Es wurde überprüft, ob und wie bei ausgewählten Abfallströmen – vor allem Altreifen und Alttextilien – durch eine verbesserte Erfassung und Verwertung Ressourcenschonungs- und Umweltentlastungspotenziale realisiert werden können. Darüber hinaus wurden auch Sperrmüll, Matratzen, Möbel, Teppiche, Kunstrasen und Windeln betrachtet. Es wurden Maßnahmen abgeleitet, um die Vermeidung, die Vorbereitung zur Wiederverwendung und das Recycling dieser Abfallströme zu verbessern und diese hinsichtlich ökologischer (einschließlich der Schadstoffaspekte) und Ressourcenschonungspotenziale sowie ökonomischer Kriterien bewertet. Die vorgeschlagenen Maßnahmen wurden nach ausgewählten Kriterien priorisiert. Veröffentlicht in Texte | 31/2022.
Im Rahmen der generell durch das KrWG geregelten Produktverantwortung existieren für bestimmte Abfallströme spezielle rechtliche Regelungen zur Erfassung und umweltverträglichen Entsorgung (bspw. für Verpackungen, Batterien, Elektro- und Elektronikaltgeräte, Altfahrzeuge). Diese Regelungen verpflichten die Hersteller, Erfassungssysteme für die Entsorgung der entsprechenden Abfälle einzurichten und bestimmte Verwertungs- und teilweise Erfassungsquoten zu erreichen. Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde überprüft, ob und wie bei weiteren Abfallströmen - vor allem Altreifen und Alttextilien - durch eine verbesserte Erfassung und Verwertung Ressourcenschonungs- und Umweltentlastungspotenziale realisiert werden können. Darüber hinaus existieren weitere Abfallströme, bei denen zu vermuten ist, dass die gegenwärtigen Regelungen nicht ausreichen, um das in diesen Abfallströmen innewohnende Recyclingpotenzial auszuschöpfen. Als derartige Abfallströme wurden Sperrmüll, Matratzen, Möbel, Teppiche, Kunstrasen und Windeln identifiziert. Das Vorhaben hat die Abfallströme hinsichtlich der Praxis der Erfassung und Verwertung untersucht, Hemmnisse einer ressourcenschonenden Abfallbewirtschaftung aufgezeigt und Maßnahmen abgeleitet, um die Vermeidung, die Vorbereitung zur Wiederverwendung und das Recycling dieser Abfallströme zu verbessern. Dabei sind in einem ersten Schritt die Stoffströme der benannten Abfallarten hinsichtlich des Aufkommens und der genutzten Entsorgungswege analysiert worden. Hierfür wurden Statistiken und Sekundärquellen gesichtet und Befragungen durchgeführt. In einem zweiten Schritt sind die identifizierten Entsorgungswege hinsichtlich ökologischer, einschließlich der Schadstoffaspekte und Ressourcenschonungspotenziale, sowie ökonomischer Kriterien bewertet worden. Aus dieser Bewertung sind Schlussfolgerungen und Maßnahmen abgeleitet worden, welche die Verwertung der einzelnen Abfallströme im Sinne einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft verbessern können. Anhand verschiedener Kriterien wurden die Maßnahmen priorisiert. Die Ergebnisse des Vorhabens wurden in drei Fachgesprächen mit den in die einzelnen Abfallströme involvierten Akteuren diskutiert. Quelle: Forschungsbericht
Im Rahmen der generell durch das KrWG geregelten Produktverantwortung existieren für bestimmte Abfallströme spezielle rechtliche Regelungen zur Erfassung und umweltverträglichen Entsorgung (bspw. für Verpackungen, Batterien, Elektro- und Elektronikaltgeräte, Altfahrzeuge). Diese Regelungen verpflichten die Hersteller, Erfassungssysteme für die Entsorgung der entsprechenden Abfälle einzurichten und bestimmte Verwertungs- und teilweise Erfassungsquoten zu erreichen. Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde überprüft, ob und wie bei weiteren Abfallströmen - vor allem Altreifen und Alttextilien - durch eine verbesserte Erfassung und Verwertung Ressourcenschonungs- und Umweltentlastungspotenziale realisiert werden können. Darüber hinaus existieren weitere Abfallströme, bei denen zu vermuten ist, dass die gegenwärtigen Regelungen nicht ausreichen, um das in diesen Abfallströmen innewohnende Recyclingpotenzial auszuschöpfen. Als derartige Abfallströme wurden Sperrmüll, Matratzen, Möbel, Teppiche, Kunstrasen und Windeln identifiziert. Das Vorhaben hat die Abfallströme hinsichtlich der Praxis der Erfassung und Verwertung untersucht, Hemmnisse einer ressourcenschonenden Abfallbewirtschaftung aufgezeigt und Maßnahmen abgeleitet, um die Vermeidung, die Vorbereitung zur Wiederverwendung und das Recycling dieser Abfallströme zu verbessern. Dabei sind in einem ersten Schritt die Stoffströme der benannten Abfallarten hinsichtlich des Aufkommens und der genutzten Entsorgungswege analysiert worden. Hierfür wurden Statistiken und Sekundärquellen gesichtet und Befragungen durchgeführt. In einem zweiten Schritt sind die identifizierten Entsorgungswege hinsichtlich ökologischer, einschließlich der Schadstoffaspekte und Ressourcenschonungspotenziale, sowie ökonomischer Kriterien bewertet worden. Aus dieser Bewertung sind Schlussfolgerungen und Maßnahmen abgeleitet worden, welche die Verwertung der einzelnen Abfallströme im Sinne einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft verbessern können. Anhand verschiedener Kriterien wurden die Maßnahmen priorisiert. Die Ergebnisse des Vorhabens wurden in drei Fachgesprächen mit den in die einzelnen Abfallströme involvierten Akteuren diskutiert. Quelle: Forschungsbericht
