Das Projekt "D 4.1: Livestock parasites and parasitic zoonoses in smallholder farming systems of Northern Vietnam" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Zoologie, Fachgebiet Parasitologie durchgeführt. 80Prozent of the Vietnamese population inhabits rural areas, which are dominated by agriculture. After rice production, animal husbandry is the 2nd most important agricultural activity. In the mountainous area of northwestern Vietnam, livestock production is mainly done in smallholder farms, with each farmer keeping small numbers of a variety of species including pigs, cattle, buffaloes, goats and poultry. Within this area dominated by economic constraints, smallholder farming differs according to the distance to towns where market outlets exist. While farmers in valleys (near roads or towns) use e.g. pig production for income generation, the more remote mountain slopes are dominated by subsistence farming. In adaptation to this, different husbandry practices exist, and different animal species / breeds are raised. Generally, pigs are the most important animal species both as a meat source and for sale. While local pig genotypes are gradually being replaced by high yielding exotic breeds in large areas of Vietnam, this development is only slowly reaching the more remote areas of the northwest. Presently, aspects of resource utilization with regard to different animal breeds are under investigation (cf. sub-project D2.2 (Livestock effiency)). However, the impact of this development on aspects of veterinary and public health importance have not been addressed so far, although the transmission of economically important livestock pathogens and zoonotic diseases are intricately linked to husbandry practices and animal genotypes. Several species of livestock parasites not only have economic importance due to their impact on the quality and quantity of animal products, but are causative agents for human disease. Due to the complex life cycles of most parasites - which involve different host species and obligatory host changes - the locally prevailing conditions of animal husbandry, slaughtering facilities and marketing practises have a drastic influence on the transmission intensity. Many parasitic diseases can be effectively controlled by improved slaughtering practises (meat inspection) and information on preventive behaviour to farmers and distributors. However, small scale farming usually favours disease transmission due to uncontrolled home slaughter with unsafe offal disposal and generally unhygienic conditions. Therefore, any changes in animal production systems and the introduction of new animal genotypes is likely to have an impact on parasite transmission and public health, which has to be taken into account when evaluating the local acceptance and sustainability of such systems. In a first phase of this project, prevalence surveys of various parasite species in livestock (pigs, cattle, buffaloes, goats) will be carried out in an area of Son La Province, which includes different types of animal husbandry. (abridged text)
Das Projekt "Die Ökonomie von Ökosystemen und der Biodiversität (TEEB)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Bank durchgeführt. Die TEEB-Studie wurde von Deutschland und der Europäischen Kommission ausgehend von einem Vorschlag der G8+5-Umweltminister (Potsdam, Deutschland, 2007) initiiert, in dem zur Erstellung einer globalen Studie über den ökonomischen Wert des Verlusts biologischer Vielfalt angeregt wurde. Die Natur stellt der menschlichen Gesellschaft eine Vielzahl von Leistungen wie z. B. Nahrungsmittel, Fasern, Brennstoffe, sauberes Wasser, gesunde Böden, Schutz vor Überschwemmungen, Schutz gegen Bodenerosion, Arzneimittel, Kohlenstoffspeicherung (wichtig im Kampf gegen den Klimawandel) und noch viele andere mehr zur Verfügung. Obwohl unser Wohlergehen vollkommen von diesen ökosystemaren Dienstleistungen abhängig ist, sind sie öffentliche Güter ohne Märkte und ohne Preise; deshalb werden sie von unserem aktuellen Wirtschaftskompass oft nicht wahrgenommen. Das führt dazu, dass die durch das Bevölkerungswachstum, die veränderten Ernährungsgewohnheiten, die Urbanisierung sowie auch den Klimawandel verursachten Belastungen die biologische Vielfalt zum