DWD’s fully automatic MOSMIX product optimizes and interprets the forecast calculations of the NWP models ICON (DWD) and IFS (ECMWF), combines these and calculates statistically optimized weather forecasts in terms of point forecasts (PFCs). Thus, statistically corrected, updated forecasts for the next ten days are calculated for about 5400 locations around the world. Most forecasting locations are spread over Germany and Europe. MOSMIX forecasts (PFCs) include nearly all common meteorological parameters measured by weather stations. For further information please refer to: [in German: https://www.dwd.de/DE/leistungen/met_verfahren_mosmix/met_verfahren_mosmix.html ] [in English: https://www.dwd.de/EN/ourservices/met_application_mosmix/met_application_mosmix.html ]
Das Projekt "Simulation der rovibronischen Spektren kleiner Moleküle mit und ohne Renner-Effekt" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Wuppertal, Fachgruppe Chemie und Biologie, Arbeitsgruppe Theoretische Chemie: Theoretische Spektroskopie.Zur Unterstützung der Erforschung des interstellaren Raums durch Fernerkundungsexperimente (Radioastronomie) werden die rovibronischen Spektren kleiner Moleküle, die im interstellaren Raum vorhanden sind oder vorhanden sein könnten, simuliert. Diese Simulationen werden mit Methoden durchgeführt, die während der letzten 15 Jahre in der Arbeitsgruppe entwickelt worden sind, insbesondere mit den Computerprogrammen MORBID (Morse Oscillator Rigid Bender Internal Dynamics) und RENNER. Als Grundlage der Simulationen dienen ab initio Potential- und Dipolmomentflächen, die von Zusammenarbeitspartnern berechnet worden sind. Die hauptsächliche Zusammenarbeitspartner sind hier die Professoren Tsuneo Hirano (Tokio, Japan) und Umpei Nagashima (Tsukuba, Japan).
Das Projekt "Bioökonomie International 2020: FiSBea - Grenzen von Sojabohnen-Anbausystemen in Mitteleuropa: Nutzung von pflanzenwachstumsfördernden Rhizobakterien für eine stabile und ressourcenschonende Produktion" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Direktorat des Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V..
Das Projekt "InLEDapp - Innovativer Einsatz der UV-LED-Technik zur Trinkwasser- und Abwasseraufbereitung für nachhaltiges Wassermanagement in Gemeinden, Teilvorhaben: Validierung und Charakterisierung der UV-LED-Systeme für den Einsatz im Feld" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein - Technologiezentrum Wasser (TZW).
Berliner Wasserwerke 1984: Bericht über das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben: Entwicklung von Methoden zur Aufrechterhaltung der natürlichen Versickerung von Wasser, unveröffentlicht. BMUNR/UBA (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit / Umweltbundesamt) (Hrsg.) 1992: Vorläufige Arbeitskarte und Text: Qualität des oberflächennahen Grundwassers, F&E-Vorhaben 109 02 043 “Ökologische Ressourcenplanung Berlin und Umland – Planungsgrundlagen”, unveröffentlicht. Brühl, H., Brose, F. 1989: Geochemische Untersuchungen oberflächennaher Lockergesteine und Grundwässer im Stadtgebiet von Berlin (West) unter besonderer Berücksichtigung von Schadstoffverteilungen, 2. Zwischenbericht, im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. Brühl, H., Brose, F., Gallier, A. 1991: Geochemische Untersuchungen oberflächennaher Lockergesteine und Grundwässer im Stadtgebiet von Berlin (West) unter besonderer Berücksichtigung von Schadstoffverteilungen, Kurzfassung des