Am 29. Mai 2012 wurde der Entwurf des ersten nationalen Netzentwicklungsplans Strom von den Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) überreicht. Der Entwurf des Netzentwicklungsplans Strom enthält alle Maßnahmen, die aus Sicht der ÜNB innerhalb der nächsten zehn Jahre für ein sicheres Übertragungsnetz erforderlich sind. Der Entwurf des Netzentwicklungsplans wurde auf Basis des von der Bundesnetzagentur Ende 2011 genehmigten sog. Szenariorahmens erstellt. Der Szenariorahmen prognostiziert die voraussichtliche Erzeugungs- und Verbrauchssituation in zehn Jahren.
Die Energiewende erfordert einen Ausbau des deutschen Stromübertragungsnetzes. Durch die relativ enge Bebauung in Deutschland wird es dabei absehbar (und schon aktuell) zu Konflikten mit Anwohner*innen in den Gebieten kommen, die vom Stromnetzausbau direkt betroffen sind. Die Bedenken gegenüber dem Leitungsausbau sind in der Bevölkerung äußerst verschieden: Es geht unter anderem um die Sinnhaftigkeit des Leitungsausbaus, die Gesundheit, den Wertverlust, die Verschandelung der Landschaft. Stromtrassen gehören nach einer Studie von SONNBERGER & RUDDAT (2016) zu den am wenigsten akzeptierten Infrastrukturen der Energiewende. Dort findet die Hälfte der Befragten eine neue Hochspannungsleitung in ca. 500 m Entfernung zum eigenen Haus nicht akzeptabel (EBD.: 36). Gefördert wird diese Skepsis durch hohe Unsicherheit auf mehreren Dimensionen des Stromnetzausbaus: Welche Trassen werden überhaupt benötigt? Welche Übertragungsarten sind sinnvoll (klassisch, HGÜ, hybrid)? Welche Leitungsformen sollen verwendet werden (Freileitungen, Erdkabel)? Auf allgemeinerer Ebene zeigt die Akzeptanzforschung der jüngeren Vergangenheit, dass bei Infrastrukturkonflikten als klassische Argumentationsmuster Landnutzungs- und Verteilungsdivergenzen, Fairness, Vertrauen, Prozesstransparenz und -beteiligung, Einschränkung der Lebensqualität und gesundheitliche Risiken auftreten. Entlang geplanter Maßnahmen haben sich bereits zahlreiche Bürgerinitiativen formiert, die sich zum Teil massiv gegen den Leitungsausbau aussprechen. Die intensive Medienberichterstattung nimmt aber auch Einfluss auf Bevölkerungsgruppen, die nicht direkt vom Leitungsausbau betroffen sind. Bedenken hinsichtlich der potenziellen Risiken, die von den neuen und auch alten Leitungen ausgehen, erfordern eine geeignete Risikokommunikation von Seiten des BfS. Diese bezieht sich aufgabengemäß allein auf die – in diesem Fall niederfrequenten – elektromagnetischen Felder, die von diesen Leitungen ausgehen. Ziel des hier dargestellten Forschungsvorhabens war es deshalb, die Stimmungs- und Kenntnislage der Bevölkerung in Bezug auf die von Hochspannungsleitungen ausgehenden niederfrequenten Felder zu ermitteln.