Rückzug zwingen und unsere Ökosysteme fortlaufend schädigen und dass wir unsererseits unter den Folgen zu leiden haben. Der im Mai 2008 vorgestellte Zwischenbericht zeigt, dass der derzeitige Rückgang der biologischen Vielfalt im Verbund mit dem Verlust von Ökosystemdienstleistungen weitergehen wird und sich in manchen Fällen sogar beschleunigen dürfte, wenn wir nicht die richtigen politischen Schritte einleiten. Manche Ökosysteme sind wahrscheinlich irreparabel geschädigt. Im Fall eines Weiter-So-Szenario ( business as usual ) werden wir bis 2050 mit schwerwiegenden Folgen zu rechnen haben. Armut und der Verlust biologischer Vielfalt sind untrennbar verbunden: Die wahren Nutznießer eines Großteils der Dienstleistungen von Ökosystemen und der biologischen Vielfalt sind in erster Linie die Armen. Zu den am stärksten betroffenen Erwerbsbereichen gehören die Subsistenzlandwirtschaft, die Viehzucht, die Fischerei und die informelle Waldwirtschaft - ein Großteil der Armen der Welt sind auf sie angewiesen. In Phase II des Vorhabens wird genauer untersucht, wie wir unsere ökonomischen Modelle und unsere Politik optimieren können, um den Zustrom von ökosystemaren Dienstleistungen (der Wertleistungen der Natur), insbesondere Nahrung und Wasser, in transparenter und ausgewogener Form sicherzustellen. Dies fördert nicht nur den Schutz der biologischen Vielfalt, sondern es verbessert auch das Wohlergehen unserer heutigen Generation und künftiger Generationen. Minister Gabriel, Kommissar Dimas und Pavan Sukhdev forderten die Vertragsparteien des Übereinkommens auf, sich an dem offenen Prozess zu beteiligen, dessen Ziel die Schaffung eines zuverlässigen Instrumentariums für die ökonomische Bewertung unserer Handlungen ist, die Auswirkungen auf die Biodiversität haben.
Das Projekt "Handeln in einer neuen Klimakultur von der Industriekultur zur Dienstleistungskultur - Mit der Dienstleistungskultur zur Klimakultur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtwerke Essen AG durchgeführt. Übergeordnete Zielvorgabe des Projektes ist es, die CO2-Reduktionziele des Bundes bis 2020 in Essen zu realisieren. Dazu sollen Energie-Einsparpotentiale und klimaeffizientes Handeln in den Bereichen der generellen Nutzbarmachung regenerativer Energieträger sowie gezielt in den Bereichen Mobilität und Gebäudenutzung und durch querschnittsorientierte Maßnahmen auf der Ebene der Stadtplanung der Dienstleistungsentwicklung und des Netzwerkaufbaus auf den Weg gebracht werden. Projektansatz ist die Entwicklung einer neuen Klimakultur
Das Projekt "Dense Satellite Time Series for Agricultural Monitoring" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität der Bundeswehr München, Institut für Raumfahrttechnik und Weltraumanwendungen, Professur für Erdbeobachtung durchgeführt. Das Gesamtziel des Vorhabens DESTAM ist es, innovative KI-basierte Methoden zu entwickeln, um optische Satellitenbildzeitreihen mit Hilfe von SAR-Satellitenaufnahmen zu verdichten. Mittels der KI-basierten Zeitreihen soll ein zeitlich engmaschiges und anwendungsorientiertes Monitoring von landwirtschaftlichen Flächen ermöglicht werden. Der erhöhte Informationsgewinn durch verbesserte Zeitreihen ist notwendig, um unter anderem das Problem der hohen pixel- oder feldspezifischen Variabilität von Nutzpflanzen-Systemen in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft zu überwinden. Insbesondere ist das Monitoring zu phänologischen Schlüssel-Zeitpunkten (Beginn, Höhepunkt und Ende der Saison) fundamental und es bedarf daher zu diesen Zeiten engmaschiger Zeitreihen, die bisher häufig nicht vorhanden sind. Die zu entwickelnden Verfahren beabsichtigen, Zeitreihen gezielt an einzelnen Datenpunkten zu verdichten und a posteriori eine Zeitreihen-Auswertung zu unternehmen. Somit werden die durch Multisensor-Fusion verdichteten Zeitreihen an den zeitlichen Verlauf eines Pixels angepasst und optimiert und der Informationsgewinn gesteigert. Die aus dem Vorhaben entstehenden Verfahren werden für das Monitoring von Anomalien in der Subsistenzwirtschaft in Afrika verwendet und entsprechend verwertet. Entscheidungsträger in der Krisenprävention und Versicherungsgesellschaften können diese Daten nutzen, um Produktivitäts-Engpässe und Marktbedürfnisse frühzeitig abzuschätzen.