Im Rahmen der neuen Nachhaltigkeitsinitiative „202030 – The Berlin Fashion Summit“ startet heute die neue digitale Plattform A–GAIN GUIDE auf der Berliner Fashion Week. Eine digitale Karte zeigt hier die kreativsten und effizientesten Wege zur Reparatur, Wiederverwendung sowie zum Up- und Recycling von gebrauchten Kleidungsstücken in Berlin. Über die Filterfunktion wird angezeigt, welche Änderungsschneidereien, Second Hand Shops, Designer*innen, Sammelstellen, Schustereien und welche weiteren Initiativen als Anlaufstellen im direkten Umfeld zu finden sind. Dadurch erhalten Verbraucher*innen ein umfassendes Angebot zu Re-Use und Recycling von Textilien in Berlin – der A–GAIN GUIDE ist dafür der persönliche Wegweiser. Im Rahmen der Berliner Re-Use Initiative wurde die Idee zum Aufbau einer digitalen Plattform für Textilien im Jahr 2020 in einem Wettbewerb prämiert. Circular Berlin und Social Business LoopLook haben den A–GAIN GUIDE mit finanzieller Förderung der Senatsumweltverwaltung und Senatswirtschaftsverwaltung entwickelt. Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: „Das Wiederverwenden und Aufwerten von Textilien beschert der Kleidung ein längeres Leben, inspiriert zu kreativen Ideen und schont die Umwelt. Der neue A–GAIN GUIDE kann hier ein wichtiges Instrument werden, um mehr Verantwortungsbewusstsein im Alltag zu leben. Wer Kleidung wiederverwendet, aufwertet, recycelt, der produziert einen kleineren ökologischen Fußabdruck auf lokaler Ebene und hilft, eine textile Kreislaufwirtschaft zu etablieren.“ Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Ich freue mich sehr, den A–GAIN GUIDE unterstützen zu können. Die Plattform stellt einen wichtigen Baustein für eine nachhaltige Textilwirtschaft in Berlin dar. Ich bitte, Handwerksbetriebe, Start up-Unternehmen und die Unternehmen der Modewirtschaft sich an der wichtigen Kreislaufwirtschafts-Initiative zu beteiligen und die notwendigen Innovationen anzugehen, damit wir die Klimaziele schneller erreichen.“ Jährlich fallen in Berlin rund 67.000 Tonnen an Alttextilen zur Entsorgung an, davon werden über 50 Prozent verbrannt, wodurch wertvolle Ressourcen vernichtet werden. Angesichts der Klimanotlage muss dieser Ressourcenverbrauch reduziert werden. Vor diesem Hintergrund hat das Berliner Abgeordnetenhaus am 17. Juni 2021 das Abfallwirtschaftskonzept 2030 unter dem Leitbild Zero Waste beschlossen. Dieses Konzept fordert die konsequente Wiederverwendung und das Recycling ein, um ökologische Stoffkreisläufe aufzubauen und hierdurch hohe Klimagas- und Ressourceneinsparungen für Berlin zu erzielen. Die Wiederverwendung von Textilien reduziert das Aufkommen von schädlichen Klimagasen um ein 15-faches. Das Projekt Re-Use Berlin setzt sich hierfür gemeinsam mit der Stadtgesellschaft und Partnern aus der Wirtschaft kontinuierlich ein. Arianna Nicoletti (Circular Berlin), Alessandra-Isabel Hager (LoopLook) und Stefanie Barz (LoopLook), Initiatorinnen des A–GAIN GUIDE: „Kleidung ist viel mehr wert als der Umgang mit ihr vermuten lässt. Wir haben den A–GAIN GUIDE entwickelt, um den Mehrwert für jeden Einzelnen und für unsere Umwelt aufzuzeigen, den textile Re-Use und Repair Angebote in einer kreativen Stadt wie Berlin in sich tragen. Schlagen wir endlich den richtigen Weg ein!“
„Wiederverwenden statt wegwerfen“, unter diesem Motto geht die Initiative Re-Use Berlin der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in das dritte Jahr: Geplant sind wieder Markt-Sammeltage von Gebrauchtwaren in mehreren Berliner Bezirken und Verkaufstage für gesammelte Gebrauchtwaren sowie die Einrichtung eines Pop-up-Stores für 6 Monate. Außerdem wird es eine Kooperation mit Textilunternehmen zur Retourenrettung, Fachdialoge und zum dritten Mal einen Ideenwettbewerb geben. Zum Auftakt der diesjährigen Aktivitäten ruft Staatssekretär Stefan Tidow alle Berlinerinnen und Berliner auf, sich am Ideenwettbewerb der Initiative Re-Use zu beteiligen. Gesucht werden diesmal innovative Ansätze zur Wiederverwendung von Textilien sowie ein origineller Name und Slogan für den geplanten Re-Use-Store, in dem gut erhaltene Gegenstände verkauft werden. Einsendeschluss ist der 18. August 2020. Stefan Tidow, Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz : „Wenn wir mehr gebrauchte Dinge wiederverwenden, entsteht weniger Müll und es werden weniger Ressourcen verbraucht. Das ist umwelt- und klimafreundlich. Die Initiative Re-Use gibt Impulse, den eigenen Alltag nachhaltiger zu gestalten und weniger Abfälle zu produzieren. Wir sind noch weit entfernt von einer ressourcenschonenden Ökonomie. Deshalb laden wir alle Berlinerinnen und Berliner ein, beim diesjährigen Wettbewerb mitzumachen, ihre innovativen Ideen und ihre Kreativität einzubringen für mehr Effizienz beim Umgang mit unseren wertvollen Ressourcen.