Definitionen: Watt wird während des Tidehochwassers überflutet und fällt bei Tideniedrigwasser trocken. Eine Abgrenzung der Wattflächen hängt daher vom Verlauf von Tidehochwasser und Tideniedrigwasser ab. Die räumliche und zeitliche Variabilität von Tidehoch- und Tideniedrigwasser führt jedoch zu einer Vielzahl an möglichen Ausdehnungen von Watt auf täglichen, monatlichen, jährlichen oder dekadischen Zeitskalen. Diese bereits große Variabilität wird zusätzlich von der langfristigen Veränderung von Tide und Topographie überlagert. Produkt: Dieser Datensatz aus dem TrilaWatt Projekt beinhaltet die Topographie des Watts für die Deutsche Buch und die Niederlande, basierend auf jahresgemittelten Daten von Tidehoch- und Tideniedrigwasser. Auf dieser Grundlage wurden mittlere Tidehoch- und Tideniedrigwasserlinien sowie deren Unschärfe (±25cm) abgeleitet. Die Intertidalfläche resultiert aus der Verschneidung von jährlich interpolierten Topographie und jährlichen, mittleren Tidehoch- und Tideniedrigwasserdaten des digitalen Zwillings. Zitat für diesen Datensatz Lepper, R., Lorenz, M., Milbradt, P., Pineda Leiva, D. F. (2025): TrilaWatt: Wattflächen (2015-2021) [Data set]. Bundesanstalt für Wasserbau. https://doi.org/10.48437/5a882d-b3a571. English: This dataset contains the annual topography of the intertidal zone of the Wadden Sea as an intersect of modeled annually averaged tidal high and low water with topography data. Based on the intertidal topography, we estimated annual the characteristic tidal low water line, tidal high water line, and their uncertainty.
Definitionen: Watt wird während des Tidehochwassers überflutet und fällt bei Tideniedrigwasser trocken. Eine Abgrenzung der Wattflächen hängt daher vom Verlauf von Tidehochwasser und Tideniedrigwasser ab. Die räumliche und zeitliche Variabilität von Tidehoch- und Tideniedrigwasser führt jedoch zu einer Vielzahl an möglichen Ausdehnungen von Watt auf täglichen, monatlichen, jährlichen oder dekadischen Zeitskalen. Diese bereits große Variabilität wird zusätzlich von der langfristigen Veränderung von Tide und Topographie überlagert. Produkt: Dieser Datensatz aus dem TrilaWatt Projekt beinhaltet die Topographie des Watts für die Deutsche Buch und die Niederlande, basierend auf jahresgemittelten Daten von Tidehoch- und Tideniedrigwasser. Auf dieser Grundlage wurden mittlere Tidehoch- und Tideniedrigwasserlinien sowie deren Unschärfe (±25cm) abgeleitet. Die Intertidalfläche resultiert aus der Verschneidung von jährlich interpolierten Topographie und jährlichen, mittleren Tidehoch- und Tideniedrigwasserdaten des digitalen Zwillings. Für den Zeitraum von 2015 bis einschließlich 2021 werden Auswertungen zu Intertidal-, Supratidal-Flächen sowie Hochwasser- und Niedrigwasser-Linien zur Verfügung gestellt. Die Datenprodukte werden im GeoTIFF Format und als Shapefiles bereitgestellt. Der Dienst stellt Auswertungen zu Intertidal-, Supratidal-Flächen sowie Hochwasser- und Niedrigwasser-Linien zur Verfügung. Zitat für diesen Datensatz (Daten DOI): Lepper, R., Lorenz, M., Milbradt, P., Pineda Leiva, D. F. (2025): TrilaWatt: Wattflächen (2015-2021) [Data set]. Bundesanstalt für Wasserbau. https://doi.org/10.48437/5a882d-b3a571 English: This dataset contains the annual topography of the intertidal zone of the Wadden Sea as an intersect of modeled annually averaged tidal high and low water with topography data. Based on the intertidal topography, we estimated annual the characteristic tidal low water line, tidal high water line, and their uncertainty. Download: A download is located under references (in German: "Verweise und Downloads").