Das Projekt "Teilvorhaben UniBw München" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität der Bundeswehr München, Institut für Raumfahrttechnik und Weltraumanwendungen, Professur für Erdbeobachtung durchgeführt. Das Gesamtziel des Vorhabens DESTAM ist es, innovative KI-basierte Methoden zu entwickeln, um optische Satellitenbildzeitreihen mit Hilfe von SAR-Satellitenaufnahmen zu verdichten. Mittels der KI-basierten Zeitreihen soll ein zeitlich engmaschiges und anwendungsorientiertes Monitoring von landwirtschaftlichen Flächen ermöglicht werden. Der erhöhte Informationsgewinn durch verbesserte Zeitreihen ist notwendig, um unter Anderem das Problem der hohen pixel- oder feldspezifischen Variabilität von Nutzpflanzen-Systemen in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft zu überwinden. Insbesondere ist das Monitoring zu phänologischen Schlüssel-Zeitpunkten (Beginn, Höhepunkt und Ende der Saison) fundamental und es bedarf daher zu diesen Zeiten engmaschiger Zeitreihen, die bisher häufig nicht vorhanden sind. Die zu entwickelnden Verfahren beabsichtigen, Zeitreihen gezielt an einzelnen Datenpunkten zu verdichten und a posteriori eine Zeitreihen-Auswertung zu unternehmen. Somit werden die durch Multisensor-Fusion verdichteten Zeitreihen an den zeitlichen Verlauf eines Pixels angepasst und optimiert und der Informationsgewinn gesteigert. Die aus dem Vorhaben entstehenden Verfahren werden für das Monitoring von Anomalien in der Subsistenzwirtschaft in Afrika verwendet und entsprechend verwertet. Entscheidungsträger in der Krisenprävention und Versicherungsgesellschaften können diese Daten nutzen, um Produktivitäts-Engpässe und Marktbedürfnisse frühzeitig abzuschätzen.
Das Projekt "Teilvorhaben: RSS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Remote Sensing Solutions GmbH durchgeführt. Das Gesamtziel des Vorhabens DESTAM ist es, innovative KI-basierte Methoden zu entwickeln, um optische Satellitenbildzeitreihen mit Hilfe von SAR-Satellitenaufnahmen zu verdichten. Mittels der KI-basierten Zeitreihen soll ein zeitlich engmaschiges und anwendungsorientiertes Monitoring von landwirtschaftlichen Flächen unter Subsistenznutzung in den Tropen ermöglicht werden. Der erhöhte Informationsgewinn durch verbesserte Zeitreihen ist notwendig, um unter anderem das Problem der hohen pixel- oder feldspezifischen Variabilität von Nutzpflanzen-Systemen in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft zu überwinden. Insbesondere ist das Monitoring zu phänologischen Schlüssel-Zeitpunkten (Beginn, Höhepunkt und Ende der Saison) fundamental und es bedarf daher zu diesen Zeiten engmaschiger Zeitreihen, die bisher häufig nicht vorhanden sind. Die zu entwickelnden Verfahren beabsichtigen, Zeitreihen gezielt an einzelnen Datenpunkten zu verdichten und a posteriori eine Zeitreihen-Auswertung zu unternehmen. Somit werden die durch Multisensor-Fusion verdichteten Zeitreihen an den zeitlichen Verlauf eines Pixels angepasst und optimiert und der Informationsgewinn gesteigert. Die aus dem Vorhaben entstehenden Verfahren werden für das Monitoring von Anomalien in der Subsistenzwirtschaft in Afrika verwendet und entsprechend verwertet. Entscheidungsträger in der Krisenprävention und Versicherungsgesellschaften können diese Daten nutzen, um Produktivitäts-Engpässe und Marktbedürfnisse frühzeitig abzuschätzen.