Forschungsvorhabens, im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. Hässelbarth, U. 1982: Ohne Trinkwasser keine Stadt, in: Wissenschaftsmagazin der TU-Berlin, 2, Bd.2, Berlin, S. 96-98. Kannenberg, M. 1992: Geostatistische Auswertung ausgewählter Grundwasserbeschaffenheitsparameter, im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. Kloos, R. 1986: Das Grundwasser in Berlin, Hrsg.: Der Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Berlin. Mattheß, G. 1990: Die Beschaffenheit des Grundwassers, 2. Auflage, Berlin und Stuttgart. SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1992: Gewässerkundlicher Jahresbericht für Berlin und Umland, Abflußjahr 1991, Berlin. Stan, H.-J. 1990: Pestiziduntersuchungen im Berliner Grundwasser 1990, Abschlußbericht, Gutachten im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. Stan, H.-J. 1991: Pestiziduntersuchungen im Berliner Grundwasser 1991, Abschlußbericht, Gutachten im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin, unveröffentlicht. Voigt, H.-J. 1990: Hydrogeochemie – eine Einführung in die Beschaffenheitsentwicklung des Grundwassers, Berlin, Heidelberg, New York, London, Paris, Tokyo, Hongkong. EG-Richtlinie über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch vom 15. Juli 1980, Amtsblatt EG Nr. L 229/11. EG-Richtlinie über die Qualitätsanforderungen an Oberflächenwasser für die Trinkwassergewinnung vom 16. Juni 1975, Amtsblatt EG Nr. L 194/34. Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts (Wasserhaushaltsgesetz – WHG), in der Fassung vom 23. September 1986, GVBl. S. 1606. Verordnung über Trinkwasser und über Wasser für Lebensmittelbetriebe (Trinkwasserverordnung – TrinkwV) vom 5. Dezember 1990, BGBl.I, S. 2612.
Fukushima-Jahrestag im Zeichen der olympischen Ringe: Aufenthalt stellt kein Risiko dar Bundesamt für Strahlenschutz: Strahlenbelastung vor Ort entspricht Langstreckenflug Ausgabejahr 2020 Datum 09.03.2020 Neun Jahre nach dem Reaktorunglück von Fukushima rücken angesichts der bevorstehenden Olympischen Sommerspiele in Japan Fragen nach der radiologischen Situation vor Ort in den Blickpunkt. Das Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ) weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass internationalen Angaben zufolge die Strahlenbelastung in der Region deutlich gesunken ist. Bei einem einwöchigen Aufenthalt in Fukushima City sind Reisende beispielsweise einer Strahlenbelastung ausgesetzt, die einem Flug von Frankfurt nach Tokio entspricht. Olympische Wettkämpfe in Fukushima City Am 11. März 2011 führte ein Erdbeben mit nachfolgendem Tsunami zum Reaktorunglück von Fukushima. Neun Jahre später finden im Rahmen der Olympischen Sommerspiele vom 24. Juli bis zum 9. August 2020 in Japan einige Baseball- und Softball-Wettkämpfe in Fukushima City statt. Als Auftakt der Olympischen Spiele soll am 26. März 2020 der olympische Fackellauf in der Präfektur Fukushima beginnen. Eine zusätzliche Strahlenbelastung für den Menschen ergibt sich inzwischen – wenn überhaupt – aber nur noch durch die auf dem Boden abgelagerten, radioaktiven Kontaminationen. BfS-Präsidentin Dr. Inge Paulini Aufenthalt in der Region unbedenklich Die Präsidentin des BfS , Inge Paulini, betont: "Der Unfall im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi im Jahr 2011 hatte gravierende Folgen für die Menschen und die Umwelt in der Region. Wer die Gegend aber heute besucht, muss sich keine Sorgen machen. Die Strahlenbelastung ist inzwischen auf ein Niveau gesunken, das den Aufenthalt dort unbedenklich