“ Im ersten Wettbewerb werden innovative und kreative Ideen gesucht, die zur Wieder-, Weiter- und Verwertung von Textilien und somit zu veränderten Produkt- und Stoffkreisläufen in Berlin beitragen. Wie kann eine Veränderung entlang der Produktionskette von Textilien hin zu mehr Wiederverwendung erreicht werden oder gibt es Anregungen hinsichtlich innovativer Technologien, verwendeter Ressourcen oder der Art und Weise, wie Informationen kommuniziert werden? Ziel ist es, den extrem hohen Ressourcenverbrauch sowie die immensen Umweltbelastungen von Textilien deutlich zu senken. Die beste von einer Jury ermittelte Idee zur Wiederverwendung von Textilien soll mit 2.000 Euro prämiert werden, für den Zweitplatzierten werden 1.500 Euro und für den dritten Platz 1.000 Euro ausgelobt. Im zweiten Wettbewerb geht es um einen originellen, einprägsamen Namen sowie einen passenden Slogan für den geplanten Re-Use-Store. Der Re-Use-Store stellt einen weiteren Schritt in Richtung Berliner ‚Warenhaus der Zukunft‘ dar. Hier sollen gut erhaltene Gebrauchtwaren wie Hausrat, Kleinmöbel, Kleidung sowie Kommunikationsgeräte verkauft werden, die sonst allzu oft in der Mülltonne oder dem Recyclinghof landen. Zusätzlich sollen regelmäßig Workshops, Vorträge und Fachdialoge stattfinden. Bei der Namensfindung und dem Slogan sollen möglichst all diese Aspekte berücksichtigt werden. Der von einer Jury ermittelte originellste Namen für den Re-Use-Store wird mit einem Preisgeld von 1.500 Euro ausgelobt. Einsendeschluss ist jeweils der 18. August 2020. Re-Use Berlin ist eine Zero-Waste-Initiative der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, zusammen mit Partnern aus Wirtschaft und Stadtgesellschaft. Nach dem im März 2020 vom Berliner Senat beschlossenen Abfallwirtschaftskonzept 2020 verfolgt das Land Berlin das Ziel, durch die Wiederverwendung und das Recycling ökologische Stoffkreisläufe aufzubauen. Daher soll Re-Use Berlin dauerhaft in Berlin etabliert werden.
Am 1. Dezember 2021 tritt die Neufassung der Verwaltungsvorschrift Beschaffung und Umwelt – VwVBU in Kraft. Sie wird auch zu einem Umbau im Bausektors beitragen, denn sie schreibt die Wiederverwendung und das Recycling von Baustoffen beim Rückbau öffentlicher Gebäude verbindlich vor. Bei öffentlichen Hochbauvorhaben müssen außerdem künftig ausschließlich nachwachsende Baustoffe und gütegesicherte Recyclingbaustoffe eingesetzt werden. Der Referent für umweltverträgliche Beschaffung in der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Thomas Schwilling erklärt im Interview mit dem Onlinemagazin „recyclingnews“ die wichtigsten Neuerungen. Zum Interview Eine Studie des Wuppertal Instituts im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und eBay-Kleinanzeigen zeigt Einstellungen und Gewohnheiten im Umgang mit Gebrauchtem. Demnach ist der Kauf und Verkauf von Gebrauchtwaren selbstverständlicher Teil des Alltags in deutschen Haushalten. Secondhand habe ein hohes Entwicklungspotenzial, gerade auch in Berlin. Mehr als ein Drittel der Bundesbürger*innen kauft mindestens zwei Mal pro Jahr Gebrauchtes – in Berlin sind es sogar 43 Prozent. Knapp die Hälfte (47 Prozent) der bundesweit Befragten können sich vorstellen, künftig noch mehr auf den Kauf von Gebrauchtwaren zu setzen. Mehr Informationen Gut erhaltene Gebrauchtwaren kann man weiterhin im Re-Use Superstore Im Karstadt am Hermannplatz (jetzt Galeria) erwerben. Die festen und teilweise auch wechselnden Aussteller*innen geben gebrauchten Dingen ein zweites Leben zu den Aussteller*innen gehören: BRAL (IT und Elektrogeräte), Zweimalschön (Vintage-Kleidung), UpCycle Berlin (Möbel), Interseroh (Refurbish von IT), WOLLEN MÖBEL KAUFEN?! (Vintage Möbel). Dienstags und freitags bietet Herr Batman sein Repair Café und Freitag führen die Umweltpeers Neukölln durch den Re-Use Superstore mit den Umweltpeers Neukölln. Daneben gibt es aktuelle Aktionen wie Adventskranzbasteln und Fachworkshops. Das ganze Programm Auf der Berliner Fashion Week im September startete die neue digitale Plattform A–GAIN GUIDE. Eine digitale Karte zeigt die kreativsten und effizientesten Wege zur Reparatur, Wiederverwendung sowie zum Up- und Recycling von gebrauchten Kleidungsstücken in Berlin. Über die Filterfunktion wird angezeigt, welche Änderungsschneidereien, Second Hand Shops, Designer*innen, Sammelstellen, Schustereien und welche weiteren Initiativen als Anlaufstellen im direkten Umfeld zu finden sind. Dadurch erhalten Verbraucher*innen ein umfassendes Angebot zu Re-Use und Recycling von Textilien in Berlin – der A–GAIN GUIDE ist dafür der persönliche Wegweiser. Mehr Informationen Der diesjährige Ideenwettbewerb drehte sich um die besten Tipps zur Lebensmittelrettung. Der erste Preis ging an Ingrid Wolf für ihre Idee “Essbar” – Das Foodsharing Café. Den 2. Platz teilten sich Lisa Shoemaker für ihre Idee, Resteverwertungs-Workshops für Kochlehrer*innen anzubieten, und Simon Herdegen, der