Gemüse des Jahres 2001 ist die Tomate (Lycopersicon esculentum MILL.).
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Trifolio-M GmbH durchgeführt. Kupfer wird in der ökologischen Landwirtschaft vor allem in großflächigen Sonderkulturen wie Wein gegen den Falschen Mehltau eingesetzt. Dessen Einsatz soll gemäß der Forderung der EU-Kommission reduziert, idealerweise ersetzt werden. Daher ist das erklärte Ziel dieses Verbundvorhabens, mikroverkapselte Süßholz-Extraktformulierungen als Kupferersatzpräparate zu optimieren, im Freiland am Wein zu testen und ein Herstellungsverfahren für den Technikums-Maßstab zu adaptieren. Final soll das Projekt ein marktreifes und zulassungsfähiges Fungizid gegen Falsche Mehltaupilze zunächst für den Einsatz im Weinbau zum Ergebnis haben. Um auf lange Sicht den Eintrag von Kupfer im ökologischen Landbau zu minimieren, soll, basierend auf der erarbeiteten Formulierung, diese für den Einsatz in kleinflächigen Kulturen wie Obst und Gemüse angepasst werden. Zum Erreichen des Vorhabenziels plant Trifolio-M ein Upscaling und eine Optimierung der Extraktion der aktiven Substanzen aus den Süßholzblättern im Pilotmaßstab für höhere Ausbeuten und Selektivität. Parallel dazu strebt das iPAT ein Scale-up seines Verfahrens zur Mikroverkapselung der Süßholzextrakte vom Labor- auf den Technikums-Maßstab in einer eigens entwickelten Anlage an. Beide Partner entwickeln zusammen verschiedene anwenderfreundliche Formulierungstypen (WDG/WP). Bei Trifolio-M wird das Testsystem Weinrebe/P. viticola adaptiert, um gute Wirksamkeiten aus dem bestehenden System Tomate/P. infestans auch hier an Ganzpflanzen in einfachen Wirksamkeitstests und mit ausgewählten Kandidaten in UV- und Regentests unter kontrollierten Bedingungen bestätigen zu können. Weitere Aufgaben von Trifolio-M sind Untersuchungen zur langfristigen Absicherung der Rohstoffversorgung, die Überprüfung der Lagerstabilität von ausgewählten Formulierungs-Prototypen, sowie die Etablierung von Analysemethoden für die Rückstandsanalytik. Das WBI führt in vitro Untersuchungen zur Erfassung der Wirkungsreichweite, protektiver Langzeitwirkung, Wirkung auf unterschiedliche Entwicklungsstadien des Pathogens und Ausbildung möglicher Resistenzen, durch. Erfolg versprechende Prototypen werden vom WBI im (Semi-)Freiland getestet. Hierbei werden Befallshäufigkeit und -stärke nach dem EPPO-Schema bewertet. Sobald eine applizierbare und anwenderfreundliche Formulierung für den Weinbau zur Verfügung steht, muss diese ihre Marktreife vor dem Zulassungsstart beweisen (Red-Flag Decision: STOP or GO).
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Chemie- und Bioingenieurwesen, Lehrstuhl für Prozessmaschienen und Anlagentechnik durchgeführt. Kupfer wird in der ökologischen Landwirtschaft vor allem in großflächigen Sonderkulturen wie Wein gegen den Falschen Mehltau eingesetzt. Dessen Einsatz soll gemäß der Forderung der EU-Kommission reduziert, idealerweise ersetzt werden. Daher ist das erklärte Ziel dieses Verbundvorhabens, mikroverkapselte Süßholz-Extraktformulierungen als Kupferersatzpräparate zu optimieren, im Freiland am Wein zu testen und ein Herstellungsverfahren für den Technikums-Maßstab zu adaptieren. Final soll das Projekt ein marktreifes und zulassungsfähiges Fungizid gegen Falsche Mehltaupilze zunächst für den Einsatz im Weinbau zum Ergebnis haben. Um auf lange Sicht den Eintrag von Kupfer im ökologischen Landbau zu minimieren, soll, basierend auf der erarbeiteten Formulierung, diese für den Einsatz in kleinflächigen Kulturen wie Obst und Gemüse angepasst werden. Zum Erreichen des Vorhabenziels plant Trifolio-M ein Upscaling und eine Optimierung der Extraktion der aktiven Substanzen aus den Süßholzblättern im Pilotmaßstab für höhere Ausbeuten und Selektivität. Parallel dazu strebt das iPAT ein Scale-up seines Verfahrens zur Mikroverkapselung der Süßholzextrakte vom Labor- auf den Technikums-Maßstab in einer eigens entwickelten Anlage an. Beide Partner entwickeln zusammen verschiedene anwenderfreundliche Formulierungstypen (WDG/WP). Bei Trifolio-M wird das Testsystem Weinrebe/P. viticola adaptiert, um gute Wirksamkeiten aus dem bestehenden System Tomate/P. infestans auch hier an Ganzpflanzen in einfachen Wirksamkeitstests und mit ausgewählten Kandidaten in UV- und Regentests unter kontrollierten Bedingungen bestätigen zu können. Weitere Aufgaben von Trifolio-M sind Untersuchungen zur langfristigen Absicherung der Rohstoffversorgung, die Überprüfung der Lagerstabilität von ausgewählten Formulierungs-Prototypen, sowie die Etablierung von Analysemethoden für die Rückstandsanalytik. Das WBI führt in vitro Untersuchungen zur Erfassung der Wirkungsreichweite, protektiver Langzeitwirkung, Wirkung auf unterschiedliche Entwicklungsstadien des Pathogens und Ausbildung möglicher Resistenzen, durch. Erfolg versprechende Prototypen werden vom WBI im (Semi-)Freiland getestet. Hierbei werden Befallshäufigkeit und -stärke nach dem EPPO-Schema bewertet. Sobald eine applizierbare und anwenderfreundliche Formulierung für den Weinbau zur Verfügung steht, muss diese ihre Marktreife vor dem Zulassungsstart beweisen (Red-Flag Decision: STOP or GO).
