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Diversität und Embryologie des 'lebenden Fossils' Spirula

Das Projekt "Diversität und Embryologie des 'lebenden Fossils' Spirula" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Freie Universität Berlin, Institut für Geologische Wissenschaften, Fachrichtung Paläontologie.Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Keupp im Institut für Paläontologie der Freien Universität Berlin beschäftigt sich seit mehreren Jahren erfolgreich mit der Paläobiologie von Ammonoideen und anderen Cephalopoden. Spirula, ein 'lebendes Fossil', ist die einzige rezente Coleoiden-Gattung mit spiralig eingerolltem, vom Weichkörper umhüllten Gehäuse. Der Protoconch (frühontogenetische Schale), das Proseptum und das Ende des Siphonalrohres von Spirula ähneln, anders als bei Sepia und Nautilus, sehr dem der Ammonoidea. Spirula kann somit Modellcharakter für die Embryonalentwicklung insbesondere der Schalen- und Siphonalentwicklung von Ammonoideen haben. Das vorgelegte Forschungsvorhaben soll klären, ob es sich bei Spirula um eine oder mehrere Arten handelt. Die Notwendigkeit der Beantwortung der Frage nach der phylogenetischen Einordnung von Spirula drängt sich aufgrund widersprüchlicher Daten auf. Beide Fragestellungen werden anhand molekularer Daten (DNA-Sequenzen) analysiert. Die Embryologie von Spirula, über die bislang nur Vermutungen angestellt wurden, soll detailliert untersucht werden.