durch bedruckte Mehrwegtragetaschen für die Idee sensibilisieren will. Der 3. Preis ging an Canan Kinali für die Idee einer Patchwork-Bakery. Mehr Informationen Am 6. Oktober 2021 haben die Senatsverwaltung für Umwelt, Klimaschutz und Verkehr, der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel sowie der Gesamtverband Deutscher Holzhandel einen digitalen Fachdialog über Re-Use- und Recyclingmöglichkeiten von Dämmstoffen durchgeführt. Dabei wurden erste Erfahrungen zum zirkulären Bauen für Dämmstoffe vorgestellt und ausgetauscht. Das Land Berlin plant, zukünftig nur noch wiederverwendbare und recycelbare Dämmstoffe bei öffentlichen Bauvorhaben einzusetzen. Für die Ressourcenwende in dem Bausektor kommt diesem Projekt eine wichtige Rolle zu. Bericht und Präsentationen Zum Thema Circular Economy erarbeitet DIN zusammen mit Fachleuten und Partnern eine Normungsroadmap. Zunächst soll ein Überblick über den aktuellen Stand und zukünftige Bedarfe im Bereich Normen und Standards zur Kreislaufwirtschaft erstellt werden. Mehr Informationen Die Dialogplattform Recyclingrohstoffe der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) hat vor Kurzem ihre Arbeit aufgenommen. Sie entwickelt Handlungsoptionen, um die Versorgung der deutschen Industrie mit Metallen und Industriemineralen aus sekundären Rohstoffquellen zu verbessern. Zur Website der Dialogplattform In einem Positionspapier fordert das Umweltbundesamt (UBA), ambitionierte Zwischenziele auf dem Weg zur Klimaneutralität. Die Kreislaufwirtschaft habe dabei einen wichtigen Stellenwert: Mit der Nutzung von Recyclingbaustoffen, verbesserten Rezyklaten, Leichtbauweisen im Verkehr, der Umstellung auf langlebigere Produkte u.v.m. ließe sich der Primärrohstoffeinsatzes bis 2050 um insgesamt bis zu 70 % im Vergleich zu 2010 reduzieren, so das UBA. Mehr Informationen Das Neue Europäischen Bauhauses (NEB) ist ein ökologisches, wirtschaftliches und kulturelles Projekt mit Blick auf die Verwirklichung des europäischen „Green Deals“. Dabei sollen die Aspekte Design, Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit, Erschwinglichkeit und Investitionen miteinander kombiniert werden, damit Europa bis zum Jahr 2050 klimaneutral wird. Bis zum 25. Januar 22 können Leuchtturmprojekte eingereicht werden, die zur Durchführungsphase des NEB beitragen. Für die Finanzierung des Neuen Europäischen Bauhauses werden im Zeitraum 2021-2022 rund 85 Millionen Euro aus verschiedenen EU-Programmen bereitgestellt. Mehr Informationen Bei ihrer 5. Jahrestagung im Oktober formulierte die re!source Stiftung Erwartungen an die neue Bundesregierung, die Ressourcen- und Klimapolitik auf eine echte zirkuläre Transformation der Bau- und Immobilienwirtschaft auszurichten. Berichte und Interviews Der neue Leitfaden des UBA zeigt, wie die urbane Ressourceninanspruchnahme durch Stadtplanung und -entwicklung reduziert werden kann. Diese Broschüre richtet sich an die kommunale Verwaltungspraxis. Mehr Informationen und Download der Broschüre Die Kampagne „Einmal ohne, bitte” hat sich zum Ziel gesetzt, Verpackungsmüll bei Einkauf und Take-Away konsequent zu vermeiden. Geschäfte und Lokale, die mitmachen, sind an dem Sticker zu erkennen. Mehr zur Kampagne Kunst-Stoffe e.V. wurde für sein Projekt „Zentrum für klimaschonende Ressourcennutzung“ im Haus der Materialisierung mit dem Großen Preis des Umweltfestival 2021 gewürdigt. Weiter-, Wieder- und Geteilt-Nutzung werden hier in einem Verbund mit verschiedenen Partnern qualitativ und quantitativ neu gedacht und in die Breite der Gesellschaft getragen. Kunst-Stoffe e.V. Fachdialog: Re-Use von Textilien – Auf dem Weg in eine zirkuläre Textilwirtschaft in Berlin 01. Dezember 2022, Berlin (online) Der Fachdialog dreht sich um Potentiale, Elemente und Visionen für eine zirkuläre urbane Textilwirtschaft in Berlin. Außerdem werden Beispiele aus der Praxis sowie erste Ideen und Planungen für ein Pop-Up-Lab vorgestellt. Mehr Informationen und Programm Batmans Reparaturcafé Dienstags und freitags, Re-Use Superstore, Karstadt/Galeria am Hermannplatz mehr Infotour durch den Re-Use Superstore mit den Umweltpeers Neukölln Freitags, Re-Use Superstore, Karstadt/Galeria am Hermannplatz mehr Nachhaltigkeitssymposium der Bauwirtschaft 10.-11. Februar 2022, Essen mehr