On the way to a low carbon or even carbon neutral society there are a number of possible paths depending on political and social priorities. The German Federal Environment Agency has therefore been analyzing several "archetypesŁ of a future RE-based power generation. Three radically different scenarios were developed in order to study the technical and ecological feasibility of Germany switching to an electricity supply based entirely on renewable sources by 2050. Apart from different generation structures, the studies assume different degrees of connection and interchange between regions in Germany as well as between Germany and other countries within a Pan-European network.With the "Regions NetworkŁ scenario it has been shown that a 100% RE-based power generation is technically and ecologically feasible (English short version: http://www.umweltdaten.de/publikationen/weitere_infos/3997-0.pdf). Here, all German regions make extensive use of their RE potentials. Energy efficiency compensates for the rise in consumption caused by economic growth, e-mobility, and the use of heat-pumps. The introduction of large-scale electricity storage such as Power-to-Gas and the utilization of demand side management potentials plus a well-developed national electricity transmission grid make substantial contributions to the balancing of load and production. The system dynamics between supply and demand were minutely analyzed over 4 consecutive years.<BR>In the "Local Energy AutarkyŁ scenario, small-scale decentralized energy systems use locally available RE sources to satisfy their power demand without being connected with each other or outside suppliers, i.e. without electricity imports to Germany.<BR>The "International Large ScaleŁ scenario addresses the question whether and to which extent a wider network reaching across Germany's borders can be beneficial in terms of the optimal use of REs, the large-scale balancing between fluctuating RE feed-in and load, and using storage potentials.<BR>Quelle: http://www.sciencedirect.com<BR>
Die Amprion GmbH mit Sitz in 44263 Dortmund beabsichtigt, das bestehende Stromübertragungsnetz zwischen der Umspannanlage Oberzier in Niederzier und dem Netzknotenpunkt Blatzheim in Kerpen durch zwei zusätzliche Stromkreise, jeweils mit einer Nennspannung von 380 Kilovolt, auf rund 16 Kilometern zu verstärken. Hierfür plant die Vorhabenträgerin die Errichtung einer neuen Höchstspannungsfreileitung mit insgesamt vier 380-kV-Stromkreisen. Diese geplante Leitung soll im Trassenraum der schon bestehenden Leitungen weitgehend als paralleler Ersatzneubau realisiert werden. Nach der geplanten Errichtung und Inbetriebnahme der neuen Leitung sollen die dann nicht mehr benötigten Maste und Leitungsverbindungen von Bestandsleitungen zurückgebaut werden. Das Vorhaben ist mit der Nr. 74 in der Anlage des Bundesbedarfsplangesetzes (BBPlG) als Bestandteil des Bundesbedarfsplans aufgeführt. Von den geplanten Leitungsbaumaßnahmen sind Grundstücke in den Kommunen Niederzier (Gemarkungen Oberzier, Huchem-Stammeln und Ellen), Düren (Gemarkungen Arnoldsweiler und Düren), Merzenich (Gemarkungen Merzenich und Golzheim) und Kerpen (Gemarkungen Buir und Blatzheim) betroffen.
Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) plant im Auftrag der envia Mitteldeutsche Energie AG zwischen dem Mast 57 der 110-kV-Freileitung Lauchstädt-Reinsdorf und dem nördlich der BAB A38 geplanten Umspannwerk (UW) Querfurt, den Neubau einer ca. 6,7 km langen 110-kV-Freileitung. Im Raum Esperstedt, nordöstlich der Stadt Querfurt, plant die MITNETZ STROM gemeinsam mit dem Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz Transmission GmbH Berlin (50Hertz) den Neu-bau eines HöS/HS-UW als Netzverknüpfungspunkt (NVP) zum Übertragungsnetz.