Klimawandel beeinflusst Leben der Pinguine in der Antarktis

Ergebnisse aus einer Langzeituntersuchung im Auftrag des UBA verdeutlichen den Einfluss des Klimawandels auf Pinguine und andere Seevögel in der Antarktis: Steigende Temperaturen und höhere Niederschläge führen dazu, dass sich Arten, die stark an Eis gebunden sind, weiter nach Süden zurückziehen und Arten aus wärmeren Gebieten dafür ihren Platz einnehmen. Pinguine eignen sich wie kaum ein anderes Lebewesen als Nachweis für Veränderungen in den Ökosystemen der Antarktis. Ändert sich das ⁠ Klima ⁠ und damit beispielsweise auch die Nahrungsverfügbarkeit, hat das auch Auswirkungen auf die dort lebenden Pinguinarten. Die vom ⁠ UBA ⁠ beauftragten Forschungsvorhaben „Überwachung der klimabedingten Veränderungen terrestrischer und mariner Ökosysteme in der Maxwell Bay (King George Island, Antarktis)“ und „Monitoring von Pinguinkolonien in der Antarktis mit Hilfe der Fernerkundung“ haben deshalb unter anderen antarktische Pinguinkolonien untersucht. Wesentliche Ergebnisse der Langzeitstudie in der Maxwell Bay Die Auswertung jahrzehntelanger Datenreihen brütender Pinguine und anderer Seevögel in der Maxwell Bay liefert ein weiteres Puzzelteil bei der Beantwortung der Frage nach den Auswirkungen des Klimawandels auf die maritimen Ökosysteme im Bereich der nördlichen Antarktischen Halbinsel. Die dort fast alles überlagernden Gletscher ziehen sich kontinuierlich zurück. Das bewegt offenbar die dort lebenden Adéliepinguine zum Rückzug in südlichere, kältere Gebiete. Davon profitieren Eselspinguine, die mit geänderten Bedingungen besser zurechtkommen. Sie nehmen vermehrt die Plätze der Adeliepinguine ein. Der Grund dafür scheint simpel: Während die Adélies auf eine durchgängige Krillverfügbarkeit angewiesen sind, können die Eselspinguine leichter auf Ersatzbeute wie Fisch und Tintenfisch ausweichen. Für die Änderungen im Artenspektrum scheint aber nicht nur die Nahrungsverfügbarkeit Ursache zu sein, sondern auch zunehmende Niederschläge. Fällt viel Schnee oder sogar Regen, haben Adéliepinguine in der Regel größere Brutverluste, da sie auch an Stellen nisten, wo ihre Gelege regelrecht eingeschneit oder überflutet werden. Diese und weitere Ergebnisse ermittelten Hans-Ulrich Peter und seine Mitarbeitenden, indem sie einen Datensatz zu den Brutvögeln der Maxwell Bay auswerteten. Die Langzeitstudie beruht auf einem der längsten Datensätze der gesamten Antarktis. Die ältesten Daten wurden vor 38 Jahre erhoben. Die Studie ist daher ein Meilenstein im polaren Umweltmonitoring. Eine Fortführung dieser Arbeiten ist geplant. Neue Untersuchungsmethoden mit Hilfe von Satellitendaten und Drohnenbildern Im Projekt „Monitoring von Pinguinkolonien in der Antarktis mit Hilfe der Fernerkundung“ verfeinerten Jenaer Polarforscher um den Projektleiter Osama Mustafa methodische Grundlagen für eine flächendeckende Beobachtung antarktischer Pinguine. Um Klarheit über bisherige und zukünftige Entwicklungen von Pinguinkolonien in der Antarktis zu erhalten, wurden in dieser Studie unter anderem Methoden entwickelt, um mit Satellitenbildern die Anzahl der Pinguinnester möglichst präzise ableiten zu können. Die Satellitenbilder eignen sich besonders für die Beobachtung von Veränderungen