macht – auch für Sportlerinnen und Sportler." Mehrzahl der Spielstätten fern der Sperrzone Die meisten Spielstätten befinden sich im Raum Tokio und damit fernab der bestehenden Sperrzone. Und auch in den freigegebenen Gebieten der Präfektur Fukushima besteht kein Gesundheitsrisiko. Im Mittel liegt die Strahlenbelastung in Fukushima City bei 0,1 bis 0,5 Mikrosievert pro Stunde. Zum Vergleich: Die mittlere Dosisleistung in Deutschland beträgt zirka 0,1 Mikrosievert pro Stunde. Häuser und Straßen wurden dekontaminiert Die deutlich gesunkene Strahlenbelastung ist unter anderem auf den radioaktiven Zerfall der abgelagerten Stoffe sowie auf Dekontaminationsmaßnahmen zurückzuführen. Zudem wurde ein Großteil der radioaktiven Kontaminationen inzwischen witterungsbedingt abgewaschen oder ist tiefer in den Boden eingedrungen. Außerhalb der Sperrgebiete gelten Häuser, Gärten, Straßen, Schulen, Kindergärten sowie öffentliche Parks als dekontaminiert. Kaum Belastung durch Nahrung Auch der Verzehr von in Fukushima erzeugten Nahrungsmitteln trägt heutzutage kaum noch zu zusätzlicher Strahlenbelastung bei. Neueren wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge liegt die Dosis durch kontaminierte Nahrung in der Präfektur Fukushima inzwischen bei weniger als 0,01 Millisievert im Jahr. Zum Vergleich: In Deutschland erhalten wir im Jahresdurchschnitt eine Dosis etwa 0,3 Millisievert durch die Aufnahme von natürlicher Radioaktivität mit der Nahrung. Deutsche Notfallmaßnahmen nach Fukushima überarbeitet Paulini ergänzt: "Die Olympischen Spiele bieten dennoch einen Anlass, innezuhalten und sich an die Ereignisse in Fukushima im März 2011 zu erinnern. Auch für Deutschland hatten diese unmittelbare Folgen: Die Bundesregierung beschloss den Ausstieg aus der Kernenergie, und auch die Notfallmaßnahmen zum Schutz vor den Folgen eines möglichen radiologischen Unfalls wurden aktualisiert. Mit dem Aufbau des Radiologischen Lagezentrums des Bundes treffen das Bundesumweltministerium und das BfS derzeit umfangreiche Vorkehrungen, um für radiologische Notfälle aller Art mit radioaktiven Stoffen gewappnet zu sein. Das BfS ist in diesem Netzwerk die zentrale Instanz zur Darstellung und Bewertung der radiologischen Lage." BfS in Arbeit von WHO und UNSCEAR eingebunden An den Abschätzungen der Situation in der Region Fukushima durch die WHO waren auch mehrere Fachleute des BfS beteiligt. Darüber hinaus ist das BfS entscheidend in die Erstellung von Berichten zu den Auswirkungen des Reaktorunfalls in Fukushima für den Wissenschaftlichen Ausschuss der Vereinten Nationen zur Untersuchung der Auswirkungen atomarer Strahlung ( UNSCEAR ) eingebunden. Stand: 09.03.2020
Die international bedeutendste Auszeichnung für Pioniere der Nachhaltigkeitsforschung wird im Herbst 2017 an den Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Hans Joachim Schellnhuber, verliehen. Das gab die japanische Asahi Glas Stiftung am 14. Juni 2017 in Tokio bekannt. Ihr mit 50 Millionen Yen dotierter Blue Planet Prize ehrt Vordenker, die entscheidende Ansätze zur Lösung globaler Umweltprobleme vorgelegt haben. Schellnhuber erhält den Preis für seinen wegweisenden Beitrag zur Etablierung der Zwei-Grad-Grenze der globalen Erwärmung, auf die sich die Staaten der Welt im Klimavertrag von Paris geeinigt haben. Zudem habe der Physiker Schellnhuber die Erdsystemanalyse als wissenschaftliches Feld maßgeblich gestaltet, erklärte die Stiftung, und das einflussreiche Konzept der Kippelemente entwickelt.