Risiken von EMF aus Sicht von Allgemeinmediziner*innen und Kinderärzt*innen in Deutschland II Forschungs-/ Auftragnehmer: LMU Klinikum München Projektleitung: PD Dr. Tobias Weinmann, PD Dr. Claudia Riesmeyer Beginn: 01.05.2022 Ende: 31.10.2023 Finanzierung: 255.170,70 Euro Hintergrund Für den Umgang mit Krankheiten oder gesundheitlichen Beschwerden spielen die Hausärzt*innen bzw. Allgemeinmediziner*innen – neben dem persönlichen Umfeld – eine wichtige Rolle. Aussagen des Arztes können ein zentraler Einflussfaktor für den Umgang von Patienten mit Beschwerden und deren möglichen Ursachen sein. Seit einiger Zeit gibt es Bestrebungen des BMUV und des BfS , niedergelassenen Ärzt*innen verstärkt in die (wissenschaftliche) Diskussion um mögliche Risiken der EMF einzubinden. Teil dieser Bemühungen war die Durchführung einer Untersuchung in den Jahren 2007/08 , die die Kenntnisse deutscher Allgemeinmediziner*innen über elektromagnetische Felder sowie deren Meinungen über elektromagnetische Felder als Beschwerdeverursacher erhob. Seit Durchführung dieser Untersuchung sind im deutschsprachigen Raum keine weiteren vergleichbaren oder anschließenden Forschungsarbeiten entstanden. Zwischenzeitlich haben sich durch die verstärkte Nutzung des Mobilfunks die Feldquellen verändert sowie durch den Ausbau von Mobilfunkinfrastruktur und Stromübertragungsnetzen die öffentliche Diskussion um mögliche gesundheitliche Effekte intensiviert. Gleichzeitig sind neue, von Ärzt*innen getragene Initiativen entstanden, die weiterhin in elektromagnetischen Feldern eine bedeutende Ursache für zahlreiche Beschwerden und Krankheiten sehen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob sich der Kenntnisstand der Ärzt*innen sowie der Umgang mit relevanten Beschwerden über die Zeit verändert hat. Darüber hinaus ist von Interesse, wie sich im Verhältnis zu Allgemeinmediziner*innen die Perspektive speziell von Kinderärzt*innen darstellt, die bei dieser Untersuchung erstmals gesondert berücksichtigt werden. Zielsetzung Ziel des Vorhabens ist es, anhand einer systematischen Erhebung bei Allgemeinmediziner*innen (niedergelassene Ärzt*innen bzw. Hausärzt*innen) und Kinderärzt*innen in Deutschland festzustellen, wie sich das Thema elektromagnetische Felder ( EMF ) in der Arztpraxis darstellt. Eine Umfrage bei beiden Arztgruppen soll Erkenntnisse über deren Meinungen bezüglich der Rolle elektromagnetischer Felder bei der Suche nach Beschwerdeursachen von Patienten liefern. Dabei soll der Umgang der Ärzt*innen mit dieser Thematik sowie Informiertheit und evtl. bestehender Informationsbedarf im Bereich EMF festgestellt werden. Darüber hinaus soll festgestellt werden, welche Art von Angebot (Informationen, Weiterbildung, Seminare, etc. ) die Ärzt*innen unterstützen können. Da es die zweite Erhebung des BfS zum Thema ist (siehe auch Abschnitt zu Kenntnisstand und Rahmenbedingungen), sollen Vergleiche zur Vorgängerstudie vorgenommen und Erklärungsansätze für eventuelle Veränderungen bzw. Kontinuitäten entwickelt werden. Durchführung Die Untersuchung wurde in vier Schritten durchgeführt: (1) Der inhaltlichen Aufbereitung der Vorgängerstudie sowie mittels einer systematischen Literatursuche folgte eine methodische Aufbereitung im Hinblick auf eine Aktualisierung des Studiendesigns, der Instrumente, Limitationen und möglicher Besonderheiten bei der Befragung von Pädiater*innen. Im Anschluss wurde (2) ein modifizierter Fragebogen erstellt, der neue Erweiterungen aus dem Bereich der Umweltmedizin und der Kommunikationsforschung enthielt. In einem dritten Schritt (3) wurde mittels des zuvor entwickelten Fragebogens zunächst eine quantitative Befragung durchgeführt, der eine vertiefende qualitative Studie mit leitfadengestützten Gruppendiskussionen) folgte. Im letzten Schritt (4) wurden die Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Studienteile ausgewertet und in einem Abschlussbericht aufbereitet. Ergebnisse Ein gutes Viertel aller niedergelassenen Haus- und Kinderärzt*innen stimmte der Aussage zu, dass es Personen gibt, bei denen EMF unter Einhaltung der Grenzwerte Gesundheitsbeschwerden auslösen. Als relevante Gesundheitsbeschwerden wurden v. a. unspezifische Symptome, z. B. Schlafstörungen und Kopfschmerzen, genannt. Ein großer Teil dieser Risikowahrnehmung lässt sich auf Ärzt*innen zurückführen, die sich selbst als schlecht informiert wahrnehmen und daher bei unspezifischen Symptomen und