in sehr großen Kolonien. Zudem erhöht der Einsatz der Fernerkundung deutlich die Effizienz der Untersuchungen im Vergleich zu den Bodenzählungen. Um die Analysen der Satellitenbilder zu bestätigen, sind möglichst genaue Bodenkontrolldaten notwendig. Vier verschiedene Methoden zur Schaffung solcher Referenzdaten wurden in diesem Projekt untersucht und miteinander verglichen. Hierzu gehört neben der GPS-basierten Vollkartierung, bei der Wissenschaftler vor Ort jedes einzelne Nest zählen, unter anderem der Einsatz von Drohnen. Insbesondere durch Drohnen können sehr große Kolonien erfasst werden, ohne dass Menschen direkt in die Kolonien gehen müssen. Die Vogelerfassung gelingt mit dieser Methode schneller und präziser, gleichzeitig werden Störungen der brütenden Vögel auf ein Minimum reduziert. Zukünftig lassen sich so Veränderungen selbst in den entlegensten Gebieten der Antarktis noch präziser feststellen und sich die Effizienz der Langzeitbeobachtung der Pinguine und anderen Vögel weiter steigern. Gleichzeitig werden die Vögel weniger durch die Zählungen gestört.

SO 258: INGON, BIOLUMINISZENZ IV: Adaption der visuellen Systeme mesopelagischer Tiere an die Bioluminiszenz auf der INGON Ausfahrt SO 258

Das Projekt "SO 258: INGON, BIOLUMINISZENZ IV: Adaption der visuellen Systeme mesopelagischer Tiere an die Bioluminiszenz auf der INGON Ausfahrt SO 258" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Tübingen, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät, Department für Anatomie.Die Expedition mit dem Forschungsschiff 'Sonne' (Fahrt So 258) hat zum Ziel, durch den Einsatz neuer Technologien und Experimente weitere Erkenntnisse zur Sinnesbiologie, vor allem zu Biolumineszenz der mesopelagischen Fauna zu liefern. Durch die Zusammenarbeit und Teilnahme von renommierten Wissenschaftler-Kollegen aus England, USA und Australien wird ein breites Spektrum von Methoden zum Einsatz kommen (autonome Plattformen für das Filmen und Datensammeln in Tiefen von 500-1000 m, 4 elektrophysiologische Mess-Apparaturen zur Charakterisierung der Regenration von Rhodopsin sowie die zeitlichen und räumlichen Auflösung der Retinae bzw. den Augen von Fischen, Krebsen und Tintenfischen). Weiterhin werden wir in einem Querschnitt vieler Arten durch molekularbiologische Analysen die Evolution der Tiefsee-Rhodopsine untersuchen, ein in diesem Umfang völlig neuartiges Projekt. Darüber hinaus hoffen wir, durch unsere Fänge weitere Arten und Daten zur Evolution der Teleskopaugen und ihrer speziellen optischen Eigenschaften liefern zu können. Die Gewässer des Indischen Ozeans, die die Sonne-Fahrt 258 besuchen wird, sind bisher erst wenig systematisch untersucht worden. Daher ist nicht auszuschließen, dass auch neue Spezies angetroffen werden. An Bord werden die physiologischen Experimente durchgeführt, da sie lebendes Gewebe erfordern. Diese Ergebnisse können zeitnah zur Publikation aufbereitet werden. Ansonsten werden wir für die morphologischen und molekularbiologischen Arbeiten das gefangene Material an Bord aufbereiten (präparieren, fixieren bzw. für den Transport konservieren). Die Analyse dieser Proben erfolgt in den Heimatlaboren und kann erfahrungsgemäß mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

