Das Projekt "Gedruckte Thermoelemente" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule der Medien, Institut für Angewandte Forschung (IAF) durchgeführt. Das Projekt hat das Ziel mit Hilfe der Strukturierungsmöglichkeiten der Drucktechnologien dünne, auf Folien-Rollenmaterial aufgebrachte, flexible Thermoelemente herzustellen und diese bis zur Markt- und Serienreife heranzubringen. Damit wollen die Projektpartner einen neuen Weg gehen, um die Produktion von thermoelektrischen Modulen kostengünstiger und variabler zu gestalten. Thermoelektrisch aktive Materialpaarungen (auch Thermocouples genannt) können aus einer Wärmedifferenz elektrische Spannung bzw. Strom erzeugen, man spricht dann auch gerne von Thermogeneratoren. Damit ist es möglich, Restwärme, wie sie in vielen technischen Prozessen anfällt und bisher nicht nutzbar war, in elektrischen Strom umzusetzen. Dies wird oft auch treffend mit 'waste-energy-harvesting' bezeichnet. Der Einsatz der Drucktechnologie ermöglicht schnelle, preisgünstige Massenproduktionsverfahren ohne Vakuumprozesse und eröffnet damit der bisher nur zögerlich eingesetzten Technologie völlig neue Marktperspektiven. Die Vermarktungspotenziale solcher dünner, filmartig flexibler Low-Cost-Thermoelemente, die ggf. zum Applizieren auf Selbstklebefolien aufgebracht werden können, sind hervorragend, denn die denkbaren Einsatzgebiete der Thermoelemente zur Stromgewinnung sind mannigfaltig. Bisher ungenutzte Abwärme fällt vor allem in Verbrennungsprozessen und Wärmetauschern (Kraftwerken, Automobilen, Heizungen) an.
Das Projekt "Entwicklung modularer Direkt-push Sonden für die dreidimensionale geoelektrische und hydraulische Erkundung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Terrana Geophysik, Dr. Patzelt und Partner, Dipl.-Geophysiker & Dipl.-Geologen durchgeführt. Das Hauptziel besteht in der Entwicklung gekoppelter tomographischer Erkundungs- und Inversionsstrategien, in denen hydraulische und geophysikalische Messungen kombiniert werden, um dreidimensionale hydraulische Aquifereigenschaften zu ermitteln. Dies beinhaltet (1.) die Entwicklung von kostengünstigen, wiederverwertbaren Feldgeräten und von Erkundungsstrategien sowie (2.) die Entwicklung voll gekoppelter hydrogeophysikalischer Inversionsmethoden, die im Softwarepaket DUNE, einer Plattform zur parallelen Berechnung von partiellen Differentialgleichungen, implementiert werden.
Das Projekt "Feststoffablagerungen auf Waermeaustauscherflaechen (Gas-Fouling)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Verfahrens- und Kerntechnik durchgeführt. In den durchgefuehrten Untersuchungen wurde das Verschmutzungsverhalten eines quer angestroemten Rohrbuendels in versetzter und fluchtender Anordnung untersucht. Um den Zusammenhang zwischen der Stroemung des Gases in den Rohrbuendeln und den Ablagerungen auf den Rohren zu klaeren, wurden in einem Windkanal Rauchfadenversuche und Turbulenzgradmessungen durchgefuehrt. Hierbei zeigte sich, dass auf der Abstroemseite der ersten Rohrreihe keine Ablgerungen zu erwarten sind, da keine Gasstroemung vorhanden ist, die die Partikel an die Rohrwand transportieren kann. Die Untersuchung des zeitlichen Verschmutzungsverlaufs ergab, dass die abgelagerte Feststoffmasse immer langsamer zunimmt und einem Endwert zustrebt, der dann erreicht ist, wenn die Haftkraefte mit den Kraeften, die eine Abtragung bewirken, im Gleichgewicht stehen. Der Druckverlust der Rohrbuendel nimmt mit zunehmender Verschmutzungsdauer ab, da die freien Stroemungsquerschnitte auch waehrend der Verschmutzung erhalten bleiben, aber die Rohrprofile durch die Ablagerungen stroemungsguenstiger werden. Um dies zu ueberpruefen, wurden auch mit den verschmutzten Rohren Rauchfadenversuche und Turbulenzgradmessungen durchgefuehrt. Hierbei ergab sich fuer die verschmutzten Rohre bei gleicher mittlerer Stroemungsgeschwindigkeit eine gleichmaessigere Durchstroemung und niedrigere Turbulenzgrade. Zur Ermittlung des Einflusses von Fouling auf das Waermeuebertragungsverhalten wurde waehrend der Versuche die oertliche Waermestromdichte mit Thermoelementpaaren ermittelt, die in die Wand der Waermeaustauscherrohre eingelassen sind. Sowohl auf der Anstroem- als auch auf der Abstroemseite der Rohre ist ein stark...