestellt. Darueber hinaus werden der Rechencode MUFTE UG hinsichtlich der 3D-Zweiphasen-Zweikomponenten Modellierung erweitert und 3D-Anwendungsrechnungen durchgefuehrt. Mit diesen Modellen wird es moeglich sein, den Verbleib von Gasen in einem gekluefteten Gebirge systemgerecht zu simulieren und die langfristige Entwicklung einer Zweiphasenstroemung aufzuzeigen. Unter der Voraussetzung, dass bei der BGR das Transportprogramm fuer den Zweiphasenfluss mit Erfolg erstellt werden kann, wird die Moeglichkeit der komplexen Simulation der Radionuklidausbreitung bei Anwesenheit einer zweiten Phase gegeben sein. Darueber hinaus werden die Methoden zur Standorterkundung mittels geoelektrischer Messungen und zur Bestimmung von Gasgehalten und -freisetzungen unter den Bedingungen des HRL Aespo ueberprueft und weiterentwickelt und damit allgemein anwendbare Verfahren zur Verfuegung gestellt.

Modelisation des impacts des perturbations thermiques dans les basses couches de l'atmosphere (FRA)

Ce projet a pour but l'etude de l'influence des rejets de chaleur a la surface du sol sur les ecoulements des basses couches de l'atmosphere. Une telle influence peut etre mise en evidence dans le cas de l'ilot de chaleur urbain. Un des objectifs du projet est l'etude des mecanismes de ventilation des villes suisses en toporaphie complexe. Les outils utilises sont des modeles physiques et des modeles numeriques. (FRA)

Untersuchung von Stroemungsverhaeltnissen in Nachbrennkammern fuer Sondermuell- und Hausmuellverbrennungsanlagen

Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist die Untersuchung sowie die Verbesserung der Stroemungsverhaeltnisse fuer versch Geometrien von Nachbrennkammern in Verbindung mit der Zufuhr von Sekundaer- und Tertiaerluft. Eine ausgeglichene und pulsationsfreie Stroemung ist die Voraussetzung fuer eine stationaere Verbrennung. Damit sollen die Schadstoffe (Gase, Teilchen) in den Rauchgasen durch eine moeglichst vollstaendige Verbrennung gemaess Umweltauflagen minimiert werden. Dies ist auch eine Voraussetzung fuer die optimale Ausnutzung der Abwaerme im nachgeschalteten Waermeaustauscher. Es sollen die Grundlagen fuer die Projektierung und Ausfuehrung von solchen Anlagen erarbeitet werden. Hierzu gehoeren die Darstellung der Uebertragbarkeit von Modellversuchen auf die Grossausfuehrung sowie die Optimierung der Messmethoden sowohl in den Modellversuchen ohne Verbrennung als auch in Versuchen mit einer Pilotanlage ohne bzw. mit Verbrennung. Der Projektplan besteht aus den folgenden Phasen: Ausgangslage; Darstellung der Uebertragbarkeit Modellversuche/Pilotanlage; Stroemungsmessungen am Modell der Pilotanlage ohne Verbrennung sowie an der Pilotanlage ohne und mit Verbrennung; begleitende empirisch/theoretische Untersuchungen; Modellmessungen an anderen Geometrien; Nachmessungen/Abschlussbericht.

Smogbildung im Reusstal und ihre Beeinflussung durch Lokalzirkulation

Untersuchung ueber Smogbildung (Ozon) an schoenen Sommertagen und naechtlichem Ozonabbau unter dem Einfluss des Hangwindsystems. Nach Voruntersuchungen und Instrumententwicklung im Labor Durchfuehrung eines Feldversuches im Reusstal im Sommer 1982 (Mitte Mai - Mitte Sept.) 2 Fesselballonstationen (Merenschwand und Schueren), Einsatz rund um die Uhr zur Messung von Ozon, Temperatur, Feuchtigkeit und Wind, in Merenschwand auch NOx (Sackmethode bis 800 m ueber Grund), 5 vollautomatische Bodenstationen fuer die gleichen Groessen (NOx nur an drei Stellen). Ozonsondenfluege (ganze Troposphaere) ab Merenschwand. Eindeutige Smogkonzentrationen des Ozon festgestellt, hoher naechtlicher Ozonabbau durch trockene Deposition unter dem Einfluss des Hangwindsystems. Nach weiteren Laborentwicklungen neuer Feldversuch im Sommer 1984 (Mitte Mai - Mitte August). Schwerpunkt auf Albiskamm. Gleiche Instrumentierung plus zusaetzliche chemische Messungen (HNO3, PAN (Peroxyacetylnitrat), Smogchambermessungen. Untersuchung der horizontalen Erstreckung der hohen Ozonwerte mit Motorsegler (EIR). Constant level-Ballone zur Untersuchung der Stroemungsverhaeltnisse ueber den Kreten. Strahlungsmessungen auf Albis und in Zuerich zur Feststellung der Energieabsorbtion durch das Aerosol.

Tiefenwasserbildung im Baikalsee

Der Baikalsee enthaelt mehr als 20 Prozent des verfuegbaren Frischwassers der Erde und stellt gleichzeitig die groesste (23000 km3), die tiefste (1630 m) und die aelteste (mehr als 20 My) zusammenhaengende Suesswassermasse der Erde dar. Trotz der grossen Tiefe enthaelt die gesamte Wassersaeule Sauerstoff (mehr als 8 mg/kg), was auf eine Effizienz Tiefenwasserbildung hinweist. Tracermessungen bestaetigen, dass pro Jahr ueber 10 Prozent des Tiefenwassers erneuert werden, doch die genauen Ursachen hierfuer sind weitgehend unbekannt. Weiter wurde beobachtet, dass kaltes Oberflaechenwasser innerhalb weniger Tage bis an den Grund abtauchen kann. Die gaengigen Theorien zur Beschreibung der Dichte von Wasser vermoegen die Tiefenwasserbildung im Baikalsee nicht zu erklaeren, da deren Naeherungen bei vorliegenden physikalischen Bedingungen (grosse Tiefe, Temperatur nahe der Temperatur der max Dichte) nicht mehr gelten. Die Dichtefunktion von Suesswasser soll im Rahmen des Projektes neuformuliert und auf kalte tiefe Seen erweitert werden, um die experimentell gefundenen Mischungsprozesse physikalisch schluessig zu erklaeren.

1 2 3