Ewigkeitschemikalien PFAS in Abfällen In einer aktuellen Studie des Umweltbundesamtes (UBA) wurden Abfälle auf die langlebigen Chemikalien der Stoffgruppe PFAS untersucht. PFAS wurden in allen Materialien in niedrigen Konzentrationen (0,04 - 5 mg/kg) nachgewiesen. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass Regenjacken und andere eventuell mit PFAS-behandelte Textilprodukte nicht über das normale Textilrecycling entsorgt werden sollten. PFAS ist eine Abkürzung für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen. Diese Stoffgruppe umfasst mehr als 10.000 verschiedene Stoffe. PFAS werden aufgrund ihrer wasser-, schmutz- und fettabweisenden Eigenschaften in einer Vielzahl von Verbraucherprodukten eingesetzt. Sie sind kaum abbaubar und verbleiben daher für einen sehr langen Zeitraum in der Umwelt. Einige PFAS wirken zudem gesundheitsschädlich auf den Menschen. Bisher gibt es nur wenige Erkenntnisse zum Vorkommen von PFAS in Abfällen. Daher zielte das aktuelle UBA -Forschungsvorhaben darauf ab, erste relevante Abfälle zu identifizieren, deren PFAS-Gehalte zu quantifizieren und zu bewerten. Auf der Grundlage der Ergebnisse sollten Empfehlungen zur Entsorgung PFAS-haltiger Abfälle abgeleitet und weiterer Forschungsbedarf aufgezeigt werden. Im Rahmen der Studie wurden vier Abfallströme als besonders relevant identifiziert, darunter Alttextilien, Altpapiere, Klärschlämme und Bodenaushub. Weiterhin wurden ebenfalls verschiedene Baumarktprodukte auf ihren PFAS-Gehalt untersucht. In der durchgeführten Analyse konnten PFAS in allen untersuchten Materialien nachgewiesen werden. In den untersuchten Proben von Textilien, Papier und Baumarktprodukten konnten PFAS in geringen Konzentrationen von 0,04 bis 1,2 mg/kg nachgewiesen werden. Die Ergebnisse zeigen, dass z. B. mit PFAS-behandelten Textilprodukte (Outdoorbekleidung, Arbeitskleidung oder Markisen), möglichst frühzeitig aussortiert werden müssen, damit diese erst gar nicht in das Textilrecycling gelangen können. Etwas höher belastet waren im Ergebnis der Untersuchung bekanntermaßen PFAS-belastete Böden (bis 3 mg/kg) sowie Klärschlamm aus industriellen Quellen (bis 5 mg/kg). Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass bestimmte Materialien und Abfälle mit PFAS belastet sein können. Besonderes Augenmerk ist auf die frühzeitige Erkennung der PFAS-Belastung zu richten, damit die Abfälle am Ende der Gebrauchsphase so entsorgt werden können, dass es weder zu PFAS-Einträgen Umwelt noch zu einer Anreicherung von PFAS in recycelten Materialien kommt. Im Projekt wurden deshalb konkrete Empfehlungen für die Entsorgung der untersuchten Abfälle abgeleitet. Diese können als Grundlage für weitere Diskussionen herangezogen werden, beispielsweise in die laufenden Untersuchungen im Rahmen der umfassenden PFAS-Beschränkung. Außerdem sehen die Autoren weiteren Forschungsbedarf für die Ableitung von Grenzwerten zur Bewirtschaftung PFAS-haltiger Abfälle.
Was sind Alttextilien? Wie werden Alttextilien gesammelt? Was ist bei der Abgabe von Alttextilien zu beachten? Links und Hinweise Daten Hinweis für Gewerbliche Sammler Unter Alttextilien sind zu verstehen: Bekleidung und Schuhe Heimtextilien, wie Handtücher, Tischdecken, Gardinen und Vorhänge, Bettwäsche und Bettwaren, Taschen, Rucksäcke und Accessoires, wie Gürtel, Mützen, Schals, Handschuhe Nicht als Textilien sind zu verstehen: Matratzen, Polster, Teppiche oder Auslegware. Diese müssen über die Sperrmüllsammlung entsorgt werden (Recyclinghöfe der BSR, Kieztage, oder Sperrmüllabholung). Textilien mit elektronischen Funktionen, wie Licht- und Heizelementen oder sonstige elektronische Funktionen, müssen als Elektrogeräte entsorgt werden. Für Alttextilien gilt seit dem 1. Januar 2025 eine Pflicht zur getrennten Sammlung durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger, in Berlin die BSR. Diese Pflicht leitet sich aus der europäischen Abfallrahmenrichtlinie her. Da in Deutschland und Berlin seit Jahrzehnten ein etabliertes System der Altkleidersammlung bereits besteht, ergibt sich durch die Vorgabe zur getrennten Sammlung von Alttextilien zum 01. Januar 2025 keine Änderung. Alttextilien werden in Deutschland größtenteils in sogenannten Altkleider-Depotcontainern gesammelt. Diese stehen meist auf öffentlichen Flächen, teilweise auch privaten Flächen wie Supermarktparkplätzen und Recyclinghöfen der BSR ( Hinweise zu Standorten ). Teilweise bieten auch Bekleidungsunternehmen eine Abgabe für Alttextilien im Rahmen einer freiwilligen Rücknahme in ihren Filialen an. Die Alttextilsammlung ist in der Regel kostenlos und finanziert sich durch den Verkauf von noch tragbaren Alttextilien als Secondhand-Kleidung. Der Verkauf ist jedoch vom stark schwankenden Markt für Secondhand-Kleidung abhängig. Für das Aufstellen von Altkleidercontainern ist eine Genehmigung des Grundstückeigentümers notwendig. Für öffentlichen Flächen sind die Bezirksämter zuständig. Je nach Marktlage werden immer wieder auch illegale, also nicht genehmigte Container aufgestellt. Die Alttextilien werden von gewerblichen und gemeinnützigen Sammlern selbst oder durch beauftragte Firmen erfasst und dann sortiert. Diese Sortierung läuft händisch ab und ist nur sehr begrenzt mit Maschinen automatisierbar. Nach der Sortierung können die hochwertigen und tragbaren Alttextilien als Secondhand-Kleidung im In- und Ausland verkauft werden. Die sauberen, nicht tragbaren oder beschädigten Alttextilien können stofflich verwertet also recycelt werden, um Dämmmaterial, Malerflies oder Putzlappen herzustellen. Nicht geeignet für das Recycling sind Textilien mit vielen Fasergemischen (Baumwolle, Polyester, Elasthan, Wolle, …). Diese und andere nicht tragbare