Das Projekt "Transformation and resilience on urban coasts (TRUC)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Stuttgart, Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung.Das Projekt TRANSFORMATION AND RESILIENCE ON URBAN COASTS (TRUC) ist transdisziplinär konzipiert, politikrelevant ausgerichtet und von globaler Reichweite. Risiken im Zusammenhang mit Naturgefahren und anthropogenen Gefährdungen sind im Zuge von globalen Urbanisierungstrends zunehmend dem städtischen Raum zuzuordnen. Gleichzeitig bilden Küstengebiete meist die Räume mit der stärksten Urbanisierung. TRUC betrachtet daher die Zusammenhänge zwischen sozio-ökonomischer Entwicklung, Risiko, Resilienz und Transformation in sechs ausgewählten Megastädten in Küstengebieten: Kalkutta, Lagos, London, New York, Shanghai und Tokio. TRUC basiert auf einem speziell entwickelten integrierten und partizipativem Ansatz, welcher es erlaubt, in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren die Wechselwirkungen zwischen bio-physikalischen Prozessen, anthropogen bedingtem Landnutzungswandel und Entscheidungsfindungsprozessen zu analysieren. Das Ziel des Projektes ist es daher, Entwicklungspfade und Wechselwirkungen zu verstehen, welche für die Ermöglichung oder bisherige Verhinderung von Resilienz und Transformation in städtischen Systemen verantwortlich sind. Daran anschließend wird gefragt welchen Einfluss diese Resilienz- und Transformationsausprägungen auf weitere Entwicklungspfade hin zu nachhaltiger Entwicklung haben. Das Projekt ermöglicht somit zugleich die innovative Weiterentwicklung von theoretischen, methodologischen und praktischen Aspekten. Das Projekt integriert eine bio-physikalisches Model (SUEWS) mit einer erweiterten Version des Welt-Risiko-Index. Beides sind international etablierte Ansätze von TRUC Wissenschaftlern. Diese integrierte Methodologie erlaubt die Verwirklichung nicht nur einer fachübergreifend und ganzheitlichen Sichtweise, sondern auch einer zukunftsorientierten Perspektive basierend auf der Entwicklung von Transformationsszenarien. Die Weiterentwicklung dieser Methodiken erlaubt die effiziente Nutzung der vorhandenen Forschungsmittel. Die Datenerhebung wird durch die enge Zusammenarbeit mit den lokalen Partnern und deren Netzwerken sichergestellt. Die Forschung aus TRUC findet direkten Eingang in übergeordnete internationale Wissenschaftsinitiativen. Besonders hervorzuheben ist die momentane Arbeit an Verwundbarkeits- und Anpassungsszenarien im Rahmen des Weltklimarates (IPCC); drei der TRUC-Wissenschaftler sind leitende Autoren im nächsten Sachstandsbericht des IPCC. Zudem findet TRUC durch personelle Überschneidungen direkten Eingang in das IGBP-IHDP Programm zu Land Ocean Interaction on the Coastal Zone (LOICZ). TRUC nutzt die Möglichkeiten des BELMONT-Forums, eine internationale und interdisziplinäre Forschergruppe zusammenzuführen, deren Mitglieder wesentliches Expertenwissen in (mega-) urbanen und küstenbezogenen Entwicklungsfragen verbinden. Alle wissenschaftlichen Mitarbeiter haben eingehende Erfahrung mit interdisziplinärer und internationaler Zusammenarbeit und haben bereits in vorangegangenen Projekten kollaboriert.
Paulus, Martin; Quack, Markus; D. Teubner, Diane; Bartel-Steinbach, Martina; Klein, Roland; K. Tarricone, Kathrin; Wagner, Gerhard; Körner, Andrea; Veith, Michael In: Interdisciplinary Studies on Environmental Chemistry-Environmental Specimen Bank: Exploring Possibility of Setting-up ESBs in Developing Countries , Tokyo, 2010, 95-101 Previous forecasts about consequences of climate change have given rise to expectations of drastic changes to the composition of natural systems; the loss of biodiversity seems bound to continue. Whilst the focus is on organisms and biocoenosis, the intraspecific loss of allele diversity can play a very major role. Current strategies for monitoring and forecasting climate impact are pursued at two levels at the German ESB. Genetic monitoring is currently performed on selected sampling specimens, in order to be able to identify inferences about the automatic adjustment of population-biology processes in the environment and the contamination of habitats. These can be applied as warning signals of demographic change in the population. Studies at organismic level concentrate on evaluating biometric parameters in the common spruce ( Picea abies ). In combination with meteorological data, forecasts of future trends can be designed on the basis of regional climate models. To monitor biocoenosis changes, a “Species Information System” was developed additionally a few years ago. Carabid beetles, forest floor vegetation and freshwater fish have been selected as indicator groups in this pilot study; initial characterizations of all sampling sites have been completed.
