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Verbesserung der Umwelteigenschaften von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) – Evaluierung der Einsatzmöglichkeiten biozidfreier Komponenten und Beschichtungen

Im Rahmen eines deskriptiv angelegten Forschungsvorhabens wurde der „Status Quo“ des Einsatzes von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) in Zusammenhang mit der Verwendung von Bioziden (Einsatz biozidfreier Komponenten in WDVS) im deutschsprachigen Raum ermittelt. Mit dem übergeordneten Ziel einer Verbesserung von Umweltschutz und ⁠ Nachhaltigkeit ⁠, sollte das Projekt grundlegende Informationen liefern um den pauschalen Einsatz von Bioziden zu vermeiden und fallbezogene Lösungsansätze aufzuzeigen. Durch die Identifikation von Standorten und Einsatzbedingungen, bei denen kein Biozideinsatz gegen biologischen Aufwuchs nötig ist, sollte die Studie eine Basis bilden um darauf aufbauend eine Entscheidungshilfe für den Einsatz biozidfreier Produkte erarbeiten zu können. Veröffentlicht in Texte | 17/2016.

Resilience of biocide-free ETICS to microbiological growth in an accelerated weathering test

Biocide-free renders and coatings for external thermal insulation composite systems (ETICS) are now long-established on the market and contribute notably to the improvement of ETICS' environmental properties. A low likelihood of microbiological growth is a relevant criterion when choosing ETICS. We examined whether a previously developed accelerated weathering test would be able to determine the ETICS' resilience to microorganisms and be suitable as a standard instrument to check the fitness for use of biocide-free ETICS renders and coatings. 15 different combinations of renders and façade coatings, including both new and established products, were tested for 15 weeks under accelerated weathering. The used lifelike weather conditions derived from climate data on an average autumn day in Holzkirchen, Bavaria are favourable for microbiological growth. Specimens were inoculated with a spore suspension containing fungi and algae typical for buildings derived from the institutes' own collection of building-relevant organisms. The results clearly show that biocide-free ETICS' coatings can be highly resistant to microbiological growth. Of the tested product variants, only two showed low or medium resilience. Additionally, we measured the formation of surface water condensation. Knowledge of the amount of condensation water accumulated during dew point shortfall usually confirms the results of the accelerated weathering test. However, contradictory results also exist. This can be explained by different evaporation times of condensation water on the surface of renders. The evaporation times depend on the render's inherent properties. Our results confirm that the used accelerated weathering setup is a suitable standard instrument to assess and compare the resilience of biocide free ETICS to microbial infestation. © 2023 Elsevier Ltd. All rights reserved.

Beregnete Bauteile und Bauprodukte: Entwicklung von Vergabekriterien für den Blauen Engel mit Hilfe von Auslaugtests

Bauwerke sind eine der Quellen für die diffuse Schadstoffbelastung der Gewässer. Vorhersagen zu Freisetzung von Stoffen aus der Bebauung sind bisher nur unzureichend mit Hilfe von Kenntnissen über Zusammensetzung der Produkte möglich. In diesem Projekt wurden Auslaugtests durchgeführt, um die Menge und Qualität der freigesetzten Stoffe zu beurteilen und um Referenzdaten zu erhalten. Bei den hier untersuchten Bauprodukten waren die ausgelaugten Mengen insbesondere für Lacke, Dachziegeln aus Ton und Dachbahnen gering und für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) höher. Die Befunde von als umweltgefährlich eingestuften Stoffen in den Eluaten bestätigen den Bedarf von Auslaugtests zur Qualitätssicherung.

Weiterentwicklung des Umweltzeichens Blauer Engel für Wärmedämmverbundsysteme

Das vorliegende Projekt dient der Weiterentwicklung der ökologischen Kriterien für das Umweltzeichen Blauer Engel für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS). Der Bericht enthält aktuelle Daten zu WDVS und erläutert ihre Marktsituation, ihre technischen und ökobilanziellen Parameter sowie die baurechtlichen Anforderungen für ihre Verwendung. Die Brandschutzanforderungen für WDVS und Möglichkeiten für Rückbau und Recycling von WDVS werden dargestellt. Der experimentelle Teil des Projekts umfasst einen Schnellbewitterungstest für biozidfreie WDVS-Putze und -Beschichtungen. Der Test hat sich als geeignet erwiesen, um die Widerstandsfähigkeit von WDVS gegenüber Aufwuchs von Algen und Pilzen nachzuweisen.