Definitionen: Watt wird während des Tidehochwassers überflutet und fällt bei Tideniedrigwasser trocken. Eine Abgrenzung der Wattflächen hängt daher vom Verlauf von Tidehochwasser und Tideniedrigwasser ab. Die räumliche und zeitliche Variabilität von Tidehoch- und Tideniedrigwasser führt jedoch zu einer Vielzahl an möglichen Ausdehnungen von Watt auf täglichen, monatlichen, jährlichen oder dekadischen Zeitskalen. Diese bereits große Variabilität wird zusätzlich von der langfristigen Veränderung von Tide und Topographie überlagert. Produkt: Dieser Datensatz aus dem TrilaWatt Projekt beinhaltet die Topographie des Watts für die Deutsche Buch und die Niederlande, basierend auf jahresgemittelten Daten von Tidehoch- und Tideniedrigwasser. Auf dieser Grundlage wurden mittlere Tidehoch- und Tideniedrigwasserlinien sowie deren Unschärfe (±25cm) abgeleitet. Die Intertidalfläche resultiert aus der Verschneidung von jährlich interpolierten Topographie und jährlichen, mittleren Tidehoch- und Tideniedrigwasserdaten des digitalen Zwillings. Für den Zeitraum von 2015 bis einschließlich 2021 werden Auswertungen zu Intertidal-, Supratidal-Flächen sowie Hochwasser- und Niedrigwasser-Linien zur Verfügung gestellt. Die Datenprodukte werden im GeoTIFF Format und als Shapefiles bereitgestellt. Der Dienst stellt Auswertungen zu Intertidal-, Supratidal-Flächen sowie Hochwasser- und Niedrigwasser-Linien zur Verfügung. Zitat für diesen Datensatz (Daten DOI): Lepper, R., Lorenz, M., Milbradt, P., Pineda Leiva, D. F. (2025): TrilaWatt: Wattflächen (2015-2021) [Data set]. Bundesanstalt für Wasserbau. https://doi.org/10.48437/5a882d-b3a571 English: This dataset contains the annual topography of the intertidal zone of the Wadden Sea as an intersect of modeled annually averaged tidal high and low water with topography data. Based on the intertidal topography, we estimated annual the characteristic tidal low water line, tidal high water line, and their uncertainty. Download: A download is located under references (in German: "Verweise und Downloads"). Definitionen: Watt wird während des Tidehochwassers überflutet und fällt bei Tideniedrigwasser trocken. Eine Abgrenzung der Wattflächen hängt daher vom Verlauf von Tidehochwasser und Tideniedrigwasser ab. Die räumliche und zeitliche Variabilität von Tidehoch- und Tideniedrigwasser führt jedoch zu einer Vielzahl an möglichen Ausdehnungen von Watt auf täglichen, monatlichen, jährlichen oder dekadischen Zeitskalen. Diese bereits große Variabilität wird zusätzlich von der langfristigen Veränderung von Tide und Topographie überlagert. Produkt: Dieser Datensatz aus dem TrilaWatt Projekt beinhaltet die Topographie des Watts für die Deutsche Buch und die Niederlande, basierend auf jahresgemittelten Daten von Tidehoch- und Tideniedrigwasser. Auf dieser Grundlage wurden mittlere Tidehoch- und Tideniedrigwasserlinien sowie deren Unschärfe (±25cm) abgeleitet. Die Intertidalfläche resultiert aus der Verschneidung von jährlich interpolierten Topographie und jährlichen, mittleren Tidehoch- und Tideniedrigwasserdaten des digitalen Zwillings. Für den Zeitraum von 2015 bis einschließlich 2021 werden Auswertungen zu Intertidal-, Supratidal-Flächen sowie Hochwasser- und Niedrigwasser-Linien zur Verfügung gestellt. Die Datenprodukte werden im GeoTIFF Format und als Shapefiles bereitgestellt. Der Dienst stellt Auswertungen zu Intertidal-, Supratidal-Flächen sowie Hochwasser- und Niedrigwasser-Linien zur Verfügung. English: This dataset contains the annual topography of the intertidal zone of the Wadden Sea as an intersect of modeled annually averaged tidal high and low water with topography data. Based on the intertidal topography, we estimated annual the characteristic tidal low water line, tidal high water line, and their uncertainty. Download: A download is located under references (in German: "Verweise und Downloads").
Das Projekt "Ausbau der Seehafenzufahrten - Die Rolle der BAW als Gutachter in der Planungs- und Genehmigungsphase" wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Wasserbau.Die weltweiten Warentransporte werden zu über 90 Prozent auf dem Seeweg abgewickelt. Die Seehäfen dienen den Warenströmen als Anlaufstelle und haben daher eine besondere Bedeutung für den gesamten Welthandel. Auch die deutsche Volkswirtschaft ist auf eine leistungsfähige Infrastruktur der Seehäfen angewiesen, um das Außenhandelsvolumen von jährlich rund zwei Billionen Euro effizient umsetzen zu können. Um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Seehäfen international zu sichern, wurden sie, wie auch ihre Zufahrten, in der Vergangenheit immer wieder an die Anforderungen der modernen Seeschifffahrt angepasst. So wurden seit dem Ende des 19. Jahrhunderts viele Fahrrinnen verändert, beispielsweise an Ems, Jade, Weser und Elbe. Zusätzlich haben umfangreiche Küstenschutzmaßnahmen, wie etwa Eindeichungen, die ursprünglich natürlichen Tideflusssysteme nachhaltig verändert. Auch heute sind noch weitere Fahrrinnenanpassungen für die Unter- und Außenelbe, die Unter- und Außenweser und die Außenems geplant. Die Pläne werden auf Antrag eines Bundeslandes (überwiegend Niedersachsen, Hamburg, Bremen) von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes durchgeführt und der Planfeststellungsbehörde zur Genehmigung vorgelegt. Die BAW ist im Auftrag der WSV als Sonderfachgutachter an den Planungen beteiligt. Da Seehafenzufahrten wie beim Hamburger Hafen leicht 100 Kilometer lang sein können, ergeben sich großflächige zusammenhängende Eingriffsflächen. Die geplanten Fahrrinnenanpassungen zählen entsprechend zu