Das Projekt "Sylvi-agropastoralismus und grossflaechig mechanisierte Landwirtschaft in Nord-Tansania: Ein Vergleich der langfristigen sozialen und oekologischen Folgen traditioneller und importierter Nutzungsformen afrikanischer Waldlaender" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Institut für Geowissenschaften, Abteilung Regionalgeographie Afrikas durchgeführt. Nahe der bekannten tansanischen Touristenziele Tarangire Nationalpark, Kilimanjaro und Ngorongoro-Krater finden heute rasante Veraenderungen der Landnutzung statt, die traditionelle Wirtschaftsweisen immer weiter marginalisieren. Traditionell wird der Simanjiro Distrikt von pastoralistisch lebenden Maasai bewohnt, die unterschiedliche Gebiete als Weideflaechen waehrend der Regen- und Trockenzeit nutzen. In diesem traditionellen Wirtschaftssystem hat der Wald zahlreiche Funktionen. Zum einen dient er zur Gewinnung von Brenn- und Bauholz, zum anderen werden rund 100 Pflanzen human- oder veterinaermedizinisch genutzt. Eine weitere sehr wichtige Funktion haben die Waldflaechen bei der Nahrungsergaenzung und zur Ernaehrungssicherung waehrend Duerrezeiten. Verarmte Maasai ohne Rinder und Dorobo leben zudem als Jaeger und Sammler direkt von Waldprodukten. Ueber diese zahlreichen direkten Nutzungen der Waelder hinaus ist aus Untersuchungen - zum Beispiel in Simbabwe - bekannt, dass indirekte Nutzwerte und kulturelle Funktionen des Waldes noch hoeher geschaetzt werden als die direkte Nutzanwendung. In Bewertung der Funktion des Waldlandes im Simanjiro Distrikt kommt diesem Gebiet als wichtiges Durchzugsgebiet der Grosstierherden des Tarangire Nationalparks eine zusaetzliche besondere oekonomische Bedeutung zu. Heute schreitet die Waldvernichtung im Distrikt in grossen Schritten voran. Immer groessere Flaechen werden an staedtiche Anleger aus den Zentren Arusha, Moshi und Dar es Salaam verpachtet und zum Anbau von Mais oder von Bohnensaatgut fuer den europaeischen Markt verwendet. Durch Felder von teilweise mehreren 100 ha Groesse, wird das verfuegbare Land der Maasai immer weiter eingeschraenkt. Traditionelle Weide- und Wanderungsmuster werden so durch aeusseren Zwang veraendert - mit moeglicherweise fatalen Folgen in der naechsten Duerre. Zugleich ist die Region eines der Hauptproduktionsgebiete von Holzkohle geworden. Holzkohleproduzenten und ihre Familien brauchen weiteres Land fuer ihre Subsistenzlandwirtschaft, vor allem sind sie aber auf Wasser angewiesen, so dass Konflikte um die wenigen verfuegbaren Wasserstellen entstehen. Staatliche Organe messen diesen Konflikten bisher kaum einen Wert bei. So weist ein 1993 erstelltes Landnutzungskonzept die Region als kuenftiges Zuwanderungsgebiet aus. Erwartete Ergebnisse: 1) Traditionelle Wandlandnutzung der verschiedenen ethnischen und sozialen Gruppen dokumentiert und wirtschaftlich sowie oekologisch bewertet. 2) Veraenderung der Ressourcenbewirtschaftung durch moderne Landnutzungsformen untersucht. 3) Konkurrierende Landnutzungssysteme hinsichtlich ihrer oekologischen, oekonomischen und sozialen Nachhaltigkeitegion abgeleiteten Indikatorenkatalogs beurteilt. Anwendungsrelevanz und Verwertungszusammenhang:...