Verbesserung der Umwelteigenschaften von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) - Evaluierung der Einsatzmöglichkeiten biozidfreier Komponenten und Beschichtungen

Im Rahmen eines deskriptiv angelegten Forschungsvorhabens wurde der „Status Quo“ des Einsatzes von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) in Zusammenhang mit der Verwendung von Bioziden (Einsatz biozidfreier Komponenten in WDVS) im deutschsprachigen Raum ermittelt. Mit dem übergeordneten Ziel einer Verbesserung von Umweltschutz und ⁠Nachhaltigkeit⁠, sollte das Projekt grundlegende Informationen liefern um den pauschalen Einsatz von Bioziden zu vermeiden und fallbezogene Lösungsansätze aufzuzeigen. Durch die Identifikation von Standorten und Einsatzbedingungen, bei denen kein Biozideinsatz gegen biologischen Aufwuchs nötig ist, sollte die Studie eine Basis bilden um darauf aufbauend eine Entscheidungshilfe für den Einsatz biozidfreier Produkte erarbeiten zu können.

Neubau

Neubau - energieeffizient und ökologisch So planen Sie Ihren Hausbau möglichst klimafreundlich Prüfen Sie vorab ehrlich Ihren genauen Wohnbedarf. Achten Sie auf möglichst hohe Energieeffizienz (Passivhaus-/ Plusenergiestandard). Installieren Sie eine Heizung nur mit erneuerbaren Energien. Wählen Sie ökologische Baustoffe und eine Bauweise mit geringem Energieaufwand für die Herstellung (Graue Energie). Mit Qualitätssicherung und Erfolgskontrolle vermeiden Sie Baufehler. Gewusst wie Der Bau eines neuen Hauses ist nicht nur unter persönlichen und finanziellen, sondern auch unter Umweltgesichtspunkten eine der folgenreichsten Konsumentscheidungen. Dies betrifft den Rohstoffbedarf und Energieverbrauch für Herstellung der Baustoffe, die dauerhafte Flächenversiegelung insbesondere durch Ein- und Zweifamilienhäuser, aber auch Schadstoffemissionen aus Baustoffen. Zudem wird mit der Bauart der Energieverbrauch und damit die Betriebskosten des Hauses für die nächsten Jahrzehnte festgeschrieben. Mit den folgenden Tipps können Sie die Umweltwirkungen eines Neubaus verringern. Genauen Wohnbedarf prüfen: Es klingt selbstverständlich, den genauen Wohnbedarf vor der Bauplanung zu klären. Die Praxis zeigt jedoch, dass bei Neubauten eher "zu groß" als "zu klein" geplant wird. Nicht selten führt das dazu, dass das Baubudget knapp und paradoxerweise am energetischen Standard gespart wird, obwohl gerade dieser zukünftige Kosten fürs Heizen verringert. Aus Umweltsicht gibt es drei wichtige Daumenregeln für die Planung des Wohnbedarfs: Flächenbedarf klein und flexibel halten: Je größer die Wohnfläche, desto höher die Kosten für Bau, Einrichtung, Instandhaltung und Heizbetrieb. Das gilt für Sie ebenso wie für die Umwelt. Planen Sie deshalb Ihren Flächenbedarf zurückhaltend und bescheiden. Mit flexiblen Grundrissen können Sie die Wohnraumgröße zudem an sich wandelnden Platzbedarf anpassen (z. B. beim Auszug von Kindern). Bestand erwerben, Lücken füllen: Der Kauf einer bestehenden Immobilie ist die ressourcenschonendere Alternative gegenüber einem Neubau. Beachten Sie hierbei unsere Tipps zur energetischen Sanierung . Sie verringern die Zersiedelung der Landschaft, indem Sie in eine Lücke in einer bestehenden Siedlung bauen, ein anderes Haus aufstocken oder sich für eine Wohnung statt für ein Einfamilienhaus entscheiden. Wohnen und Arbeiten zusammenbringen: Mit dem Bauplatz legen Sie auch Ihren Arbeitsweg dauerhaft fest. Je näher Ihr Wohnort am Arbeitsort liegt, desto besser. Bedenken