den größten Infrastrukturprojekten Deutschlands, bei denen zahlreiche Nutzungskonflikte beachtet werden müssen. Dazu gehört, dass die Seeschifffahrt auf den Tideflüssen in einem besonders schützenswerten Ökosystem stattfindet. Darüber hinaus schließen sich meist Schutzgebiete von nationaler und europäischer Bedeutung an. Fahrrinnenanpassungen können daher komplexe Auswirkungen auf die biotischen und abiotischen Systemparameter eines Tideflusses haben. Im Rahmen der für die Planungen nach nationaler und europäischer Gesetzgebung erforderlichen Umweltverträglichkeitsprüfung besteht somit eine hohe Verantwortung der Gutachter bei der Ermittlung und Prognose der ausbaubedingten Auswirkungen auf das Ökosystem. Hieraus ergibt sich die besondere Bedeutung der BAW-Gutachten: Die von der BAW prognostizierten Auswirkungen auf die abiotischen Systemparameter sind Grundlage für die ökologische Bewertung. So werden durch einen Ausbau der Wasserstand (z. B. Tidehochwasser, Tideniedrigwasser, Sturmflutscheitelwasserstände), die Strömungen und der Salzgehalt beeinflusst. Auch müssen die Auswirkungen auf den Sedimenttransport und das Gewässerbett (Morphodynamik) der von Gezeiten geprägten Flüsse ermittelt werden. (Text gekürzt)
Das Projekt "Analyse langfristiger Änderungen in der Tidedynamik der Nordsee" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Siegen, Forschungsinstitut Wasser und Umwelt, Abteilung Wasserbau und Hydromechanik.Langjährige Pegelaufzeichnungen aus dem Gebiet der südöstlichen Nordsee zeigen seit Mitte des 20. Jahrhunderts signifikante Veränderungen im lokalen Tideregime. Während der mittlere Meeresspiegel (englisch: Mean Sea Level, MSL) über die vergangenen 150 Jahre generell dem globalen Mittel gefolgt ist, deuten Auswertungen der mittleren Tidehoch- und Tideniedrigwasser auf signifikant abweichende Trends hin. So sind die Tidehochwasser signifikant schneller als der MSL angestiegen, während die Tideniedrigwasser deutlich geringere oder teils negative Trends aufzeigen. Daraus resultierte eine gleichzeitige Zunahme des Tidehubs (die Differenz aus Tidehoch- und Tideniedrigwasser) von ca. 10 % seit 1955. Derartige Veränderungen haben direkte Auswirkungen auf den Küstenschutz. So ergeben sich bei einem Anstieg der mittleren Tidehochwasser größere Wassertiefen, wodurch das Wellenklima insbesondere im Bereich der Wattflächen und Außensände in der Deutschen Bucht beeinflusst wird. Größere Wellenhöhen und damit höhere Orbitalgeschwindigkeiten und Brandungsenergien sind die unmittelbare Folge, die zu großflächigen Erosionen führen kann. Gleichzeitig beeinflussen geringere Tideniedrigwasser die Schiffbarkeit der flachen Küstengewässer. Durch den vergrößerten Tidehub treten größere Tidestromgeschwindigkeiten auf, die z.B. Ausräumungen der Tiderinnen, verstärkte Erosionen an Inselsockeln, Strandräumungen und im Zusammenhang mit Sturmfluten Dünen- und Kliffabbrüchen verursachen können. Dies verdeutlicht, dass neben den global wirkenden übergeordneten Veränderungen im MSL (Massenänderungen, thermale Expansion) auch regionale Phänomene und Prozesse eine wichtige Rolle für die Ausprägung der Wasserstände spielen. Eine Berücksichtigung solcher Faktoren in den Projektionen zukünftiger Wasserstände setzt voraus, dass vergangene Entwicklungen und zugrunde liegende Prozesse ausreichend verstanden sind. Das übergeordnete Ziel von TIDEDYN besteht daher in der Analyse der in der Vergangenheit bereits aufgetreten Veränderungen im lokalen Tideregime der Nordsee. Die beobachtete Zunahme des Tidehubs ist in ihrer starken Ausprägung ein weltweit einzigartiges Phänomen, welches bis heute nicht erklärt werden kann. Als mögliche (aber bisher unerforschte) Ursachen kommen z.B. langfristige Änderungen im MSL, morphologische Änderungen im Küstenvorfeld (natürlich oder anthropogen, z.B. Ausbaggerungen oder Baumaßnahmen wie Eindeichungen) oder saisonale Änderungen in der thermohalinen Schichtung des Ozeans in Frage. Durch die integrierte Analyse von hochauflösenden numerischen Modellen (barotrop und baroklin) und Beobachtungsdaten mit robusten Methoden der Zeitreihenanalyse, sollen die Änderungen im Tideregime der Nordsee über die vergangen 60-70 Jahre beschrieben, modelliert und systematisch erforscht werden sowie einzelne Prozesse mittels Sensitivitätsstudien voneinander abgegrenzt werden.
Definitionen: Watt wird während des Tidehochwassers überflutet und fällt bei Tideniedrigwasser trocken. Eine Abgrenzung der Wattflächen hängt daher vom Verlauf von Tidehochwasser und Tideniedrigwasser ab. Die räumliche und zeitliche Variabilität von Tidehoch- und Tideniedrigwasser führt jedoch zu einer Vielzahl an möglichen Ausdehnungen von Watt auf täglichen, monatlichen, jährlichen oder dekadischen Zeitskalen. Diese bereits große Variabilität wird zusätzlich von der langfristigen Veränderung von Tide und Topographie überlagert. Produkt: Dieser Datensatz aus dem TrilaWatt Projekt beinhaltet die Topographie des Watts für die Deutsche Buch und die Niederlande, basierend auf jahresgemittelten Daten von Tidehoch- und Tideniedrigwasser. Auf dieser Grundlage wurden mittlere Tidehoch- und Tideniedrigwasserlinien sowie deren Unschärfe (±25cm) abgeleitet. Die Intertidalfläche resultiert aus der Verschneidung von jährlich interpolierten Topographie und jährlichen, mittleren Tidehoch- und Tideniedrigwasserdaten des digitalen Zwillings. Für den Zeitraum von 2015 bis einschließlich 2021 werden Auswertungen zu Intertidal-, Supratidal-Flächen sowie Hochwasser- und Niedrigwasser-Linien zur Verfügung gestellt. Die Datenprodukte werden im GeoTIFF Format