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 128/00 Magdeburg, den 14. März 2000 Kultusminister Harms informiert über internationale Hochschulbeziehungen des Landes Sachsen-Anhalt Harms: 374 Kooperationsverträge in ca. 120 Ländern verdeutlichen vielfältige Aktivitäten der Hochschulen/Anteil ausländischer Studierender mit sechs Prozent noch zu gering Kultusminister Dr. Gerd Harms hat heute das Kabinett über den Stand der internationalen Hochschulbeziehungen des Landes Sachsen-Anhalt informiert. "Erfolg in Studium und Beruf ist in einer globalisierenden Welt immer mehr an intensive Kenntnisse fremder Sprachen geknüpft", betonte der Kultusminister. "Ein ähnlicher Stellenwert kommt der Fähigkeit zu, in anderen kulturellen Kontexten selbstständig zu arbeiten und sie zu verstehen. Die Wissenschaftspolitik der Landesregierung ist darauf ausgerichtet, die Hochschulen des Landes noch weiter zu profilieren, damit sie einerseits für ausländische Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Studierende verstärkt zu attraktiven und begehrten Orten für wissenschaftliche Ausbildung und Tätigkeit werden. Auf der anderen Seite ist es unabdingbar, durch gezielte Maßnahmen die Mobilität und interkulturelle Kompetenz der Studierenden sowie der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Sachsen-Anhalt weiter zu erhöhen." Deshalb sollen, wie Harms weiter ausführte, deutsche Studierende zunehmend Teile ihres Studiums oder berufliche Praktika an ausländischen Hochschulen oder anderen Institutionen im Ausland absolvieren. Dabei sei es für die Studierenden wichtig, ein Auslandsstudium ohne eine gravierende Verlängerung der Studiendauer in ihre hiesige wissenschaftliche Ausbildung einbauen zu können. Dies könnte z. B. durch eine modulare Studienstruktur oder die Möglichkeit zum Erwerb von Credt Points im Rahmen des Europäischen Leistungs- und Kreditpunktesystems sichergestellt werden. über den aktuellen Stand internationaler Hochschulbeziehungen gab Harms folgendes Resümee: "Die inzwischen 374 Kooperationsverträge mit Partnereinrichtungen in ca. 120 Ländern verdeutlichen die vielfältigen Aktivitäten der Hochschulen des Landes. Sonstige internationale Hochschulkontakte werden in den Lehrberichten der Hochschulen mit über 8.000 beziffert. Die Auslandskooperationen mit Ländern Westeuropas (ohne Großbritannien) und den mittel- und osteuropäischen Ländern halten sich mit 139 : 136 die Waage. Erfreulich sind die Zuwächse der Kooperationen mit Hochschulen in Osteuropa, die ein stark wachsendes Interesse an deutschen Hochschulen verzeichnen." Diesen bildungs- und wirtschaftspolitischen Vorteil gelte es in Kombination mit den Interessen Sachsen-Anhalts künftig stärker zu nutzen. Der Anteil ausländischer Studierender in Sachsen-Anhalt sei, wie Harms hervorhob, mit ca. sechs Prozent noch zu gering. Die von der EU angestrebte Zielzahl belaufe sich auf zehn Prozent. Um diesen höheren Anteil zu erreichen, werde angestrebt, verstärkt auf nationalen und internationalen Bildungsmessen präsent zu sein, die Auslandsbüros des Deutschen Akademischen Austauschdienstes zu nutzen, über die Auslandsvertretungen Zugang zu deutschen Schulen im Ausland zu suchen und dort mit Informationsmaterial für ein Studium in Sachsen-Anhalt zu werben. Grundsätzlich positiv bewertete Harms die von den Hochschulen eingerichteten international ausgerichteten Studiengänge, die zum Teil wegen der hohen Nachfrage mit einem örtlichen Numerus Clausus versehen weden müssten. Sehr gefragt seien auch die Studiengänge, die den Erwerb eines anglo-amerikanischen Abschlusses wie Bachelor oder Master ermöglichen. An der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität könne erstmalig der amerikanische Doktorgrad PhD erworben werden. Der