und nicht stofflich verwertbare Alttextilien müssen teuer energetisch verwertet oder beseitigt werden. Die Kosten dafür tragen die Sammler. Bei der Entsorgung von Alttextilien ist Folgendes zu berücksichtigen: Alttextilien müssen sauber und gewaschen sein. Alttextilien müssen in Plastiktüten (Müllbeutel) geschützt gegen Feuchtigkeit und Verschmutzungen in die Depotcontainer eingeworfen werden. Nur so können sie wieder als Secondhand-Textilien genutzt werden. Schuhe müssen paarweise als Bündel eingeworfen werden. Bitte volle Altkleider-Container nicht überfüllen . Werden Alttextilien neben den Containern abgelegt, ist eine Verwertung unmöglich, da diese absehbar Verschmutzt werden. Bei Kleiderspenden an wohltätige Organisation ist zu beachten, dass nur tragbare und benötigte Kleidung abgegeben wird. Die Organisationen müssen nicht tragbare und nicht benötigte Kleidung auf eigene Kosten entsorgen. Bitte fragen Sie vorher, ob und welche Bedarfe bestehen! Tipps und Hinweise BSR Abfall ABC (Altkleider) A-Gain-Guide gibt Hinweise zu Reparatur und Verwertung von Alttextilien ReMap gibt Hinweise zu Standorten und Reparatur- & Secondhandläden und direkt Annahmestellen für Kleiderspenden Rücknahme in der NochMall Rücknahme bei Kieztagen Rücknahme ist auch im Rahmen der Sperrmüllabfuhr möglich Standorte von Altkleidercontainer Übersicht der Altkleidercontainer der gemeinnützigen Alttextilsammler im Verband Fairwertung Karte mit Altkleidercontainern über den A-GAIN-GUIDE BSR Recyclinghöfe Nicht alle Berliner Bezirke genehmigen Stellflächen für Altkleidercontainer auf öffentlichem Flächen. Grund dafür sind meist die häufigen Verschmutzungen der Standorte. Bezirk Mitte Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf Annahmestellen für direkte Kleiderspenden Annahmestellen der Berliner Stadtmission (bitte unbedingt die Hinweise und Bedarfe berücksichtigen) Spenden statt wegwerfen (Auflistung von Einrichtungen und Bedarfen, sortiert nach Bezirken) Auch einige Kleidungsunternehmen nehmen freiwillig in ihren Filialen Alttextilien zurück. In der Berliner Stoffstrom-, Klimagas- und Umweltbilanz (SKU-Bilanz) sind die abgeschätzten Sammelmengen von Alttextilien und deren Verwertungswege und Umweltauswirkungen für die jeweils geraden Jahre berichtet. In den Berliner Abfallbilanzen (für die ungeraden Jahre verfügbar) werden nur die Mengen aufgeführt, die von der BSR gesammelt worden sind. Zu den Abfallbilanzen des Landes Berlin Gewerbliche oder gemeinnützige Sammler müssen, vor dem Beginn ihrer Sammlung ein Anzeigeverfahren nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) durchlaufen. Weitere Informationen
Re-Use Berlin führt regelmäßig Fachdialoge zu verschiedenen Themen im Bereich Wiederverwendung durch. Hier können Sie Informationen zu vergangenen und geplanten Fachdialogen einsehen. Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verbraucher-, Klima- und Umweltschutz lud am 10. Oktober 2023 , 10:00 bis 13:00 Uhr, zu einem Online-Fachdialog ein, in dem die Vielfalt der vorhandenen kreativen Ansätze zur Förderung der Wiederverwendung von Gebrauchtwaren präsentiert wurde. Das breite Spektrum der vorgestellten zirkulären Lösungen reichte vom klassischen Gebrauchtwarenhandel über Modelle des Tauschens und Teilens, öffentlich und privat, digital und analog, von lokalen bis hin zu großskaligen Ansätzen. Ziel war es, zu erkunden, wo Chancen für gegenseitiges Lernen und Kooperationen liegen, aber auch, was strukturelle Widersprüche sein können. Anhand der Praxisbeispiele sollten sowohl bestehende Hemmnisse als auch Potenziale und wesentliche Elemente für eine erfolgreiche Stärkung der Wiederverwendung von Gebrauchtwaren diskutiert werden. Dazu bot die Veranstaltung an mehreren Stellen Raum für Fragen und Diskussion . Videos vom Fachdialog (YouTube) Download der Präsentationen (Ecologic Institut) Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt lud am 6. Juni 2023 zum Online-Fachdialog „Förderung von Reparatur durch Netzwerke und Reparaturboni“ ein, in dem Maßnahmen zur Förderung der Reparatur auf lokaler Ebene am Beispiel von Netzwerken und Boni diskutiert wurden. Dabei wurden bestehende Netzwerke und Good-Practice-Beispiele für Kooperation und Reparaturboni vorgestellt und mögliche Erfolgsfaktoren und Herausforderungen aufgezeigt. Zudem erfolgte ein Austausch dazu, welche politischen Rahmenbedingungen zur Stärkung des Reparatursektors notwendig sind. Rund 50 zugeschaltete Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, Fragen an die Referierenden zu stellen und Impulse in die Diskussion zu geben. Videos vom Fachdialog (YouTube) Download der Präsentationen (Ecologic Institut) Die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz und die Stiftung Initiative Mehrweg veranstalteten am 27. Februar 2023 einen Online-Fachdialog zum Thema Mehrweg-Transportverpackungen, in dem die Potenziale, Herausforderungen und Elemente für die Ausweitung von Mehrwegtransportverpackungen zusammen mit Expertinnen und