und als Shapefiles bereitgestellt. Der Dienst stellt Auswertungen zu Intertidal-, Supratidal-Flächen sowie Hochwasser- und Niedrigwasser-Linien zur Verfügung. Zitat für diesen Datensatz (Daten DOI): Lepper, R., Lorenz, M., Milbradt, P., Pineda Leiva, D. F. (2025): TrilaWatt: Wattflächen (2015-2021) [Data set]. Bundesanstalt für Wasserbau. https://doi.org/10.48437/5a882d-b3a571 English: This dataset contains the annual topography of the intertidal zone of the Wadden Sea as an intersect of modeled annually averaged tidal high and low water with topography data. Based on the intertidal topography, we estimated annual the characteristic tidal low water line, tidal high water line, and their uncertainty. Download: A download is located under references (in German: "Verweise und Downloads"). Definitionen: Watt wird während des Tidehochwassers überflutet und fällt bei Tideniedrigwasser trocken. Eine Abgrenzung der Wattflächen hängt daher vom Verlauf von Tidehochwasser und Tideniedrigwasser ab. Die räumliche und zeitliche Variabilität von Tidehoch- und Tideniedrigwasser führt jedoch zu einer Vielzahl an möglichen Ausdehnungen von Watt auf täglichen, monatlichen, jährlichen oder dekadischen Zeitskalen. Diese bereits große Variabilität wird zusätzlich von der langfristigen Veränderung von Tide und Topographie überlagert. Produkt: Dieser Datensatz aus dem TrilaWatt Projekt beinhaltet die Topographie des Watts für die Deutsche Buch und die Niederlande, basierend auf jahresgemittelten Daten von Tidehoch- und Tideniedrigwasser. Auf dieser Grundlage wurden mittlere Tidehoch- und Tideniedrigwasserlinien sowie deren Unschärfe (±25cm) abgeleitet. Die Intertidalfläche resultiert aus der Verschneidung von jährlich interpolierten Topographie und jährlichen, mittleren Tidehoch- und Tideniedrigwasserdaten des digitalen Zwillings. Für den Zeitraum von 2015 bis einschließlich 2021 werden Auswertungen zu Intertidal-, Supratidal-Flächen sowie Hochwasser- und Niedrigwasser-Linien zur Verfügung gestellt. Die Datenprodukte werden im GeoTIFF Format und als Shapefiles bereitgestellt. Der Dienst stellt Auswertungen zu Intertidal-, Supratidal-Flächen sowie Hochwasser- und Niedrigwasser-Linien zur Verfügung. English: This dataset contains the annual topography of the intertidal zone of the Wadden Sea as an intersect of modeled annually averaged tidal high and low water with topography data. Based on the intertidal topography, we estimated annual the characteristic tidal low water line, tidal high water line, and their uncertainty. Download: A download is located under references (in German: "Verweise und Downloads").
Norden Herbstliche Vorboten mitten im August: An der gesamten niedersächsischen Küste wurde im Rahmen des zuletzt stürmischen Wetters am vergangenen Freitag (23.08.) die Grenze zur leichten Sturmflut überschritten. Dies teilt der Sturmflutwarndienst des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden nach Auswertung der am Freitagnachmittag eingetretenen Scheitelwasserstände mit. Herbstliche Vorboten mitten im August: An der gesamten niedersächsischen Küste wurde im Rahmen des zuletzt stürmischen Wetters am vergangenen Freitag (23.08.) die Grenze zur leichten Sturmflut überschritten. Dies teilt der Sturmflutwarndienst des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden nach Auswertung der am Freitagnachmittag eingetretenen Scheitelwasserstände mit. Demnach lief die Tide etwa am Pegel Norderney 114 Zentimeter höher als das sogenannte Mittlere Tidehochwasser auf. Ab einer um 93 Zentimeter erhöhten Tide sprechen die Experten des NLWKN an diesem Pegel von einer „leichten Sturmflut“ – der niedrigsten von insgesamt vier Sturmflutklassen. In Bensersiel (119 cm) wurde die Grenze zur leichten Sturmflut um 28 Zentimeter überschritten. In Cuxhaven wurde gegen 17:28 Uhr ein Tidehochwasserstand von 154 Zentimetern erreicht. Ab einem Wasserstand von 109 Zentimetern über dem Mittleren Tidehochwasser ordnet der Sturmflutwarndienst eine Tide hier als leichte Sturmflut ein. „Insgesamt wurde die Grenze zur leichten Sturmflut an der gesamten niedersächsischen Küste überschritten“, so Heiko Knaack, Leiter des zur Forschungsstelle Küste des NLWKN gehörenden Warndienstes in Norden. Eine leichte Sturmflut außerhalb der eigentlichen Sturmflutsaison, die erst Mitte September beginnt, sei ungewöhnlich, aber nie ausgeschlossen: „Der gebräuchliche Begriff Sturmflutsaison suggeriert schnell, dass Sturmfluten außerhalb des Winterhalbjahrs kein Thema sind. Das ist nicht der Fall. Natürlich sind im Winter Sturmfluten statistisch betrachtet deutlich wahrscheinlicher – leichte Sturmfluten wie das Ereignis vom Freitag können aber das ganze Jahr über auftreten“, betont Knaack. Zuletzt war Anfang August 2023 zumindest in den niedersächsischen Flussmündungen von Ems, Weser und Elbe die Grenze zur leichten Sturmflut im Sommerhalbjahr ebenfalls überschritten worden. „Ansonsten ist so eine Sommersturmflut in den letzten Jahren allerdings nicht vorgekommen“, so der Fachmann. Sturmflutereignisse im Sommer bergen spezielle Herausforderungen: Neben Strandkörben und anderen beweglichen Elementen im Deichvorland, die während des Winterhalbjahrs aus Sicherheitsgründen abgebaut sein müssen und im Rahmen einer Sturmflut in Bewegung geraten können, sind die erhöhten Wasserstände vor allem mit Blick auf Urlauberinnen und Urlauber eine Gefahrenquelle: „Es halten sich im Sommer einfach deutlich mehr Menschen bei uns an der Küste auf, die kaum oder nur wenig Erfahrung mit den Gefahren haben, die eine merklich erhöhte Tide mit sich bringt“, heißt es beim NLWKN.