Kultusminister kündigte an, dass noch in diesem Jahr zwischen dem Kultusministerium und den Hochschulen Zielvereinbarungen abgeschlossen werden sollen, in denen maßgebliche Leistungs- und Qualitätskriterien als Grundlage für das Mittelverteilungssystem festgelegt werden. Zu diesen Kriterien gehören auch folgende hochschulpolitischen Zielvorstellungen mit internationaler Relevanz: Beiträge der Hochschulen zur interkulturellen Bildung Mehrsprachigkeit von Lehrveranstaltungen Europäische Dimensionierung der Hochschullandschaft Ausbau von internationalen Studiengängen mit Bachelor- bzw. Masterabschlüssen Erweiterter Austausch mit ausländischen Hochschulen, insbesondere mit denen der MOE-Staaten und der Entwicklungsländer Ausweitung der Kooperation auf dem Gebiet der internationalen Technologie- und Wissenschaftstransfers Institutionalisierung eines internationalen Hochschulmarketings. Die Einführung von Leistungs- und Qualitätskriterien über verbindliche Zielvereinbarungen hat zur Folge, dass die Hochschulen sich regelmäßig Evaluationen ihrer Leistungen in internationaler Lehre und Forschung unterziehen müssen. Seit 1994 hat das Kultusministerium gezielt Maßnahmen verfolgt, um die internationalen Beziehungen in Lehre und Forschung der Hochschulen zu verstärken. So wurden z. B. in enger Abstimmung zwischen dem Kultusministerium und den Hochschuleinrichtungen amerikanische, israelische, britische und japanische Kultur- und Wissenschaftstage durchgeführt, die eine gute Resonanz fanden. Im Anschluss an die Deutsch-Japanischen Wissenschaftstage 1995 wurde beispielsweise am Seminar für Japanologie der Martin-Luther-Universität eine Hochschulpartnerschaft mit der Senshu Universität in Tokio eingeleitet. Seither werden jährlich fünf Studierende zu einem einjährigen Studium dorthin entsandt. Im Gegenzug studieren fünf Studierende aus Japan an der Martin-Luther-Universität. Als jüngstes Beispiel für erfolgreiche Auslandsbeziehungen nannte Harms die am 17. März 2000 geplante Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit der führenden chinesischen Universität Zhejiang. Mit Unterstützung der kanadischen Botschaft wurden an den Universitäten in Halle und Magdeburg wissenschaftliche Veranstaltungen durchgeführt. Darüber hinaus hat die kanadische Seite die Bibliotheken der Hochschulen mit umfangreicher anglistischer Literatur zu Geschichte, Landesentwicklung und Politik des Staates Kanada ausgestattet. Mit den Kultus- und Wissenschaftsministerien der Staaten Israel und Armenien wurden Memoranden abgeschlossen, die eine intensive Zusammenarbeit vor allem auf dem Wissenschaftssektor vorsehen. Inzwischen ist in Wittenberg ein "Zentrum für Armenische Studien" errichtet worden. Mit Unterstützung der United States Information Services (USIS) und Begleitung durch das Kultusministerium reisten alle Rektoren der Fachhochschulen in die USA, um geeignete Partnereinrichtungen zu suchen. Seitdem finden wechselseitig wissenschaftliche summer-schools an den Fachhochschulen und der University of Technology in Marietta,Georgia,USA statt. Mit Unterstützung der amerikanischen Botschaft wurde an der Leucorea in Wittenberg ein "Center for US-Studies" gegründet. Ziel der Arbeit dieses Zentrums ist es, ein besseres Verständnis von Kultur, Geschichte und Politik der Vereinigten Staaten vornehmlich in den neuen Ländern und in Osteuropa zu fördern und USA-Studien in Lehre und Forschung zu betreiben. Daneben gehört es zu den Aufgaben, Ressourcen für die Unterrichtsplanung und den Unterricht in den Fächern Englisch, Geschichte und Politik bereitzustellen und den Zugang zu solchen Materialien über das Internet zu ermöglichen. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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