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Computergestütztes Lernen über Biodiversität im Naturkundemuseum

Das Projekt "Computergestütztes Lernen über Biodiversität im Naturkundemuseum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Department Biologie I, Didaktik der Biologie durchgeführt. Computer werden als aktuelles und vielseitiges Medium in vielen Naturkundemuseen eingesetzt. Sie geben den Museumsbesuchern die Möglichkeit, Informationen selbstgesteuert und interaktiv zu erlangen. Damit soll die Motivation gefördert werden, sich näher mit den Ausstellungsthemen zu befassen. Zugleich wird in einer informellen Bildungseinrichtung auch ein Wissenszuwachs erwartet. Inwieweit ein computergestütztes Informationssystem zum Thema Biodiversität, das in einem modern gestalteten Naturkundemuseum eingerichtet wurde, diese Forderungen erfüllen kann, ist Thema dieser Untersuchung. Forschungshintergrund: Die Untersuchung schließt an das von der Europäischen Union geförderte Projekt TREBIS (Trial and Evaluation of a Biodiversity Information System) an, in dem ein eigens entwickeltes computergestütztes Informationssystem zum Thema Biodiversität unter Mitwirkung von über tausend Schülerinnen und Schüler unter kontrollierten, laborähnlichen Bedingungen erprobt wurde. Es zeigte sich, dass das System gute Wertungen hinsichtlich Nutzerfreundlichkeit, Motivation und Interesse erhielt (Krombass, Urhahne und Harms, 2003; Urhahne, Jeschke, Krombass und Harms, 2004). Diese umfassende Evaluation liefert die Datengrundlage für eine weiterführende Feldstudie, die nach aktuellen Forderungen unter Lernbedingungen, wie sie Schulklassen an einem außerschulischem Lernort vorfinden, durchgeführt wird. Theorie: Die intrinsische Motivation, mehr über einen naturwissenschaftlichen Lerngegenstand erfahren zu wollen, spielt beim außerschulischen Lernen eine wesentliche Rolle für den Wissenserwerb. Den theoretischen Rahmen für die Erhebung der intrinsischen Motivation, das computergestützte Informationssystem zu nutzen und die Ausstellungsobjekte im Naturkundemuseum zu erkunden, bildet die Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan (1985). Sie geht davon aus, dass die intrinsische Motivation auf den Bedürfnissen nach Kompetenz und Autonomie beruht. Wenn Schülerinnen und Schüler Herausforderungen annehmen, die ihnen das Gefühl vermitteln, kompetent zu handeln, stärkt das die intrinsische Motivation. Genauso steigt die intrinsische Motivation, wenn die Schülerinnen und Schüler Kontrolle über das eigene Handeln ausüben und frei von äußerem Druck agieren. Nach den bereits vorliegenden eigenen Forschungsergebnissen kann erwartet werden, dass das computergestützte Informationssystem als motivierend empfunden wird. Die weitergehende Frage ist, ob es zur Informationsbeschaffung genutzt wird, wenn die Möglichkeit besteht, zwischen Informationssystem und Ausstellungsobjekten zu wählen. Zu seinen Anfangszeiten wurde der Computer in Bezug auf die Wissensvermittlung als das Medium der Zukunft betrachtet. Zahlreiche Untersuchungen bestätigten jedoch, dass die Art des verwendeten Mediums bei der Vermittlung von Faktenwissen von nachgeordneter Bedeutung ist. ...

TREBIS - Entwicklung und Evaluation eines Informationssystems zum Thema Biodiversität

Das Projekt "TREBIS - Entwicklung und Evaluation eines Informationssystems zum Thema Biodiversität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Department Biologie I, Didaktik der Biologie durchgeführt. In einem österreichischen Naturkundemuseum (Vorarlberger Naturschau in Dornbirn) wird ein multimediales Informationssystem zum Thema Biodiversität eingerichtet und evaluiert. Es sollen folgende Aspekte der biologischen Vielfalt vermittelt werden: Artenvielfalt und Verbreitung von Pflanzen und Tieren in ihrem Lebensraum, speziell in Vorarlberg; Dynamik und Zusammenhänge in der Natur ablaufender Prozesse; Informationen über gefährdete Arten und ihre Lebensräume. Biologische Datenbanken, die u.a. aus den digitalen Archiven der Vorarlberger Naturschau gespeist werden, werden mit einem Geographischen Informationssystem gekoppelt und laufend aktualisiert und erweitert. Sie enthalten die Tier- und Pflanzenarten Vorarlbergs und zugehörige Verbreitungskarten. Diese Informationen können nach eigenen Interessensschwerpunkten individuell zusammengestellt werden. Bei der Entwicklung des Informationssystems zum Thema Biodiversität wird großer Wert auf Interaktivität gelegt. Die Besucher der Vorarlberger Naturschau erhalten die Möglichkeit, individuelle Problemlösungsstrategien zu ökologischen Fragestellungen selbst zu entwickeln. Quiz und Simulationen bieten eine spielerische Einführung in die biologische Vielfalt und ihre Dynamik.

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