Harlesiel. Deiche schützen die niedersächsische Küste zuverlässig vor Sturmfluten – aber nur, wenn sie eine hinreichende Höhe aufweisen. Damit auch künftig ein optimaler Küstenschutz für Harlesiel und die Region sichergestellt ist, verstärkt und erhöht die Deich- und Sielacht Harlingerland gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die Deiche rund um den beliebten Urlaubsort. In den Jahren 2024 und 2025 konzentrieren sich die Bauarbeiten auf die Westseite von Harlesiel – aufgrund der Ortslage eine besondere Herausforderung. Von der nahen Salzwiesenrenaturierung profitiert neben dem Deichbau auch der Naturschutz. Und: durch kurze Transportwege wird auch der Klimaschutz berücksichtigt. Deiche schützen die niedersächsische Küste zuverlässig vor Sturmfluten – aber nur, wenn sie eine hinreichende Höhe aufweisen. Damit auch künftig ein optimaler Küstenschutz für Harlesiel und die Region sichergestellt ist, verstärkt und erhöht die Deich- und Sielacht Harlingerland gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die Deiche rund um den beliebten Urlaubsort. In den Jahren 2024 und 2025 konzentrieren sich die Bauarbeiten auf die Westseite von Harlesiel – aufgrund der Ortslage eine besondere Herausforderung. Von der nahen Salzwiesenrenaturierung profitiert neben dem Deichbau auch der Naturschutz. Und: durch kurze Transportwege wird auch der Klimaschutz berücksichtigt. Hintergrund des Küstenschutzprojekts, für das bereits in den kommenden Wochen die ersten Bagger rollen sollen, sind aktuelle Berechnungen. Diese haben ergeben, dass der Deich in der Ortslage von Harlesiel zu niedrig ist. Bereits in den vergangenen Jahren waren deshalb auf der Ostseite von Harlesiel entsprechende Deichbauarbeiten erforderlich geworden. „Für derart umfangreiche Eingriffe in den Deichkörper steht nur das schmale Zeitfenster der sturmflutfreien Zeit zur Verfügung, da der vorhandene Deich zum Teil abgetragen werden muss. Eine Überschneidung der Arbeiten mit der Urlaubssaison ist deshalb leider unumgänglich“, betonte am Freitag Oberdeichrichter Jan Steffens am Rande einer Besichtigung der Projektfläche mit dem Niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer. Die Deich- und Sielacht Harlingerland ist für die Erhaltung des rund 28 Kilometer langen Deichabschnittes zwischen den Ortschaften Dornumergrode und Harlesiel zuständig. Im Rahmen des nun beginnenden Baufensters konzentrieren sich die Bauarbeiten auf die Westseite der Ortschaft. Hier wurden Fehlhöhen von bis zu 1,30 Meter festgestellt. „Zugleich verlaufen in diesem Bereich zahlreiche Straßen, die ebenfalls an die neue Deichhöhe angepasst werden müssen und an welchen sich die Stadt Wittmund finanziell beteiligt“, erklärt Dr. Thomas Schoneboom vom NLWKN in Aurich, der das Küstenschutzvorhaben an der Seite des Verbandes plant und begleitet. Vollsperrungen einzelner Straßen seien im Rahmen der Arbeiten unumgänglich. Um den Zugang zu Campingplatz, Strand und Hafen trotzdem aufrecht erhalten und damit auch den touristischen Interessen Rechnung tragen zu können, sind für den Deichbau zwei Bauabschnitte in den Jahren 2024 und 2025 vorgesehen. Für einen möglichst reibungslosen Ablauf stehen die Deichacht und der NLWKN im kontinuierlichen Austausch mit der Stadt Wittmund und den betroffenen Tourismuseinrichtungen. Informationen zur Baustelle werden über www.caro2030.de bereitgestellt. Trotz aller Bemühungen, Beeinträchtigungen zu reduzieren sind, sich die Beteiligten einig, dass durch die Bautätigkeit für Anwohner und Urlauber sowie Betriebe nicht vermieden werden können. Sonderlösung Kronenmauer Sonderlösung Kronenmauer Doch nicht nur logistisch ist das Projekt in Harlesiel eine Herausforderung für die Küstenschützer: Im Regelfall wird ein Seedeich mit einer drei Meter breiten Krone sowie einer 1:6 geneigten Außenböschung und einer 1:3 geneigten Binnenböschung ressourcen- und klimaschonend in reinem Erdbau ausgeführt. Damit kann ein möglicher Wellenüberlauf schadlos abgeführt werden. „Die beengten Platzverhältnisse im Ort mit den vielen Straßenüberquerungen indes erfordern einen hohen planerischen Aufwand. Durch die anliegende Bebauung geht es daher nicht ohne Sonderprofil“, so Oberdeichrichter Steffens. Die Lösung ist eine Kronenmauer und ein Deckwerk aus Steinen. Sie ermöglicht es, dass die Küstenschützer die erforderliche Höhe in Harlesiel auch unter stärkeren Neigungen bei einem gleichwertigen Küstenschutz erreichen. Synergien bei der Kleigewinnung – der Naturschutz profitiert Synergien bei der Kleigewinnung – der Naturschutz profitiert Eine Herausforderung im Deichbau ist auch die Beschaffung des wichtigsten Baustoffs: Denn für den Seedeich wird neben Sand für den Kern vor allem Klei benötigt. Das Gemisch aus Ton, Schluff und Sand ist aufgrund seiner hohen Widerstandfähigkeit gegen