Sie deshalb bei der Wohnortwahl, wie viel Lebenszeit Sie im Berufsverkehr verbringen möchten. Stellen Sie sich diese Frage auch im Hinblick darauf, was Sie machen werden, wenn sich Ihr Arbeitsort möglicherweise verändert und vom Wohnort weiter entfernt. Es ist in diesem Sinne durchaus hilfreich, schon vor einem Neubau auch einen möglichen Weiterverkauf zu durchdenken. Wer es zudem zum Einkaufen, zu Freizeitmöglichkeiten und zum öffentlichen Nahverkehr nicht weit hat, verringert den Autoverkehr – das bringt Ruhe in den Alltag und spart Geld. Am Passivhaus orientieren: Der Passivhausstandard ist die effizienteste und komfortabelste Bauweise. Er entspricht für Neubauten dem "Stand der Technik" und rechnet sich im Normalfall, wenn er kompetent geplant wird. Sehr gute und wärmebrückenfreie Wärmedämmung von Bodenplatte, Wänden, Dach und Fenstern sowie eine luftdichte Bauweise mit Lüftung und Wärmerückgewinnung minimieren den Energieverbrauch. Das ist langfristig am tragfähigsten und schützt am besten vor steigenden Energiepreisen. Gute Luftqualität und warme Raumoberflächen sorgen für einen hohen Wohnkomfort. Von Anfang an nur erneuerbare Energien nutzen: Fossile Brennstoffe sind nicht zukunftssicher und sollten für Neubauten nicht mehr verwendet werden. Heizen mit Wärmepumpe ist zum Standard geworden. Für Mehrfamilienhäuser in dicht bebauten Vierteln kann auch Fernwärme eine gute Lösung sein. Im Einfamilienhaus sollten Sie auf eine Zirkulationsleitung für Warmwasser verzichten, um hohe Wärmeverluste zu vermeiden. Der Komfortverlust bleibt überschaubar, wenn der Grundriss so gestaltet ist, dass kurze Leitungen genügen. Nutzen Sie möglichst das vollständige Dach für die Stromerzeugung mit Photovoltaik . Die Mehrkosten für eine leistungsstärkere, d. h. nicht auf den Eigenverbrauch optimierten Anlage sind gering. Mit den Erträgen Ihrer Photovoltaikanlage können Sie Effizienzmaßnahmen gegenfinanzieren. Wenn Sie viel erneuerbare Energien gewinnen und wenig Energie brauchen, erreichen Sie sogar ein "Plusenergiehaus". Energie im Lebenszyklus berücksichtigen: Bei Klimaschutzmaßnahmen geht es nicht nur um den Energieverbrauch des Gebäudes während der Nutzungsphase.  Es ist sinnvoll, den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes zu betrachten. Hierzu gehören neben der Nutzung die Phasen Herstellung, Errichtung, Entsorgung und Wiederverwendung. Die Energie, die in allen Phasen benötigt wird, wird unter dem Begriff Kumulierter Energieaufwand (⁠ KEA ⁠) zusammengefasst. Ihre Entscheidungen machen einen Unterschied: Auf die Wohnfläche bezogen liegt der KEA größerer Gebäude unter dem kleiner Gebäude. Ein Quadratmeter Wohnfläche in einem Einfamilienhaus verbraucht rund 40 Prozent mehr KEA als in einem mittelgroßen Mehrfamilienhaus. Der Anteil des Energieverbrauchs während der Nutzungsphase liegt jeweils zwischen 50 und 60 Prozent. Der Energiestandard beeinflusst die Höhe des KEA maßgeblich. Einfamilienhäuser im Passivhausstandard haben z.B. einen um mehr als 30 Prozent geringeren KEA als Einfamilienhäuser, die nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) errichtet wurden, obwohl die Herstellung etwas aufwändiger ist. Das liegt vor allem am geringeren Energieverbrauch während der Nutzungsphase. Die Bauweise beeinflusst vor allem den Energieaufwand der Herstellungsphase. Im Vergleich zur Massivbauweise mit Wärmedämmverbundsystem erreicht die Holzleichtbauweise beispielsweise einen 15 Prozent niedrigeren