Das Hauptziel besteht in der Entwicklung gekoppelter tomographischer Erkundungs- und Inversionsstrategien, in denen hydraulische und geophysikalische Messungen kombiniert werden, um dreidimensionale hydraulische Aquifereigenschaften zu ermitteln. Dies beinhaltet (1.) die Entwicklung von kostengünstigen, wiederverwertbaren Feldgeräten und von Erkundungsstrategien sowie (2.) die Entwicklung voll gekoppelter hydrogeophysikalischer Inversionsmethoden, die im Softwarepaket DUNE, einer Plattform zur parallelen Berechnung von partiellen Differentialgleichungen, implementiert werden.
Das Vorkommen von Gashydraten ist in die Sedimentschichtung eingebunden und kann mit geophysikalischen Verfahren im Detail abgebildet und untersucht werden. Ein integriertes Konzept von Mehrkanalseismik, Ozeanbodensystemen und tiefgeschleppten Sensoren wird für einen quantifizierenden Ansatz verwendet, auf dessen Grundlage eine gezielte, videogeführte und durch Photo/Video Schlitten und Wärmeflussmessungen vervollständigte geologisch-geochemische Beprobung erfolgen soll. Angestrebt wird eine dreiddimensionale Erfassung eines einzelnen Systems. Eckpunkt des Projektes ist eine mit FS Meteor durchzuführende Expedition, an die sich die Auswertung von Daten und Analysen von Proben anschließen soll. Ergebnisse: - Mehrkanal-Reflexionsseismik sowie akustische Profile des Congo Canyon. - Ozeanboden-Seismometrie und Tomografie. In-situ-Bestimmung physikalischer Parameter, speziell der thermischen Konduktivität und des Wärmeflusses. - Bestimmung geochemischer Gradienten und der mikrobiellen Aktivität in klastischen Sedimenten. - Charakterisierung von Sedimenteigenschaften und Sedimentationsprozessen.