Strömungen und Wellen sowie der geringen Wasserdurchlässigkeit besonders wertvoll für die Abdeckung des Sandkerns – und ein begehrtes Gut. Bei der Beschaffung der in Harlesiel benötigten rund 55.000 Kubikmeter Klei setzten die Küstenschützer auf kurze Wege und damit auf eine klimafreundliche Gewinnung: Denn der benötigte Kleiboden wird im Zuge einer Salzwiesenrenaturierung direkt im Deichvorland von Harlesiel gewonnen. „So kann die Zahl der Erdtransporte geringgehalten werden“, betont Steffens. Im Rahmen der Arbeiten ist die Entfernung des Oberbodens auf einer Fläche von rund 15 Hektar bis auf das Niveau des mittleren Tidehochwassers vorgesehen. Dabei werden die Voraussetzungen für die Bildung von Pionierzonen und Salzwiesen geschaffen. Ziel ist die Begünstigung einer natürlichen Prielentwicklung und natürlicher Sedimentationprozesse. Insgesamt werden im Rahmen des Projekts dabei 94.000 Kubikmeter Boden abgetragen. Die Bauarbeiten in dem Gebiet befinden sich im Nationalpark Wattenmeer und unterliegen strengen naturschutzrechtlichen Auflagen. Die Maßnahme wird zum Schutz der Küstenvögel außerhalb der Brut- und Setzzeit ab Mitte Juli umgesetzt. Neben dem Deichbau in Harlesiel sollen auch künftige Vorhaben des Küstenschutzes profitieren: 39.000 Kubikmeter werden für Deichbauprojekte des Landes auf den Inseln entnommen. In dem insgesamt 122 Hektar großen Maßnahmengebiet werden darüber hinaus weitere Biotopverbesserungsmaßnahmen durchgeführt. Geplant ist vor allem ein Verschließen von Grüppen und Gräben und eine gezielte Pflegebeweidung. „Das gemeinsame Vorhaben der Deich- und Sielacht Harlingerland und des NLWKN hier in den Salzwiesen vor Harlesiel ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Küstenschutz und Naturschutz gemeinsame Lösungen entwickeln können, wenn sie an einem Strang ziehen“, zeigte sich Umweltminister Christian Meyer beeindruckt. Über nachfolgenden Link können Sie sich hochauflösendes Bildmaterial vom Termin zur Verwendung herunterladen: Über nachfolgenden Link können Sie sich hochauflösendes Bildmaterial vom Termin zur Verwendung herunterladen: https://nlwkn.hannit-share.de/index.php/s/zafqNHxsTnQSwSs Passwort: Küstenschutz24 https://nlwkn.hannit-share.de/index.php/s/zafqNHxsTnQSwSs Passwort: Küstenschutz24
Frage: Wie viele Kilometer Deiche gibt es Niedersachsen überhaupt? Frage: Wie viele Kilometer Deiche gibt es Niedersachsen überhaupt? Antwort: Die Hauptdeich-Linie an der Küste umfasst etwa 610 Kilometer. Insgesamt gibt es mehr als 1000 Kilometer Deiche an den Küsten, an den tidebeeinflussten Flussmündungen und auf den Inseln - nicht umsonst hat der Küstenschutz für Niedersachsen einen hohen Stellenwert. Frage: Wie viel Geld steht in Niedersachsen jährlich für den Küstenschutz zur Verfügung? Frage: Wie viel Geld steht in Niedersachsen jährlich für den Küstenschutz zur Verfügung? Antwort: Jahr für Jahr werden mehr als 60 Millionen Euro investiert. Frage: Wie viel Geld wurde bisher überhaupt in Niedersachsen in den Küstenschutz investiert? Frage: Wie viel Geld wurde bisher überhaupt in Niedersachsen in den Küstenschutz investiert? Antwort: Große Fortschritte im Küstenschutz hat es vor allem deshalb gegeben, weil das Land Niedersachsen kontinuierlich seit 1955 umgerechnet rund drei Milliarden Euro in den Küstenschutz investiert hat. Inzwischen sind die höchsten Deiche bis zu neun Meter hoch. Frage: Wie schätzt der NLWKN die Deichsicherheit in den einzelnen Regionen Niedersachsens ein? Sind die Deiche auch gegen schwere Sturmfluten mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit gerüstet? Frage: Wie schätzt der NLWKN die Deichsicherheit in den einzelnen Regionen Niedersachsens ein? Sind die Deiche auch gegen schwere Sturmfluten mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit gerüstet? Antwort: Schon seit der fünfte UN-Klimabericht vorliegt, wird der NLWKN immer wieder gefragt: "Sind die Deiche noch sicher?" Die Deiche sind sicher! Das hat u.a. die sehr schwere Sturmflut vom 6. Dezember 2013 gezeigt. Nach der großen Sturmflut von 1953 in den Niederlanden ist man auch in Deutschland vom reagierenden Küstenschutz zum vorsorglichen Küstenschutz übergegangen. Seither wurden und werden die Deiche für zukünftig zu erwartende Belastungen ausgebaut. Die Höhe der Hauptdeiche wird nach dem zu erwartenden höchsten Tidehochwasser bemessen; der Wellenauflauf wird noch hinzugerechnet. Damit sind unsere Deiche auch gegen schwere Sturmfluten mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit gesichert. Einen absoluten Schutz gibt es aber nicht. Frage: Gibt es eine Häufung von Sturmfluten aufgrund des Klimawandels? Frage: Gibt es eine Häufung von Sturmfluten aufgrund des Klimawandels? Antwort: Bisher ist keine Zunahme der Sturmflutaktivität zu erkennen, wenn nur der durch Stürme verursachte