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Wimmelbild – Beschreibung Überblick Ein Wimmelbild zum Thema Hochwasser in Stadt und Land Das Thema Hochwasser mit seinen verschiedenen Facetten wird in Form eines Wimmelbildes für Kinder dargestellt. Zu sehen ist ein gezeichnetes Bild mit vielen verschiedenen Szenen und 120 Figuren in unterschiedlichen Hochwasser-Situationen. Es zeigt eine bunte Fülle von Einzelheiten und gleichzeitig ablaufenden Geschehnissen. Dargestellt sind fünf Hauptschau- plätze innerhalb derer verschiedene Aspekte wie Ursachen, mögliche Schutzmaßnahmen und Gefahren, Verhaltensregeln und der erforderliche Zusammenhalt der vielen verschiedenen Helfer veranschaulicht werden. Die Hauptfigur Fred Die Hauptfigur ist Fred. Er ist eine niedliche, graubraune Wanderratte und trägt eine große Brille auf der rosa Nase. Er versteckt sich 28 mal in unterschiedlichen Situationen des Hoch- wasserspektakels. Manchmal hilft er tatkräftig bei einer Rettungsaktion, das andere Mal fordert er die Leute zum Helfen auf oder treibt auch den ein oder anderen Schabernack. Detailbeschreibung Ursachen des Hochwassers Links oben im Bild hängen drei dicke Regenwolken und darunter ist eine graue, triste Industrie- landschaft dargestellt. Rechts daneben warnt ein großes dreieckiges Schild mit der Aufschrift „Achtung Hochwasser!“ Die Auenlandschaft Im Kontrast dazu sieht man links darunter eine artenreiche, grüne, freundliche Auenlandschaft mit allerlei Pflanzen und Tieren. Auch zwei ältere Damen lassen es sich mit einer Tasse Tee in ihren Liegestühlen gutgehen. Einige Biber spielen im Wasser, ein Vogel zieht seine Kreise über den Bäumen und Schmetterlinge flattern über die feuchte Graslandschaft. Der Fluss Um die Aue herum fließt ein Fluss, der sich mit seinen Seitenarmen in ihr ausbreiten kann. Auf dem Gewässer fährt auch ein kleines Hasen-Rettungsboot auf dem sich sieben Langohren vor den Fluten in Sicherheit bringen. Deichsicherung, Deichbau- und Pflege Rechts des Flusses und im Themenmittelpunkt stehen die Menschen, wie sie sich gegenseitig unterstützen und helfen. Zu sehen sind viele Personen, die tatkräftig bei der Sicherung des Deiches helfen. Hier packen alle gemeinsam an: Einsatz- und Hilfsorganisationen wie THW, LHW, Bundeswehr, DRK und viele freiwillige Helfer füllen Sandsäcke und schichten sie aufein- ander – alles geht Hand in Hand. Auch Fred ist mit dabei und rührt am Verpflegungsstand eine heiße Suppe für die hungrigen Helfer. Das Thema Deichbau und Deichpflege wird auch noch einmal im mittleren Bildteil aufgegrif- fen. Hier sieht man die Ratte Fred in einem gelben Bagger sitzen und daneben den fertigen Deich mit vielen Schafen darauf, die das Gras kurzfressen. Hochwasser in der Stadt Die zweite Hälfte der Zeichnung zeigt eine Kleinstadt in der Straßen und Häuser unter Wasser stehen. Hier finden wir viele, kleinen Alltagsszenen, die das Hochwasser für die Betroffenen zur Folge hat. Dabei handelt es sich um die Darstellung ernshafter Gefahren und Geschehnisse, aber gleichzeitig auch Abbildungen, die mit einem Augenzwinkern zu verstehen sind. So muss schnellstmöglich ein Mann aus seinem überfluteten Auto gerettet werden, während Kinder in den Pfützen spielen und Sandburgen bauen. Eine Frau auf dem Marktplatz kauft von ihrem Holzboot aus am Gemüsestand ein und eine Polizistin hält die Autos vor der Strassensperre auf, damit sie nicht ins Wasser fahren. Die Männer der DLRG sind dabei, einen Vater und seine beiden Kinder aus ihrem Haus in ihr Boot zu retten, wogegen der nette, ältere Herr auf dem Balkon daneben weiter stoisch seine Pflanzen gießt – einfach, weil er das doch immer tut. Nicht genug des Schabernacks beobachten wir Fred in der Badewanne, der sich das Regenwas- ser fröhlich zum Rückenschrubben zunutze macht. Neben vielen weiteren Szenen sehen wir in ein Fenster, aus dem ein erstaunter, pinkfarbener Tintenfisch dabei zuschaut, wie die Feuer- wehrleute bereits dabei sind, den vollgelaufenen Keller auszupumpen. Hier macht sich der klei- ne Fred fleißig nützlich, und hiflt dabei, den schweren, gelben Wasserschlauch festzuhalten. Hochwasser auf dem Land Auch die Tiere auf dem Bauernhof müssen vor der Überschwemmung gerettet werden. Drei ängstliche Schweinchen sind auf das Scheunendach geflüchtet und selbst den Enten ist es mittlerweile zu nass geworden. Ein Feuerwehrmann watet mit einem Reh auf dem Arm durch das überflutete Feld. Die Bäuerin hat Mitleid mit ihrer treuen Vogelscheuche und spannt schützend einen Regenschirm über ihr auf. Nur die frechen Hühner haben es im Hühnerhaus schön trocken. Gefahren und Vorsorge Das Thema Gefahr durch Strom und Wasser wird durch den Elektriker am Hochspannungsmast symbolisiert, der gerade dabei ist, den Strom abzuschalten. Das letzte Haus gibt den Blick auf zwei Figuren frei – die eine hört im Radio die Durchsage zum aktuellen Pegelstand und die andere packt gerade ein Hochwassernotfallpaket mit verschie- denen Gegenständen wie einer Taschenlampe, einem Seil, Handy, Campingkocher und einer kleinen Hausapotheke. Fred in den Sachsen-Anhalt News Abschließend am unteren Bildrand steht Fred. Er hält einen Regenschirm in der rechten und ein Mirkrofon in der linken Hand. So berichtet er live über das Hochwasser in Stadt und Land in die Fernsehkamera der Sachsen-Anhalt News.