Herstellungsaufwand. Wählen Sie regionale, nachwachsende und schadstofffreie Baustoffe aus; im besten Fall solche, die bei einem nahgelegenen Abbruch frei werden. Wenn sich die Konstruktion eines Tages demontieren lässt, können die Baustoffe wiederverwendet werden. Verklebte oder einbetonierte Komponenten sind hier hinderlich. Qualitätssicherung und Erfolgskontrolle fest einplanen: Empfehlenswert ist eine Baubegleitung, die Fehler in der Bauphase vermeiden kann – und bei besonders effizienten Neubauten auch gefördert wird. Ein Blower-Door-Test weist die angestrebte Luftdichtheit nach oder zeigt, an welchen Stellen nicht sorgfältig genug gearbeitet wurde. Ziel sollte ein Drucktestkennwert n 50 kleiner 0,6 1/h sein. Nach Fertigstellung des Gebäudes ist Ihnen ein Energieausweis auszuhändigen. Lassen Sie sich bestätigen, dass die Berechnungen mit der tatsächlichen Bauausführung übereinstimmen. Außerdem geht es um die Frage: Funktioniert das Haus wie gedacht? Überwachen Sie dafür den Energieverbrauch, zum Beispiel mit dem kostenlosen Energiesparkonto . Stellen Sie eine Abweichung fest, sollten Sie, bei Bedarf mit Energieberater*in, die Ursache suchen und nachbessern (lassen). Was Sie noch tun können: Eine barrierefreie oder -arme Bauweise ermöglicht Ihnen, das Haus auch noch im hohen Alter zu nutzen. Die richtige Ausrichtung von Dach und Fenstern senkt durch einen idealen Sonneneinfall die Heizkosten. Lassen Sie einen zuverlässigen Hitzeschutz planen (siehe unsere Tipps zu Kühle Räume im Sommer ). Mit einer Lüftungsanlage sorgen Sie für gute Luft und sparen Heizenergie. Mehr Infos finden Sie in unserer Broschüre Lüftungskonzepte für Wohngebäude Mit umwelt- und gesundheitsverträglichen Bauprodukten – z. B. am Blauen Engel erkennbar – schützen Sie Ihre Gesundheit, die Umwelt und das ⁠ Klima ⁠. Mit dem richtigen Heiz- und Lüftungsverhalten können Sie zusätzlich Energiekosten einsparen (siehe unsere Tipps zu Heizen, Raumtemperatur ). Hintergrund Umweltsituation: Der Strom- und insbesondere der Heizenergieverbrauch der Gebäude verursacht in Deutschland etwa 35 Prozent des Endenergieverbrauchs. Zählt man die Herstellung der Bauprodukte und die Bauphase hinzu, sind Gebäude für etwa 40 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Rund 70 Prozent davon entfallen auf Wohngebäude. Um das ⁠ Klima ⁠ zu schützen, müssen Neubauten möglichst wenig zu den Treibhausgasemissionen beitragen, also möglichst effizient sein, mit erneuerbaren Energien versorgt und klimafreundlich hergestellt werden. Darüber hinaus gibt es weitere Handlungsfelder für den Umweltschutz im Bereich Bauen und Wohnen: Beispielsweise nahm die Siedlungsfläche 2022 täglich um fast 37 Hektar (51 Fußballfelder) zu. Mehr als die Hälfte des Abfalls in Deutschland sind Bau- und Abbruchabfälle . Gesetzeslage: Das Klimaschutzgesetz gibt vor, dass Deutschland 2045 netto keine Treibhausgasemissionen mehr verursachen darf – was auch für Gebäude und ihre Heizungen gilt. Das Brennstoffemissionshandelsgesetz hat einen CO₂-Preis eingeführt, was Erdgas und Heizöl nach und nach immer teurer machen wird. Zudem wird dieses Gesetz die zulässigen Emissionsmengen begrenzen. Deshalb ist es sinnvoll, ein Haus von Anfang an möglichst effizient zu errichten und mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) begrenzt den zulässigen Bedarf an nicht-erneuerbarer ⁠ Primärenergie ⁠ und die Wärmeverluste durch die Gebäudehülle. Es bestimmt, wann neu installierte Heizungen mindestens welchen Anteil