Teil der Wasserstände betrachtet und der Anstieg des Meeresspiegels herausgerechnet wird. Die Aufzeichnungen vom Pegel Norderney (hier wird seit mehr als 100 Jahren der Wasserstand erfasst) belegen, dass die Sturmfluthäufigkeit ohne eine klare Tendenz schwankt: In den 1950er und 1960er Jahren gab es relativ wenige Sturmfluten, in den 1970er bis 1990er dafür umso mehr. Um das Jahr 2010 ereigneten sich nur sehr wenige Sturmfluten, in dem jeweiligen Jahr davor und danach gab es überdurchschnittlich viele Sturmflutereignisse. Im Jahr 2013 und 2014 liefen wiederum wenige Sturmfluten auf, davon aber eine sehr schwere. Und auch die letzten Jahre zeigen diese große Schwankungsbreite in der Sturmfluthäufigkeit: 2021 und 2023 gab es nur wenige leichte Ereignisse, in 2022 hingegen sehr viele Sturmfluten. Frage: Der Anstieg des Meeresspiegels wird heftig diskutiert. Ist Niedersachsen darauf vorbereitet? Antwort: Der Klimawandel ist spürbar, mit den Folgen werden insbesondere die Menschen an der Küste leben müssen. Die Anpassung an den Klimawandel bildet für die Küstenschutzstrategie Niedersachsens einen zentralen Baustein: Bei der Konzeption von Küstenschutzanlagen wird auf Grund der jüngsten Berichte des Weltklimarates IPCC zukünftig ein sogenanntes Vorsorgemaß von 100 Zentimetern statt bisher 50 cm berücksichtigt. Der neue niedersächsische Klimadeich ermöglicht darüber hinaus für den Fall ungünstiger Entwicklungen eine Deicherhöhung um einen weiteren Meter. Grundsätzlich gilt aber: Die Folgen des Klimawandels sind derzeit nicht genau bekannt, selbst die Meinungen von seriösen Wissenschaftlern gehen auseinander. Eine globale Erwärmung und ein daraus resultierender beschleunigter Anstieg des Meeresspiegels werden unstrittig kommen; die Frage ist nur: In welcher Größenordnung? Eine exakte und verlässliche Antwort auf diese Frage kann niemand geben. Die Experten des Weltklimarates IPCC gehen in ihrem jüngsten Bericht aus dem September 2019 von einem Anstieg des Meeresspiegels zwischen 60 und 110 Zentimetern bis zum Ende dieses Jahrhunderts aus, schließen aber nicht aus, dass er auch stärker ansteigen könnte. Die Schwankungsbreiten beruhen vor allem auf unterschiedlichen Szenarien für die weltwirtschaftliche Entwicklung und der politischen Entscheidungen zum Klimaschutz sowie auf naturwissenschaftlichen Kenntnisdefiziten, welche die Prognosen zusätzlich beeinflussen. Die verwendeten Szenarien gehen von unterschiedlichen Emissionsraten von Treibhausgasen aus, die einen erheblichen Einfluss auf die globale Erwärmung haben können. Die Prognosen, die für die Nordsee voraussichtlich noch höhere Werte bedeuten werden, werden vom NLWKN sehr ernst genommen. Schon jetzt wird bei Deicherhöhungen und Deichneubauten grundsätzlich ein Anstieg des mittleren Tidehochwassers von 50 cm in den nächsten 100 Jahren eingeplant. Massivbauwerke wie Sperrwerke, Siele und Schutzmauern werden heute schon so gegründet, dass sie nachträglich um bis zu einen Meter nachgerüstet werden können; auch die Deiche können jederzeit erhöht werden. Wesentlich ist zudem, den technischen und wissenschaftlichen Kenntnisstand laufend zu verbessern und den Sicherheitsstandard der Küstenschutzanlagen regelmäßig zu überprüfen. Nach 2007 und der Vorlage des Generalplans Küstenschutz wurden die Deiche 2013 erneut überprüft; die Ergebnisse fließen in die aktuelle Küstenschutzplanung ein. Der NLWKN verfolgt die Debatte um den steigenden Meeresspiegel sehr genau und beteiligt sich an europäischen Forschungsvorhaben; er kann dabei auch auf eigene Daten zurückgreifen: Gegen Ende des 18. Jahrhunderts sind im deutschen Küstengebiet erste Pegel errichtet und betrieben worden, um die Wasserstandsentwicklung zu dokumentieren. Dazu gehört auch der Pegel Norderney (betrieben vom WSA Emden). Die Auswertung langer Pegelaufzeichnungen ergibt einen säkularen Anstieg des mittleren Tidehochwassers von ca. 25 cm in 100 Jahren an der offenen Küste. Dieser Anstieg setzt sich aus einer Erhöhung des Wasserspiegels und einer Landsenkung zusammen und unterlag dabei gewissen Schwankungen. Mit dem Norderneyer Pegel kann aber nach wie vor ein beschleunigter Anstieg des Meeresspiegels nicht nachgewiesen werden. Frage: Wie wird die Bevölkerung im Ernstfall gewarnt? Frage: Wie wird die Bevölkerung im Ernstfall gewarnt? Antwort: Der NLWKN betreibt für Binnenland und Waterkant unseres Bundeslandes einen Sturmflut- und Hochwasserwarndienst. Im Bedarfsfall werden die betroffenen Kommunen und Institutionen schnell und umfassend informiert. Die Öffentlichkeit wird über das Internetangebot des NLWKN auf dem Laufenden gehalten: In der Rubrik "Aktuelles“ (weiter unter Warndienste/Messwerte) können Sie - unabhängig von Sturmflut- oder Hochwasserereignissen - die jeweils aktuellen Stände der Küsten- und Binnenpegel abrufen.
