Das Projekt "Strahlenchemische Substitution von Ethylenoxid" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Zentrale Technisch-Wissenschaftliche Betriebseinheit, Radiochemie München durchgeführt. Radioaktive Strahlungsquellen duerfen seit 1987 zur Sterilisation von Arzneimitteln und als Arzneimitteln geltenden Stoffen eingesetzt werden. Im Rahmen dieses Vorhabens wird der Sterilisierungseffekt geprueft, der mit der vorhandenen Co(lxp=60)-Quelle erreicht werden kann. Die Bestrahlungen werden an intra-okularen Kunstlinsen (IOL) durchgefuehrt, die bisher aufgrund ihrer Thermolabilitaet nur mit toxischem Ethylenoxid keimfrei gemacht werden konnten. An diesem Material erfolgte weiterhin eine Optimierung der Bestrahlungsbedingungen hinsichtlich groesstmoeglichem Sterilisationseffekt und minimaler strahlenchemischer Materialveraenderung. Ergaenzende Untersuchungen erfolgten zu den Bereichen mechanische Stabilitaet, Abbau des UV-Absorbers Tinurin sowie der Quantifizierung entstehender Radikale durch ESR-Spektroskopie.