Das Projekt "Siedlungen der Bronzezeit - Archäologische und paläoökologische Untersuchungen alter bronzezeitlicher Sieldungen in Norddeutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz durchgeführt. Der ältere Abschnitt der nordeuropäischen Bronzezeitkultur (etwa das 2. Jahrtausend v. Chr.) wird im wesentlichen durch Gräber und Deponierungen repräsentiert, Siedlungen sind nur unzureichend erschlossen. Dies gilt insbesondere für die südliche Zone (Schleswig-Holstein sowie Teile Mecklenburg-Vorpommerns und Niedersachsens), in der bislang lediglich einige wenige Hausgrundrisse freigelegt wurden. Vorrangiges Ziel des Vorhabens ist deshalb die Lokalisierung und Freilegung solcher Siedlungsplätze, um Fragen nach den Hausformen und nach der Größe und der Organisation der Siedlungs- und Wirtschaftseinheiten nachzugehen. So können die sozialen Verhältnisse jener Zeit nur auf der Basis der Siedlungsformen (Einzelhöfe, Weiler oder Dörfer) hinreichend geklärt werden. Besonderes Interesse gilt der Erforschung der Ursachen und Auswirkungen des Übergangs von der zweischiffigen zur dreischiffigen Hausbauweise in der ersten Hälfte und der Aufstallung des Viehs innerhalb der Gebäude etwa ab der Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr., wie dies u.a. für Dänemark und die Niederlande belegt ist. Die paläoökologischen Untersuchungen gelten Fragen nach der naturräumlichen Ausstattung des Siedlungsumfeldes sowie seiner Nutzung und Veränderung durch den bronzezeitlichen Menschen. Wichtig ist hier die Frage, ob die während der Jungsteinzeit (4. und 3. Jahrtausend v. Chr.) vorherrschende Subsistenzwirtschaft zu einer allgemeinen oder zumindest regionalen landwirtschaftlichen Überproduktion führte, wodurch der Bezug der neuen Rohstoffe Bronze bzw. Kupfer und Zinn sowie Gold erst ermöglicht wurde. Weitere Fragen gelten dem Ausmaß des anthropogenen Einflusses auf die Vegetation und den möglicherweise irreversiblen Veränderungen sensibler Biotope (Entstehung der ersten Heiden).
Das Projekt "Potential von gemeindeorientierten Wildtierbewirtschaftungsprojekten fuer die Entwicklungszusammenarbeit, Zimbabwe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, Tropenökologisches Begleitprogramm durchgeführt. Die Lage der in Ungunstgebiete abgeschobenen laendlichen Bevoelkerung Zimbabwes hat sich trotz staatlicher Umsiedlungsprogramme und Landreformansaetze in den letzten Jahren kaum veraendert. Die Mehrzahl der Haushalte betreibt Subsistenzwirtschaft auf zu kleinen Parzellen und kann das Haushaltsbudget nur noch durch Arbeitsmigration halten. Die Zusammendraengung der schwarzen Bevoelkerungsmehrheit auf nur bedingt fuer den Ackerbau geeignetem Land hat zusammen mit hohen Bevoelkerungswachstumsraten zu einer dramatischen landwirtschaftlichen Uebernutzung in den Communal Lands (CL) gefuehrt. Wachsender Landnutzungsdruck und Trophaeenwilderei bedrohen die biologische Vielfalt in den verbliebenen Schutzgebieten. Die Communal Lands muessen durch die direkte Nachbarschaft zu den staatlichen Schutzgebieten haeufig eine Pufferfunktion uebernehmen. Bei dem Versuch der Bauern, ihre spaerliche Ernte vor den Wildtieren zu schuetzen, kam es haeufig zu Verletzungen und Todesfaellen. Obwohl die CL-Bewohner diese negativen Folgen des Naturschutzes zu tragen hatten, hatten sie lange Zeit keinen Anteil an der Nutzung der Ressource Wild. Naturschutz konnnte so nur als eine gegen die eigenen Interessen gerichtete Massnahme erfahren werden. Erst 1982 veraenderte man die Bedingungen des Wildnutzungsrechtes, so dass auch Distrikte eine kommunale Nutzung ihres Wildes anstreben konnten. Damit waren die Voraussetzungen fuer das Communal Area Management Programme for Indigenous Resources (CAMPFIRE) gegeben, das die nachhaltige Nutzung der natuerlichen Ressourcen in die laendliche EZ einbinden will. Wildtierbewirtschaftung versucht, ein ganzes Netz von entwicklungspolitisch und naturschuetzerisch sinnvollen Massnahmen zu verknuepfen. Als sektoruebergreifender Ansatz ist die Wildtierbewirtschaftung jedoch noch relativ jung. Erfahrungen im Monitoring und in der Evaluierung existieren meist nur als Stueckwerk. Erwartete Ergebnisse: Bestandsaufnahme der naturraeumlichen Ausstattung (Gunst- und Ungunstfaktoren) des Untersuchungsgebietes und oekologische Bewertung der in Nutzung befindlichen Flaechen. Bestandsaufnahme der konventionellen Landwirtschaft des Untersuchungsgebietes. Bedeutung und Rolle der Weidewirtschaft fuer die laendlichen Haushalte. Stellenwert und Anwendung von traditionellen Ressourcennutzungssystemen. Bewertung des Einflusses von benachbarten Schutzgebietsmanagement auf die oekonomische Situation des Untersuchungsgebietes einerseits und auf die oekologische Situation der Schutzgebiete andererseits. Erhebung der Fortschhritte zur Institutionenentwicklung (rural capacity building) fuer die Wildtierbewirtschaf ...