Norden. Vier leichte Sturmfluten im Emsgebiet, insgesamt zwei an der übrigen niedersächsischen Küste: Die winterliche Sturmflutsaison befindet sich im vollen Gange. Nach Sturmtief Niklas zieht der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) eine erste Bilanz zu den Auswirkungen der jüngsten Winterstürme auf die Küstenschutzanlagen. Besonders die Ostfriesischen Inseln stehen im Fokus der Küstenschützer. Vier leichte Sturmfluten im Emsgebiet, insgesamt zwei an der übrigen niedersächsischen Küste: Die winterliche Sturmflutsaison befindet sich im vollen Gange. Nach Sturmtief Niklas zieht der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) eine erste Bilanz zu den Auswirkungen der jüngsten Winterstürme auf die Küstenschutzanlagen. Besonders die Ostfriesischen Inseln stehen im Fokus der Küstenschützer. Die eingetretenen Sandverluste an den Dünen und Verschleißkörpern wurden dazu in den letzten Tagen von Mitarbeitern der NLWKN-Betriebshöfe im Rahmen einer Erstbegutachtung aufgenommen und vermessen. Das Ergebnis: „Verglichen mit der Situation nach der letzten leichten Sturmflut Mitte Oktober haben die jüngsten erhöhten Wasserstände nur zu geringfügigen Veränderungen im Bereich der Strandaufspülung Langeoog, der Schutzdüne an der Kugelbake auf Norderney und der Verschleißkörper an den Wangerooger Nordostdünen und den Spiekerooger Süderdünen geführt“, bilanziert die NLWKN-Geschäftsbereichsleiterin Betrieb und Unterhaltung , Anja Lorenz. Vor allem die Tide am frühen Freitagmorgen (24.11.) war erhöht ausgefallen und hatte etwa am Pegel Norderney Riffgat Wasserstände zur Folge, die 1,36 Meter über dem Mittleren Tidehochwasser aufliefen. Auf Borkum sind dem NLWKN zufolge vor allem im Bereich der Kobbedünen Sandverluste zu verzeichnen. Es handelt sich hier allerdings nicht um gewidmete Schutzdünen, die dem Sturmflutschutz der Insel dienen. Im Bereich der Schutzdünen gingen lediglich Sandfangzäune am Dünenfuß verloren. Auf der Nachbarinsel Juist führten die Sturmfluten vom 23. und 24. November in Teilabschnitten zu Dünenabbrüchen von maximal sechs Metern. Auch an einem der Schutzdüne vorgelagerten Sandpuffer, der durch den Einsatz von Sandfangzäunen gewonnen werden konnte, sind demnach Teile abgetragen worden. Während auf Norderney am kürzlich verstärkten Dünenabschnitt im Bereich Kugelbake leichte Abbrüche von durchschnittlich zwei Metern Tiefe eingetreten sind, registrierte der NLWKN-Betriebshof auf Baltrum keinerlei Abbrüche an den Schutzdünen. Auch auf Langeoog hatte Niklas keine Dünenerosionen und keine Verluste an den Sandfangzäunen im Westen der Insel zur Folge. „An dem im Jahr 2022 vor der Schutzdüne am Pirolatal aufgespülten Verschleißkörper sind Verluste mit ca. fünf und zehn Metern Tiefe aufgetreten. Hierdurch wurde ein Abbruch an der eigentlichen Schutzdüne erfolgreich verhindert. Der Verschleißkörper selbst ist dabei noch zu rund 70 Prozent erhalten und voll funktionsfähig“, so Prof. Frank Thorenz, Leiter der für den Inselschutz zuständigen NLWKN-Betriebsstelle in Norden. Der auf der benachbarten Insel Spiekeroog in diesem Jahr angelegte Verschleißkörper im Bereich der Süderdünen verzeichnet geringfügige Abbrüche von bis zu ca. zwei Metern Tiefe. Blickpunkt Wangerooge Blickpunkt Wangerooge Ein besonderes Augenmerk der Küstenschützer liegt derzeit auf Wangerooge. Die erhöhten Wasserstände der vergangenen Tage haben hier lokal zu weiteren Erosionen an der Dünenverstärkung im westlichen Teil der Nordostdünen von bis zu fünf Metern geführt. Diese sind damit deutlich geringer ausgefallen, als die lokalen Erosionen im Rahmen der letzten Sturmflut im Oktober. Damals waren Verluste in einer Größenordnung von bis zu zehn Meter aufgetreten. „Eine Gefährdungslage und damit verbunden ein unmittelbarer Handlungsbedarf besteht auf Grund der vorhandenen Breite und Höhe der Schutzdünen nach wie vor nicht“, betont Prof. Frank Thorenz. Dem Küstenschutzexperten zufolge sei es allerdings abzusehen, dass ein Wiederaufbau der seewärtigen Dünenverstärkung in den erodierten Bereichen im Jahr 2024 erforderlich werde. „Das genaue Ausmaß einer solchen Küstenschutzmaßnahme kann erst gegen Ende der Sturmflutsaison belastbar kalkuliert werden“, so Thorenz. Für die Küstenschutzanlagen auf dem Festland brachten die leichten Sturmfluten der vergangenen Woche keine sicherheitsrelevanten Schäden, aber einiges an Teek mit sich: An den landeseigenen Festlandsdeichen wurden insgesamt knapp 12.600 Kubikmeter Treibgut angespült. An den Inseldeichen fielen im Rahmen der Sturmfluten dagegen nur geringe Teekmengen an.
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