diffusen Krankheitsbildern EMF als mögliche Ursache nicht kategorisch ausschließen. Insgesamt fühlten sich etwa 60% aller Haus- und Kinderärzt*innen schlecht über mögliche gesundheitliche Wirkungen elektromagnetischer Felder informiert. Daraus ergibt sich auch ein wesentliches Informationsbedürfnis, v. a. zur aktuellen Studienlage. Die Relevanz des Themas EMF ist im Praxisalltag gering. Nur knapp 40% aller niedergelassenen Haus- und Kinderärzt*innen berichteten, in den letzten 12 Monaten wegen EMF konsultiert worden zu sein. Dabei handelte es sich laut den Proband*innen meistens um Einzelfälle. Bei Kinderärzt*innen war die Relevanz sogar nur halb so groß. Es zeigte sich außerdem, dass es weitere Teilpopulationen mit höherer Risikowahrnehmung bezüglich EMF gibt wie z. B. Ärzt*innen mit geringem Vertrauen in bestimmte Organisationen und Institutionen sowie Ärzt*innen mit einem ausgeprägten Maß an Verschwörungsglaube. Die allgemeine Umweltbesorgnis der Teilnehmer*innen stand dagegen nicht in Zusammenhang mit der Risikowahrnehmung bezüglich EMF . Stand: 03.07.2024
Risiken elektromagnetischer Felder aus Sicht von Allgemeinmediziner*innen und Kinderärzt*innen in Deutschland II Für den Umgang mit Krankheiten oder gesundheitlichen Beschwerden spielen Arzt*innen eine wichtige Rolle. Teil der Bemühungen des Bundesamtes für Strahlenschutz ( BfS ), diese verstärkt in die (wissenschaftliche) Diskussion um mögliche Risiken elektromagnetischer Felder ( EMF ) einzubinden, war die Durchführung einer Untersuchung in den Jahren 2007/08 . Seit Durchführung dieser Untersuchung sind im deutschsprachigen Raum keine weiteren vergleichbaren oder anschließenden Forschungsarbeiten entstanden. Ziel des vorliegenden Vorhabens ist die Beantwortung der Frage, ob sich der Kenntnisstand der Ärzt*innen sowie der Umgang mit relevanten Beschwerden über die Zeit verändert hat. Dabei soll die Perspektive speziell von Kinderärzt*innen bei dieser Untersuchung besondere Berücksichtigung finden. Der vollständige Abschlussbericht wurde im DORIS veröffentlicht. Worum geht es? Für den Umgang mit Krankheiten oder gesundheitlichen Beschwerden spielen die Hausärzt*innen bzw. Allgemeinmediziner*innen – neben dem persönlichen Umfeld – eine wichtige Rolle. Aussagen von Ärzt*innen können ein zentraler Einflussfaktor für den Umgang von Patient*innen mit Beschwerden und deren möglichen Ursachen sein. Im Bereich der elektromagnetischen Felder ist es aufgrund der wichtigen Rolle von Ärzt*innen als Schnittstelle für die Weitergabe von gesundheitsrelevanten Verhaltensempfehlungen wichtig, dass Empfehlungen der Ärzt*innen auf dem wissenschaftlichen Kenntnisstand und den technischen Gegebenheiten basieren. Andernfalls könnten Ratschläge von Ärzt*innen ggf. zu einer Verschlechterung der Patient*innensituation führen, so z.B. zu einer vorschnellen Identifizierung elektromagnetischer Felder als Beschwerdeverursacher oder zu einem Außer-Acht-Lassen anderer möglicher Ursachen. Wie ist die Ausgangssituation? Seit einiger Zeit gibt es Bestrebungen des Bundesumweltministeriums und des BfS , niedergelassene Ärzt*innen verstärkt in die (wissenschaftliche) Diskussion um mögliche Risiken elektromagnetischer Felder ( EMF ) einzubinden. Teil dieser Bemühungen war die Durchführung einer Untersuchung in den Jahren 2007/08 , die die Kenntnisse deutscher Allgemeinmediziner*innen über elektromagnetische Felder sowie deren Meinungen über elektromagnetische Felder als Beschwerdeverursacher erhob. Seit Durchführung dieser Untersuchung sind im deutschsprachigen Raum keine weiteren vergleichbaren oder anschließenden Forschungsarbeiten entstanden. Zwischenzeitlich haben sich durch die verstärkte Nutzung des Mobilfunks die Feldquellen verändert. Durch den Ausbau von Mobilfunkinfrastruktur und Stromübertragungsnetzen hat sich die öffentliche Diskussion um mögliche gesundheitliche Effekte intensiviert. Gleichzeitig sind neue, von Ärzt*innen getragene Initiativen entstanden, die weiterhin in elektromagnetischen Feldern eine bedeutende Ursache für zahlreiche Beschwerden und Krankheiten sehen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob sich der Kenntnisstand der Ärzt*innen sowie der Umgang mit relevanten Beschwerden über die Zeit verändert hat. Darüber hinaus ist von Interesse, wie sich im Verhältnis zu Allgemeinmediziner*innen die Perspektive speziell von Kinderärzt*innen darstellt, die bei dieser Untersuchung erstmals gesondert berücksichtigt werden. Welche Ziele hat das Forschungsvorhaben des BfS ? Ziel des Vorhabens ist es, anhand einer systematischen Erhebung bei Allgemeinmediziner*innen (niedergelassene Ärzt*innen bzw. Hausärzt*innen) und Kinderärzt*innen in Deutschland festzustellen, wie sich das Thema elektromagnetische Felder ( EMF ) in der Arztpraxis darstellt. Eine Umfrage bei beiden Arztgruppen soll Erkenntnisse über deren Meinungen bezüglich der Rolle elektromagnetischer Felder bei der Suche nach Beschwerdeursachen von Patient*innen liefern. Dabei soll der Umgang der Ärzt*innen mit dieser Thematik sowie Informiertheit und evtl. bestehender Informationsbedarf im Bereich EMF festgestellt werden. Darüber hinaus soll festgestellt werden, welche Art von Angebot (Informationen, Weiterbildung, Seminare etc. ) die Ärzt*innen unterstützen können. Da es die zweite Erhebung des BfS zum Thema ist, sollen Vergleiche zur Vorgängerstudie vorgenommen und Erklärungsansätze für eventuelle Veränderungen bzw. Kontinuitäten entwickelt werden. Welche Ergebnisse lieferte das Forschungsvorhaben? Ein gutes Viertel aller niedergelassenen Haus- und Kinderärzt*innen stimmte zu, dass es Personen gibt, bei denen EMF unter Einhaltung der Grenzwerte Gesundheitsbeschwerden auslösen. Ein großer Teil dieser Risikowahrnehmung lässt sich auf Ärzt*innen zurückführen, die sich selbst als schlecht informiert wahrnehmen und daher bei unspezifischen Symptomen und diffusen Krankheitsbildern EMF als mögliche Ursache nicht kategorisch ausschließen. Insgesamt fühlten sich etwa 60% aller Haus- und Kinderärzt*innen schlecht über mögliche gesundheitliche Wirkungen elektromagnetischer Felder informiert. Daraus ergibt sich auch ein wesentliches Informationsbedürfnis, v. a. zur aktuellen Studienlage. Die Relevanz des Themas EMF ist dabei im Praxisalltag gering, v. a. bei Kinderärzt*innen. Stand: 03.07.2024
Weiterführende Links zum Thema Stromnetzausbau Informationen zum Thema Energie, Energiewende und Stromnetzausbau werden durch eine Vielzahl von Institutionen, Verbänden und Vereinigungen bereitgestellt. Hier finden Sie eine Auswahl an Links zu weiterführenden Informationen. Informationen von Bundesministerien und der Bundesregierung "Klima und Energie" - Informationen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zum Thema "Erneuerbare Energie" Bürgerdialog zur Energiewende Seite der Bundesregierung zur Energiewende Informationen von Bundesämtern Seite "Energie" des Umweltbundesamtes Bundesamt für Naturschutz, Seite Erneuerbare Energien und Naturschutz Bundesnetzagentur, Ausbau der Stromübertragungsnetze Informationen von Bundesländern Aktuelle Informationen zu Planung und Verfahren des Netzausbaus in Niedersachsen Informationen über erneuerbare Energien in Schleswig-Holstein Informationen über Energie und Rohstoffe des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Informationen von Vereinigungen und Verbänden Bundesverband Erneuerbare Energie Deutsche Energie-Agentur Deutscher Städte- und Gemeindebund BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V. (bne) Bundesverband WindEnergie e.V. Informationen von Umweltschutzorganisationen Deutsche Umwelthilfe DUH Naturschutzbund Deutschland e.V. Greenpeace, Thema Energie Öko-Institut WWF Deutschland Internationale Informationen in englischer Sprache European Commission: Energy Strategy for Europe Weitere hilfreiche Informationen Karten der Stromnetzbetreiber Gesetz zum Ausbau von Energieleitungen (Energieleitungsausbaugesetz - EnLAG) Stand: 06.12.2023
Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (IIP), Lehrstuhl für Energiewirtschaft durchgeführt. Aufgrund der ambitionierten europäischen und nationalen Klimaschutzziele befindet sich Deutschland In einem Umbau der Energieversorgung. Dieser Umbauprozess soll die Dekarbonisierung des Stromsektors gewährleisten und dabei die Aspekte einer hohen Versorgungssicherheit sowie einer kostengünstigen Energieversorgung berücksichtigen. Eine zeitgleiche und weitgehende Dekarbonisierung des Stromsektors kann die Versorgungssicherheit in Süddeutschland gefährden, weil die erneuerbaren Strom-erzeugungszentren besonders im Norden der Bundesrepublik, große Nachfragezentren aber auch in Suddeutschland liegen. Übergeordnetes Ziel des vorliegenden Forschungs-vorhabens ist die Untersuchung der langfristigen Versorgungssicherheit in Süddeutschland unter Berücksichtigung des europäischen Auslandes. Ökonomisch und klimapolitisch bedingte Kraftwerksstilllegungen und mögliche Engpässe im deutschen Übertragungsnetz sollen ebenfalls bzgl. ihrer Rolle für die Versorgungssicherheit analysiert werden. Dabei werden besonders die Akzeptanz der Bevölkerung, Lastflexibilisierungsmaßnahmen, Speichertechnologien und die Entwicklung der Stromnachfrage, die bei Sektorkopplung u. a. durch die Ausbreitung der Power-to-X-Technologien und der Elektromobilität zunehmen kann, betrachtet. Für die umfangreiche und detaillierte Analyse der Versorgungssicherheit werden drei Modelle aus zwei Instituten gekoppelt. Durch mehrere Iterationen dieser Modelle können robuste Ergebnisse ermittelt werden, die u. a. einen Kapazitätsausbau sowie einen entsprechenden Netzausbau enthalten. Auf dieser Basis sollen Auswertungen zur Versorgungssicherheit in Süddeutschland vorgenommen und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.
Das Projekt "OTH.R" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg, Fakultät Bauingenieurwesen, Labor für Geotechnik durchgeführt. Für die unterirdische Verlegung der Energiesysteme soll auf Basis der grundlegenden Erkenntnisse aus dem Förderprojekt. Kompakte Systeme für HGÜ AnwendungenM (DCCoS) eine Gleichstromübertragungstechnik für hohe Leistungen entwickelt werden. Im Teilvorhaben 'Erfassung und Modellierung der Wechselwirkung DCCTL/Boden' werden die mechanischen Beanspruchungen der thermisch belasteten DCCTL-Rohre im Boden in Abhängigkeit von den Rohr-Bettungsmaterialien, insbesondere Flüssigboden, ermittelt. Dazu werden umfangreiche mechanische und thermische Untersuchungen an Bettungsmaterialien durchgeführt, um geeignete Materialien und Rezepturen für die Erdverlegung der DCCTL zu ermitteln. Die Untersuchungen konzentrieren sich im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes sowie aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und des Umweltschutzes auf die beim Trassenbau ausgehobenen Böden, die direkt auf der Baustelle aufbereitet und für die Verfüllung des DCCTL-Rohrgrabens/-trasse wiederverwendet werden, wie dies z.B. bei Flüssigbodenverfahren erfolgt. Zunächst werden für ausgewählten Bodenarten Grundrezepte eines thermisch stabilisierten Flüssigbodens ermittelt, mit dem die gewünschten Eigenschaften an die Flüssigboden-Bettung der DC CTL-Rohre erzielt werden. Diese Flüssigböden werden in umfangreichen klein- und großmaßstäblichen Laborversuchen hinsichtlich Steifigkeit, Festigkeit, Durchlässigkeit, etc. und anschließend auf ihre Scher- und Haftfestigkeiten an der Kontaktfläche Rohr/ Boden untersucht, wobei besonderes Augenmerk auf das Verhalten der Flüssigboden unter Aufwärmung am DCCTL gelegt wird. Aus den Versuchsergebnissen wird das Stoffverhalten abgeleitet und in Rechenprogramme implementiert, so dass eine erdstatische Bemessung der DCCTL möglich wird. Ergänzend werden Empfehlungen für baubegleitende Prüfungen und Kontrollen erarbeitet.
Origin | Count |
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Bund | 192 |
Land | 2 |
Type | Count |
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Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 186 |
Text | 1 |
Umweltprüfung | 2 |
unbekannt | 4 |
License | Count |
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Deutsch | 192 |
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Topic | Count |
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Boden | 53 |
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