Das Projekt "Teilprojekt 2 Klimawandelfolgen für den Nexus Wasser-Nahrung-Energie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. Neben Bewirtschaftungsmethoden und Bodeneigenschaften ist die landwirtschaftliche Produktion im Wesentlichen abhängig von Wetterbedingungen bzw. vom Klima, wenn lange Zeiträume betrachtet werden. Auf 95% der landwirtschaftlichen Flächen in Afrika wird Regenfeldbau betrieben, der stärker von aktuellen Wetterbedingungen und der Wasserverfügbarkeit abhängig ist als der Bewässerungsfeldbau. Weiterhin ist der Anteil der afrikanischen Bevölkerung, der von Subsistenzwirtschaft lebt und zu 70% im Agrarsektor beschäftigt ist, besonders hoch. Die landwirtschaftliche Produktion sowie die damit zusammenhängende Ernährungssituation in vielen afrikanischen Ländern ist daher besonders vulnerabel gegenüber Klimaveränderungen und Wetterextremen. Klimaveränderungen werden häufig als langfristige Änderungen der Jahresmittel von Temperaturen oder Niederschlägen untersucht und dargestellt. Eine Einschätzung der Änderungen von Extremereignissen oder der Klimavariabilität und deren Auswirkungen ist deutlich komplexer und unsicherer als die Betrachtung von Mittelwerten. Diese Informationen sind jedoch von besonderer praxisrelevanter Bedeutung für das Land- und Wassermanagement. Es gibt eine wachsende Evidenz für die Zunahme der interannuellen und saisonalen Niederschlagsvariabilität. Regenzeiten in Westafrika unterliegen Änderungen hin zu extremen Trockenzeiten, die die Länge der Vegetationsperiode einschränken, gepaart mit zunehmender Häufigkeit von Starkregenereignissen. Während der Exkursion wurde uns berichtet, dass der Beginn der Regenzeit in jüngster Vergangenheit Veränderungen unterliegt, der sich zum einen in einer zunehmenden Variabilität des Beginns widerspiegelt und zum anderen in dem Phänomen, dass nach anfänglichen Regentagen die Gefahr wochenlanger Trockenheit besteht, bevor die eigentliche Regenzeit einsetzt. Letzteres Phänomen kann verheerende Auswirkungen für die Landwirtschaft zur Folge haben. Eine Verstärkung der Klimavariabilität im 21. Jahrhundert wird sich hauptsächlich in der Dauer und der Intensität von Dürren und Überflutungen manifestieren, aber auch auf die Variabilität der Wasserverfügbarkeit. Zusätzlich zur Veränderung der Niederschlagsvariabilität kommt die Reduzierung der Jahresmengen, die seit den 1970iger Jahren in Westafrika beobachtet werden. Geringere Jahresniederschläge führen, zusammen mit langen Trockenzeiten, zu verringerten Wasserständen in Flüssen und Grundwasserleitern, die die Wasserverfügbarkeit für die Landwirtschaft beeinträchtigen. Veränderungen im natürlichen System führen zwangsläufig zu Veränderungen (Anpassung) von Bewirtschaftungsmethoden, z.B. vom Regenfeldbau zum Bewässerungsfeldbau oder der Regulierung der natürlichen Abflüsse durch Staudämme. Diese anthropogenen Veränderungen beeinflussen wiederum das natürliche System, deren Rückkopplungsmechanismen untersucht werden müssen. (Text gekürzt)
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