Vom 9. bis zum 10. November 2009 fand das erste Treffen des Climate Vulnerable Forum auf den Malediven statt. An der Konferenz nahmen Repräsentanten aus Bangladesh, Nepal, Äthiopien, Kenia, Vietnam, Kritibati, Rwanda, Ghana, Barbados, Bhutan und Tansania teil. Am Ende des Treffens wurde eine Abschlusserklärung beschlossen, die auf dem Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen vorgestellt werden soll. In der Abschlusserklärung forderten die V11 mehr Anstrengungen zum Klimaschutz von den Industrienationen: der Temperaturanstieg durch den Klimawandel soll auf maximal 1,5 Grad begrenzt werden, bis 2050 sollen die Treibhausgas-Emissionen um 85 Prozent reduziert werden und der Gipfel des Kohlendioxid-Ausstoßes soll spätestens 2015 erreicht sein.
Die internationale Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) hat den ostafrikanischen Viktoriasee zum Bedrohten See des Jahres 2005 ernannt. Der GNF macht damit auf den übermäßgen Fischrückgang, die Zerstörung der Ufervegetation sowie auf die steigende Verarmung der am See lebenden Bevölkerung aufmerksam.
Nach einem Bericht des Washingtoner World Resources Institute, der gemeinsam von verschiedenen US-Behörden und 25 Organisationen erstellt wurde, sind derzeit 75% aller Korallenriffe weltweit bedroht. Hält diese Entwicklung an, sind laut Bericht bis 2050 alle Korallenriffe weltweit gefährdet. Die Studie „Reefs at Risk Revisited“, die am 23. Februar 2011 vorgestellt wurde, baut auf der bereits 1998 erschienenen Analyse „Reef at Risk“ auf. Damals wurde vor allem der Einfluss von lokalen Bedrohungen auf Korallenriffe wie zum Beispiel Überfischung, zerstörerische Fischfangmethoden oder Verschmutzungen durch Umweltgifte untersucht. Der aktuelle Bericht bezieht erstmals auch globale Einflussfaktoren mit ein. Durch den Klimawandel geraten die Korallenriffe unter zusätzlichen Druck. Ein weiterer Faktor ist die zunehmende Versauerung der Ozeane. Der Bericht identifiziert erstmals 27 Länder, die sozial und wirtschaftlich besonders von einer Zerstörung der Riffe betroffen sind. Darunter sind die Komoren, die Fidschi-Inseln, Grenada, Haiti, Indonesien, Kiribati, die Philippinen, Tansania und Vanuatu, die am meisten stärksten betroffenen Länder.
Der Global Nature Fund (GNF) ernennt den Tanganjikasee zum „Bedrohten See des Jahres 2017“. Sedimentation, Verschmutzung und Übernutzung bedrohen den zweitgrößten See Afrikas, der von Burundi, der Demokratischen Republik Kongo, Tansania und Sambia umgeben ist. Mit einem Volumen von 17 % des weltweit verfügbaren Trinkwassers ist der Tanganjikasee von globaler Bedeutung und eine Lebensquelle für mehrere Millionen Menschen. Am Welttag der Feuchtgebiete weist der GNF auf die Bedeutung von Seen und Feuchtgebieten weltweit hin. Zusammen mit der burundischen Living Lakes-Partnerorganisation Biraturaba ruft der GNF zur Umsetzung von nachhaltigen Maßnahmen auf, um den Tanganjikasee zu schützen.
Am 1. Juli 2013 kündigte Präsident Obama am Ende seiner Afrikareise in Tansania, wichtige Maßnahmen zur Bekämpfung der Wilderei und des illegale Handel mit wild lebenden Tieren an.
Am 8. Oktober 2015 schlossen sich die zwanzig am stärksten durch den Klimawandel bedrohten Staaten zur Gruppe der V20 zusammen. Die Finanzminister der Staaten Afghanistan, Äthiopien, Bangladesch, Barbados, Bhutan, Costa Rica, Ghana, Kenia, Kiribati, Madagaskar, die Malediven, Nepal, Osttimor, die Philippinen, Ruanda, St. Lucia, Tansania, Tuvalu, Vanuatu und Vietnam gründeten ihre Allianz in Lima, Peru als Gegengewicht zur G20-Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer. Die V20 beschlossen die Einrichtung eines Versicherungsmechanismus gegen extreme Wetterphänomene und Naturkatastrophen, der aus privaten und öffentlichen Quellen finanziert werden soll. Für ihr Eröffnungstreffen wählten die V20 die peruanische Hauptstadt Lima, wo in dieser Woche auch die Jahrestreffen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) stattfanden. In einer Erklärung hieß es, die V20 seien „Heimat von fast 700 Millionen Menschen, und wir sind vereint in unserer geteilten Verletzlichkeit und Gefährdung durch den Klimawandel.“
Vom 13. bis 25. März 2010 fand in Doha/Katar die 15. Vertragstaatenkonferenz zum Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) statt. Die Vertragsstaaten stimmten über insgesamt 42 Anträge zum Schutzstatus bedrohter Wildtiere und -pflanzen ab. Die Teilnehmer konnten sich nicht zu einem stärkeren Schutz für gefährdete Fischarten entschließen. Entsprechende Anträge der EU, der USA und weiterer Staaten fanden jeweils nicht die notwendigen Mehrheiten. Die Vertragsstaaten konnten sich weder auf eine vorübergehende Beendigung des internationalen kommerziellen Handels mit dem Blauflossenthun, noch auf den Schutz verschiedener Haiarten einigen. Afrikanischer Elefant und Tiger gehören nach Einschätzung des WWF zu den wenigen Gewinnern der Konferenz. So sind Tansania und Sambia mit ihren Anträgen gescheitert, eine Lockerung des Verbots beim Elfenbeinhandel herbeizuführen.
Am 16. August 2017 wurde der bekannteste Elefantenschützer Tansanias Wayne Lotter in Dar es Salaam erschossen. Der Südafrikaner war 2016 durch den Dokumentarfilm: „Das Elfenbein-Komplott“ berühmt geworden. Lotter war Mitbegründer und Chef der Organisation PAMS Foundation. PAMS Foundation unterstützt seit 2009 Regierungen und Dorfgemeinschaften beim Kampf gegen Elefantenwilderei. Die Organisation unterstützt und finanziert die National and Transnational Serious Crimes Investigation Unit (NTSCIU) sowie die nationale Naturschutzbehörde in Tansania. Lotter hatte in den vergangenen Wochen zahlreiche Todesdrohungen erhalten. Er wurde auf dem Weg vom Flughafen ins Hotel im Taxi erschossen.
Stromerzuegungsmix in Tansania, Daten nach #1 für 2008 hochgerechnet auf 2010
Stromerzuegungsmix in Tansania, Daten nach #1
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