Experten aus Handel, Logistikbranche, Zivilgesellschaft und Politik diskutiert wurden. Rund 60 zugeschaltete Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, Fragen an die Referierenden zu stellen und Impulse in die Diskussion zu geben. Videos vom Fachdialog (YouTube) Download der Präsentationen (vom Ecologic Institute) Zu einem Online-Fachdialog über die Umsetzung von Re-Use- und Recyclingmaßnahmen bei Dämmstoffen hatten am 25. November 2022 die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel sowie der Gesamtverband Deutscher Holzhandel eingeladen. Weitere Informationen Im Rahmen der Berliner Re-Use Initiative veranstalteten die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und die Kunsthochschule Berlin-Weißensee am 1. Dezember 2021 den Online-Fachdialog „Re-Use von Textilien – Auf dem Weg in eine zirkuläre Textilwirtschaft in Berlin“. Ca. 80 Teilnehmer*innen und Expert*innen aus Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft tauschten sich zu ökologischen Potentialen, Elementen und Visionen sowie Praxisbeispielen und Handlungsbedarfen einer zirkulären Textilwirtschaft in Berlin aus. Videos vom Fachdialog (YouTube) Download der Präsentationen (vom Ecologic Institute) Am 11. November 2021 fand der Online-Fachdialog „Einsatz von runderneuerten Reifen“ statt, organisiert von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und dem Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse), Fachverband Recycling von Reifen und Gummi. Gemeinsam mit mehr als 40 Teilnehmer*innen diskutierten Expert*innen aus Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft ökologische Potentiale, Handlungsbedarfe, technische Möglichkeiten und verschiedene Einsatzzwecke für die Runderneuerung von Lkw-Reifen. Videos vom Fachdialog (YouTube) Download der Präsentationen (vom Ecologic Institute) Am 6. Oktober 2021 haben die Senatsverwaltung für Umwelt, Klimaschutz und Verkehr, der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel sowie der Gesamtverband Deutscher Holzhandel einen digitalen Fachdialog über Re-Use- und Recyclingmöglichkeiten von Dämmstoffen durchgeführt. Dabei wurden erste Erfahrungen zum zirkulären Bauen für Dämmstoffe vorgestellt und ausgetauscht. Das Land Berlin plant zukünftig nur noch wiederverwendbare und recycelbare Dämmstoffe bei öffentlichen Bauvorhaben einzusetzen. Für die Ressourcenwende in dem Bausektor kommt diesem Projekt eine wichtige Rolle zu. Der digitale Fachworkshop am 15. Juli 2021 stellte die Wiederverwendung von Bauteilen und Einrichtungsgegenständen im Rahmen der Neubaumaßnahme von Gebäuden der Kirchengemeinde zu Staaken dar. Dabei wurden Eindrücke und Erfahrungen aus dem Rückbau geschildert, Herausforderungen mit der Wiederverwendung angesprochen und über Improtheater gebrauchte Bauteile und Einrichtungsgegenstände vorgestellt, die über eine Auktion in die Wiederverwendung kommen sollen und ersteigert werden können. Schwindende Rohstoffvorräte und steigende Abfallmengen zeigen, dass ein grundlegendes Umdenken im Umgang mit Rohstoffen und Abfällen notwendig ist: weg vom Prinzip „nehmen, nutzen, entsorgen“ hin zum zirkulären Wirtschaften. Etwa 60 Prozent der Berliner Ressourcen werden in der Bauwirtschaft verbraucht. Daher war es das Ziel des Online-Fachdialogs vom 6. Oktober 2020 , Akteure aus der Baubranche, aus Initiativen, Baumärkten, Abbruch- und Entsorgungsunternehmen für einen Überblick und Austausch zu ihre Erfahrungen aus der Praxis zusammenzubringen. Diskutiert wurde, wie Re-Use im Bauwesen und bei Einrichtungsgegenständen vorangebracht werden kann und welche Hemmnisse es dabei zu überwinden gilt. Die rund 80 zugeschalteten Teilnehmer*innen nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Impulse in die Diskussion zu geben. Am Online-Fachdialog am 24. September 2020 haben mehr als 60 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer teilgenommen. Nach dem vom Berliner Senat beschlossenen Abfallwirtschaftskonzept 2020-2030 sollen die Wiederverwendung und das Recycling von Textilien ausgebaut werden, um Stoffkreisläufe zu schließen. 14 Expertinnen und Experten aus verschiedensten Bereichen und Branchen präsentierten und diskutierten in einem vielseitigen Programm aus jeweils ihrer Perspektive den aktuellen Status Quo der Retouren-Problematik im Bekleidungssektor sowie Potenziale und mögliche Ansatzpunkte, um mit entstandenen Retouren umzugehen bzw. sie zukünftig zu reduzieren oder zu vermeiden. Das Potenzial für eine längere Nutzungsdauer von IKT-Geräten ist insbesondere bei öffentlichen Einrichtungen groß. Das Land Berlin hat das Ziel, die Wiederverwendung konsequent auszubauen. Hauptanliegen des Online-Fachdialogs am 27. August 2020 war deshalb, Akteure zusammenzubringen, um die Aufarbeitung, Beschaffung, Reparatur und Wiederverwendung von gebrauchten IKT-Geräten in Berlin gemeinsam voran zu bringen und zu etablieren. Expert*innen aus Wissenschaft, Verwaltung und Re-Use-Praxis diskutierten Studienergebnisse, Strategien und ihre Erfahrungen.