Das Projekt "Transfer von PCB aus belasteten Böden in ausgewählten Früchten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fakultät VII, Architektur Umwelt Gesellschaft, Institut für Ökologie, Fachgebiet Bodenkunde durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Quantifizierung des Belastungspfades Boden - Pflanze bzw. Boden - Luft - Pflanze unter Freilandbedingungen in einer extremen mit PCB kontaminierten Kleingartenanlage. Untersucht werden Johannisbeeren, Tomaten und Äpfel. Dabei wird auch der Einfluss von Waschen und Schälen auf die PCB-Kontamination der Früchte erfasst.
Das Projekt "Neues Konzept für die ökologische Tomatenzüchtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von KULTURSAAT e.V. durchgeführt. Trotz steigender Nachfrage stagniert in Deutschland der ökologische Anbau von Tomate. Ein zunehmendes Problem im geschützten Anbau ist die Samtfleckenkrankheit, verursacht durch den Pilz Passalora fulva (syn. Cladosporium fulvum, Cladosporium fulvum). Der saisonale, kostengünstige Anbau unter Folie ist dabei besonders betroffen. Die als resistent ausgewiesenen Sorten geben in den traditionellen Anbaugebieten wie am Bodensee mit einer jährlich hohen Befallsgefahr keinen ausreichenden Schutz mehr. Ziel des Projektes ist es, ökologisch angepasste Sorten mit stabiler Resistenz und einem guten Geschmack zu entwickeln. Zum einen soll eine neue, auf das System angepasste Züchtungsstrategie (F4 Kreuzungsnachkommen) erprobt (1) und zum anderen durch reine Kreuzungszüchtung neue Resistenzquellen erschlossen werden (2).
Das Projekt "Biologie und Kontrolle von Orobanche ramosa L." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Tropische Agrarwissenschaften (Hans-Ruthenberg-Institut) (490), Fachgebiet Agrarökologie der Tropen und Substropen (490f) durchgeführt. Das parasitische Unkraut Orobanche ramosa L. verbreitet sich in Mitteleuropa und bedroht die Produktion mehrerer Kulturpflanzen - Tabak, Raps, Kartoffel, Karotte und Tomate. Im Gegensatz zu anderen Unkräutern, die mit der Kulturpflanze um Ressourcen konkurrieren, entnimmt O. ramosa Wasser, Nährstoffe und Assimilate direkt aus der Wirtswurzel. Dies führt zu erheblichen Ertrags- und Qualitätsverlusten. Da O. ramosa unmittelbar mit der Wirtspflanze verbunden ist und 90 Prozent der Parasitenentwicklung unterirdisch stattfinden, ist dieser Parasite schwer zu kontrollieren. In dieser Arbeit werden drei Ziele verfolgt: 1) Wir möchten mehr über die Populationsdynamik und die Verbreitung von O. ramosa in Deutschland erfahren. Zur Beschreibung von Populationen verwenden wir verschiedene klassische, aber auch molekulare Marker-Techniken (Polymerase-Ketten-Reaktion, PCR, mit spezifischen Mikrosatelliten; ISSR-PCR, RAPD). 2) Untersuchung der Pflanze-Pflanze-Interaktion unter besonderer Berücksichtigung von Resistanzmechanismen der Kulturpflanze (in diesem Fall Tabak), sowie Faktoren der Pathogenität von O. ramosa. Analyse der Produktion sekundärer Metabolite, reaktiver Sauerstoff-Zwischenprodukte (ROI), sowie der Exprimierung und Aktivität spezifischer Enzyme und Gene. 3) Entwicklung von Methoden zur Kontrolle von O. ramosa, basierend auf erworbener systemischer Resistenz (SAR) und der Verwendung spezifischer hyperparasitischer Bakterien und Pilze, die zur biologischen Kontrolle verwendet werden können.