Schwerpunktprogramm (SPP) 1158: Antarctic Research with Comparable Investigations in Arctic Sea Ice Areas; Bereich Infrastruktur - Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten, Erweiterte Stabilisotopenanalysen zur Untersuchung von ökologischer Segregation und historischen Veränderungen in Trophieebenen - Eine vergleichende Untersuchung in Antarktischen und Subantarktischen Seevogelgemeinschaften

Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1158: Antarctic Research with Comparable Investigations in Arctic Sea Ice Areas; Bereich Infrastruktur - Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten, Erweiterte Stabilisotopenanalysen zur Untersuchung von ökologischer Segregation und historischen Veränderungen in Trophieebenen - Eine vergleichende Untersuchung in Antarktischen und Subantarktischen Seevogelgemeinschaften" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Tierökologie und Spezielle Zoologie - Tierökologie.Stickstoff- und Kohlenstoff-Isotopenanalysen bieten ein nützliches Werkzeug, um die ökologische Segregation innerhalb und zwischen Arten in marinen Ökosystemen zu untersuchen und liefern Informationen zu trophischen Ebenen und räumlicher Verteilung. Jedoch ist die Anwendung oft durch einen Mangel an Isotopen-Basiswertenwerte behindert. Zum Beispiel können wir inzwischen die ganzjährige Verbreitung auch kleinerer Seevögel feststellen und wenn diese in fernen Gewässern mausern, werden Informationen über ihre Nahrung in ihren Federn konserviert. Allerdings sind oft keine Nahrungsproben aus jenen fernen Gebieten verfügbar, die einen Isotopen-Basiswert bieten würden. Jedoch wurden zwei erweiterte Isotopentechniken vorgeschlagen, um diese Limitationen zu überwinden: Komponenten-spezifische Analysen der Aminosäuren (CSIA, McClelland & Montoya 2002) und die Analyse von Wasserstoffisotopen (HSIA, Ostrom et al. 2014). CSIA basiert darauf, dass Tiere einige essentielle Aminosäuren (z.B. Phenylalanin) unverändert übernehmen, während andere zwischen der Nahrung und dem Konsument verändert werden (z.B. Glutaminsäure). Somit können trophische Ebenen aus der Differenz der Stickstoff-Isotopenwerte in Glutaminsäure und Phenylalanin berechnet werden. HSIA wurde als ein Werkzeug beschrieben, um bei Seevögeln zwischen Nahrung zu unterscheiden, die aus isosmotischen Tintenfischen und Crustaceen oder aus hyposmotischen Knochenfischen besteht. Da sich die Salzbelastung zwischen isosmotischer und hyposmotischer Nahrung unterscheidet, findet beim Verzehr von isosmotischen Diäten während der Salzausscheidung ein stärkerer Wasserverlust statt. Dieser ist mit Isotopendiskriminierung assoziiert und kann zu Deuterium-angereichertem Gewebe führen. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, unser Verständnis der ökologischen Segregation in Seevogel-Gemeinschaften mit diesen erweiterten Stabilisotopenanalysen zu verbessern. In einer vergleichenden Studie werden wir die trophische Struktur von vier Seevogel-Gemeinschaften aus der Antarktis und Subantarktis analysieren, mit Schwerpunkt auf kleine Röhrennasen (Sturmschwalben, Walvögel, Sturmvögel). Mit dem vorgeschlagenen Studiendesign können wir Hypothesen über die Verteilung der trophischen Ebenen in den Gemeinschaften überprüfen, welche sich in der Artenzahl und in ihrer Verbreitung unterscheiden. Darüber hinaus werden wir Jahresunterschiede und historische Veränderungen in der Nahrungsökologie der pelagischen Sturmvögel in polaren Gewässern analysieren: Es werden Federn über Jahre mit unterschiedlicher Nahrungsverfügbarkeit und historischen Zeiträumen (ca. 60-160 Jahre alte Federn aus einer bereits bestehenden Sammlung) auf Veränderungen in trophischen Ebenen untersucht.