Die Nutzung von Ressourcen ist eine wesentliche Grundlage für unser Leben. Das weltweite Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum verstärkt den Druck auf die natürlichen Ressourcen wie Rohstoffe, Flächen und die biologische Vielfalt. Das Umweltbundesamt verfolgt das zentrale Ziel, die Ressourceninanspruchnahme und die damit verbundenen Umweltwirkungen insgesamt und über die gesamte Wertschöpfungskette zu verringern. Die Vermeidung von Abfällen sowie der Einsatz von Rest- und Abfallstoffen als Sekundärrohstoffe und die energetische Verwertung von Abfällen kann dabei ebenso einen erheblichen Beitrag zum Ressourcenschutz leisten, wie ressourcenschonende Produktionsprozesse, Produkte und Nutzungskonzepte. Im aktuellen Berichtsjahr 2022 hat die Mehrwegquote mit 33,5 Prozent das gesetzliche Ziel von 70 Prozent weiterhin deutlich verfehlt. Seit 2022 gilt die Pfandpflicht für nahezu alle Getränkesegmente, was sich auf die jährliche Erhebung des Anteils von Getränken in Mehrwegverpackungen auswirkt. weiterlesen Hersteller von Produkten aus Einwegplastik wie u.a. Zigarettenfiltern, Getränkebechern und Folienverpackungen müssen sich seit 2024 an den Kosten der Abfallbeseitigung in Parks und Straßen beteiligen. Dafür zahlen die Unternehmen eine jährliche Abgabe in einen Fonds ein, der vom Umweltbundesamt verwaltet wird. weiterlesen Der Verpackungsverbrauch ist in Deutschland im Jahr 2022 um 675.000 Tonnen auf 19 Millionen Tonnen gesunken. Trotz des Rückgangs zeigen die Zahlen den zweithöchsten bisher ermittelten Wert und einen Anstieg um 18,8 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. Die Recyclingquote bei Verpackungen stieg um 0,6 Prozentpunkte und erreichte einen Wert von 68,5 Prozent. weiterlesen Hersteller bestimmter Verpackungen müssen sich an dualen Systemen beteiligen, damit die Verpackungen gesammelt, sortiert und verwertet werden. Seit 2019 sind die Entgelte hierfür auch danach zu bemessen, wie gut sich eine Verpackung recyceln lässt. Der Mindeststandard dafür, wie die Recyclingfähigkeit zu ermitteln ist, wurde nun an neue Entwicklungen im Verpackungssektor angepasst. weiterlesen Das am 15. Mai 2023 verabschiedete Einwegkunststofffondsgesetz verpflichtet Hersteller ab 2024, die Kosten für Einwegkunststoffprodukte zu tragen, die in Straßen oder Parks als Abfälle eingesammelt werden. Seit dem 1. August 2024 können sich neben inländischen Herstellern auch Anspruchsberechtigte sowie ausländische Hersteller über die digitale Plattform DIVID registrieren. weiterlesen Nach intensiven Verhandlungen im Rat und Parlament der Europäischen Union ist die neue Industrieemissionsrichtlinie (IED 2.0) am 15.07.2024 im EU-Amtsblatt erschienen. Die Mitgliedstaaten haben nun 22 Monate Zeit, sie in nationales Recht umzusetzen. Mit ihr kommen neue Regeln zur Verringerung schädlicher Emissionen, für mehr Ressourceneffizienz und Umweltmanagement in der Industrie. weiterlesen In einer aktuellen Studie des Umweltbundesamtes (UBA) wurden Abfälle auf die langlebigen Chemikalien der Stoffgruppe PFAS untersucht. PFAS wurden in allen Materialien in niedrigen Konzentrationen (0,04 - 5 mg/kg) nachgewiesen. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass Regenjacken und andere eventuell mit PFAS-behandelte Textilprodukte nicht über das normale Textilrecycling entsorgt werden sollten. weiterlesen Hersteller bestimmter Verpackungen müssen sich an dualen Systemen beteiligen, damit die Verpackungen gesammelt, sortiert und verwertet werden. Seit 2019 werden die Entgelte hierfür auch danach berechnet, wie gut sich eine Verpackung recyceln lässt. Der Mindeststandard für die Bemessung der Recyclingfähigkeit wurde nun weiterentwickelt. Betroffene können bis 12.07.2024 Stellung zum Entwurf nehmen. weiterlesen
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