erneuerbarer Energien nutzen müssen. Neubauten müssen auch Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz einhalten, damit sich Räume im Sommer weniger überhitzen. Zur Baufertigstellung ist ein Energieausweis auszustellen, und der Bauherr oder Eigentümer muss der nach Landesrecht zuständigen Behörde in einer Erfüllungserklärung bestätigen, dass die Anforderungen des Gesetzes eingehalten werden. Neubauten, die die gesetzlichen Anforderungen übertreffen, werden im Programm Klimafreundlicher Neubau Wohngebäude mit zinsverbilligten Krediten gefördert. Für Neubauten mit Nachhaltigkeitszertifizierung steigt der Kredithöchstbetrag und es gelten bessere Förderbedingungen. Der Betrieb einer Photovoltaik-Dachanlage lohnt sich auf Einfamilienhäusern in erster Linie durch den vermiedenen Strombezug ("Eigenverbrauch"). Zusätzlich wird für den überschüssigen Strom, der in das Netz eingespeist wird, eine Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz gezahlt. Ein Batteriespeicher lohnt sich nicht in allen Fällen – lassen Sie sich ein Angebot mit und eines ohne Batteriespeicher geben. Nach und nach werden wir mit mehr erneuerbaren Energien heizen. Das ist gut für das Klima und auch für Ihren Geldbeutel. Unser Entscheidungsbaum hilft Ihnen durch die Paragraphen des neuen Gebäudeenergiegesetzes, die seit dem 1.1.2024 gelten. (Stand: 10/2024) Marktbeobachtung: Das Neubaugeschehen ist derzeit rückläufig: während seit 2016 rund 30.000 Wohnungen pro Monat genehmigt wurden, waren es 2023 monatlich noch rund 20.000. 1 Schon seit einigen Jahren setzt die deutliche Mehrheit neu errichteter Wohngebäude beim Heizen auf Wärmepumpen. 2022 lag der Anteil bei 70 Prozent, Tendenz steigend. 2 Es gibt eine Reihe von Gebäudestandards: Das Effizienzhaus beschreibt förderfähige Häuser. Ein Effizienzhaus 40 bedeutet, dass sein Primärenergiebedarf nur noch 40 Prozent des Primärenergiebedarfs des Referenzgebäudes beträgt, also eines Gebäudes mit gleicher Geometrie, aber im GEG festgelegten energetischen Eigenschaften. Ein Plusenergiehaus gewinnt im Jahresverlauf mehr Energie aus erneuerbaren Energien, als es selbst verbraucht. Am effizientesten ist das Passivhaus , das einen so geringen Heizwärmebedarf hat, dass die Abwärme der Bewohner*innen und üblicher Haushaltsgeräte zum Heizen ausreicht. Das erreicht es mit kompakter Bauweise, hervorragendem Wärmeschutz, hoher Luftdichtheit und Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Es ist ratsam, effiziente Häuser wie das Passivhaus mit einer speziell angepassten Methode wie dem Passivhaus-Projektierungspaket zu planen, um ausreichend genaue Ergebnisse zu erzielen. Auch wenn ein Haus an sich ziemlich viel Geld kostet: Der Blick allein auf die Investitionskosten übersieht die Tatsache, dass ein Haus für Heizung, Betrieb, Instandhaltung usw. jahrzehntelang Geld kostet. Wichtiger als die Investitionskosten sind also die gesamten Lebenszykluskosten. Zusätzlich gibt es auch Möglichkeiten, ohne Verlust an Umweltqualität die Anschaffungskosten zu verringern: Kompakte Kubatur, kleine Wohnfläche oder nahe beieinander liegende Räume mit Wasserbedarf (Bäder und Küche) für kurze (Ab-)Wasserleitungen und Lüftungskanäle. Eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung und die Beseitigung von Wärmebrücken senken die Heizlast und erlauben eine kleinere und günstigere Heizung einzubauen. Quellen: 1 Statistisches Bundesamt: Monatlich genehmigte Wohnungen 2 Statistisches Bundesamt: Auswahl Wohngebäude