Quellen und Auswirkungen von Unterwasserlärm in Nord- und Ostsee auf Meeresökosysteme

Das Projekt "Quellen und Auswirkungen von Unterwasserlärm in Nord- und Ostsee auf Meeresökosysteme" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: BioConsult SH GmbH & Co. KG.A) Problemstellung: Unterwasserlärm ist neben gefährlichen Stoffen und Nährstoffen eine der Verschmutzungsquellen des Meeres. Im Gegensatz zu den stofflichen Verschmutzungen sind die Auswirkungen des Unterwasserlärms nicht gut untersucht. Bisherige Erkenntnisse beziehen sich vornehmlich auf Schnabelwale und militärischen Unterwasserlärm. Derzeitige deutsche Forschungen fokussieren auf Schweinswale und Offshorewindanlagenlärm. Wichtig ist auch die Bewertung des Lärms von akustischen Forschungsgeräten und dessen Auswirkungen auf Wale. Weitere Lärmquellen von vergleichbarer Lautstärke treten bei der Öl- und Gasexploration und beim Schiffsverkehr auf. Eine vergleichende Quantifizierung dieser Lärmquellen hinsichtlich Frequenz, Energiegehalt, Impulslänge usw. steht bisher aus. Der Vorsorgegrenzwert des UBA für Emissionen ist nicht weiter hinsichtlich dieser Größen spezifiziert. B) Handlungsbedarf: Für die nationale und Europäische Meeresstrategie ist es wichtig, die fachliche Grundlage für die Beurteilung aller potentiellen Lärmquellen im Meer zu erstellen. Dabei sollten in einer Literaturstudie sämtliche Unterwasserlärmquellen vergleichend gegenübergestellt werden. Die Auswirkungen des Lärms auf das Meeresökosystem (Wale, Robben, Reptilien, Knochenfische, Knorpelfische, Tintenfische) sind entsprechend der Literatur zu recherchieren und der Grenzbereich zur Erlangung einer TTS (temporary threshold shift, temporären Gehörschwellenverschiebung) ist für die Artengruppen zu definieren. Dabei sollten die Emissionsgrenzwerte hinsichtlich Frequenz, Energiegehalt, Impulslänge etc. spezifiziert werden. C) Ziel des Vorhabens: Das Ziel des Vorhabens ist die Ableitung von Emissionsgrenzwerten für die verschiedenen Geräte/Arbeiten, die in der Forschung, Windenergie, Öl- und Gasindustrie, Schifffahrt und Militär zum Einsatz kommen um den Schutz der Meeresumwelt vor Unterwasserlärm zu gewährleisten.

Schwerpunktprogramm (SPP) 516: Evaluation of the "Meteor" Expeditions; Auswertung der Meteor-Expeditionen, Artenzusammensetzung und Verbreitung ozeanischer Tintenfische (Mollusca, Cephalopoda) im Bereich der Großen Meteorbank und bei Bermuda, Nordatlantik

Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 516: Evaluation of the "Meteor" Expeditions; Auswertung der Meteor-Expeditionen, Artenzusammensetzung und Verbreitung ozeanischer Tintenfische (Mollusca, Cephalopoda) im Bereich der Großen Meteorbank und bei Bermuda, Nordatlantik" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: IFM-GEOMAR Leibniz-Institut für Meereswissenschaften.Im subtropischen Atlantik sind Inselgruppen und Meereskuppen von herausragender Bedeutung, da deren Topographie und die damit verbundenen Sekundärzirkulationen dafür sorgen, dass sich pelagische Meeresorganismen an ihnen konzentrieren. Während der METEOR-Expedition M42/3 (Spätsommer 1998) zur Großen Meteorbank und der POSEIDON-Expedition Pos 200/1 (Frühjahr 1993) in die Sargasso See nahe Bermuda wurde ein umfangreiches Zooplankton- und Nekton-Probenmaterial mit modernen räumlich hochauflösenden Fanggeräten an Meereskuppen bzw. Inselgruppen gesammelt. Ziel des geplanten Vorhabens ist es, Artenzusammensetzung und Verbreitungsmuster der Tintenfische aus diesem Material zu beschreiben und zu vergleichen. Von besonderer Bedeutung sind dabei ihre frühen Lebensstadien, deren Formen bisher nur ansatzweise bekannt sind. Die geplanten Arbeiten werden grundlegende Erkenntnisse zu Biologie und Biogeographie der Tintenfische sowie ihre Einbindung in das pelagische System nahe Inselgruppen und Meereskuppen liefern. Dabei wird die Tintenfischfauna der Großen Meteorbank erstmals erfasst. Das Vorhaben leistet daher wesentliche Beiträge zur Biodiversität im Ozean und zum besseren Verständnis der Struktur und Funktion komplexer mariner Ökosysteme