Beregnete Bauteile und Bauprodukte: Entwicklung von Vergabekriterien für den Blauen Engel mit Hilfe von Auslaugtests

Bauwerke sind eine der Quellen für die diffuse Schadstoffbelastung der Gewässer. Vorhersagen zu Freisetzung von Stoffen aus der Bebauung sind bisher nur unzureichend mit Hilfe von Kenntnissen über Zusammensetzung der Produkte möglich. In diesem Projekt wurden Auslaugtests durchgeführt, um die Menge und Qualität der freigesetzten Stoffe zu beurteilen und um Referenzdaten zu erhalten. Bei den hier untersuchten Bauprodukten waren die ausgelaugten Mengen insbesondere für Lacke, Dachziegeln aus Ton und Dachbahnen gering und für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) höher. Die Befunde von als umweltgefährlich eingestuften Stoffen in den Eluaten bestätigen den Bedarf von Auslaugtests zur Qualitätssicherung. Veröffentlicht in Texte | 67/2018.

Weiterentwicklung des Umweltzeichens Blauer Engel für Wärmedämmverbundsysteme: Kriterien für Dämmstoffe sowie biozidfreie Putze und Beschichtungen

Das vorliegende Projekt dient der Weiterentwicklung der ökologischen Kriterien für das Umweltzeichen Blauer Engel für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS). Der Bericht enthält aktuelle Daten zu WDVS und erläutert ihre Marktsituation, ihre technischen und ökobilanziellen Parameter sowie die baurechtlichen Anforderungen für ihre Verwendung. Die Brandschutzanforderungen für WDVS und Möglichkeiten für Rückbau und Recycling von WDVS werden dargestellt. Der experimentelle Teil des Projekts umfasst einen Schnellbewitterungstest für biozidfreie WDVS-Putze und -Beschichtungen. Der Test hat sich als geeignet erwiesen, um die Widerstandsfähigkeit von WDVS gegenüber Aufwuchs von Algen und Pilzen nachzuweisen. Veröffentlicht in Texte | 30/2018.

Wärmedämmung: Biozide in Putz und Fassadenfarbe oft unnötig

Wärmedämmung: Biozide in Putz und Fassadenfarbe oft unnötig Wärmedämmverbundsysteme sparen Energiekosten und schonen das Klima. Wird jedoch standardmäßig zu Putzen und Farben mit Bioziden gegriffen, belastet das durch Auswaschung Böden und Gewässer. Sind Biozide tatsächlich nötig, um Fassaden länger von unschönen Pilz- und Algenbelägen freizuhalten? Neue Studienergebnisse bieten eine Entscheidungshilfe für den Einzelfall. In der Studie hat das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) im Auftrag des ⁠ UBA ⁠ ausgewählte Wärmedämmverbundsysteme an Gebäuden begutachtet, etwa die Hälfte älter als 10 Jahre, und eine Online-Umfrage durchgeführt. Die Umfrage zeigt: 75 Prozent der Befragten sind mit der Optik ihrer Wärmedämmverbundsystem-Fassade zufrieden – unabhängig davon, ob die Fassadenbeschichtung mit Bioziden ausgerüstet wurde oder nicht. Das UBA sieht deshalb keine Notwendigkeit, Fassadenoberflächen grundsätzlich mit Bioziden auszustatten. Die Studie bietet wichtige Erkenntnisse für Hauseigentümerinnen und -eigentümer, Hausverwaltungen sowie Personen aus Energieberatung, Planung, Herstellung und Verarbeitung. Das UBA empfiehlt, Wärmedämmverbundsysteme mit dem Blauen Engel zu verwenden, die keine Biozide enthalten.

Beregnete Bauteile und Bauprodukte: Entwicklung von Vergabegrundlagen für den Blauen Engel mit Hilfe von Auslaugtests

Auslaugversuche wurden mit verschiedenen Bauprodukten durchgeführt, die unter Anwendungsbedingungen mit Niederschlägen in Kontakt kommen können. In das Testprogramm wurden Lacke für Außenanwendungen, Wärmedämmverbundsysteme, Dachziegel und polymere Dachfolien einbezogen. Mit diesen Produkten wurden der von CEN TC 351 entwickelte dynamische Oberflächenauslaugtest (DSLT) und Immersionstests nach EN 16105 durchgeführt. Emissionsverläufe wurden sowohl für anorganische Komponenten als auch für organische Substanzen in den Eluaten ermittelt. Auslaugbare organische Substanzen wurden zuvor in Screeningtests identifiziert. Um die mögliche Freisetzung von Stoffen aus Bauprodukten beurteilen zu können, ist es erforderlich, Emissionsverläufe zu beschreiben. Dazu sind die verwendeten Testverfahren geeignet. Um Bauprodukte mit einem Blauen Engel als "Produkte mit geringer Auslaugung" auszuloben, müssen die auslaugbaren Substanzen komplett bekannt sein. Für organische Verbindungen ist das noch eine Herausforderung. Außerdem erfordert die Bewertung der Testergebnisse sowohl Übertragungsmodelle, die Vorhersagen über freisetzbare Stoffmengen unter Anwendungsbedingungen ermöglichen, als auch Vorgaben zu tolerierbaren Umweltkonzentrationen. Hier besteht noch Handlungsbedarf. Quelle: Forschungsbericht

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