Fischereiwissenschaftliche Untersuchungen im Atlantik: a) Sued-Patagonien - Suedwestatlantik; b) neue Nutzfische

Das Projekt "Fischereiwissenschaftliche Untersuchungen im Atlantik: a) Sued-Patagonien - Suedwestatlantik; b) neue Nutzfische" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Institut für Seefischerei.Fischereibiologische Erforschung der Pelagischen und Grundfischbestaende im Suedwestatlantik, vor allem auf dem Patagonischen schelf Argentiniens. Erarbeitung der Produktionsbiologischen Grundlagen fuer die Abschaetzung und Nutzung der Bestaende an Fischen, krebsen, Muscheln und Tintenfischen im Suedwestatlantik. Auswertung des Expeditionsmaterials und Abschliessende Bewertung. Erschliessung neuer Fischarten und Bestaende fuer die Kommerzielle Nutzung, Zunaechst im Nordatlantik. Untersuchungen ueber Biologie, Vorkommen, Fischereiliche Ergiebigkeit, Verwendungsmoeglichkeiten bisher nicht oder kaum Genutzter Grundfischarten.

Produktionsbiologische Untersuchungen zur Abschaetzung der Produktionskraft des oestlichen tropischen und subtropischen Pazifik (Mexikanische Gewaesser)

Das Projekt "Produktionsbiologische Untersuchungen zur Abschaetzung der Produktionskraft des oestlichen tropischen und subtropischen Pazifik (Mexikanische Gewaesser)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Institut für Seefischerei.Produktionsbiologische Untersuchungen in den Mexikanischen Pazifischen Gewaessern zwischen 10 und 40 Grad n: Grossraeumige Hydrographische Aufnahme der Region zur Erfassung der Unterschiedlichen Umweltbedingungen und Saisonalen Auftriebsgeraete. Planktonuntersuchungen (Einschliesslich Fischbrut). Erfassung der bathy- und Mesopelagischen Fauna (Einschliesslich Tintenfische und Myctophiden). Bodenbesiedlung (Makrobenthos) in Verschiedenen Tiefenstufen. Registrierung und Untersuchung der Tiefenstreuschicht.

Analyse des Partikelflusses im Meer und der kleinraeumigen Verteilungsmuster planktischer Lebensgemeinschaften unter besonderer Beruecksichtigung larvaler und juveniler Tintenfische

Das Projekt "Analyse des Partikelflusses im Meer und der kleinraeumigen Verteilungsmuster planktischer Lebensgemeinschaften unter besonderer Beruecksichtigung larvaler und juveniler Tintenfische" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kiel, Institut für Meereskunde.Auf der Meteor-Expedition Mindik (Reise 5, Abschnitt 3) wurde im Fruehjahr 1987 ein umfangreiches biologisches Probenmaterial im Arabischen Meer gesammelt. Es bietet neue Moeglichkeiten, den Partikelfluss in einem tropischen Hochseegebiet zu untersuchen und regionale Unterschiede in der vertikalen und horizontalen Struktur der Planktongemeinschaften in oekologisch relevanter kleinraeumiger Aufloesung zu erfassen. Durch Pigmentuntersuchungen mit Hilfe der HPLC-Technik soll der Lebensweg von Phytoplanktonalgen in der Nahrungskette bis zur Sedimentation aufgezeigt werden. In der vergleichenden kleinraeumigen Analyse der planktischen Lebensgemeinschaften sollen zum anderen die Jugendstadien der Tintenfische im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. Fuer diese Organismengruppe, deren Bestaende ein bedeutendes fischereiliches Potential darstellen, koennen am vorliegenden Material grundlegende Kenntnisse zur Taxonomie, Biologie und oekologischen Stellung erarbeitet werden.

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